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Veröffentlicht am 01.07.2018

Im Visier

Im Visier
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Band 19 der „Jack Reacher“ – Reihe.
(Dieser Band kann ohne Vorwissen gelesen werden.)

Jack Reacher ist wieder auf Achse, als ihm in einer Armee-Zeitung ein Aufruf für ihn auffällt. Er wendet sich zähneknirschend ...

Band 19 der „Jack Reacher“ – Reihe.
(Dieser Band kann ohne Vorwissen gelesen werden.)

Jack Reacher ist wieder auf Achse, als ihm in einer Armee-Zeitung ein Aufruf für ihn auffällt. Er wendet sich zähneknirschend an den Auftraggeber, denn Jack weiß, dass das alles nur ein mieser Schachzug von jemandem ist, für den er niemals etwas machen würde. Also macht er sich auf dem Weg und landet bei O´Day, einem alten Bekannten. Lange Jahre haben sie Jagd auf Jack gemacht und nun soll er ihnen helfen einen Scharfschützen zu finden, der einen Anschlag verübt haben soll. Zusammen mit allen möglichen Institutionen der USA, die ihm alle notwendigen Informationen zuspielen.
Schnell stellt sich heraus, das es ein alter Bekannter sein könnte, den Jack vor 16 Jahren in den Knast manövriert hat. Jack macht sich an die Verfolgung und bekommt Nice an die Seite gestellt, die ein Auge auf ihn haben soll. Wird Jack alles verhindern können, oder wird er selbst Opfer des Scharfschützen?
Und immer noch macht Jack sein eigenes Ding auf seine Art und Weise – aber mit messerscharfen Verstand und einer großen Auffassungsgabe. Er erkennt vieles lange vor seinen Mitstreitern und alle sind immer wieder überrascht. Hier scheint er aber auch wieder mit der Vergangenheit (Kot) und einer unschönen Erinnerung daran konfrontiert zu werden. Doch auch das meistert er und bekommt mit Nice einen interessanten Charakter an die Seite gestellt – mal schauen, ob sie irgendwann wieder mal auftaucht. Ich würde mich freuen. Aber zurück zu Jack Reacher, der mir hier auch wieder sympathisch ist. Da ich ihn nur aus dem 18. Band und diesem kenne, kann ich den negativen Rezensionen bezüglich dem Autor, der Reacher verrät, nicht zustimmen. Bisher zumindest nicht, vielleicht würde ich meine Meinung darüber noch ändern, wenn ich alle Bände kennen würde.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Jack Reacher, was einen guten Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Wieder eine klasse Geschichte über Jack Reacher, die hier zwar nur solide Ermittlungsarbeit war und weniger Krimi in sich hatte, mir aber gefallen hat.
Dazu muss man aber auch erwähnen, das ich die behandelte Thematik rund um die Scharfschützen und die Theorien bzw. die theoretischen Inhalte interessant finde.
Nachdem ich erst im letzten Monat „Jack Reachers Gesetz“ gelesen habe, fand ich seine dort erwähnten Grundregeln hier sofort wieder – und auch seine weibliche Begleitung scheint so eine Informationssammlung vorzuliegen, denn sie kennt ihn sehr gut.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band, aber vorher werde ich die Vorgängerbände nach und nach lesen.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Gebrauchsanweisung für die USA

Gebrauchsanweisung für die USA
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Unterteilt wird das Buch in 22 Kapitel, z.B.:

– (Get Your Kicks On) Route 66
(Wie der Tempomat zum
Freund wurde.)
– Have A Nice Day
(Warum ich mich permanent
bedanke und entschuldige.)
– Catch Me If You ...

Unterteilt wird das Buch in 22 Kapitel, z.B.:

– (Get Your Kicks On) Route 66
(Wie der Tempomat zum
Freund wurde.)
– Have A Nice Day
(Warum ich mich permanent
bedanke und entschuldige.)
– Catch Me If You Can
(Warum die Einreisebehörde meinen rechten
Zeigefinger besser kennt als ich selbst.)
– My Own Private Idaho
(Wie ich Amerika immer wieder neu entdecke.
– The Great Gatsby
(Wie ich lernte, meine Calvin-Klein-Unterhosen
zu lieben.
– Doctor Feelgood
(Wie ich vier Stunden in einem New Yorker
Krankenhaus überlebte.)

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man den Ratgeber gut lesen kann. Einzig die ab und zu etwas längeren Sätze könnten für manche störend sein. Mich persönlich stört das nicht, denn ich schreibe auch des öfteren längere Sätze.
Adriano Sack erzählt amüsant und spannend von seinen Eindrücken, zeigt die Vor- und Nachteile und macht das Land für mich damit noch interessanter als es schon
immer war.

Wieder ein tolles Buch aus der Reihe der Gebrauchsanweisung.
Viele Informationen, die man noch in keinem anderen Buch gelesen hat, wie z.B. „Elf Alltagsphrasen und was sie wirklich bedeuten“ oder „Zehn Begriffe, die die Geteilten Staaten von Amerika beschreiben“. Das fand ich gut.
Einziger Kritikpunkt: Adriano Sack verzettelt sich manchmal in seinen Erzählungen. Aber da kann man oft einfach ein paar Sätze überspringen, wenn einem die Thematik nicht so richtig interessiert, und dann weiterlesen. Man verpasst nichts wichtiges.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Fiona: Das Leben und das Sterben

Fiona: Das Leben und das Sterben
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Band 2 der „Fiona Griffith“ – Reihe.

Fiona darf jetzt gleich mitermitteln und muss nicht erst lange betteln, bevor man sie ins Team holt. Sie ist eine der ersten beim Fund des Leichenteils, bekommt recht ...

Band 2 der „Fiona Griffith“ – Reihe.

Fiona darf jetzt gleich mitermitteln und muss nicht erst lange betteln, bevor man sie ins Team holt. Sie ist eine der ersten beim Fund des Leichenteils, bekommt recht schnell einen guten Überblick und teilt diesen ihrer Vorgesetzten mit. Die ist zwar alles andere als begeistert, das Fiona mit dabei ist, aber im Laufe der Ermittlungen lernt sie die junge Frau schätzen und vertraut ihrer eigenwilligen Ermittlungsarbeit, die Fiona in das Leben ihres Vaters führt. Die Tote scheint in einem seiner Clubs getanzt zu haben und das andere Opfer zu kennen – nach und nach enthüllt Fiona eine Schicht nach der anderen.
Nebenbei stellt sie auch Ermittlungen über die eigene Identität an, denn sie weiß jetzt, das sie nicht die Tochter ihrer Eltern ist. Sondern das sie das kleine Mädchen vor einer Kirche gefunden haben. An ihrem Auto, mit einem Fotoapparat um den Hals…
Fiona hat zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ein paar Probleme mit ihrer Krankheit, schafft diese aber zu überwinden. Auch die Unklarheit bezüglich ihrer Herkunft, scheint Fiona etwas zuzusetzen. Für David will sie die perfekte Freundin sein, was sich als nicht so einfach herausstellt, den sie hat keine Ahnung, wie alles abläuft. Viele kleine Baustellen, um die sich die junge Frau kümmern muss. Aber die sie mir Fiona als Charakter greifbarer gemacht hat – sie wurde mir endlich sympathisch und lernt sie und ihre Krankheit nochmal besser kennen. Eine klasse Polizistin, die man einfach mögen muss.

David hat ebenfalls eine kleine Nebenrolle im ersten Band, als er Fiona um ein Date bittet. Inzwischen kann man die beiden als ein Paar betiteln und er erfährt immer mehr über Fiona, lernt ihren Vater kennen, verliert sie fast und entdeckt ein kleines Geheimnis von ihr. Das er für einen Polizisten erstaunlich locker nimmt. Es ist schön mitzuerleben, wie er mit ihr umgeht und versucht zu verstehen, wie es ihr mit der Erkrankung geht. Ob es Rückschläge gibt oder was diese auslösen kann.
David ist ein netter Mann, der eine gute Stütze für Fiona sein kann – wenn sie es zulässt.

Lev ist der Krav Maga – Trainer und guter Freund von Fiona. Im ersten Band tauchte er ja schon auf und hier hat er eine etwas größere Rolle. David und Lev treffen zum ersten Mal aufeinander und Fiona hat einen Auftrag für ihn.
Ich finde Lev bisher sehr sympathisch und er hat immer ein offenes Ohr für Fiona. Er hilft ihr wann immer er kann und macht sie zu einer besseren Kämpferin.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Fiona, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Es macht wirklich Spaß und Freude Fiona beim Ermitteln zu begleiten. In diesem Band fand ich die Ermittlungsarbeit auch deutlich interessanter und ansprechender.
Eine tolle Fortsetzung!

Veröffentlicht am 01.07.2018

Fiona: Den Toten verpflichtet

Fiona: Den Toten verpflichtet
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Band 1 der „Fiona Griffith“ – Reihe.

Fiona hat gerade ihr Philosophie-Studium abgeschlossen und hat sich nun für einen Job bei der Polizei entschieden. Dort sind sie im ersten Moment zwar irritiert, merken ...

Band 1 der „Fiona Griffith“ – Reihe.

Fiona hat gerade ihr Philosophie-Studium abgeschlossen und hat sich nun für einen Job bei der Polizei entschieden. Dort sind sie im ersten Moment zwar irritiert, merken Fiona aber schnell ihren starken Willen an und lassen sie im Team willkommen. Die Frau tut sich schwer mit ihrer Rolle als Bearbeiterin eines Betrugsfalles als ein Doppelmord passiert, der sie berührt. Sie möchte dort mitarbeiten und ermittelt nebenbei auf eigene Faust, was ihrem Vorgesetzten nicht gefällt. Sie macht was sie will, hört auf ihre eigene Stimme und macht es auf ihre Art – nicht unbedingt die Weise, die es sein wollte – aber sie kommt allem schneller auf die Spur als alle anderen…

Fiona hat es mir nicht leicht gemacht, mit ihr warm zu werden. Ich fand sie zu Beginn einfach nur komisch und sonderbar bezüglich ihrer Beziehung zu den Toten. Am Ende klärt sich zwar alles auf und man versteht die Hintergründe für ihr Verhalten, aber ich werde wohl noch etwas brauchen, bis sie mir vollkommen sympathisch ist. Bei der Polizeiarbeit verlässt sie sich nur auf ihr Gefühl und das scheint sie nicht zu trügen. Sie setzt die entscheidenden Grundsteine für die Erfassung der Mörder und trotzdem scheinen die wenigsten von ihr begeistert zu sein. Eine Einzelgängerin mit unorthodoxen Methoden ist nicht gerne gesehen. Doch Fiona bleibt sich treu und das gefiel mir gut.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Fiona, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mal ein etwas anderer Kriminalroman mit einer außergewöhnlichen Ermittlerin, die man einfach interessant finden muss. Als sie ihre Krankheit gegenüber ihrem neuen Freund erklärt und man so die Puzzle-Teile zusammensetzen kann, die man im Laufe der Geschichte bekommt, versteht man was sie so außergewöhnlich macht und mit welchen Problemen sie sich rumschlagen muss.
Aber ich habe mich mit der langen und detailreichen Ermittlungsarbeit etwas schwer getan. Jeder Ermittlungsschritt ging in den nächsten Schritt über und es wurde für mich irgendwann zu monoton. Zwar gab es ab und zu eine kleine Auflockerung, bzw. den Showdown am Ende, aber insgesamt eher langweilig.
Trotzdem aber ein interessanter Auftakt der Reihe.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Und immer du

Und immer du
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Michaela hat keine Ahnung, wer sie vorher war. Die alte Michaela ist ihr völlig unbekannt und sie findet einfach keine Verbindung zu ihr. Der Partner, der Job und die Kleidung alles fühlt sich falsch an. ...

Michaela hat keine Ahnung, wer sie vorher war. Die alte Michaela ist ihr völlig unbekannt und sie findet einfach keine Verbindung zu ihr. Der Partner, der Job und die Kleidung alles fühlt sich falsch an. Sie weiß nicht mehr, wer sie ist – nur zu Felix, einem ihrer Ärzte scheint sie eine Verbindung zu haben. War er eine Affäre von ihr? Kennen sie sich schon ewig und sind befreundet? Aber das passt nicht zu seinem Verhalten – sie tippt auf eine Affäre, die er verneint. Obwohl Michaela keine Ahnung hat, trennt sie sich von ihrem Partner und versucht auf eignen Füßen zu stehen. Immer an ihrer Seite Felix, auf den sie sich schließlich einlässt…und vor dem sie alle warnen.
Michaela kann einem mit ihrem Gedächtnisverlust einfach nur leid tun. Sie muss ihr Leben neu kennen lernen und für sie passt dabei einfach nichts mehr zusammen. Da wäre jeder verzweifelt – zusammen mit den Flashbacks, die keiner erklären kann.

Felix ist einer der Ärzte, die Michaela nach ihrem Unfall betreuen und dann sieht sie ihn in ihrer Freizeit immer wieder. Beim Tanzen, in der Stadt beim Einkaufen und dann kennt er auch noch ihre neue Freundin. Auch er fühlt sich zu ihr hingezogen, versucht sich selbst auf eine geschickte Art in ihr Leben zu schleichen und sie für sich zu gewinnen. Mit Erfolg, aber erschreckenderweise weiß sie von Dingen, die sie nicht wissen kann und spielt aus dem Kopf das Lied von ihm und seiner Frau…
Ich fand Felix komisch und daran hat sich bis zum Ende des Buches auch nichts geändert. Für mich war es vollkommen unverständlich, wie er so sein konnte, wie Michaela mit allen Interessen und Einstellungen. Am Ende wird das zwar aufgeklärt, aber trotzdem trug das nicht zu meiner Sympathie für Felix bei.

Der Schreibstil ist schlich und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Michaela, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich hatte schon etwas länger kein Buch mehr, mit dem ich mich so schwer getan habe.
„Und immer du“ war leider wieder eine dieser Geschichten, an der ich am Ende über zwei Wochen gelesen und immer wieder überlegt habe, ob ich es abbreche oder nicht.
Es lang keinesfalls an der Handlung selbst, sondern an der „Erklärung“ gewisser Punkte: dem spirituellen Gerede. Ich kann es überhaupt nicht ausstehen und wäre es noch früher in die Handlung mit eingebunden gewesen, hätte ich sofort abgebrochen.
Diesen Part habe ich irgendwann nur noch quergelesen und als das zum Hauptthema der Geschichte wurde, musste ich wirklich mit mir kämpfen, das ich den Part nicht einfach überspringe. Schlussendlich habe ich auch das quergelesen, aber gefallen hat es mir nicht. Aber ich will auch betonen, dass das nur meine persönliche Einstellung ist und ich jede spirituelle Einstellung akzeptiere. Für mich ist es – zumindest die Sache, die Felix und Michaela hier verbindet – einfach nur unrealistisch und verrückt.
Ich kann es nicht nachvollziehen, weswegen mir wohl auch das Ende nicht gefallen hat.