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Veröffentlicht am 23.06.2018

Ethan & Claire – A San Francisco College Romance

Ethan & Claire - A San Francisco College Romance (College-WG-Reihe 1)
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Band 1 der „College WG“ – Reihe.

Claire hat sich mit ihrer Studienfachwahl bei ihrer Familie in die Nesseln gesetzt und seit dem muss sie für ihren Unterhalt alleine aufkommen, was alles andere als leicht ...

Band 1 der „College WG“ – Reihe.

Claire hat sich mit ihrer Studienfachwahl bei ihrer Familie in die Nesseln gesetzt und seit dem muss sie für ihren Unterhalt alleine aufkommen, was alles andere als leicht ist. Doch Claire mag ihren Nebenjob und fällt aus allen Wolken als die Besitzerin sie entlassen muss – sie muss sich schnell neue Arbeit suchen. Obwohl sie mit ihrem Projekt für´s Studium mehr als ausgelastet ist – sie soll mit unterschiedlichen Männern ausgehen und dann diese Treffen analysieren. Sie muss sie Männer auf sich aufmerksam machen, mit ihnen flirten, damit sie Claire dann auf ein Date einladen – aber das schlimmste: die Männer dürfen nicht wissen, das alles nur „fake“ ist und sie nur ein Studienobjekt sind.
Glücklicherweise findet die junge Frau schnell einen neuen Job – dieses Mal in der Unibibliothek. Aber die neue Anstellung bringt auch eine neue Ablenkung: Ethan, der junge Mann, der keine Beziehung haben will und in den sich Claire sofort verguckt…
Anfangs hielt ich Claire für eine taffe, junge Frau, die weiß, was sie will und sich für niemanden verbiegen lässt. Sie führt die Dates durch, obwohl sie sich dabei nicht wohlfühlt und versucht niemanden auf den Schlips zu treten. Doch je mehr sie mit Ethan zu tun hat, umso mehr wurde sie zu einem weinerlichen Etwas, das damit hadert, das Ethan nicht sofort mit ihr in die Kiste springt. Ihr gefällt es nicht, das er keine Beziehung will und drängt sich ihm auf – kein Wunder, das er dicht macht und sie auf die Schnauze fällt mit ihrer Art. Ihre Wandlung in die „verliebte Claire“ fand ich nicht schön.

Ethan mag seine zwei besten Freunde, doch wenn sie sich wieder über seinen griechischen Podcast oder seine nicht vorhandenen Frauengeschichten aufregen, würde er sie am liebsten nicht kennen. Er ist halt anders als Zane und Cole – was die beiden eigentlich auch verstehen, aber sie stecken den Finger zu gerne in die offene Wunde. Als sie spitz bekomme, das sich Ethan für ein Mädchen interessiert, versuchen sie sich ebenfalls mit ihr anzufreunden und den lieben Ethan genau unter Beobachtung zu halten. Diesem gefallen weder seine Gefühle für Claire, noch das sonderbare Verhalten von Cole, der scheinbar einen Narren an Claire gefressen hat…
Mit Ethan wurde ich überhaupt nicht warm, was aber einfach nur an seiner komischen veralteten Haltung lag – die Erklärung für diese ist allerdings lachhaft und ich konnte es beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Claire und Ethan, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Es war leider überhaupt nicht meine Geschichte, den mir ging das ständige Hin und Her von Ethan und Claire so unglaublich auf die Nerven. Man bewegte sich innerhalb der Story keinen Schritt vorwärts oder rückwärts, sondern blieb auf der Stelle stehen – fast ein gesamtes Buch lang. Die Handlung um das Projekt von Claire fand ich unter aller Sau – das lädt diese eine spezielle Art von Männern doch nur dazu ein, dumme Sachen zu machen. Es war keine Überraschung, das da etwas passieren musste – insgesamt war es einfach viel zu vorhersehbar und langweilig.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Blood Destiny – Bloodmagic

Blood Destiny - Bloodmagic
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Band 2 der „Mackenzie Smith“ – Reihe.

Mack ist geflüchtet und versucht nun mit normalen Jobs sich über Wasser zu halten. Nachdem sie ihren aktuellen Job als Barkeeperin verliert, fängt sie in einer Buchhandlung ...

Band 2 der „Mackenzie Smith“ – Reihe.

Mack ist geflüchtet und versucht nun mit normalen Jobs sich über Wasser zu halten. Nachdem sie ihren aktuellen Job als Barkeeperin verliert, fängt sie in einer Buchhandlung an und hat merkwürdige Begegnungen. Ein unbekanntes Wesen scheint großes Interesse an ihr zu haben, Corrigan sucht wieder mentalen Kontakt und plötzlich hat sie neue Kräfte, die die Magier aufscheucht. Mack stürzt von einer Katastrophe in die nächste und muss sich ihre Schachzüge clever zusammen stellen.
Es blitzt wenig von der sympathischen Mackenzie aus dem ersten Band auf, nur als sie jemanden retten will, der ihr am Herzen liegt bzw. den sie in diese Situation gebracht hat. Ansonsten wurde sie mir mit jeder Seite unsympathischer und sie beruft sich bei Problemen immer auf ihren neuen Freund. Er muss ihr immer wieder aus der Patsche helfen und bekommt nichts im Gegenzug zurück. Außer Vorwürfe.
Da bleibt mir nur zu hoffen, das Mackenzie im dritten Band wieder zu sich zurück findet.

Corrigan spielt hier nur eine kleine Nebenrolle und ist immer noch auf der Suche nach Mack – er will, das ihr nichts zustößt, auch wenn er weiß, das sie nicht wirklich zu ihm und der Bruderschaft gehört. Doch sie geht ihm nicht aus dem Kopf und will sie für sich haben. Und am Ende scheint er mit seinem Wunsch Glück zu haben.
Ich hoffe, das es im dritten Band wieder mehr von und mit ihm gibt. Mack ist ohne Corrigan ein wenig langweilig.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Mack, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich habe den ersten Band der Reihe verschlungen und geliebt, aber dieser hat mich sehr enttäuscht. Von der Story her höchstens zwei Sterne wert. Von Seite 1 bis Seite 246 todlangweilig erzählt, sodass ich mich gefragt habe, ob der erste Band ein reiner Glückstreffer der Autorin war. Mich konnte nichts packen und die Spannung blieb aus. Ganz nett war die Geschichte mit den Magiern und dem unbekannten neuen Freund, aber ansonsten war es sehr ermüdend zu lesen. Mein Highlight war das Wiedersehen mit Julia und die Szene mit Corrigan am Ende des Buches, die Lust auf mehr in diese Richtung weckt.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Hades‘ Hangmen – Styx

Hades' Hangmen - Styx
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Band 1 der „Hades Hangmen“ – Reihe.

Styx ist mit 26 Jahren plötzlich der Boss des MCs geworden, als der Vater verstorben ist. Sein bester Freund ist seine rechte Hand und als Übersetzer, denn Styx kann ...

Band 1 der „Hades Hangmen“ – Reihe.

Styx ist mit 26 Jahren plötzlich der Boss des MCs geworden, als der Vater verstorben ist. Sein bester Freund ist seine rechte Hand und als Übersetzer, denn Styx kann nicht immer sprechen. Wenn Styx mit seinem Freund alleine ist, purzeln die Worte aus ihm heraus, aber bei anderen Menschen versagt seine Stimme – nur eine andere Person hat ihn bisher reden hören: das Mädchen auf der anderen Seite des Zaunes. Das Mädchen, das Styx nie vergessen konnte und jetzt plötzlich in seinen Armen liegt. Wo kommt sie her und was ist ihr widerfahren?
Styx und ich sind nicht miteinander warm geworden, was ich wirklich schade fand. Er ist ein interessanter Charakter, der offen zu dem steht, was er gemacht hat – für niemanden verbiegt er sich. Als Mae wieder in sein Leben tritt, verliert er zwar etwas den Fokus, fängt sich aber schnell wieder. Er ist den Männern ein guter Anführer und alle haben Respekt vor dem wortkargen, stummen Mann.

Mae stellt sich nach 23 Jahren die Frage, ob das Leben, das sie führt das richtige ist. Der Auslöser: die Schwester wird misshandelt, schwebt zwischen Leben und Tod und Mae selbst soll in wenigen Stunden heiraten. Die Zweifel werden mit jeder Sekunde größer, sodass sie einen Plan schmiedet und flüchten will. Doch die Sekte macht es ihr nicht leicht und sie wird schwer verletzt, aber Mae gibt nicht auf. Sie kann sich in eine größere Stadt retten und landet schließlich bewusstlos in einem Hinterhof, der einer Rockerbande gehört. Als Mae wieder aufwacht blickt sie in ein Leben, das vollkommen anders ist als ihr eigenes…und in ein Gesicht, das ihr wohlbekannt ist.
Den Schritt der Flucht ist die einzige Chance für Mae und man ist stolz auf sie, als sie es geschafft hat. Bei ihr kann man sich sicher sein, das sie den Schritt in das „normale“ Leben schaffen könnte, wenn ihr jemand zur Seite steht. Mit Styx hat sie zwar nicht die Chance auf das 08/15-Leben des durchschnittlichen Menschen, aber sie lernt trotzdem wie das Leben auch sein kann. Nur halt mit der brutalen Rockernote und Männern, die Frauen nicht immer gut und umsichtig behandeln. Mae ist eine starke junge Frau, die nur manchmal mit den vielen neuen Eindrücken überfordert ist. Auch der aufbrausende Styx schickt sie immer in ein Wechselbad der Gefühle, während der nette Rider ihr Sicherheit gibt und sie versteht.

Rider ist der Sanitäter / Arzt des MCs und schon seit einigen Jahren dabei. Er ist ein stiller Typ und hatte keine Frau in der ganzen Zeit. Von Mae hält er anfangs wenig, aber als Styx ihn als ihren Aufpasser abstellt, freunden sich die beiden an und verbringen liebend gerne Zeit zusammen, sehr zum Ärgernis von Styx.
Rider ist immer noch meine erste Wahl für Mae, auch wenn man seine gesamte Geschichte kennt. Bei ihm sehe ich die Gefühle für sie, die ich bei Styx oft vermisst habe.

Der Schreib- und Erzählstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Styx und Mae, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Aber auch eine weitere Person darf aus seiner Sicht erzählen, was mir sehr gut gefallen hat.

Mich konnte die Mainstory leider nicht vollkommen von sich überzeugen, da vieles einfach zu schnell ging. Die Anziehung von Styx und Mae entwickelte sich rasch und sie landeten zügig zusammen in der Kiste – dafür das Mae angeblich so traumatisiert ist, recht komisch. Da hätte ich mir mehr Zeit für eine realistische Weiterentwicklung gewünscht. Außerdem nervte mich Styx Art im mittleren Teil der Geschichte doch sehr – als er schließlich einmal gefordert ist, versagt er. Er macht es zwar wieder gut und alles ist schnell wieder Friede, Freude, Eierkuchen…aber es war doch enttäuschend, wenn man seine Entwicklung im Vorfeld beobachtet hat.
Mein Highlight waren die Nebencharaktere (Rider, Ky und die anderen), die ich allesamt ins Herz geschlossen habe – nach der Aktion am Ende freue ich mich auf die Fortsetzung der Reihe. Die Frauen und Männer haben mich neugierig auf mehr gemacht.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Kissing Madeline

Kissing Madeline
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Band 3 der „Dearest“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.)

Madeline erwischt ihren Freund mit einer anderen Frau im Bett und beschließt ihn zu verlassen. Dumm nur, das sie kurz davor waren ...

Band 3 der „Dearest“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.)

Madeline erwischt ihren Freund mit einer anderen Frau im Bett und beschließt ihn zu verlassen. Dumm nur, das sie kurz davor waren zusammen zu ziehen und sie ihre Wohnung gekündigt hat. Zum Glück hat ihre Freundin noch ein Zimmer frei, in das sie einziehen kann. Madeline ist für sie der perfekte Wachhund, der auf die Wohnung aufpasst, wenn sie wieder unterwegs ist. Madeline selbst hat damit kein Problem, nur das ein gut aussehender Football – Spieler nebenan wohnt und sie ihn kennt, passt ihr nicht in den Kram. Doch sie beißt die Zähne zusammen und arrangiert sich mit der Situation. Bis sie plötzlich für ihre Sportjournalistin-Kollegin einspringen und sich mit ihrem Nachbarn vor laufender Kamera über Football unterhalten muss. Für die Zuschauer sind sie ein Traumpaar, doch privat sieht es nicht so aus. Madeline überspielt ihre Gefühle und Daren steht zu ihnen, also werden sie Freunde. Nach einer gemeinsamen Nacht Freunde mit Benefits – doch Madeline will es so privat und geheim wie möglich halten, denn sie kann durch einen unbedachten Augenblick ihren Job verlieren…
Madeline will über wichtige, bewegende Dinge schreiben, doch anscheinend ist ihr das nicht vergönnt – sie muss wieder zurück zu ihrem Start und darf sich nun wieder um den Sport kümmern. Etwas, das sie immer mit ihrem Vater verbunden hat, Madeline nun aber unwichtig findet. Was im Anblick der Erklärung auch verständlich ist. Mir ist es anfangs schwer gefallen mit ihrer Art vor der Kamera klar zukommen – sie ist ein völlig anderer Mensch und ich habe mich immer gefragt, wie viele ihrer Reaktionen hinter der Kamera wirklich echt sind und was spielt sie nur vor. Die Freundschaft zu Daren ist für sie alles andere als einfach, weil sie mehr will und er dazu noch nicht bereit ist.

Daren ist Sportler mit Leib und Seele und nutzt die Chance, die man ihm gegeben hat. Auch wenn es ihm der ältere Quarterback alles andere als leicht macht – er spielt das Team gegen den Jüngeren und Daren hält gegen. Ihn bekommt man nicht klein, er will spielen und niemanden dem Rang ablaufen. Als Neuling ist er einer der gefragtesten Interviewpartner und wird promt als der Spieler auserkoren, der mit einer Journalistin den Frauen den Sport „Football“ erklären soll. Mit Madeline fühlt er sich vor der Kamera wohl und es wird geflirtet, doch hinter der Kamera zeigt sie wenig bis kein Interesse an ihm. Etwas, das ihn höchst irritiert – doch Daren gewinnt sie als Freundin, nur ist es wirklich das was er will?
Daren ist ein sympathischer Charakter, der kein wenig abgehoben ist. Er lebt für den Sport und hält sich strikt an die Regeln. Sport, wenig Alkohol und viel Zeit zum Trainieren. Das er sich bewusst ist, das er nicht ewig Football-Spieler bleiben kann, macht ihn nur noch sympathischer.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Madeline und Daren, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Eine süße Liebesgeschichte, die mich aber nicht vollkommen überzeugen konnte. Das größte Problem war die Vorhersehbarkeit bezüglich einer gewissen Person und ihren Machenschaften, wie z.B. das Blinken der Laptopkamera, war schnell klar, wer hinter allem steckt. Man wurde nicht überrascht. Ein weiterer Punkt war für mich die Liebesgeschichte an sich – zwar nett und gut zu lesen, aber eben auch nichts, was man nicht schon mal gelesen hat. Zusätzlich gefiel mir das Ende bzw. die letzten Entwicklungen nach der „Erkenntnis“ – es war zwar stimmig, aber ich glaube nicht, das man so plötzlich zur gehypten Sportmoderatorin wird und sich alles aussuchen darf.
Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck. An sich aber nett für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Sommer in Atlantikblau

Sommer in Atlantikblau
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Lotte ist voller Sorge als Tante Charlie ins Krankenhaus kommt, aber als diese ihr einen Trip nach NYC schenkt, kommt Skepsis dazu. Warum sollte sie mit ihrer Mutter und ihren drei Schwestern freiwillig ...

Lotte ist voller Sorge als Tante Charlie ins Krankenhaus kommt, aber als diese ihr einen Trip nach NYC schenkt, kommt Skepsis dazu. Warum sollte sie mit ihrer Mutter und ihren drei Schwestern freiwillig in den Urlaub fahren? Als Charlie schließlich verstirbt ist es für Lotte klar, das sie nach die Reise antreten wird, egal, was Lennart oder die anderen Geschwister sagen. Die Reise macht ihr Spaß und als sie schließlich in Kanada dank einem Vulkan auf Island notlanden müssen, ist es für alle nicht leicht. Lotte fühlt sich nicht wohl und legt sich gleich mit dem erst besten Kanadier an, der ihren Weg kreuzt. Sie ist schockverknallt und als sich dieser Kanadier als ihr Retter in der Not herausstellt, sind ihre Gefühle zwiegespalten. Doch mit jedem Tag den sie in der Natur und in der Nähe von Connor verbringt, zweifelt sie an ihrer Entscheidung Lennart zu heiraten…
Lotte ist in ihren Job bei ihrem Vater kreuzunglücklich – sie würde viel lieber künstlerisch tätig sein und Geschichten schreiben. Doch etwas an ihrer Lage ändern kann sie nicht, bis sie in Kanada neuen Mut und neue Inspiration findet. Ihre Wandlung von der unglücklichen Frau zur mutigen und glücklichen Frau ist schön mitzuerleben.

Connor ist Kanadier durch und durch und liebt sein Leben dort. Allerdings mochte er seine Zeit in Deutschland ebenfalls, aber die Einsamkeit und die Natur haben für ihn Vorrang. Als Lotte in sein Leben stolpert ist es vorbei mit der Ruhe und er begegnet ihr immer wieder. Gewollt und ungewollt. Er entwickelt Gefühle, die er nicht fühlen will und als er sich ihr offenbart, fliegt er auf die Schnauze…
Connor ist ein netter Mann, der alles für seinen Vater, Hazel und seine Patienten tun würde. Bei seinen Gefühlen zu Lotte war nicht immer klar, was gerade Sache war, da man wenig über sein Inneres erfährt. Das er sie interessant fand, das war keine Frage, aber ob es die tiefe Liebe ist, war für mich nicht immer deutlich erkennbar. Aber für mich war klar, das sie beide ihr Happy End bekommen.

Lennart ist der Verlobte von Lotte und alles andere als begeistert als diese zwei Wochen vor der Hochzeit in die Staaten fliegt, was er ihr auch immer wieder zu spüren gibt. Als Lotte dann in Kanada festsitzt, wird sein Verständnis noch geringer. Ein vollkommen unsympathischer Charakter mit dem ich nicht warm geworden bin.

Charlie ist die Tante von Lotte und ihren Schwestern und hat Lotte immer wieder gefragt, ob ihr Weg Lennart zu heiraten wirklich der richtige ist. Immer wieder stellte sie alles in Frage, doch Lotte blieb standhaft. Bis zu dieser Reise, die alles verändert. Und Geheimnisse von Charlie entblößt, mit denen niemand gerechnet hat.

Luise ist die älteste Schwester und vollkommen auf ihre Karriere im väterlichen Glühbirnenbetrieb fokussiert. Für das Leben von ihrer Mutter und Sophie hat sie kein Verständnis und Lotte hält sie auf ihrer Position für eine Fehlbesetzung. Sie hat das Handy immer am Ohr und würde den Vulkan am liebsten verklagen, weil er sie im Urlaub festhält. Nun muss ihre Sekretärin halt zu der Zeit von Luise arbeiten und diese hat kein schlechtes Gewissen. Luise war mir vom ersten Moment an unsympathisch und daran hat sich auch nichts geändert.

Sophie ist die jüngste Schwester und mit dem dritten Kind im fünften Monat schwanger. Als Lotte den Trip verkündet, ist sie sofort dabei, denn sie möchte Abstand zu ihrem alltäglichen Leben als Mutter und Hausfrau. Ihr Studium hat sie abgebrochen und seit dem nichts mehr gemacht, außer Windeln zu wechseln. Sophie hat es in Kanada nicht leicht und das gibt ihr zu denken. Sie findet eine neue Aufgabe, die sie ausfüllt.

Die Mutter der Geschwister hat fürchterliche Angst vor Fliegen und es ist verwunderlich, das sie überhaupt in den Flieger gestiegen ist. Bis sie in Kanada landen ist sie etwas anstrengend, aber in der Natur beginnt sie sich zu verändern, was mir gut gefallen hat. Endlich lässt sie sich von Luise nicht mehr klein machen.

Hazel ist die Besitzerin des B&Bs und lebt für ihr kleines Haus, doch es steht nicht gut darum. Seit ihr Mann gestorben ist, geht es langsam, aber sicher, bergab und Hazel weiß nicht, wie lange sie noch durchhalten kann. Trotzdem kümmert sie sich liebevoll um jeden Gast und bekommt Hilfe von Connor. Hazel wäre es am liebsten, wenn Lotte ihr das B&B abkauft und weiterführt, doch was sagt Lotte dazu?
Hazel ist eine unglaublich sympathische Frau, die man einfach nur gern haben kann. Sie macht es dem deutschen Quartett leicht sich heimisch zu fühlen und hat immer ein offenes Ohr.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Lotte, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir hat die Geschichte um Lotte, ihre Geschwister und all die anderen Charaktere unglaublich gut gefallen – nur was sie mir im Bezug auf die Liebesgeschichte zu vorhersehbar. Das wurde allerdings von der Darstellung des Landes und der Natur wieder gut gemacht. Mein persönliches Highlight, an das ich mich immer erinnern werde, ist die Geschichte rund um die Butterkiste. Da bekommt man Gänsehaut, wenn man es liest und würde am liebsten noch mehr wissen, damit man versteht, warum die Personen es getan haben.
Alles in allem ein wunderbarer Roman und eine klare Lese- und Kaufempfehlung.