Platzhalter für Profilbild

fraeulein_lovingbooks

Lesejury Star
offline

fraeulein_lovingbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit fraeulein_lovingbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2018

Palace of Glass – Die Wächterin

Palace of Glass - Die Wächterin
0

Band 1 der „Palace“ – Reihe.

Rea ist tagsüber Schneiderin in einem kleinen Geschäft und nachts kämpft sie mit Männern, um dort den ersehnten Körperkontakt zu bekommen. Damit fühlt sie sich unbesiegbar, ...

Band 1 der „Palace“ – Reihe.

Rea ist tagsüber Schneiderin in einem kleinen Geschäft und nachts kämpft sie mit Männern, um dort den ersehnten Körperkontakt zu bekommen. Damit fühlt sie sich unbesiegbar, doch diese Gabe ist gefährlich. Berührungen ohne Handschuhe sind verboten und falls es doch geschieht, haben sie eine Magdalena gefunden, denn diese verändern doch den Kontakt Gedanken. Die Familie von Rea kennt ihre Gabe und nachdem alle verstorben sind, kümmert sich ihr Bruder um sie. Zur Linderung ihres Verlangens hat sie ein rotes Seidenband, eine symbolträchtiges Farbe. Doch eines Tages wird die junge Frau abgeholt und zu Hofe gebracht. Sie rechnet mit dem schlimmsten und endet schließlich als verdeckte Leibwächterin des Prinzen…und entwickelt Gefühle.
Doch irgendwann fliegen alle Geheimnisse auf und Rea muss entscheiden, was ihr wichtiger ist. Ihr Leben oder das des Prinzen?
Ich bin mit Rea leider nicht vollkommen warm geworden, was mich wirklich gewundert hat, aber größtenteils an dem Erzählstil lag. Man spürt ihr Verlangen nach Berührung auf jeder Seite, aber ansonsten blieb sie für mich unterkühlt. Auch wenn sie sich in den Prinzen verknallt und ihn retten will – es wirkte ein wenig wie gut eingesetztes Kalkül, für das Rea aber nicht „schlau“ genug wirkte. Sie handelt wie ein Teenager, was sich erst ändert, als sie sich intensiv auf die Suche nach dem wahren Täter macht. Plötzlich wird sie eine kleine Agentin und versucht alle auszutricksen.

Der Prinz Robin ist eng mit Ninon befreundet – die zwei pflegen einen engen Kontakt, doch als er Rea trifft, verändern sich seine Ansichten. Er findet seine neue „gestellte“ Freundin doch ganz ansehnlich und scheint zu spüren, das Rea den Körperkontakt zu anderen Menschen braucht. Der König sieht das nicht gerne und versucht die aufflammende Leidenschaft auszubremsen…und dann passieren auch immer wieder Anschläge, die auf den Prinzen ausgerichtet sind.
Im ersten Moment wirkt der Prinz alles andere als arrogant und unnahbar, das ist er erst am Ende für mich. Doch während des Cliffhangers ändert es sich wieder.

Garrett scheint von Beginn an Gefallen an Rea gefallen zu haben und unterstützt sie innerhalb des Hofes. Das Verhalten vom Prinzen verurteilt er stets auf´s schlimmste, egal was es war. Doch je mehr die Anschläge werden, umso komischer und fragwürdiger wird sein Verhalten – das findet zumindest Rea und versucht ihn zu verstehen.

Ninon kommt ursprünglich aus Frankreich und ist dort als CEO tätig, doch sie ist auch gerne am Hof. Sie ist eine wichtige Stütze für Rea, auch wenn diese sich immer fragt, ob sie der unbekannten Frau trauen kann.

Blanc ist der weiße Ritter und der Kampftrainer von Rea, obwohl es ihm mit Sicherheit auffällt, wie schlecht sie im Gegensatz zu den Straßenkämpfen ist, lässt er es sich nicht anmerken und ist immer auf ihrer Seite.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man das Buch ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Allerdings hatte ich mit dem Erzählstil so meine kleinen Schwierigkeiten, denn er wurde recht emotionslos und kühl berichtet, sodass zu jedem Charakter und allem, was passiert ist, eine gewisse Distanz meinerseits geblieben ist. Erzählt wird aus Sicht von Rea. Hier hätte ich mir auch gewünscht, das andere Parteien zu Wort gekommen wäre. Viele interessante Optionen hätte es gegeben.

An sich ist die Geschichte rund um die Magdalenen, ihre Geschichte und das Schicksal Rea wirklich interessant und ich habe es auch gerne verfolgt, doch es war für mich in der Gesamtheit nicht rund. Die Distanz zur Geschichte empfand ich als störend – hätte es die nicht gegeben, hätte es mir mit Sicherheit besser gefallen. Außerdem hatte die Story für mich stellenweise zu viele Längen – alles wurde bis ins Detail aufgebröselt, sodass es mir oft einfach zu viel Information war, die man hätte kürzer schreiben können.
Trotzdem hat mir die Grundidee aber gefallen und ich freue mich schon dank des fiesen Cliffhangers auf den zweiten Band – vielleicht gefällt mir der ja besser.

???,5 Sterne

Veröffentlicht am 25.05.2018

Cold Princess

Cold Princess
0

Band 1 der „Casa Nostra“ – Reihe.

Saphiras Jugend wurde abrupt beendet, sie musste lernen nur noch sich selbst zu vertrauen und die Familie wieder an die Spitze von Palermo zu bringen. Mit einer Eiseskälte, ...

Band 1 der „Casa Nostra“ – Reihe.

Saphiras Jugend wurde abrupt beendet, sie musste lernen nur noch sich selbst zu vertrauen und die Familie wieder an die Spitze von Palermo zu bringen. Mit einer Eiseskälte, die ihren Gegnern das Fürchten lernte. Nun, Jahre später, ist sie die Eisprinzessin, die niemanden zu nah an sich ran lässt. Die Anwesenheit von Madox war ihr immer bewusst, schließlich ist er ein ansehnlicher Mann, aber erst als er den Posten innerhalb der Leibwächter einnimmt, wird es kompliziert. Er will sie unter sich haben und Saphira ist davon innerlich begeistert, aber äußerlich nicht. Sie fürchtet um ihre Stellung und das Gerede, das bei so einer Paarung automatisch losgehen würde. Man stellt sie als Chefin in Frage – das Schlimmste, das Saphira passieren könnte. Doch sie kann sich der Leidenschaft nicht entziehen und stimmt einer heimlichen „Affäre“ zu, die sie körperlich an ihre Grenzen bringt…
Saphira ist eine kluge Frau, die ihre Familie und ihre Unternehmen mit besonnender und ruhiger Hand führt. Sie hat immer alles im Blick und kümmert sich um ihren Teil der Stadt. Auch im Umgang mit ihrem Sicherheitspersonals und ihres anderen Personals ist sie höflich, aber immer darauf bedacht, das sie die Chefin ist. Eine große Verantwortung für eine junge Frau, die fast alleine ist – allerdings habe ich mir am Ende eine Frage gestellt: sie ist so schlau, warum hat sie nie Madox mit seiner Hintergrundgeschichte mit dem Verräter / Neffen der Gegnerpartei in Verbindung gebracht? Das ist nun wirklich mehr als nahe liegend…

Madox hat sich vor zwei Jahren einschleusen lassen, um Saphira zu töten. Doch bis jetzt ist er nie nahe genug an sie heran gekommen, um zu erfahren, ob sie seinen Vater getötet hat oder nicht. Also verschafft er sich innerhalb von einem Atemzug einen Vorteil und wird zum Leibwächter seines Opfers. Doch er hat die Anziehungskraft von Saphira und sein Verlangen nach ihr unterschätzt. Er will sie haben, sie dominieren und zeigen, das er der Herr ist und nicht sie. Sie kommentiert ihn tagsüber rum. Er nachts sie. Ein gefährliches Spiel, doch je mehr näher er die junge Frau kennenlernt, umso sicherer ist er sich, das sie seinen Vater nicht getötet hat…nur wer war es dann?
Madox ist ein knallharter Höllenhund, der jeden umbringt, der ihm im Weg steht. Er zögert nicht, niemals. Obwohl er es einem nicht leicht macht, fand ich ihn von Beginn an sympathisch – vielleicht weil er niemals leichtsinnig handelt? Er will Beweise bevor er etwas unternimmt. Ich bin gespannt, wie sich Madox im Nachfolger weiterentwickelt.

Emilio ist ein Freund von Saphira – sie kennen sich von Kindheitsbeinen an und nun ist er einer ihrer wichtigsten Männer, der Chefbodyguard. Er würde sein Leben für sie riskieren. Aber man erfährt nicht wirklich viel über ihn selbst, außer, das er Saphira wie ein offenes Buch lesen kann. Ich bin gespannt, womit er uns im nächsten Band überraschen wird – stille Wasser sind tief. Mal schauen, ob ich mit meiner Vorahnung / Vermutung recht behalte.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird hauptsächlich abwechselnd aus der Sicht von Saphira und Madox, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Zusätzlich dürfen einige Charaktere ihre Geschichte erzählen.

Mir hat „Cold Princess“ und das Mafia-Setting gut gefallen – ich habe mich nur schwer damit getan, das man von Beginn an alles wusste. Man kannte die Verbindungen untereinander und konnte vieles herleiten, sodass es an einigen Stellen für mich zu langatmig wurde. Wirklich überrascht wurde man nicht mehr und das fand ich unglaublich schade. Aber die nicht wirkliche „Liebesgeschichte“ von Madox und Saphira konnte mich mit ihren gemeinsamen, intensiven Momenten wieder überzeugen und begeistern. Das Ende ist wirklich fies…ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

???? Sterne

Veröffentlicht am 25.05.2018

Untouchable: Du darfst ihn nicht lieben

Untouchable
0

Marley ist sich bewusst, das ihre Ehe zu Cole nicht mehr das ist, was sie mal war. Die Leidenschaft ist weg und sie weiß nicht mehr, was sie ändern soll. Cole ist andauernd unterwegs und wenn er mal zu ...

Marley ist sich bewusst, das ihre Ehe zu Cole nicht mehr das ist, was sie mal war. Die Leidenschaft ist weg und sie weiß nicht mehr, was sie ändern soll. Cole ist andauernd unterwegs und wenn er mal zu Hause ist, dann muss alles schnell gehen. Auch ihren Beruf in dieser Anwalts-Sparte zweifelt sie an – sie wollte doch immer etwas anderes. Ihr täglicher Lichtblick ist die Sekretärin, die einen Narren an Marley gefressen hat. Die beiden verstehen sich gut. Erst als River aus dem Nichts auftaucht, wird es kompliziert. Marley versucht ihn abzuwimmeln, doch River lässt nicht nach und will ihr näher kommen. Sie muss seinen Avancen immer wieder ausweichen und beruft sich auf ihre Ehe – bis ihr Mann sie an ihrem Geburtstag hängen lässt und sie zu River flüchtet…
Marley tat mir so leid – ihr Mann lässt sie verkümmern und am langen Arm verhungern. Sie tut alles und er bleibt einfach so wie er ist. Kein Wunder, das Marley sich zu anderen Männern hingezogen fühlt, aber obwohl dort Gefühle sind, hält sie an ihr Eheversprechen fest. Was zwar löblich ist, ihr aber letzten Endes nichts bringt.
Sie hat ein freches Mundwerk und lässt sich von River nichts sagen. Ihre gemeinsamen Schlagabtausche sind wirklich amüsant zu lesen.

Cole ist der Ehemann von Marley und scheint nur noch an schnellen Sex mit ihr interessiert zu sein. Mehr will er nicht, selbst ein Kind scheint keine Priorität mehr zu sein. Da ergreift er lieber die Flucht und versucht es auf seinen eigenen Weg zu beenden.
Was ist Cole nur für ein schleimiger und unsympathischer Zeitgenosse – ich hatte schon von Beginn an den Verdacht, das er eine andere Seite hat.

River will unbedingt eine Bar mit Nachtclub in diesem einen Laden eröffnen und braucht dazu eine gewiefte Anwältin mit Charm. Marley passt in seinen Augen wie die Faust auf´s Auge. Er umwirbt sie und versucht sie in sein Bett zu bekommen. Doch lange beißt er sich die Zähne aus und sie verweigert sich ihm – auch wenn sie Gefühle hat und diese zeigt. Ihren Ehemann zu betrügen kommt für sie nicht in Frage. Aber River gibt nicht auf und bekommt sie schließlich für ein Wochenende…das jedoch am Ende ihr beider Verhängnis wird.
River wirkt zu Beginn wie ein Mann mit einer Mission: Marley in sein Bett zu bekommen. Doch ihm wird schnell klar, das sie mehr als nur eine kleine Affäre sein wird. Die beiden beginnen sich zu mögen und genau das wird wegen einer falschen Entscheidung von River zerstört. Er muss wieder um ihr Vertrauen kämpfen, wodurch er sich verändert und plötzlich um Entschuldigung bitten muss.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Marley und Cole, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir hat „Untouchable“ unglaublich gut gefallen und ich habe es verschlungen. Man leidet mit Marley mit und möchte sie am liebsten in Rivers Arme werfen, damit sie als Mensch und Frau wieder wertgeschätzt wird.
Die Geschichte hinter dem plötzlichen Auftauchen von River hat mir gefallen, auch wenn sie nicht unbedingt die große Überraschung war. Man konnte sich schon was denken, aber ich wurde trotzdem ein wenig überrascht. Trotzdem aber eine lesenswerte Story.

???? Sterne

Veröffentlicht am 25.05.2018

Raw Deal – Gegen alle Regeln

Raw Deal - Gegen alle Regeln
0

Band 1 der „Larson Brothers“ – Reihe.

Savannah sieht in Mike nie den Mörder ihres Bruders – für sie war es ein Unfall. Einfach nur Pech. Sie hört Mike an und ist die einzige die ihm gegenüber etwas freundlich ...

Band 1 der „Larson Brothers“ – Reihe.

Savannah sieht in Mike nie den Mörder ihres Bruders – für sie war es ein Unfall. Einfach nur Pech. Sie hört Mike an und ist die einzige die ihm gegenüber etwas freundlich gestimmt ist. Die beiden bleiben nach dem Treffen in Kontakt und freunden sich langsam an. Zusammen mit der Schwägerin fährt sie auf ein Konzert und trifft dort wieder auf Mike. Verliebt sich in ihn, verbringt die Nächte mit ihm und will es schließlich mit einer Beziehung versuchen, doch ihre Familie würde sie eher verstoßen, als Mike in die Familie zu lassen…
Savannah konnte sich nie die Kämpfe ihres Bruders ansehen und hat deswegen seine letzten Kampfminuten nicht gesehen. Trotzdem hat sie ihn mit vollem Einsatz unterstützt, denn die Eltern wollten diesen Weg nicht für ihn. Aber auch Savannah hat sich gegen die Eltern durchgesetzt und arbeitet als Masseurin. Sie liebt ihren Job und geht darin auf. Als sie Mike in ihre Leben lässt, hat sie endlich jemanden, der sie vorbehaltlos liebt und unterstützt. Egal, was es betrifft. Doch ihre Angst vor den Kämpfen steht ihr im Weg, als Mike eine folgenschwere Entscheidung trifft.

Für Mike ist das Kämpfen sein Lebensunterhalt, mit dem er seine Brüder das Essen bezahlen konnte. Eine schnelle Geldquelle, die ihre Spuren hinterlässt. Aktuell wird er als die Person tituliert, in deren Kampf jemand gestorben ist. Der Sportler hat damit schwer zu kämpfen und will sich bei der Familie entschuldigen, doch nur Savannah scheint Interesse an einem Gespräch zu haben. Und Mike will sie als Frau an seiner Seite, doch wird ihm das je möglich sein? Er hätte es nicht gedacht, doch Savannah scheint ihn zu mögen und die beiden schaffen den Sprung zu Paar. Doch Mike scheint das Glück nicht behalten zu dürfen…
Mike war für mich von Beginn an unschuldig, denn Unfälle passieren und gerade in diesem Sport ist es nicht ungefährlich. Besonders im Bezug auf Kopfverletzungen. Niemand weiß, was ein Schlag alles auslösen kann. Er wurde von allen zum Bauernopfer gemacht und immer wieder damit provoziert. Mike ist ein netter und fürsorglicher Mensch, dem das zugesetzt hat. Erst mit Savannah an seiner Seite fühlt er sich wieder stärker und zweifelt an seiner Entscheidung kürzer zu treten.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Savannah und Mike, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Was haben mich Savannahs Schwägerin und ihre Eltern aufgeregt – sie geben einem Unschuldigen die Schuld, stehen dem Glück ihres verbleibenden Kindes im Weg und rücken nicht mit der Wahrheit raus. Savannah hat immer zurückgesteckt und ließ ihren Bruder im Mittelpunkt. Alle wollen sie als Stütze für die Trauer, aber wer fängt Savannah selbst auf? Dort ist niemand, weil man ihr ihre Stütze nicht gönnt.
Außerdem kam mir das Ende etwas zu plötzlich – erst ist alles aus und dann plötzlich sind sie wieder zusammen. Sekunden nach einem Kampf, den Savannah nie sehen und beiwohnen wollte. Da hätte ich mir mehr Story zu gewünscht.
Ansonsten hat mir die Geschichte aber gut gefallen – gefühlvoll geschrieben und tolle Hauptcharaktere.

???,5 Sterne

Veröffentlicht am 25.05.2018

After Work

After Work
0

Lexia hat sich in die Werbebranche gekämpft und fühlt sich dort pudelwohl, auch wenn sie immer Angst hat, für ihre weniger bekannte Ausbildung benachteiligt zu werden. Doch das macht sie mit guten Ideen ...

Lexia hat sich in die Werbebranche gekämpft und fühlt sich dort pudelwohl, auch wenn sie immer Angst hat, für ihre weniger bekannte Ausbildung benachteiligt zu werden. Doch das macht sie mit guten Ideen und einem netten, hilfsbereiten Charakter wieder weg. Die Frauen und viele Männer respektieren sie, doch einer hat es auf sie abgesehen. Der Sohn des ehemaligen Mitchefs und nun Ehemann einer alten Mitschülerin, die sie immer malträtiert hat. Als sie Adam zum ersten Mal begegnet, ist sie völlig von der Rolle und erwartet jederzeit de Kündigung, doch er gibt ihr eine zweite Chance und sieht ihr Talent. Doch bei Lexia kommen nach und nach Gefühle auf, die sie aber zu unterdrücken versucht – schließlich ist sie die erste die gehen muss, wenn es auffliegen würde…
Lexia und ihre Mission haben mir wirklich gut gefallen – ihre Kindheit und Jugend besteht aus viel Zurechtweisung und Ratschlägen, aber wenig Liebe. Sie kennt es nicht als Mensch echt gemeinte Komplimente zu bekommen und das hat mich traurig gemacht.

Adam hat kein wirkliches Zuhause mehr und arbeitet von überall auf der Welt. Als er dann wieder nach Stockholm zurückkehrt, freut sich sein bester Freund Bashir und dessen Familie auf ihn. Doch die gemeinsame Zeit kann er nicht genießen, denn er hat immer diese eine Frau vor Augen: Lexia, deren Vorgesetzter er nun ist und die er in Gedanken nicht immer ausziehen sollte. Er kämpft gegen sein Verlangen an, doch irgendwann gibt er nach und lernt eine Lexia kennen, die vollkommen ungefiltert ehrlich zu ihm ist…bis er vor eine schwere Entscheidung gestellt wird und sich entscheiden muss, was er will.
Adam lernt man erst als netten Mann von nebenan kennen, doch kurze Zeit später ist er der knallharte Geschäftsmann, der vor nichts zurückschreckt. Doch mit Lexia und ihren Sichtweisen beginnt er sich zu verändern – er wird ein „gefühlvoller“ Geschäftsmann, der nicht mit Angst agieren will, sondern mit Respekt und Anerkennung. Etwas völlig neues für Adam, dem zeitgleich aber auch Roy im Nacken hängt. Mit Adam ist es eine Achterbahnfahrt – mal mag man ihn, dann wieder nicht. Viel hängt von seiner jeweiligen Stimmung und seinen Mitmenschen ab, mit denen er gerade zu tun hat.

Siri ist eine Freundin von Lexia und wohnt zusammen mit ihr auf einem Hausboot. Sie ist Künstlerin und hat immer ein offenes Ohr für Lexia. Über ihr „Figurprobleme“ kann Siri nur mit dem Kopf schütteln und versucht ihr mit ihrer Künstlersichtweise zu helfen.

Roy ist für Adam eine Art Vaterfigur und gleichzeitig sein Chef – er will das Rebecca und Adam wieder zusammen kommen und Adam schließlich an oberster Stelle steht. Schließlich bereitet ihn Roy darauf schon lange vor. Doch je länger Roy Adam in der Werbeagentur lässt, umso stärker sträubt sich der jüngere den Befehlen des Älteren Folge zu leisten…ein gefährliches Spiel.

Rebecca ist eine alte Flamme von Adam und langsam, aber sicher, an ihrem Modellaufbahnende angekommen. Sie muss sich neu orientieren und landet in der Werbebranche – mit den Männern kommt sie gut klar, während die Frauen nichts von ihr halten. Sie wirkt wie eine manipulative Schlange und ist es auch…bis sie sich schließlich ändert und alle überrascht.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Lexia und Adam, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Die Liebesgeschichte zwischen Chef und Angestellter ist nun schon lange nichts neues mehr und hätte es innerhalb der Geschichte nicht diese eine Thematik gegeben, hätte mir die Handlung nicht gefallen. Man muss leider sagen, das es recht platt gewesen wäre, hätte es nicht Lexia und ihre Sichtweise und #Bodypositivity gegeben.
Dieses Thema ist schon seit einige Zeit ein wichtiges Thema und ich finde es gut, das endlich vermehrt den Einzug in Geschichten erhält. Ich selbst habe keine Modelmaße, die man in der Werbung vermittelt bekommt, und wurde dafür auch gemobbt, was zeigt, wie verblendet unsere Gesellschaft geworden ist. Auch die Kollegen von Lexia finden eine Frau, die nicht Size Zero ist eklig und hässlich. Wollen es nicht unterstützen, das „normales“ Essen als positiv angesehen wird. Lieber nur „light“ und Diäten, damit nur ein Skelett mit Hautüberzug übrig bleibt – übertrieben formuliert.
Aber zurück zu „After Work“ und dem Cover-Model, was ein krasser Gegensatz zu Inhalt und der Message des Buches ist: ein No Go, so als hätte man sich darüber keine großen Gedanken gemacht. Finde ich leider überhaupt nicht gut!

???? Sterne