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Veröffentlicht am 25.05.2018

Ready for Love – Dieses Mal für immer

Ready for Love - Dieses Mal für immer
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Band 3 der „Ready“ – Reihe.

Mia kommt nach Jahren wieder in die Heimat zurück und muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Ihre beste Freundin freut sich über ihre Rückkehr, doch das tun nicht alle.
Aber ...

Band 3 der „Ready“ – Reihe.

Mia kommt nach Jahren wieder in die Heimat zurück und muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Ihre beste Freundin freut sich über ihre Rückkehr, doch das tun nicht alle.
Aber einige unerwartete Personen freunden sich mit ihr an – die beste Freundin von Garretts Schwester vermittelt ihr einen Job und Garretts Mutter liebt Mia immer noch wie eine Tochter, egal wieso und warum sie damals verschwunden ist. Als Garrett dann auch noch plötzlich vor ihrer Tür steht und ihr Helfen will, ist das Chaos der Gefühle perfekt. Sie versuchen es mit einer Freundschaft, doch beide sind damit nicht wirklich glücklich. Mia liebt den unbekannten Garrett immer noch, auch wenn er ebenfalls eine andere Person geworden ist. So wie sie selbst…
Mia war die ganze Zeit nur ein Opfer ihrer Eltern – die haben ihr Leben so diktiert, das sie als Mädchen und Jugendliche keine Chance gegen sie hatte. Ihr wurde Benehmen eingetrichtert und falsche Hoffnungen geweckt, solange sie nach den Regeln spielte. Als Mia sich verliebte, einen eigenen Willen entwickelte und eigene Pläne hatte, wurden ihr Zweifel eingebläut, die sie an allem zweifeln ließen. Wie könne Eltern das tun? Wie grausam kann man sein? Nur weil das Kind nicht so geworden ist, wie man es gerne selbst hätte? Für mich unverständlich. Obwohl man ihr übel mitgespielt hat, ist sie eine taffe erwachsene Frau geworden, die zielstrebig ihren Weg gegangen ist und versucht hat einen Strich unter die Vergangenheit zu machen. Und gescheitert ist.

Garrett traut seinen Augen nicht, als er auf dem Markt seine Jugendliebe Mia entdeckt. Doch die Frau, die jetzt vor ihm steht ist eine andere als seine Jugendliebe und sie entschuldigt sich nicht für ihren damaligen plötzlichen Aufbruch. Seine Gefühle ihr gegenüber sind zwiegespalten, einerseits hasst er sie für ihr Verhalten, aber andererseits will er sie wieder neu kennen lernen. Als sie Hilfe benötigt, ist er zur Stelle und die beiden entwickeln eine Freundschaft, doch Garrett will Mia unbedingt wieder in seinem Bett und will nicht mit ansehen, wie andere Kerle mit ihr flirten…
Garrett fühlt sich selbst als Opfer, das von Mia verletzt und verlassen wurde. Alle Schuld lädt er bei ihr ab, dabei waren ihm die Eltern von Mia nicht unbekannt und er hat nie eins und eins zusammengezählt, sondern einfach weitergemacht. Frauen für eine Nacht gesucht, sein Studium gemacht und dann fast 24/7 als Vertriebler zu arbeiten. Etwas völlig anderes, als er sich gewünscht hat, und ich hatte wirklich Mühe ihn mir in dieser Position vorstellen zu können. Er ist ein Macher und kein Verkäufer.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Mia und Garrett, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Die Liebesgeschichte von Mia und Garrett hat mir unglaublich gut gefallen, denn sie ist voller Gefühl, Leidenschaft, Vorwürfen und Mitleid. Ihre Geschichte ist eine Berg- und Talfahrt – immer wieder gibt es Rückschläge und beide wissen nicht, wie es miteinander schaffen sollen. Hat Mia eine zweite Chance verdient? Verhält sich Garrett ihr gegenüber überhaupt richtig? Beide müssen über ihre Schatten springen, um wieder zueinander zu finden und das fand ich schön gefühlvoll beschrieben.
Aber trotzdem muss man anmerken, das es für meinen Geschmack doch etwas zu sehr vorhersehbar war. Gerade mit der „Kuppelei“ der besten Freundin der Schwester, dem Schicksalsschlag von Garrett und der Eltern von Mia. Trotzdem eine lesenswerte und schöne Liebesgeschichte!

???? Sterne

Veröffentlicht am 25.05.2018

Dunkle Flammen der Leidenschaft

Dunkle Flammen der Leidenschaft
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Band 1 der „Night Prince“ – Reihe.

Vlad hat sich immer sicher gefühlt, bis plötzlich jemand in seinem Kopf auftaucht. Leila, eine junge Frau wird von Vampiren entführt und soll jemand bestimmten finden. ...

Band 1 der „Night Prince“ – Reihe.

Vlad hat sich immer sicher gefühlt, bis plötzlich jemand in seinem Kopf auftaucht. Leila, eine junge Frau wird von Vampiren entführt und soll jemand bestimmten finden. Vlad ist das Zielobjekt und sie handelt über Gedanken einen Deal mit ihm aus. Nach er Befreiung steht sie unter seinem Schutz und er ist fasziniert von ihrer Gabe. So sehr, das er sie als Gefährtin wählt, was nicht allen zusagt und plötzlich steht sie, genau wie er, mitten im Mittelpunkt ihrer Feinde und er muss um ihr Leben fürchten…
Vlad ist ein arroganter und humorvoller Vampir, den man einfach in sein Herz schließen muss. Er macht es den Leuten nicht immer einfach ihn zu mögen, denn er beschützt die, die er liebt und für die er sich verantwortlich fühle, aber ansonsten geht er über Leichen. Leila rückt ihm oft den Kopf zurück und er muss etwas machen, das er nicht tun, will, aber am Ende geht alles immer gut aus. Ich bin gespannt, wie es mit ihm im dritten Band weitergeht.

Leila hat in jungen Jahren eine Stormleitung erwischt und sendet seit dem elektrische Impulse aus, wenn sie jemanden berührt. Ein normales Leben ist kaum möglich, weswegen sie sich dem Circus angeschlossen hat. Zusammen mit ihrem älteren Partner, einem Vampir, zeigt sie spektakuläre Flugshows…bis sie einer Frau das Leben rettet und ein paar andere Vampire auf sich aufmerksam macht. Sie geht ein Bündnis mit deren Zielobjekt ein und rettet dadurch ihr Leben, doch das ist nicht alles. Sie geht zusammen mit Vlad nach Rumänien, lebt dort und muss schließlich an seiner Seite kämpfen…
Leila ist eine unglaublich taffe und starke Frau, die sich von ihrer Gabe nicht unterkriegen lässt. Das macht sie so unglaublich sympathisch – ein wenig leid tat sie mir mit ihrer Zuneigung zu Vlad. Sie will es eigentlich nicht, aber irgendwie will sie ihn doch. Und dann wird er sie auch nie wirklich als „Frau“ an seiner Seite sehen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Vlad und Leila, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Vlad war schon in der „Cat und Bones“ – Reihe ein interessanter Charakter und ich habe mich gefreut, als sie gesehen habe, das er eine eigene Reihe bekommt. Allerdings habe ich zuerst den zweiten Band „Im Feuer der Begierde“ gelesen und wusste daher schon, wie das Ende des ersten Teils sein wird. Trotzdem hat es mich aber sehr enttäuscht – es kam einfach viel zu plötzlich und blieb mit vielen offenen Fragen stehen. Selbst mit dem „Mehrwissen“ konnte ich mir nicht alles erklären, was ich schade fand.
Alles in allem aber ein gelungener Start in die Reihe – mit einer tollen Liebesgeschichte und zwei interessanten und ebenbürtigen Charakteren.

???? Sterne

Veröffentlicht am 25.05.2018

Rubinroter Schatten

Rubinroter Schatten
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Band 2 der „Die Welt von Cat und Bones“ – Reihe.

Mencheres hat geholfen seine Frau umzubringen und lebt seit dem enthaltsam. Auch sein Lebenswille hat sich verabschiedet, sodass er seine Macht an Bones ...

Band 2 der „Die Welt von Cat und Bones“ – Reihe.

Mencheres hat geholfen seine Frau umzubringen und lebt seit dem enthaltsam. Auch sein Lebenswille hat sich verabschiedet, sodass er seine Macht an Bones abgegeben hat, was seinem alten Kumpel Radjedef nicht gefällt. Er hätte die Person sein sollen, die die Macht erhält. Zumindest in seinen Augen, doch Mencheres hat seine Wahl bewusst getroffen und somit viel Leid abgewendet. Er rechnet schon lange damit, das er sterben muss, bis er Kira begegnet. Schon vom ersten Moment an, findet er Gefallen an der jungen Frau und versucht sie indirekt an sich zu binden. Erst mit dem Auslöschen ihrer Erinnerungen, dann mit dem Blut und ihrer Loyalität. Und es scheint zu klappen, denn sie sucht den Kontakt zu ihm, was Mencheres in eine prekäre Lage bringt…
Mencheres ist ein unglaublich vielschichtiger und geheimnisvoller Vampir, den man nie unterschätzen sollte. Er hat immer eine Überraschung in petto, auch wenn er nicht weiterleben will.

Kira ist Privatdetektivin und bei der Polizei bekannt. Sie mag ihren Job und verdient nicht schlecht. Alles ist gut, bis sie eines Nachts in eine Situation gerät, die ihr Leben für immer verändern wird: es stellt sich heraus, das ihr Gedächtnis nicht gelöscht werden kann. Selbst von einem mächtigen Vampir nicht, sodass Mencheres sie schließlich mit sich nimmt, auch wenn sie vor Sorge um ihre Schwester fast ausflippt. Zuerst ist Kira überhaupt nicht begeistert von Mencheres und ihrem Arrangement, doch nach und nach freundet sie sich mit dem Gedanken an. Nachdem sie ihm ihre Loyalität bewiesen hat, darf sie wieder auf freien Fuß und ihrem Leben wieder nachgehen…bis sie einen Menschen retten will, der von Vampiren entführt worden ist.
Kira macht es einem nicht unbedingt leicht einen zu mögen – ich brauchte fast das gesamte Buch, bis sie mir zumindest etwas sympathisch war. Ich kann nicht einmal benennen, warum, aber die Chemie stimmt nicht wirklich.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Kira und Mencheres, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Endlich wieder ein Buch aus der Cat und Bones Welt, das mich überzeugen kann, denn der Vorgänger war ja überhaupt nicht mein Fall. Allerdings muss man sagen, das man wenig über die Vergangenheit von Mencheres bekommt. Ein paar kleine Einblicke gibt es schon, so wie auch Rückblicke, aber da hätte ich mir ein wenig mehr von gewünscht. Auch bei Kira konzentrierte man sich eher auf die Gegenwart, aber ich hätte mir ebenfalls mehr Informationen zu ihrem Leben und ihrer Vergangenheit gewünscht.
Ein weiterer Punkt, der mir nicht gefallen hat, war die Verwandlung von Kira – absolut vorhersehbar und zu übereilt. Das passte für mich leider überhaupt nicht, denn erst ist sie sauer und dann verzeiht sie ihm innerhalb von (gefühlt) wenigen Sekunden.
Alles in allem aber ein interessanter Spin-Off-Band und eine schöne, überzeugende Liebesgeschichte von Kira und Mencheres!

??? ,5 Sterne

Veröffentlicht am 25.05.2018

Dämonenrache

Dämonenrache
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Band 2 der „Broken Destiny“ – Reihe.

Ivy muss ohne Adrian auskommen und ist enttäuscht von ihm. Ständig drehen sich ihre Gedanken darum, bis sie plötzlich angegriffen wird. Aus dem Nichts tauchen ihre ...

Band 2 der „Broken Destiny“ – Reihe.

Ivy muss ohne Adrian auskommen und ist enttäuscht von ihm. Ständig drehen sich ihre Gedanken darum, bis sie plötzlich angegriffen wird. Aus dem Nichts tauchen ihre Gegner auf und machen Jagd auf die letzte Nachfahrin, die ihnen gefährlich werden kann. Und auf einmal ist Adrian wieder da und will ihn ihrem Leben eine Rolle spielen. Nachdem sich alles nach und nach aufklärt, Adrian keine Schuld an seiner Abwesenheit trägt und Ivys Schwester Adrian umbringen will, machen sie sich alle gemeinsam mit Costa und Brutus auf die Suche nach dem Stab Moses, um die Risse zwischen den Welten wieder zu kitten…
Ivy muss sich in jedem Band neuer Herausforderungen stellen und geht mit einer Stärke daraus hervor, was man nur bewundern kann. Sie durchlebt Höllenqualen mit ihrer Schleuder und auf der Suche nach dem Stab – bringt dabei auch unbewusst Menschen in Gefahr, weil sich innerhalb ihrer Reihen ein Verräter befindet. Obwohl sie alle vor Adrian und ihrer gemeinsamen Geschichte warnen, glaubt sie ihnen nicht und denkt, das Adrian sein Schicksal überwinden kann. Ivy ist eine unglaublich sympathische Person und ich bin gespannt, wie sie sich in den nächsten Bänden weiterentwickelt.

Adrian wurde mit höherer Macht von Ivy ferngehalten und darf sich ihr erst wieder nähern, als sie in Gefahr ist. Danach agieren sie wieder in einem Team, aber er hat viel Vertrauen von Ivy verloren und muss es erst zurückgewinnen. Doch Adrian wäre nicht Adrian, wenn er es nicht mit links schaffen würde. Die beiden kommen sich wieder näher und am Ende bekommen sie ein kleines, vorläufiges Happy End, das Ivy fast wieder zerstört…
Adrian will an Ivys Seite kämpfen und ihr beweisen, das er sie nie täuschen würde. Selbst mit Jasmine schlägt er sich herum, was ich nicht geschafft hätte. Ich hätte sie irgendwo zurückgelassen, da sie mir einfach nicht sympathisch war. Ganz im Gegensatz zu Adrian, den ich ins Herz geschlossen habe. Mal schauen, wie sein weiterer Weg aussehen wird.

Jasmine ist mir wirklich auf die Nerven gegangen und ich hätte sie am liebsten aus dem Buch gezerrt – sie verbreitet immer schlechte Laune und ist nur am Meckern. Meine Güte, ich hoffe einfach, das sie im nächsten Band plötzlich weg ist oder sich verändert. Noch so eine geballte Portion von ihr kann ich nicht vertragen.

Auch Zack hat mich wirklich an sich zweifeln lassen – im ersten Band fand ich ihn nett und sympathisch, aber hier musste ich meine Meinung ändern. Er führt Ivy und Adrain an der Nase herum und redet sich mit seinem „Chef“ raus. Der Engel hält ihnen Informationen vor und wundert sich dann, das alle aufgebracht sind. ich hoffe mal, das er im nächsten band wieder ganz der alte Zach ist und nicht noch sonderbarer wird.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnissschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Ivy, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt, aber ich hätte mir gewünscht, das Adrian ebenfalls hätte zu Wort kommen dürfen. Er entwickelt sich im zweiten Band ungemein weiter und es hätte einen tollen Einblick geben können.

„Dämonenrache“ ist eine gelungene Fortsetzung der Reihe, auch wenn ich ihn insgesamt etwas schwächer als den Vorgänger fand. Die Story konnte mich nicht vollkommen fesseln und ab und zu gab es einige Längen, die ich etwas störend fand. Die Rückblicke zu Beginn gefielen mir auch nicht sonderlich gut, was aber auch nur daran lag, das ich den ersten Band erst vor wenigen Wochen gelesen habe. Hätte ich den ersten Band damals direkt nach Erscheinen gelesen, wäre ich über die Rückblicke dankbar gewesen.
Ich freue mich schon auf „Dämonenglut“!

???? Sterne

Veröffentlicht am 25.05.2018

Die Insel der Zitronenblüten

Die Insel der Zitronenblüten
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Marina hilft einem kleinen Mädchen auf die Welt und kann sie nie vergessen, auch nicht als sie zurück in Mallorca ist und genug mit ihrem Erbe und ihrer Schwester zu tun hat. Als das Thema Adoption zur ...

Marina hilft einem kleinen Mädchen auf die Welt und kann sie nie vergessen, auch nicht als sie zurück in Mallorca ist und genug mit ihrem Erbe und ihrer Schwester zu tun hat. Als das Thema Adoption zur Sprache kommt, ist Mathias nicht begeistert und Marina versucht es alleine. Nebenbei versucht sie herauszufinden, warum ausgerechnet sie und Anna diese Bäckerei geerbt haben…
Marina war mir von der ersten Seite an sympathisch und ihre Abschnitte im Buch habe ich am liebsten gelesen. Man spürt ihre Liebe für ihrem Beruf unglaublich stark und sie ist die perfekte Entwicklungshelferin.

Mathias ist der jüngere Freund von Mariana und die beiden gehen schon einige Jahre als Entwicklungshelfer und Ärztepaar durch die Welt. Aktuell sind sie gemeinsam in Afrika, als Marina nach Mallorca aufbricht. Sie lebt ihr Leben dort und Mathias seins in Afrika.
Er trifft Entscheidungen ohne sie und stellt ihre Beziehung auf die Probe.
Mathias scheint ein netter Kerl zu sein, doch ich zweifelte lange an seinen Gefühlen zu Marina, da ich sie bei ihm nicht erkennen konnte.

Anna ist die ältere Schwester von Marina, die immer auf der Insel geblieben ist und einen reichen Mann geheiratet hat. Nur mit dem Kind wollte es nicht so klappen, doch irgendwann hatten sie Anita, die die beiden aber nur enttäuscht hat. Besonders Armando kann nichts mit diesem Kind anfangen. Inzwischen leben die beiden Eheleute nur noch nebeneinander her und als Anna die Chance für eine Affäre hat, ergreift sie diese.
Anna ist ein Mensch, der nur an sich selbst denkt, und alles tut, um ihrem Mann zu gefallen. Sie lässt sich die Brüste vergrößern, nur damit er wieder mit ihr schläft – das sagt doch so ziemlich alles. Im Laufe der Geschichte – und dank einem Schicksalsschlag – beginnt sie sich zu verändern, doch das kam zu spät.

Armando ist der Mann von Anna und immer auf Achse. Früher hat er gutes Geld gemacht, doch inzwischen haben sie Schulden. Außerdem hat er Affären am laufenden Band und eine Frau, die ihn mehr als abstoßend findet. Aber da er genau weiß, wie er sie unter seinem Pantoffel halten kann, würde sie ihn nie ohne besonderen Grund verlassen. Weil sie überhaupt nicht alleine entscheiden kann, was sie überhaupt will.
Armando ist wirklich ein übler Zeitgenosse, den ich überhaupt nicht leiden konnte.

Anita ist die Tochter von Armando und Anna, die sich mit ihrem Leben überhaupt nicht wohl führt. Sie will nur noch weg von der Insel und ihrer Mutter, für die sie nie gut genug sein wird…
Anita tat mir so leid – kein Wunder, das sie die Insel verlassen will. Bei der Mutter kann man nur flüchten. Anna zwingt das Kind zum Ballett, übt das richtige Laufen und versucht sie zu einer Frau zu machen, die ein Abziehbild von der Mutter ist. Nur weil es von ihr so erwartet wird. Niemand schert sich um die Gefühle des Kindes, bis Marina auftaucht.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne grobe Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht von Marina und Anna, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Außerdem kommen einige Nebencharaktere zu Wort.

Der Klappentext hat mich auf eine Geschichte hoffen lassen, die leider nicht bekommen habe. Nur ca. ein Viertel des Buches handelt von der Bäckerei und Marinas Spurensuche um das Geheimnis der Verstorbenen zu lüften. Leider kam die Auflösung erst recht am Ende und wurde so nebenbei abgehandelt. Die drei anderen Nebengeschichten waren einfach wichtiger, zumindest was das mein Eindruck.
Hauptsächlich dreht sich der größte Teil der Geschichte um Anna und die Probleme mit ihrem Mann und ihrer Tochter. Armando hat das Geld aus seinem Unternehmen verloren und die Familie hat nur noch ein bisschen Geld von Anna, die sich mit diesem Zustand sehr schwer tut. Botox ist zu steuer, das Hausmädchen muss gehen und sie kann sich keine hochwertigen Produkte mehr leisten. Anita, die gemeinsame Tochter, ist ihr für nichts zu gut und eine reine Enttäuschung. Im Laufe der Kapitel trifft sie ihre Jugendliebe wieder und beginnt eine Affäre. Auch hier wird ein neuer Erzählstrang aus Gegenwart und Vergangenheit aufgemacht.
Der letzte Erzählstrang handelt von Marina, Mathias, ihrem Leben als Entwicklungshelfer und der versuchten Adoption – für mich war dieser, neben der Mainstory, der interessanteste Part. Man spürt ihre Liebe zu ihrer Lebensaufgabe.
Für mich gab es einfach viel zu viel Handlung rund um die Sache mit der Bäckerei, sodass ich manchmal das Gefühl hatte, dass die Autorin vollkommen vom Weg abgekommen ist. Die Auflösung rund um Ursula, die keine Romane mehr schreibt und plötzlich wieder einen Gedankenblitz hat, wirkte für mich deplatziert.
Auch der Aufbau der Erzählweise hat mir nicht zugesagt, denn es wurde ohne Sinn und Verstand zwischen den ganzen Charakteren und den Zeitebenen hin und her gesprungen. Vorne beginnt Marina, dann geht es auf Anna über und am Ende ist es Anita. Alles in einem Absatz, in dem man ewig braucht, um zu verstehen, wer gerade was erzählt. Und ob es überhaupt wichtig ist, denn vieles ist einfach unnötig lange erzählt.

Würde man den Klappentext anders gestalten, hätte ich andere Erwartungen an die Geschichte gehabt und hätte sie mit Sicherheit auch besser gefunden.
Was mir aber sehr gut gefallen hat, war die Darstellung der Insel, der Einheimischen, ihre Eigenarten und dem Jahreszyklus auf der Insel. Da erwacht doch gleich die eigene Reiselust wieder.

??? Sterne