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Veröffentlicht am 07.02.2018

Tall, Dark & Dangerous: Heiß genug

Tall, Dark & Dangerous
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Band 2 der „Tall, Dark & Dangerous“ – Reihe.

Katie hatte vor vielen Jahren eine vielversprechende Zukunft in Planung gehabt, bis sie sich in den falschen Mann verliebt hat und ihr die Zukunft genommen ...

Band 2 der „Tall, Dark & Dangerous“ – Reihe.

Katie hatte vor vielen Jahren eine vielversprechende Zukunft in Planung gehabt, bis sie sich in den falschen Mann verliebt hat und ihr die Zukunft genommen hat.
Die Frau flieht aus der Stadt und lässt sich in einem kleinen Örtchen als Visagistin ausbilden und verschönert nun die Stars, die dort ihre Filme und Serien drehen. Für sie ein Traumjob, auch wenn es nicht das ursprüngliche Ziel war. Zusammen mit ihrer guten Freundin fühlt sie sich dort pudelwohl, hält aber trotzdem Abstand zu anderen Einwohnern. Sie bleibt für sich – Katie glaubt, das sie mit ihrem Markel zur Bestie geworden ist und sie niemand für schön hält. Bis sie vor Kiefer steht und der ihr immer wieder Komplimente macht, damit ihr Vertrauen und Herz gewinnt. Bis ein paar Schatten aus der Vergangenheit wieder auftauchen…
Katie ist eine starke Frau, die sich von nichts unterkriegen lässt, auch nicht von biestigen Schauspielerinnen. Sie macht ihre Sache und versucht niemanden allzu nah an sich heran zu lassen – so kann sie niemand verletzen. Katie war mir sympathisch, auch wenn sie mir am Ende (nach der Rückkehr aus New York) etwas zu dramatisch war. Gerade im Bezug auf die Reaktion auf eine gewisse Aussage und weswegen sie zurück zu alten Feinden geht.

Kiefer ist Sportler und Teilzeitsportler und fühlt sich ziemlich wohl in seiner Haut – solange er nicht zu Hause bzw. mit seinem Bruder zusammen ist. Dann fällt die Fassade und man lernt einen Mann kennen, denn man so nicht erwartet hätte. Er kämpft mit Schuldgefühlen und mit dem Hass der Bruders. Bei Katie und ihren Zauberhänden kann er abschalten – sie ist sein Lichtblick, dem er recht schnell verfällt. Jeden morgen nimmt er ihr einen Kaffee mit und sagt ihr schöne Sachen, doch Katie ist eine harte Nuss und er muss einiges an Arbeit investieren bis sie sich im öffnet. Eine neue Erfahrung für ihn…
Kiefer ist ein charmanter und sympathischer Kerl, der nur leider nicht weiß, was er mit seinem Bruder anfangen soll. Seine Arbeit vor dem Sport wird nur recht wenig erwähnt, auch wenn ein paar entscheidende Dinge passiert sind. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, denn auch der Zusammenhang zu der Gruppe kommt erst auf den letzten Seiten. Viel zu spät für meinen Geschmack.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Katie und Kiefer, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir hat die Liebesgeschichte gut gefallen, auch wenn ich sie ihn ähnlicher Form schon mal gelesen habe. Große Überraschungen blieben aus und Spannung kam erst gegen Ende der Geschichte auf. Die Schatten aus Katies Vergangenheit und deren Auftauchen hatte ich fast so erwartet, was mich aber nicht groß störte, denn die Liebe von Katie und Kiefer machten es wieder wett. Eine gelungene Fortsetzung – ich freue mich schon auf den dritten Band!

???? Sterne

Veröffentlicht am 07.02.2018

Black Rabbit Hall

Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.
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Amber ahnt nicht, was in diesem einem Sommer ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt wird. Mit ihren Geschwistern und der Mutter ist sie auf Black Rabbit Hall, was den wenigsten gefällt. An einem Abend ...

Amber ahnt nicht, was in diesem einem Sommer ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt wird. Mit ihren Geschwistern und der Mutter ist sie auf Black Rabbit Hall, was den wenigsten gefällt. An einem Abend haut einer der Brüder ab und die Mutter macht sich mit ihrem Pferd auf die Suche. Als sie nicht zurückkehrt, geht der Vater mit Amber los und finden die verunglückte, tote Mutter / Ehefrau. Wenige Meter weiter ist der Sohn. Am nächsten Morgen ist der Vater Witwer und die Kinder Halbwaisen, doch es dauert nicht lange, bis der Vater eine alte Flamme findet, die den Kindern die Mutter ersetzen soll. Mit ihr kommt ein weiteres „Kind“ nach Black Rabbit Hall, das für einigen Unmut sorgt…
Ich bin mit keinem der Charaktere aus 1968 warm geworden – weder Amber, noch Kitty oder Lucien. Alle waren mir zu oberflächlich und farblos, höchstens Toby sticht da heraus. Er hat eine gefährlich dunkle Art an sich, über die sich aber nur mit dem Kopf schütteln konnte. Ihn kann man nicht ernst nehmen. Ebenso wenig Amber, seine Zwillingsschwester, die mit dem Sohn der neuen Mutter rummacht.

Lorna und Jon sind auf der Suche nach einer geeigneten Location für ihre Hochzeit. Jon möchte es schlicht und einfach, während Lorna schon den perfekten Ort in ihren Erinnerungen gefunden hat: Black Rabbit Hall. Ein baufälliges Haus mit griesgrämigen Bewohnern, das Lorna mit ihrer Mutter verbindet. Doch niemand kann ihr genaueres zu ihren Erinnerungen sagen, weswegen Lorna sich für ein paar Tage in dem Haus einnistet, um der Besitzerin und ihrer Bediensteten auf den Zahn zu fühlen und zu sehen, was noch getan werden muss…
Lorna wirkte vom ersten Moment an wie das blonde Dümmchen von nebenan – sie will ihren Willen und wehe Jon möchte etwas anderes, dann kommt die Diva zum Vorschein. Ich mochte sie leider überhaupt nicht.

Der Schreibstil ist zwar schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Lorna und Amber.

Mir hat dieses Buch leider überhaupt nicht gefallen, denn es ist eines der schlechtesten Familiengeschichten, die ich je gelesen habe. Endlos viele Nebengeschichten und eine Hauptstory, die kurz zu Beginn auftaucht und dann erst wieder am Ende wichtig wird. Viel zu viele Nebensächlichkeiten und unnötige Details wurden hier erwähnt.
Zusammen mit farblosen und oberflächlichen Charakteren und einer Geschichte, die einfach vorhersehbar war, eine Lesequal. Ich hatte auf eine düstere Familiengeschichte mit einem alten Haus voller Geschichten und Überraschungen gehofft. Leider nicht bekommen. Lieber nicht kaufen und Geld sparen.

? Stern

Veröffentlicht am 07.02.2018

Dämonenasche

Dämonenasche
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Band 1 der „Broken Destiny“ – Reihe.

Ivy zieht Visionen – einmal ein wunderschönes Gästehaus und dann kurze Zeit später ein heruntergekommenes düsteres Gästehaus. Der selbe Ort, zwei Welten. Von denen ...

Band 1 der „Broken Destiny“ – Reihe.

Ivy zieht Visionen – einmal ein wunderschönes Gästehaus und dann kurze Zeit später ein heruntergekommenes düsteres Gästehaus. Der selbe Ort, zwei Welten. Von denen Ivy nichts weiß. Als Kind wurde sie von Arzt zu Arzt gereicht und ahnte schnell, das sie ihre Visionen lieber für sich behalten soll. Ihre Familie kann ihr noch nicht helfen, denn ein Unfall kam dazwischen…
Ivy wurde mir schnell sympathisch, denn sie ist eine urkomische Person und sagt, was sie denkt. Außerdem steht für sie die Familie an erster Stelle – sie will Jasmin retten, koste es was es wolle. Ivy geht jedes Risiko ein und trotz Anfangsschwierigkeiten bezüglich ihrer Herkunft, macht sie dabei einen tollen Job und gibt niemanden auf. Auch Adrian nicht, in dem sie sich auf ihrer gemeinsamen Reise verliebt. Ich bin gespannt, wie sie sich weiterentwickeln wird in den nächsten Bänden.

Adrian rettet Ivy das Leben und als ihm erklärt wird, wer sie ist, ist er fassungslos. Ihr hätte er nie zu Nahe kommen dürfen – auch wenn er der einzige Mann ist, der ihr Leben schützen kann. Beide Erblinien sind seit Ewigkeiten miteinander verbunden und eine Seite hat die andere enttäuscht, zerstört. Doch auch ihm wird schnell klar, das er Gefühle für Ivy hat und das er sie schützen muss. Im Dämonenreich ist er ihr Schutz und Zugang zu allem…
Adrian ist der böse Bad Boy und lange habe ich ihm seine Sichtweisen abgekauft, bis sich seine zwei Freunde kennen lernte. Er hat sie gerettet und in das helle Leben zurückgebracht, sie sind ihm treu ergeben. Adrian tut alles um sie und Ivy zu schützen, doch auch er kann sich möglicherweise nicht vor seinem Schicksal verstecken. Ein sympathischer Charakter, denn ich gerne noch näher kennen lernen möchte in den nächsten Teilen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Ivy, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Bisher habe ich nur Teile der anderen Reihen von Jeaniene Frost gelesen und ich fand sie durchwachsen. Einige vollkommen überzeugend, andere enttäuschend. Umso interessanter fand ich die neue Reihe über Ivy, in der Dämonen, Engel und andere Wesen die Hauptrolle spielen. Ich bin keine große Mystery- und Fantasyleserin, doch diese Geschichte konnte mich von Beginn bis zum Ende fesseln. Es war nicht möglich mit dem Lesen aufzuhören, sodass ich es fast in einem Zug durchgelesen habe. Ich wollte immer wissen wie es weitergeht, welcher Gegner Ivy und Kiefer im nächsten Gebiet gegenüberstehen und wann wer wen das erste Mal enttäuscht.
Spannung und Überraschungen ohne Ende – zum Inhalt möchte ich euch nicht mehr verraten, denn sonst würde ich unnötig spoilern.
Die Reihe werden ich auf jeden Fall weiterlesen.

????? Sterne

Veröffentlicht am 07.02.2018

Grabesstille

Grabesstille
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Band 9 der „Rizzoli & Isles“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.)

Jane taucht zusammen mit ihrem Kollegen in die Welt von Chinatown ein und müssen dort einen Mörder finden, ...

Band 9 der „Rizzoli & Isles“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.)

Jane taucht zusammen mit ihrem Kollegen in die Welt von Chinatown ein und müssen dort einen Mörder finden, deren Ursprung in einem anderen Mord liegt, der vor vielen Jahren die Gegend erschüttert hat. Selbst jetzt bekommen die Angehörigen der Opfer / Täter immer noch Briefe, die sie auffordern die Wahrheit hören zu wollen. Jane muss sich mit unkooperativen Frauen und Männern rumschlagen und den wahren Täter finden…
Jane steht in diesem Buch zusammen mit ihren Kollegen im Mittelpunkt der Geschichte, Maura hat eher eine kleine Nebenrolle. Jane lernt man in diesem Buch besser kennen und man bekommt einen tollen Einblick in ihr Leben und die Familie. Mir war Jane gleich sympathisch und ich bin gespannt, wie sie sich weiterentwickelt.

Maura hat in dieser Geschichte nichts zu lachen – sie hat sich in einem Fall gegen eine Polizisten gestellt und die Grundlage für seine Verhaftung gestellt. Für Maura eine logische Konsequenz, denn das Opfer verstarb und der Polizist war die Ursache.
Doch das sehen die Kollegen von der Polizei anders, auch Jane hat eine andere Meinung, akzeptiert aber Mauras Einstellung.
Über Maura erfährt man hier nur sehr wenig, denn sie steht nur an einigen Passagen im Mittelpunkt. Ansonsten ist sie eher eine „Randperson“, die nur zuschaut. Dementsprechend war es schwer herauszufinden, ob ich sie sympathisch finde oder nicht. Von ihrere Einstellung her ist sie vollkommen sympathisch, aber sie lässt leider auch keine andere Meinung zu. Oder ihre eigenen Ansichten zu beeinflussen, eine andere Sichtweise zu kennen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Jane und Maura, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Außerdem bekommt man noch einen weiteren Einblick durch eine andere Person in die Geschichte, was mir gut gefallen hat.

Vor einiger Zeit hatte ich den 10. Band der Reihe gelesen („Abendruh“) und der hat mir überhaupt nicht gefallen. Ursprünglich wollte ich auch keine weiteren Bücher der Autorin lesen, doch die China-Thematik, die hier im Klappentext erwähnt wurde, konnte mich überzeugen. Und jetzt kann ich sagen: ein klasse Krimi mit einer großen Portion China, auf die man stehen muss. Ich finde diese Thematik unglaublich interessant und habe hier viele Informationen der Kultur und den Traditionen bekommen. Doch dieser Part nimmt einen großen Teil der Geschichte ein und geht zulasten der Spannung und der Ermittlungsarbeit. Was mir eigentlich auch nie gefällt – doch hier passte es für mich zusammen. Aber ich kann jeden verstehen, dem es zu viel China war.
Der Täter war für mich eine kleine Überraschung, denn ich hatte ihn schon in Verdacht, aber seinen Komplizen nicht. Hier muss ich leider sagen, dass es mir zu wenig Ermittlungsarbeit gab. Die Auflösung / Entdeckung wirkte ein wenig zufällig.
Trotzdem werde ich mich mit Sicherheit noch an weiteren Büchern der Reihe versuchen!

???? Sterne

Veröffentlicht am 07.02.2018

Über uns der Himmel

Über uns der Himmel
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Kate ist Musiktherapeutin und hat sich nie von dem Tod ihres Mannes Patrick erholen könnten. Sie hängt in der Vergangenheit fest und kann trotz eines neuen Mannes und einer zweiten Heirat nicht nach vorne ...

Kate ist Musiktherapeutin und hat sich nie von dem Tod ihres Mannes Patrick erholen könnten. Sie hängt in der Vergangenheit fest und kann trotz eines neuen Mannes und einer zweiten Heirat nicht nach vorne schauen. Alles wird miteinander verglichen und die Träume zeigen ihr ein perfektes Leben mit Pat und ihrer gemeinsamen Tochter. Natürlich kommt Dan, der neue Partner, immer schlechter weg. Für Kate sind die Träume die neue Realität und sie lernt die Gebärdensprache um sich mit ihrer Tochter zu unterhalten – dort trifft sie auf Andrew, mit dem sie später auch zusammenarbeiten will. Im Laufe der Zeit lebt Kate nur noch für die Träume…
Mir war Kate leider vollkommen unsympathisch, denn sie verletzt mit ihrer Art jeden, der um sie herum ist. Unbeabsichtigt. Sie verändert sich durch die Träume so sehr, das sie auch mich irgendwann nur noch wie ein kopfloses Huhn gewirkt hat.

Patrick ist der erste Mann von Kate und kommt bei den Anschlägen vom 11. September 2001 ums Leben. Man lernt ihn zu Beginn nur in einer kurzen Sequenz kennen, doch er wirkt sehr nett. Im Laufe der Geschichte begegnet man ihm in den Träumen von Kate wieder und anscheinend ist der immer noch so ein toller Mann wie zu Beginn.
Pat scheint sich nicht verändert zu haben, was mich doch sehr stutzig gemacht hat. Kate hebt ihn in ihren Träumen in den Himmel und sieht alles durch die rosarote Brille.
An sich wirkt er für einen Toten sehr nett.

Dan ist der neue Partner und Verlobte von Kate – der erste Mann nach Patrick. Die beiden sind seit einigen Jahren ein Paar und haben sich kaum bis gar nicht gestritten, bis jetzt. Mit jeden Tag werden die Differenzen größer – was nur an Kate liegt. Sie kommt jeden Tag mit etwas neuem an oder ist in sich verschlossen und redet überhaupt nicht. Mit jedem Traum versucht sie Dan mehr zu einem Patrick werden zu lassen und scheitert. Dan ist Dan und möchte nicht immer mit einem Toten verglichen werden. Es kommt zur einzigen logischen Konsequenz…
Mir tat Dan die gesamte Zeit so unglaublich leid, denn Kate hat ihm alles nur vorgespielt. Wenn auch möglicherweise unbewusst, aber sie ist nach den Träumen nicht mehr ehrlich zu ihm und hängt sich an Kleinigkeiten auf. Ihr Einstellung und seine Einstellung zu Kindern passen nicht zusammen, aber wenn wundert es? Nie hat Kate etwas in diese Richtung erwähnt und plötzlich kommt der Sinneswandel, in einem Alter in dem das Thema schon längst hätte geklärt werden sollen. Bis dahin hatte sie fast 20 Jahre Zeit und konnte sich überlegen, was sie will und sie verschwendet keinen Gedanken daran.
Wenn ich an Dans Stelle gewesen wäre, hätte ich sie viel schneller verlassen.

Andrew arbeit in einer sozialen Einrichtung und lebt für seinen Job und die jungen Kinder, die er betreut. Einige von ihnen sind gehörlos und er unterrichtet ehrenamtlich Erwachsene oder jüngere Menschen, die die Gebärdensprache gerne lernen möchten. Dort trifft er auf die talentierte Kate, mit der er sich anfreundet und von seiner Arbeit erzählt. Wenige Zeit später arbeiten sie zusammen und feiern erste Erfolge.
Andrew scheint ein netter Kerl zu sein, doch wirklich sympathisch ist er mir nie geworden. Er beteuert zwar immer, das er Kate nicht als kostenlose Musiktherapeutin haben will, sondern es nur einfach mal versuchen will, doch die Masche konnte ich ihm einfach nicht abkaufen. So nett er auch sein mochte.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Kate, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich habe bisher nur Gutes über die Autorin gehört, da ich und gehypte Bücher selten zusammenpassen, wollte ich keines ihrer Werke gelesen. Doch als mir „Über uns der Himmel“ als Mängelexemplar über den Weg lief, habe ich es gekauft und direkt gelesen.
Und bin wieder um einen Erfahrungswert reicher: es hat mir nicht gefallen.
Im Klappentext wird nur ein Traum erwähnt, doch im Buch beinhalten diese Träume fast ein Drittel des gesamten Inhaltes. Und das ist der Knackpunkt – ich mag diese Art von Bücher mit diesen ganz bestimmten realistischen Träumen überhaupt nicht. Für mich ist das viel zu unrealistisch und zu weit weg. Sie tun ja auch leider nichts für Kate, denn sie binden die Frau an sich. Von Dan an die Erinnerung an Patrick, dann an die Gebärdensprache und an das junge Mädchen, das sie unbedingt haben will. Das ist für mich kein Weiterleben, sondern ein Leben in der Vergangenheit, denn jeder Schicksalsschlag lässt sie wieder in ihre alte „Trauerrolle“ zurückfallen.
Das Ende war für mich keine Überraschung, das hatte ich mir schon schnell gedacht, als eine Person in ihr Leben trat.
Meine Lieblingsstellen waren die Passagen in denen Kate als Musiktherapeutin tätig ist. Egal, ob es mit ihren Klienten oder in der ehrenamtlichen Arbeit mit dem gehörlosen Kindern war. Da spürte man ihre große Leidenschaft und ihren starken Willen zu jedem Kind durchzudringen und ihm (oder ihr) zu helfen. Wirklich beeindruckend.

?? Sterne