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Veröffentlicht am 23.03.2018

Nachtjägerin

Nachtjägerin
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Band 1 der „Die Welt von Cat und Bones“ – Reihe.

Spade lebt sein Leben und bekommt plötzlich einen Anruf von Denise, die Hilfe braucht. Obwohl er lieber Bones Bescheid sagen sollte, macht er sich selbst ...

Band 1 der „Die Welt von Cat und Bones“ – Reihe.

Spade lebt sein Leben und bekommt plötzlich einen Anruf von Denise, die Hilfe braucht. Obwohl er lieber Bones Bescheid sagen sollte, macht er sich selbst auf den Weg, um Denise zu helfen. Er steht ihr bei und versucht ihr dabei nicht allzu nahe zu kommen, denn er hatte schon immer Gefühle für sie, doch auch Spade ist nur ein Vampir und kann einer Frau nicht ewig widerstehen.
Hach Spade, was ist nur aus dir geworden – ein schlechter Abklatsch aus der Hauptreihe. Mir wurde er einfach nicht sympathisch, denn er wirkte einfach nur high von seinen Gefühlen zu Denise. Er lobt sie über den grünen Klee und hält sie für den Mittelpunkt seiner Welt. Eine Begeisterung, die ich völlig überzogen und aufgesetzt fand und nicht teilen konnte.

Denise trauert immer noch um Randy, ihren Mann, den sie über alles geliebt hat. Bis ein Dämon bei ihr auftaucht und alle Verwandtschaft anschlachtet, damit sie einen ihrer Vorfahren an ihn ausliefert. Zusätzlich kennzeichnet er sie mit einem Mal. Da Denise nicht weiß, an wen sie sich wenden soll und Cat keine Option ist, ruft sie Spade an, den sie anziehend findet. Aber sie darf das ja nicht zulassen, weil sie Randy geliebt und verloren hat. Also macht sie sich mit Spade auf die Suche / Jagd und verliebt sich in den Vampir…
Auch mit Denise wurde ich hier einfach nicht warm, sie hat sich von allen entfernt, für das sie in der Hauptreihe stand. Ihr Gejammer um Randy ging mir unglaublich auf die Nerven und ging dann nahtlos ihr Gejammer über ihr neues Schicksal weiter. Unglaublich nervtötend – ich bin froh, das im nächsten Band eine andere Person die Hauptrolle spielen darf. Denise hätte ich nicht noch einmal ertragen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Denise und Spade, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Nach einer durchwachsenden „Cat und Bones“-Reihe hatte ich die Hoffnung, dass die unterschiedlichen Spin-Off-Reihen besser werden, doch auch die Geschichte um Spade und Denise konnte mich nicht überzeugen. Beides waren Charaktere, die ich in den Vorgängerbüchern wirklich mochte, aber hier fand ich keinen Zugang zu ihnen.
Harmlosigkeiten wurden aufgebauscht und wichtige, bewegende Themen in einem Nebensatz abgehandelt – das kennt man so nicht von der Autorin.
Außerdem fand ich die Geschichte zu vorhersehbar, da es mit dem Gegner so ablief wie bei den unzähligen Cat-und-Bones-Gegnern. Eins zu eins so übernommen, was wirklich schade ist.

?? Sterne

Veröffentlicht am 23.03.2018

Das bisschen Sünde

Das bisschen Sünde
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Annie arbeitet in einer Apotheke und will diese unbedingt übernehmen, wenn der Chef demnächst in Rente geht. Endlich wieder mehr von der Naturmedizin und weniger Chemiekram – so ist ihr Plan. Bis plötzlich ...

Annie arbeitet in einer Apotheke und will diese unbedingt übernehmen, wenn der Chef demnächst in Rente geht. Endlich wieder mehr von der Naturmedizin und weniger Chemiekram – so ist ihr Plan. Bis plötzlich eine neue Mitarbeiterin vor der Tür steht und den Chef um den Finger wickelt. Auf einmal steht Annie im Fokus zu klauen und psychisch nicht in der Lage zu sein, ihren Job auszuüben. Nebenbei hat Annie auch im Liebesleben einige Probleme – ihre Jugendliebe ist der neue Tierarzt, der ein Arschloch ist, und ihr Blind Date für das Klassentreffen entpuppt sich als Parallelklassenschüler aus dem gleichen Jahrgang…Zeit den Männern abzuschwören und ins Kloster zu gehen.
Zu Beginn war mir Annie wirklich sympathisch, da sie ein unglaublich lustiger und ironischer Mensch ist. Und sie mir Leid tat – so eine Mutter ist wirklich anstrengend. Doch im Lauf der Kapitel wurde mir Annie immer unsympathischer, da sie immer mehr ins Lächerliche und Albernde abglitt. Man konnte sie einfach nicht mehr ernst nehmen und verdrehte irgendwann nur noch die Augen über ihre Unfähigkeit.

Der Schreibstil war leider überhaupt nicht meins und mir fiel das Lesen schwer – ständig wird etwas wiederholt und insgesamt zog es sich wie zähes Kaugummi.

Insgesamt hat mir die Geschichte leider überhaupt nicht gefallen, weil es alles so überdramatisiert und fernab der Realität klang. Es war einfach von allem zu viel. Die Handlung rund um Max, die alten Klassenkameraden, der Apotheke und die fehlende Liebe konnte mich überhaupt überzeugen. Auch die Katzen wirkten deplatziert.
Einzig die Kapitel um die Nonnen und die Zeit im Kloster waren halbwegs interessant, sowie auch die Zeit mit der Mutter im Kloster und die Lästereien der zwei anderen weiblichen Gäste.

?? Sterne

Veröffentlicht am 10.03.2018

Küsse zum Dessert

Küsse zum Dessert
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Toni hat keine Lust auf das spießige Landleben ihrer adligen Eltern und geht stattdessen lieber ihren eigenen Weg. Wohnt in einer kleinen Wohnung in Hamburg und arbeitet in der Werbebranche – Geld von ...

Toni hat keine Lust auf das spießige Landleben ihrer adligen Eltern und geht stattdessen lieber ihren eigenen Weg. Wohnt in einer kleinen Wohnung in Hamburg und arbeitet in der Werbebranche – Geld von den Eltern nimmt sie nicht an. Doch mit ihrer freizügigen und wenig angepassten Art kommt sie beim Chef nicht gut an. Als sie einen Kollegen beschuldigt ihre Entwürfe geklaut zu haben, woran sie selbst Schuld ist, bekommt sie eine letzte Chance. Auch in ihrem Liebesleben läuft nichts rund – die spontane Pauschalreise mit Klemens wird ein Reinfall und der charmante Mann mit den Eintrittskarten entpuppt sich als Blender…
Toni hat mich mit ihrer naiven und leicht dümmlichen Art unglaublich genervt. So jemanden kann man leider nicht ernst nehmen und ich frage mich wirklich, wie sie bisher durchs Leben gekommen ist. Ich wurde nicht mit ihr warm.

Phillipp ist der Nachbar von Toni und gleichzeitig auch ein guter Freund, der immer mal wieder auf Napoleon aufpasst. Er arbeitet meistens von Zuhause und schwärmt anscheinend für Nele, eine Freundin von Toni, und geht mit der anderen Freundin Pia ab und zu laufen. Doch am meisten Zeit verbringt er an den gemeinsamen Kochabenden mit Toni…
Phillipp konnte ich als Charakter überhaupt nicht greifen, da er mir viel zu oberflächlich bleib. Man bekam zwar ein paar Informationen zu ihm, aber ich hatte nie das Gefühl, das er echte Gefühle zu irgendjemanden hatte. Ich konnte ihm nicht abkaufen, das er sich in Toni verliebt hat.

Der Schreibstil ist schlich und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird nur aus der Sicht von Toni, was einen kleinen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

„Küsse zum Dessert“ hat mir leider überhaupt nicht gefallen, denn die Geschichte ist vorhersehbar und oberflächlich gehalten. Man spürt an keiner Stelle innerhalb des Buches die Liebe zwischen Phillipp und Toni, sodass dass die plötzliche Beziehung völlig aus der Luft gegriffen wirkt. Die Geschichte mit der Familie von Toni war ganz nett, so wie auch die kleinen Nebenpassagen mit Napoleon, aber nicht zwingend notwendig.
Mein Highlight waren die Szenen mit Frankenstein, das brachte mich wenigstens zum Schmunzeln.
Keine Lese- oder Kaufempfehlung von mir.

?? Sterne

Veröffentlicht am 26.02.2018

Finde mich – bevor sie es tun

Finde mich - bevor sie es tun
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jar wirkt nach außen wie ein ganz normaler Mensch, doch das ist er nicht. Er ist besessen von Rosa, die er in den vergangenen Jahren nach ihrem Selbstmord immer wieder gesichtet hat. Akribisch führt er ...

jar wirkt nach außen wie ein ganz normaler Mensch, doch das ist er nicht. Er ist besessen von Rosa, die er in den vergangenen Jahren nach ihrem Selbstmord immer wieder gesichtet hat. Akribisch führt er darüber Buch und will sie finden. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn zusätzlich fühlt er sich beobachtet, wodurch er vollkommen paranoid wirkt. Bis er eine Nachricht von Rosa bekommt und er sie retten soll…
Mit Jar bin ich überhaupt nicht warm geworden, was aber an ihm selbst und seinen Ansichten lag. Seine Art der Trauerbewältigung wirkte auf mich vollkommen psychisch gestört – wo wie Jar als Charakter an sich ebenfalls. Er hat sich son in Rosa und ihr Verschwinden verbissen, das er an nichts anderes mehr denken kann. Alles andere wird unwichtig.

Rosa verliert nach dem Tod des Vaters den Boden unter den Füßen und versucht dem mit ihrem Studium und Feiern gegen zu wirken. Doch es funktioniert nicht, sie wird aus dem Verkehr gezogen und in ein Seminar gesteckt. Kurze Zeit später begeht sie angeblich Selbstmord, die Leiche wird nie gefunden. Es folgen viele schwere und schmerzliche Jahre, bevor Rosa einen Weg findet um mit Jar Kontakt aufnehmen zu können.
Er ist die einzige Person, die ihr glauben und helfen wird…
Rosa wurde mir leider überhaupt nicht sympathisch, was mit Sicherheit auch daran lag, das man aus ihr nicht schlau wurde. Man konnte sie als Charakter nicht greifen, da sie für mich wie ein Fähnchen im Wind wirkte – sie macht das, was alle ihr als das Richtige verkaufen. Erst gegen Ende des Buches scheint sie sich dagegen zu wehren und einen eigenen Willen zu entwickeln.

Amy ist die Tante von Rosa und ebenfalls so paranoid und besessen wie Jar. Sie glaubt ebenfalls nicht, das Rosa gestorben ist, und vermutet, das sie noch irgendwo lebt. Schließlich sprechen dafür auch die Personen, von denen sie sich verfolgt und beobachtet fühlt. Trotzdem passt sie aus der Ferne aus auf jar auf und setzt jemanden auf ihn an. Bei Amy war ich mir nie sicher, was ich von ihr halten soll. Spielt sie allen gekonnt etwas vor und weiß mehr als alle anderen, oder ob sie zur Schachfigur in einem perfiden Spiel gemacht wurde.
Martin ist der Partner von Amy und vor einiger Zeit aus seinem Job ausgeschieden. Wegen grausamen Tierversuchen steht er immer noch auf der Liste von Tierschutzaktivisten und muss sich und Amy schützen. Zu Rosa und Jar hat er nicht das beste Verhältnis, duldet sie aber unter dem Dach.
Mir war Martin von der ersten Erwähnung an unsympathisch, da ich schon ahnte, das er einiges hinter seiner Fassade verbirgt.

Carl ist ein guter Freund von Jar und ein gleichzeitig ein Kollege. Er kann gut mit Computern umgehen und hat einige Kontakte zu zwielichtigen Personen, die ihm helfen können. Um Jar macht er sich schon länger sorgen und hält ihn für geringfügig psychisch labil. Carl ist ein amüsanter Charakter, der mich ab und an zum Schmunzeln bringen konnte und ein guter Freund für Jar.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht von Jar. In Tagebucheinträgen kommt Rosa zu Wort und gegen Mitte des Buches bekommt der Täter ebenfalls Abschnitte aus seiner Sicht.

Für mich wurde die Geschichte einfach schlecht erzählt – es gab zwar viele interessante Einzelpunkte / Einzelgeschichten, die nur leider in eine zusammenhanglose Geschichte gepackt wurden. Das Ergebnis: völlig realitätsfern und abgehoben.
Man merkt der Grundidee die Recherchearbeit an und diese hat mir an sich auch gut gefallen. Ein junge Frau verschwindet und plötzlich sieht der damalige Freund sie wieder und muss sie retten. Dazu kommt noch die Regierung und die Familie der jungen Frau – ein interessantes Grundgerüst, das für mich schlecht in einen Roman umgesetzt wurde. Natürlich gab es in einigen Passagen klasse Spannungsbögen, aber eben auch viele Kapitel, die langatmig erzählt wurden und nichts zum Verlauf der Dinge beigetragen haben.
Die zwei Zeitebenen waren zu Beginn unglaublich interessant, aber im Laufe der Kapitel wurden sie für mich nur noch nebensächlich, da sie immer absurder und unglaubwürdiger wurden. Die Auflösung um den Täter erfolgt gegen Mitte des Buches und nimmt somit auch die komplette Spannung aus der Geschichte. Ich hatte den Täter damals schon in Verdacht und wurde somit auch nicht wirklich überrascht.
Leider ein Buch, das mich nicht packen konnte…

?? Sterne

Veröffentlicht am 26.02.2018

Die Chirurgin

Die Chirurgin
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Band 1 der „Rizzoli und Isles“ – Reihe.

Jane Rizzoli hat sich endlich ihren Platz in der Mordkommission erkämpft, wird dort aber nicht als ein vollwertiges Mitglied angesehen und die Kollegen meiden sie. ...

Band 1 der „Rizzoli und Isles“ – Reihe.

Jane Rizzoli hat sich endlich ihren Platz in der Mordkommission erkämpft, wird dort aber nicht als ein vollwertiges Mitglied angesehen und die Kollegen meiden sie. Nur Forst scheint es an ihrer Seite auszuhalten – ein Wunder, den Jane macht jeden Mann für ihre eigenen Fehler verantwortlich. Mit Moore kommt sie zu Beginn nicht sonderlich gut klar und sie zeigt ihm schnell, das sie die Richtung angibt…und dabei einige Fehler macht. Es kommt immer wieder zum Streit bei der Suche zum Mörder und am Ende spricht Moore das aus, was wohl alle denken. Bei der Mordermittlung nimmt sie sich immer viel zu wichtig und vergisst, das manchmal auch Teamwork wichtig ist – so wie am Ende des Buches.
In der Serie und in „Grabesstille“ fand ich Jane wirklich sympathisch, aber hier wirkte sie wie ein Jammerlappen und ein launisches Kleinkind. Über alles und jeden wurde sich beschwert und die Schuld bei anderen gesucht. Ich hatte auch nicht wirklich das Gefühl, das sie den Fall mit besonders viel Grips, Sinn und Verstand löst. Schließlich erschießt sie einen Unschuldigen und zeigt keine Reue. Am Ende ist sie mehr als leichtsinnig und bringt sich und Catherine unnötig in eine größere Gefahr.

Thomas Moore ist in diesem Buch der Partner von Rizzoli und er ist alles andere als begeistert darüber. Niemand mag die Frau und Moore merkt schnell, woran es liegt. Und scheut sich nicht davor ihr es immer wieder zu sagen. Auch er scheint die Ermittlungen nicht wirklich überzeugend zu leiten und steigt nachher noch mit dem „Hauptopfer“ in die Kiste und ist traurig, als er sie gegen einen anderen Arzt verliert.
Mit Moore bin ich überhaupt nicht warm geworden, da ich ihn für unglaublich oberflächlich und farblos hielt.

Frost spielt hier nur eine kleine Nebenrolle und ist nicht wirklich erwähnenswert.
Catherine ist das Opfer, das entkommen ist, und erzählt fast die Hälfte der Geschichte. Thema sind ihr Alltag im Krankenhaus und ihre Angst vor dem Täter, denn sie erschossen hat. Sie wird wie Rizzoli als eine jammernde Frau dargestellt, die zum Glück aber im Beruf anpackend ist und ab und zu ihre hellen Momente hat.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Rizzoli, Moore, Catherine und dem Täter.

Mir hat „Die Chirurgin“ leider überhaupt nicht gefallen, was hauptsächlich daran lag, dass die Hauptcharaktere der Polizei nur am Rande wichtig waren. Für mich war es eigentlich eine Erzählung vom Täter und Catherine und keine Mordermittlung.
Die Charaktere bleiben hinter den Erwartungen zurück und was mich ebenfalls gestört hat, war die fehlende Isles. Sie wird mit keinem Wort erwähnt, da hätte ich zumindest erwartet, das sie im Sinne von „neue Kollegin in Zukunft“ in einem Nebensatz in die Geschichte eingeführt wird.
Den Zusatz „für Mimosen ungeeignet“ kann ich leider überhaupt nicht nachvollziehen, den so grausam und blutig ist das Buch nun wirklich nicht. Auch der Titel „Die Chirurgin“ ist mehr als unpassend – „Der Chirurgin“ passt inhaltlich besser.
Ein schwacher Start der Reihe.

?? Sterne