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Veröffentlicht am 04.12.2018

Kalter Kuss

Kalter Kuss
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Bellamy hat unter einem Pseudonym ein Buch veröffentlicht, das den Mord an einer Jugendlichen am Memorial Day behandelt. Für Bellamy ist es die Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte: den Mord an ihrer ...

Bellamy hat unter einem Pseudonym ein Buch veröffentlicht, das den Mord an einer Jugendlichen am Memorial Day behandelt. Für Bellamy ist es die Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte: den Mord an ihrer Schwester. Um den Fokus nicht auf ihre Familie und die Beteiligten zu legen, wählt sie einen anderen Namen, aber ein neugieriger und penetranter Journalist kann nicht tief genug graben und findet schließlich die Wahrheit heraus. Er heftet sich an ihre Fersen und tritt eine Lawine aus, die verheerende Konsequenzen hat. Bellamy kehrt New York den Rücken und kehrt zur Familie zurück. Als es dem Vater mit seiner Krebserkrankung immer schlechter geht, chartet sie einen Flug zum Krankenhaus und trifft dort auf Dent, den Piloten. Ihren Schwarm aus Kindheitstagen und Freund ihrer verstorbenen Schwester. Der ist alles andere als begeistert, doch für Geld fliegt er jeden. Als er jedoch mit eigenen Augen eine der Drohungen gegenüber Bellamy sieht, sieht er sich gezwungen zu handeln.
Gemeinsam suchen sie nach dem wahren Täter und treten einigen Beteiligten auf die Füße…den richtigen und den falschen.
Bellamys Familie ist alles andere als begeistert, als diese das Buch veröffentlicht. Sie hatten damit abgeschlossen und nun wird alles wieder aufgewühlt. Die Familie hat kein Verständnis für sie – nur der Vater rät ihr nochmal nach dem wahren Täter zu suchen.
Bellamy ist fremden gegenüber eher verschlossen, aber im Bezug auf die Sache mit ihrer Schwester wie ein Wadenbeißer. Sie gibt nicht Ruhe bis sie alles weiß und die Puzzle-Teile zurecht zusammengesetzt hat. Zusammen mit Dent ist sie ein klasse Team und mir war sie vom ersten Moment an sympathisch.

Dent ist Pilot, aber bei keiner großen Airline angestellt. Heute fliegt er nur für kleine Kunden mit dem nötigen Kleingeld. Immer an seiner Seite: Gall, der auf den kleinen Flugplatz arbeitet und schon seit vielen Jahren ein enger Vertrauter von Dent ist. Er hat dem Jungen das fliegen beigebracht und liebt ihn wie einen Sohn. Während Dent die Medien und die Polizei für den Täter hielten, hielt Gall zu ihm und bestätigte das Alibi.
Als Dent gemeinsame Sache mit Bellamy macht, ist Gall nicht begeistert – zumindest klang es lange Zeit so, aber ich war mir nie sicher, ob es nicht vielleicht gespielt ist. Besonders im Hinblick auf das Ende. Aber zurück zu Dent: er hat eine Schwäche für Bellamy und würde sie liebend gerne in seinem Bett haben, aber sie ziert sich…
Dent habe ich im Kreis der Verdächtigen gesehen, auch wenn er nicht immer die Wahrheit sagt. Seine Geschichte um seinen Jobverlust ist interessant und lässt das Thema „Menschenversagen“ bei Unfällen in einem anderen Licht sehen. Eine Verkettung unglücklicher Umstände, das kann man während der ganzen Schuldzuweisungen auch mal vergessen. Bellamy ist er während der ganzen Recherchen eine große Hilfe. Die zwei sind wirklich ein gutes Team und ich mochte Dent und Gall, besonders den.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Als ich mit dem Buch begonnen habe und es längere Zeit um das Leben von Bellamy nach Veröffentlichung des Buches ging, war ich mir nicht sicher, ob es mir gefallen wird. Doch dann kam der Umschwung und Tempo in die Sache – wer wurde durch das Buch aufgeschreckt? Wer fühlt sich falsch dargestellt? War der verurteilte Mann überhaupt der Täter? Oder läuft der wahre Täter noch frei rum?
Bellamy nimmt jeden genau unter die Lupe – auch sich selbst und Dent. Die Familie. Die Polizei und Staatsanwaltschaft – wurde dort was vertuscht oder zurecht gebogen?
Mir gefiel die Spurensuche unglaublich gut – es packt einen und man stellt seine eigenen Vermutungen an. Und tatsächlich lag ich mit keiner einzigen richtig.
Der Täter wird am Ende enttarnt und es ist eine kleine Überraschung, aber eine stimmige, die gut ausgearbeitet ist. Und genau so wünsche ich es mir von einem Krimi.
Neben dem Krimi kommt auch die Liebe nicht zu kurz, aber sie stiehlt ihm nicht die Show – die Beziehung von Dent und Bellamy entwickelt sich langsam und läuft mehr so nebenher am und am Ende werden – für mich – alle offenen Fragen geklärt.
Rundum stimmig – große Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.12.2018

Tödliche Küsse

Tödliche Küsse
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Band 2 der „Eve Dallas“ – Reihe.

Eve muss den Mord an einer geschätzten Staatsanwältin aufklären, was alles andere als einfach ist. Ihr Vorgesetzter war mit dieser eng befreundet und auch sie selbst kannte ...

Band 2 der „Eve Dallas“ – Reihe.

Eve muss den Mord an einer geschätzten Staatsanwältin aufklären, was alles andere als einfach ist. Ihr Vorgesetzter war mit dieser eng befreundet und auch sie selbst kannte sie. Lange fehlt es an einer Spur und eine weitere Frau muss ihr Leben lassen. Während ein Reporter ihr immer weiter auf die Pelle rückt, schmiedet sie mit einer anderen Reporterin einen Plan, der nur leider nicht aufgeht. Aber nun kommen sie trotzdem einer heißen Spur auf die Schliche – allerdings stellt sich die Frage, ob es der richtige Täter war…
Eve lebt für ihren Job und würde ihn 24/7 ausüben, wenn sie könnte. Also verzichtet sie auf Schlaf und Nahrung, Hauptsache alles wird aufgeklärt. Doch Roarke holt sie immer mal wieder auf den Boden zurück und ordnet ihr eine Pause an, um Fehler zu verhindern. Sie mag Roarke, ist gerne mit ihm zusammen und trotzdem misstraut sie ihm immer mal wieder. Oder nimmt ihn mit zu Ermittlungen mit, um ein zweites Paar Augen zu haben. Es ist eine Berg- und Talfahrt mit den beiden. Auf Dauer anstrengend und es bleibt nur zu hoffen, das es in den nächsten Bänden besser wird.

Roarke legt Eve die Welt zu Füßen und trotzdem macht sie es ihm immer noch schwer. Glaubt ihm nicht, das er unschuldig ist, wenn mal wieder zwei ermordete Frauen eine Verbindung zu ihm haben. Ihre Beziehung in ein Balanceakt auf einem schmalen Seil.
Das sie sich aufopfernd um die Morde kümmert und dabei sich selbst vergisst, passt ihm nicht, weswegen er sie immer mal wieder kurz ablenken zu versucht. Klappt nicht immer. Seine unergründliche Affinität zur Technik und sein Verständnis für Eves eigenen Raum, anlassen ihn dazu, ihr ein Reich in seinem Haus anzubieten, damit sie immer in seiner Nähe ist. Und die bestmöglichste Ausstattung hat. Das alles passt seinem Butler überhaupt nicht – dieser hält nämlich nichts von der neuen Freundin seines Herren…
Roarke ist ein kleiner Alleskönner, hat scheinbar überall seine Finger drin und kennt Gott und die Welt. Tot oder lebendig. Er macht einen netten Eindruck und will einfach nur helfen. Aber seine Streitereien mit Eve haben mich wirklich genervt – vielleicht sollte er die Sache mal anders angehen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir hat der zweite Band deutlich weniger gefallen als der erste, was wohl einerseits hauptsächlich daran lag, dass die Liebesbeziehung und die Probleme von Eve und Roarke im Vordergrund standen, und andererseits weil ich die Handlung langweilig und unnötig in die Länge gezogen fand. Der Täter war zu schnell klar, auch wenn Eve scheinbar unglaublich lange für ihre Verhältnisse brauchte.
Auch der Titel führt in die Irre – tödliche Küsse sind nicht zu erwarten, eher das Gegenteil. Warum kann man nicht einfach einen passenderen Titel aussuchen?
Der Science Fiktion – Anteil ist deutlich geringer als im ersten Band, was ich nicht sonderlich schlimm fand. Ich steh nicht so auf dieses Genre und lese die Reihe nur wegen des Krimis.
Alles in allem nicht sonderlich gelungen, aber ich werde die Reihe weiterlesen und hoffen, das es im dritten Band wieder besser wird – denn dieses Auf und Ab innerhalb der Reihen und Bücher kenne ich von der Autorin nur zu gut.

Veröffentlicht am 04.12.2018

Hingabe

Crossfire. Hingabe
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Band 4 der „Crossfire“ – Reihe.

Eva und Cary machen sich auf den Weg nach San Diego um den Vater und den ehemaligen Psychologen Dr. Travis zu besuchen. Beide wollen eine kleine gemeinsame Auszeit verbringen, ...

Band 4 der „Crossfire“ – Reihe.

Eva und Cary machen sich auf den Weg nach San Diego um den Vater und den ehemaligen Psychologen Dr. Travis zu besuchen. Beide wollen eine kleine gemeinsame Auszeit verbringen, die aber schneller als gedacht von Gideon unterbrochen wird. Die beste Freundin Megumi hat Probleme und Eva macht sich Sorgen um sie, aber niemand scheint zu wissen, was ihr fehlt. Dazu kommen noch Geheimnisse, die Gideon mit sich allein ausmacht und von denen sie erst später erfährt…und als er sie dann vor vollendete Tatsachen stellt, ist der Ärger groß.
Eva war mir wieder zu anstrengend mit ihrem Gehabe – sie müsste Gideon doch inzwischen so gut kennen und sich nicht immer wieder über Dinge beschwerden, die sie schon kennt und über die man schon gesprochen hat. Ja, sie ist ihm hier auch eine gewaltige Stütze, aber sie war es auch, die ihn so zu Grunde gerichtet hat. Das darf man nicht vergessen und an dem Ende, das sie bedrückt, trägt sie auch einen Teil der Verantwortung. Ich bin froh, das ich kein Buch mehr mit ihr als Charakter lesen muss.

Gideon hat alle Hände voll mit Brett und seinem Kollegen, die plötzlich ein Sexflimchen veröffentlichen wollen. Mit Eva in der Hauptrolle. Und dann mischt sich auch Corinne wieder in sein Leben ein und will ihn zu sich zurückholen. Aber sie ist nicht die einzige, denn auch eine weitere Verflossene will ihn wieder in ihrem Bett haben…
Endlich erfährt man etwas über die Vergangenheit von Gideon – man bekommt einen genauen Einblick in seine Träume. Das war auch bitter nötig, das er ein wenig mehr Tiefgang bekommt bzw. man genauer erfährt, was passiert ist. Aber trotzdem finde ich ihn immer noch zu schleimig und zu sehr auf Eva fixiert. Ohne sie ist er nicht mehr lebensfähig und das ist wirklich nicht der Sinn und Zweck einer Ehe / Beziehung.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Gideon und Eva, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Endlich darf Gideon auch mal was erzählen – man musste lange drauf warten.
Insgesamt war es mir aber viel zu langweilig, denn es passierte einfach nichts. Außer das ein Widersacher sich Eva während der Arbeit genähert hat, eine alte Bekannte Stress macht und eine andere immer wieder die Nähe von Eva sucht. Außerdem wird nebenbei eine Hochzeit geplant und Cary hat eine Menge Probleme zu bewältigen.
Oh, und natürlich haben Eva und Gideon wieder einen Streit, der dieses Mal das Ende bedeuten könnte. Das alles gab es alles teilweise schon in den anderen Teilen der Reihe und langsam nerven die Wiederholungen. Es kommt nichts Neues dazu. Nichts ungewöhnliches – vielleicht liegt es auch daran, das ich das Buch 2014 schon mal gelesen habe, aber das denke ich eher weniger, da ich mich kaum noch an den Inhalt erinnern konnte.
Nun bin ich einfach nur froh, das ich die Reihe endlich beendet habe und den vorletzten großen Reread hinter mir habe – im neuen Jahr steht „SoG“ an. Da bin ich auch mal gespannt, was dabei am Ende herauskommt und ob ich auch enttäuscht werde.

Somit sind die Sterne dieses Mal ein Mix aus zwei Bewertungen:
1. Mal – 5 Sterne
Reread – 2 Sterne

Veröffentlicht am 04.12.2018

Erfüllung

Crossfire. Erfüllung
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Eva und Gideon machen offiziell eine Beziehungspause und promt will jeder Eva wieder neu verkuppeln. Worauf sie nicht wirklich Lust hat, aber um die Fassade aufrecht zu halten, spielt sie mit. Inoffiziell ...



Eva und Gideon machen offiziell eine Beziehungspause und promt will jeder Eva wieder neu verkuppeln. Worauf sie nicht wirklich Lust hat, aber um die Fassade aufrecht zu halten, spielt sie mit. Inoffiziell ist sie immer noch überglücklich mit ihrem Freund und sie halten es einfach nur geheim. Auch ihr Vater kommt sie wieder besuchen, auch wenn es einen üblen Hintergrund hat. Trotzdem freut sie sich über die gemeinsame Zeit. Brett, ihr Ex, versucht sie ebenfalls wieder für sich zu gewinnen und möchte, das sie Gideon verlässt. Als alles überstanden ist, macht sie mit Gideon einen Ausflug, der anders endet als erwartet…
Eva ist in der zweiten Fortsetzung zum Glück nicht mehr ganz zu anstrengend wie in der zweiten, aber wirklich sympathischer geworden ist sie mir nicht.

Gideon hat sich einen tollen Plan zurechtgelegt, der Eva von jetzt an für immer von ihrer Vergangenheit mit Nathan befreit. Und niemand scheint ihn in Verdacht zu haben, denn sein Alibi ist wasserdicht. Doch eben mit diesem Plan hat er Eva sehr verletzt – und die beiden gehen erstmal auf Distanz. Doch Gideon wäre nicht Gideon, wenn er das nicht schon in seinem Plan bedacht hat und ist ihr näher als sie denkt. Und als sie endlich die Wahrheit erfährt, lässt sie ihn wieder in ihr Leben. Auch wenn sie beide vorsichtig sein müssen…
Ich werde wohl nicht mehr warm mit Gideon – seine Schleimerei und seine Sprachweise / Wortwahl gegenüber Eva (insbesondere bei den Sexszenen) finde ich einfach nur zum Augenrollen. Man kann sich da wirklich gut amüsieren, was schade ist. Der Zauber von Gideon ist in den letzten Jahren wohl verflogen – nun geht er mir einfach nur noch auf die Nerven.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Eva, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Mir fehlte aber wieder Gideons Sichtweise, die aber zum Glück im nächsten Teil der Reihe drin ist.

Endlich kommt zu der ganzen Sexhandlung mal wieder ein paar andere Themen zur Sprache – sie trennen sich, damit Gideon nicht als Verdächtiger von der Polizei angesehen wird. Bis auf die eine Polizistin, die Andeutungen macht, aber niemand eine Ahnung hat, warum und wieso. Gideon und Eva treffen sich heimlich und die etwas „größere“ Distanz als üblich tut ihnen und ihrer Beziehung gut. Zumindest machte das auf mich diesen Eindruck. Aber trotzdem gibt es immer wieder Stolpersteine, die ihnen es etwas schwieriger machen. Der Cliffhanger am Ende fand ich nicht so gelungen, da es nicht wirklich passte.
Auch „Erfüllung“ war ein Reread von mir und ich wundere mich fünf Jahre später immer noch darüber, wie es mir damals gefallen konnte. Heute ist es für mich nur noch eine durchschnittliche Geschichte, die einen nicht mehr packen kann.

Somit sind die Sterne dieses Mal ein Mix aus zwei Bewertungen:
1. Mal – 5 Sterne
Reread – 2 Sterne

Veröffentlicht am 04.12.2018

Offenbarung

Crossfire. Offenbarung
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Band 2 der „Crossfire“ – Reihe.

Eva liebt Gideon, aber sie kann es nicht ertragen, wenn seine alte Freundin in seiner Nähe ist, ihn betatscht und er nichts dagegen unternimmt. In dieser Hinsicht kann ...

Band 2 der „Crossfire“ – Reihe.

Eva liebt Gideon, aber sie kann es nicht ertragen, wenn seine alte Freundin in seiner Nähe ist, ihn betatscht und er nichts dagegen unternimmt. In dieser Hinsicht kann sie ihm einfach nicht vertrauen und treibt ihn regelmäßig zur Weißglut. Als dann auch noch ein Exfreund von ihr auftaucht und wieder Interesse bekundet, ist sie überfordert, auch wenn sie weiß, das sie Gideon bedingungslos liebt. Nachdem die Polizei auch noch in der Sache wegen Nathan Fragen stellt, scheint es für sie nur noch eine Möglichkeit zu geben: die Trennung…
Was ging mit Eva mit ihren Neurosen, Eifersüchteleien und ihren Gejammer auf die Nerven. Ihr Weglauf-Verhalten habe ich ganz vergessen, auch nicht sonderlich sympathisch. Aber immerhin erkennt sie selbst, das sie auf einer Abwärtsspirale unterwegs ist und handeln muss.

Gideon liebt Eva und ist übermäßig eifersüchtig. Am liebsten würde er sie Tag und Nacht unter Beobachtung setzen, damit ihr kein andere Mann zu nahe kommt. Obwohl sie nun schon etwas länger zusammen sind und gemeinsam zur Therapie gehen, kann er sich ihr gegenüber nicht öffnen. Behält seine Vergangenheit für sich. Weil Gideon Eva immer wieder mit seinem Verhalten verletzt, organisiert er eine gemeinsame Auszeit, die zwar schön ist, aber grausam endet. Evas bester Freund wurde schwer verletzt und plötzlich geht Gideon auf Abstand…
Mich hat Gideon nur noch genervt mit seinem Verhalten. Er sieht seine Fehler zwar meistens immer noch ein, aber es dauert halt. Das er sich auch immer noch mit seiner alten Flamme „trifft“ macht es auch nicht besser. Gideon kann Eva einfach nicht vertrauen und das ist schade.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird nur aus der Sicht von Eva, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Mir fehlt hier tatsächlich die Sichtweise von Gideon, gerade im Hinblick auf das was hier passiert ist.

Ich weiß nicht mehr, was ich damals an dieser Reihe so toll fand – heute möchte ich die Bücher vor Wut an die Wand schmeißen. Was sollte dieser zweite Band?
Streit, versöhnen, Sex oder Streit, Sex und versöhnen – das ist das erste Hauptthema des Buches. Nebenbei geht es noch um Evas Vergangenheit mit Nathan, der wieder auftaucht, und am Ende sieht alles nach einer Trennung aus. Nur um dann wieder Friede, Freude, Eierkuchen zu werden. Todlangweilig und dann kommt noch Evas Eifersucht, ihr Leiden als sie ihn verlässt und ihr Geflehe, das er sie doch wieder zurücknehmen soll. In einem Brief. Gepaart mit einem schleimigen Gideon und perfekt ist die Fortsetzung. Ich werde mich noch durch die zwei Nachfolger quälen und dann werden sie definitiv alle ausziehen aus meinem Bücherregal.
Schade, das es mich nicht mehr begeistern kann.

Somit sind die Sterne dieses Mal ein Mix aus zwei Bewertungen:
2013 – 5 Sterne
Reread – 0,5 Sterne