Platzhalter für Profilbild

fraeulein_lovingbooks

Lesejury Star
offline

fraeulein_lovingbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit fraeulein_lovingbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2018

Outliers – Die Suche

Outliers - Gefährliche Bestimmung. Die Suche
0

Band 1 der „Outliers“-Trilogie.

Wylie hat vor kurzem ihre Mutter verloren und nun muss der Vater die Familie zusammenhalten. Ihr Bruder Gideon und Wylie haben kein gutes Verhältnis. Sie ist ja scheinbar ...

Band 1 der „Outliers“-Trilogie.

Wylie hat vor kurzem ihre Mutter verloren und nun muss der Vater die Familie zusammenhalten. Ihr Bruder Gideon und Wylie haben kein gutes Verhältnis. Sie ist ja scheinbar immer der Mittelpunkt der Familie und das gefällt ihm nicht. Aber Wylie macht es nicht mit Absicht, sondern ihre Angst hat scheinbar die Kontrolle über sie.
(Was mir nur etwas wunderte, denn im Laufe der Geschichte ist sie scheinbar plötzlich nicht mehr das Mädchen, das sie vor dem Besuch von Jasper war. Eine Wendung um 180 Grad, die aus dem Nichts kam – das fand ich nicht so toll.)
Aber die Sorge um ihre Freundin ist groß genug, dass sie sich mit deren Freund Jasper ins Auto setzt und sie abholen will. Doch auf dem Weg passieren merkwürdige Dinge und Wylie merkt, das irgendwas ganz gewaltig nicht stimmt…
Wylie ist eine sehr undurchsichtige Person, die mir trotz ihrer umfänglichen Beschreibung und die Zeit, die man mit ihr als Leser verbringt, etwas zu oberflächlich blieb. Sie hat keine Ahnung, das sie anders ist als andere? Natürlich weiß sie, das sie mit wöchentlichen Therapiesitzungen nicht der Norm entspricht, aber sonst hat sie nichts gemerkt – bis auf ihr Gefühl, auf das sie sich gut verlassen kann?

Cassie und Wylie waren längere Zeit beste Freundinnen, bis ein Sommercamp alles verändert hat. Plötzlich gehört Cassie zu den coolen Mädchen und sie rutscht in die Fußstapfen des Vaters. Sie trinkt Alkohol, hat Abstürze und ist in dieser Zeit mit Jasper zusammen. Wylie lässt sie nach Streits links liegen…
Cassie ist weg und möchte, das Wylie und Jasper sie abholen – aber niemanden sagen, was sie tun. Immer wieder schickt sie ihnen neue Anweisungen, die sie schließlich zu ihr führen. Wirklich warm wurde ich mit Cassie nicht, was aber auch nicht verwunderlich war, denn sie wurde vom Hauptcharakter schnell zu einer kleinen Nebenrolle. Man erfährt nicht viel über sie, außer, das sie mit ihrer Mutter nicht so gut kann.

Jasper ist der Freund von Cassie, aber Wylie ist ihm anfangs nicht sonderlich freundlich gesinnt. Sie macht ihn für den „Verfall“ von ihrer Freundin verantwortlich, aber trotzdem macht sie sich mit ihm auf dem Weg, um Cassie zu retten. Die beiden scheinen sich langsam aneinander zu gewöhnen und als man sie versucht hinters Licht zu führen, arbeiten sie Hand in Hand um zu entkommen…
Jasper glich für mich einem großen Fragezeichen – welche Rolle spielt er in der ganzen Sache? Besonders mit seiner letzten Nachricht, die er in diesem Buch verfasst. Zu wem gehört der junge Mann wirklich? Oder ist er nun ein einfacher Bürger, der sich um Cassie und Wylie sorgt? Das denke ich nicht und bin gespannt, was sich hinter dem Jungen Jasper versteckt.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Wylie, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Die Geschichte springt immer zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her, um gewisse Erläuterungen zu erklären. Das hat mir gut gefallen – mit den Einschüben ist es auch deutlich erkennbar, wenn es wieder zu Ende war.
Alles in allem ist es eine interessante Geschichte rund um die „Entdeckung“ der Outliers, aber eher so als Nebenhandlung, die erst am Ende zur Hauptstory wird. Anfangs geht es nur um zwei jüngere Menschen, die ihre Freundin „retten“ wollen. Diese Geschichtsentwicklung fand ich in Ordnung, aber ich hatte oft das Gefühl, das man den Leser im Dunklen gelassen hat. Mir fehlten öfters mal Erklärungen zu einzelnen Entwicklungen, aber ich vermute mal, das sich vieles im Laufe der Trilogie klären wird, bzw. man mehr darüber erfährt. Aber so habe ich auch das Gefühl, dass die Geschichte für mich nicht vollkommen rund war.
Ich bin aber trotzdem gespannt, wie es in der Fortsetzung und wie es mit Jasper und Wylie weitergeht.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Während du stirbst

Während du stirbst
0

Jessica wir von einem Mann in der Wohnung festgehalten und leidet während dieser Zeit sehr. Psychisch und physisch – zumindest entnimmt man das ihrer aufgezeichneten Erzählungen im ersten Teil der Geschichte. ...

Jessica wir von einem Mann in der Wohnung festgehalten und leidet während dieser Zeit sehr. Psychisch und physisch – zumindest entnimmt man das ihrer aufgezeichneten Erzählungen im ersten Teil der Geschichte. Im zweiten Teil erfährt man von ihr die Hintergründe über die Entführung und wie es ihr danach geht. Ich hatte anfangs wirklich Mitleid mit ihr, weil es ihr sehr schlecht ging. Aber im Laufe der Geschichte wurde sie mir immer unsympathischer, weil für mich irgendwas nicht stimmte. Im zweiten Abschnitt wurde mir dann auch klar warum. Warum übrigens die Sache mit der Knopfangst so wichtig ist, ist ein großes Fragezeichen. Wird nicht erklärt.

Dominic ist der Entführer von Jessica und hält sie für viele Tage in seiner Wohnung gefangen. Lässt sie in einer Hundehütte schlafen, überreicht ihr täglich ein Geschenk aus seiner Vergangenheit und macht ihr ekelerregende Mahlzeiten. Sie ist seine neue Braut, zwischen Weihnachten und Silvester. Scheinbar zufällig hat er sie ausgesucht und dann kann sie um Hilfe bitten…
Dominic scheint laut Jessica und den Beschreibungen seiner Weggefährten ein richtiges Ekel zu sein. Seiner jüngeren Schwester steht er immer missgünstig gegenüber, seine erste Frau hat er angeblich in den Freitod getrieben und seine zweite Ehefrau wird vermisst. Ihn als Charakter kennt man eben nur aus den Erzählungen und nicht als aktiver Beteiligter in der Geschichte.

Kim ist die Polizistin, die das plötzliche Verschwinden von Jessica untersucht. Sie ist eine Karrierefrau, die ihren Job vor die Familie stellt. Die Kinder sehen sie nur noch unregelmäßig und schließlich hat der Ehemann die Nase voll. Er stellt sie vor ein Ultimatum, auf das sie nicht eingeht. Kim ist viel zu sehr in den Fall verstrickt, der auf den ersten Blick schlüssig aussieht, aber am Ende doch vielleicht ganz anders ablief…
Wirklich warm wurde ich mit Kim nicht, denn ihre Erzählabschnitte sind recht kurz und man lernt sie nur als Frau, die auf Karriere auf ist, kennen.

Der Schreibstil ist schlich und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Jessica und der Ermittlerin Kim, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Anfangs klang es recht vielversprechend, weil wirklich Spannung aufkam, aber irgendwann plätscherte es nur noch vor sich hin. Jeden Tag wird aufgestanden, vielleicht gegessen, ein Geschenk überreicht und dann ist auch bald der nächste Tag. Für mehrere Kapitel, dann ist es auf einmal vorbei und dann ist der zweite Abschnitt, der die Zeit nach der Entführung spielt. Auch das brachte leider keine große Spannung, da recht schnell klar war, was Sache ist und wer hinter allem steckt.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Ein Tag im Dezember

Ein Tag im Dezember
0

Laurie will ihrer Freundin bei ihrem Glück nicht im Weg stehen und schweigt lieber, obwohl es ihr das Herz bricht. Sie versucht mit dem Verlust zu leben, während sich das neue Paar auf der Überholspur ...

Laurie will ihrer Freundin bei ihrem Glück nicht im Weg stehen und schweigt lieber, obwohl es ihr das Herz bricht. Sie versucht mit dem Verlust zu leben, während sich das neue Paar auf der Überholspur befindet und sie in ihrem Leben feststeckt. Lange kommt sie nicht woran, bis sie sich in einen neuen Mann verliebt, der vollkommen hinter ihr steht und sie bei ihren Plänen unterstützt. Plötzlich scheint auch sie wieder ein Glückskind zu sein, auch wenn es ihr die Familie des neuen Mannes nicht immer einfach macht. Aber auch wenn Laurie mit Oscar glücklich ist, kann sie Jack nicht vergessen…
Laurie scheint das typische nette Mädchen von nebenan zu sein, das nicht für ihre Träume einstehen kann. Sie wird lieber selbst unglücklich, als das sie jemanden anderen unglücklich macht und gibt ihre Träume auf. Warum hat sie nicht darauf bestanden, das Jack ihr „Mann“ ist? Sarah hätte das ohne Probleme akzeptiert, schließlich hat sie doch den Unbekannten mit Laurie zusammen gesucht. Wirklich warm wurde ich mit ihr nicht, denn sie bleibt größtenteils recht farblos und langweilig als Charakter.

Sarah ist die beste Freundin von Laurie und verliebt sich in den „Bus-Boy“, ohne es zu ahnen. Aber beide betroffenen Menschen halten den Mund, auch wenn sie scheinbar Gefühle füreinander haben. Vier Jahre bleiben Sarah und Jack ein Paar, bis es auseinander geht und sie eine neue Liebe findet.
Sarah macht einen sympathischen Eindruck, bis sie sich über die Sache mit dem Geheimnis aufregt. Das konnte ich nicht nachvollziehen, vermutlich wollte sie sich nur mal aufspielen – aber eigentlich ist sie auch etwa selbst Schuld. Sarah hat doch gemerkt, das etwas mit Laurie nicht stimmt.

Jack hat die junge Frau aus dem Bus schnell wieder vergessen und erst als sie als beste Freundin seiner neuen Flamme auftaucht, erinnert er sich wieder an sie. Will seine Gefühle aber nicht ausleben, denn für ihn ist Sarah die bessere Wahl. Auch wenn Laurie nett ist und er sie genauer kennenlernt, aber er hat Angst, was sie Sarah mit der Wahrheit antun würden. Jack lebt seine Gefühle für Laurie nur in seinem Kopf aus, aber körperlich sucht er sich sich immer wieder neue Frauen, die sich um seine Sehnsüchte kümmern. Zu Laurie hält er mehr oder weniger gut Kontakt, aber wirklich enge Freunde wurden / waren sie nie. Bis sie schließlich den ersten Schritt macht…
Jack war nun nicht mein Lieblingscharakter in dem Buch, denn ich fand es schade, das er nie um seine Liebe gekämpft hat. Lieber hat er seine Gefühle begraben, obwohl er genau wusste, wie Laurie zu ihm steht. Er hat nie den ersten Schritt gemacht, um sie zurückzugewinnen – das ging alles von ihr aus.

Oscar ist der „Nachfolger“ von Jack. Laurie lernt ihn auf ihrer Thailand-Auszeit kennen und die beiden bleiben auch nach der gemeinsamen Rückkehr zusammen. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, was Laurie sich immer wieder vor Augen führt. Sarah ist hin und weg von ihm, aber Jack kann dem neuen Freund nicht ausstehen. Die beiden kommen nie auf einen gemeinsamen Nenner, auch wenn sie sich irgendwann arrangieren müssen, als Oscar und Laurie heiraten. Doch es ist nicht alles toll, denn während Oscar in Brüssel ist, fühlt sich Laurie in London alleine…
Oscar ist ein toller Typ, der scheinbar genau der richtige Mann für Laurie ist. Nur leider ohne wirkliche Ecken und Kanten. Er wird von ihr als der perfekte Mann dargestellt, der er mit Sicherheit nicht immer ist. Wurde auf Dauer sehr langweilig.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Laurie und Jack, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Insgesamt ist „Ein Tag im Dezember“ ein netter, aber sehr vorhersehbarer, Liebesroman.
Die Unterteilung mit den Jahren und den jeweiligen Vorsätzen fand ich klasse. Auch das sie einzelnen Jahre unterschiedliche Längen (im Sinne von Kapiteln und Handlung) hatten, fand ich ebenfalls gelungen. Manchmal passiert halt mehr in einem Jahr als in einem anderen. Allerdings fand ich die Handlung in ihrer Gesamtheit etwas zu lang – für mich hätte man einzelne Passagen kürzen können. Oder weglassen können, denn der Weg zueinander dauert wirklich sehr lange und irgendwann wollte ich nur noch, das es endlich zu Ende kommt. Dass das aber erst fast auf der letzten Seite geschieht, was schade. Da hätte man lieber was über das gemeinsame Leben schreiben können, als über den Weg zueinander. Aber das ist mit Sicherheit wieder Geschmackssache.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Leise rieselt das Glück

Leise rieselt das Glück
0

Merry arbeitet als Zeitarbeitskraft in einem Unternehmen, aber fühlt sich dort nicht 100%ig wohl. Die Arbeit macht Spaß, aber der Chef ist ein Arsch. Zuhause fühlt sie sich dagegen pudelwohl, denn sie ...

Merry arbeitet als Zeitarbeitskraft in einem Unternehmen, aber fühlt sich dort nicht 100%ig wohl. Die Arbeit macht Spaß, aber der Chef ist ein Arsch. Zuhause fühlt sie sich dagegen pudelwohl, denn sie wohnt zusammen mit ihrer Familie, die sie über alles liebt. Der Vater ist viel unterwegs, die Mutter durch ihre MS-Erkrankung geschwächt und der jüngere Brüder hat das Down-Syndrom. Doch privat im Liebesleben läuft nichts, bis ihre Mutter und ihr Bruder sie bei einer Online-Dating-Agentur anmelden und ihr einen Mann zu Weihnachten schenken wollen. Während sie einen Mann über das Internet findet, der sie interessiert, und gleichzeitig findet sie nun doch Gefallen an ihrem schrecklichen Chef…
Merry macht einen sympathischen Eindruck, die ihre Familie über alles liebt. Sie liebt aber auch Weihnachten und die besinnliche Zeit, versucht es auch den anderen zu vermitteln. Ihre Zukunftspläne sind auch bewundernswert, nicht jeder hätte sich noch mal zu einer zusätzlichen Ausbildung entschieden.

Jay ist ein Hardcore-Chef, der seinen Angestellten nichts durchgehen lässt. Sie dürfen nicht am Arbeitsplatz essen oder ihn festlich dekorieren. Auch Überstunden werden nicht besonders belohnt oder anerkannt. Er ist auch ein Workaholic und würde rund um die Uhr arbeiten, wenn er es könnte. Ein wirkliches Privatleben hat er nicht, eine Frau an seiner Seite ebenfalls nicht. Bis sein Cousin ihn auf eine Online-Dating-Seite aufmerksam aufmerksam macht und er schließlich eine interessante junge Frau findet…aber auch eine Mitarbeiterin scheint es ihm plötzlich angetan zu haben…
Mit Jay wurde ich nicht wirklich warm, was ich enttäuschend fand. Aber seine Art und sein Verhalten macht es nicht einfach ihn zu mögen, auch wenn er ab und zu auch mal seine nette Seite zeigt.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Merry und Jay, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Alles in allem ist „Leise rieselt das Glück“ ist keine schlechte Geschichte, aber für mich blieb der typische Debbie-Macomber-Flair leider aus. Man kann ja schon am Klappentext erahnen, dass die Handlung mehr als vorhersehbar ist, deswegen hat es mich auch nicht überrascht…aber ein paar Überraschungen oder unerwartete Wandlungen wären ganz nett gewesen, um die Geschichte etwas aufzulockern.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Schwarze Magnolien

Schwarze Magnolien
0

Ihre Geschwister, die noch Ehefrau und der Onkel sind die einzige Familie, die Cathleen noch hat und die sind ihr gegenüber nicht friedlich gestimmt. Besonders nicht nach dem Ergebnis der Testamentseröffnung, ...

Ihre Geschwister, die noch Ehefrau und der Onkel sind die einzige Familie, die Cathleen noch hat und die sind ihr gegenüber nicht friedlich gestimmt. Besonders nicht nach dem Ergebnis der Testamentseröffnung, die Cathleen zur alleinigen Erbin des Unternehmens macht. Schnell ist auch der Polizei klar, dass die Möglichkeit besteht, das die Tochter hinter allem steckt. Federführend ist die leitende Ermittlerin, eine alte Bekannte von Cathleen, die noch ein Hühnchen mit ihr zu rupfen hat.
Die Familie von Cathleen kam überhaupt nicht sympathisch rüber. Der Bruder kann sie nicht leiden, die kleine Schwester mit Mann ebenfalls nicht, auch die neue Stiefmutter konnte sich nie mit der „verlorenen“ Stieftochter in England anfreunden. Einzig der Onkel scheint ihr wohlgesonnen zu sein, schließlich steht er am ehesten auf ihrer Seite.

Cathleen hat vor vielen Jahren die Staaten, ihre Familie und ihre Jugendliebe verlassen und ist nach England gegangen. Hat geheiratet, sich scheiden lassen und hat Karriere gemacht. Wegen des Todes des Vaters kommt sie zurück nach New Orleans, um das Unternehmen am Laufen zu halten, denn schon der erste Interessent steht vor der Tür: Ihr Exmann. Und auch die Polizei, die auf das Unternehmen angesetzt wurde und einer der Ermittler ist ihre alte Liebe Brent. Während sie versucht das Unternehmen zu „säubern“, rückt sie ins Interesse der Polizei und wird Tatverdächtige. Anfangs ist Brent vollkommen von ihrer Unschuld überzeugt, aber nachdem immer mehr Ungereimtheiten auftauchen, bekommt er Zweifel…
Das Cathleen nicht das liebe und nette Mädchen von nebenan ist, da war ich mir sicher. Ihre Position und das Überleben mit der Familie muss sie zu einer klugen Frau mit guten Schachzügen gemacht haben. Und das zeigt sie auch, nur leider läuft es in die falsche Richtung. Ihre Gefühle zu Brent habe ich nie bezweifelt – sie liebt ihn, auch wenn ihr Vater alles versucht hat, um es zu verhindern. Cathleen ist trotzdem ein sehr sympathischer Charakter und ich war mir immer sicher, das sie nichts mit allem zu tun hat.

Brent weiß genau, worauf er sich einlässt und welche Gefahr der neue Auftrag hat. Das er wieder mit Cathleen zu tun hat, lässt ihn nicht kalt und versucht schnell wieder vergangenes wiederzubeleben. Mit Erfolg. Doch mit den wachsenden Gefühlen, einer Ex-Freundin als Ermittlerin und einem Partner (Milo) der dieser Ex verfallen ist, verstrickt er sich immer tiefer ins Chaos und muss sich fragen, ob er überhaupt noch auf dem richtigen Weg ist, oder ob er einen großen Lüge aufgesetzt ist…
Brent macht einen vernünftigen Eindruck, bis ihm seine Vergangenheit und seine Gefühle einen Strich durch die Rechnung machen. Er ist mit Leib und Seele bei der Polizei und geht in seiner Arbeit auf.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Cathleen und Brent, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Alles in allem wirklich ein guter Thriller, der sich sehr langsam in die richtige Richtung bewegt. Es gibt viele Spannungsbögen und die Autorin versucht einen immer wieder auf die falsche Fährte zu bringen oder einen in der eigenen Vermutung zu bestätigen. Man kann sicher lange im Dunklen tappen, aber ich hatte schon von Anfang an bei einer bestimmten Person ein schlechtes Gefühl und das hat sich am Ende leider bestätigt.
Ich hätte nie erwartet, das genau dieser Fall eintreten wird – eine gelungene Überraschung.