viel Humor, aber einige Schwächen
Beat it up„Beat It Up“ ist der aktuellste New Adult Roman der deutschen Autorin Stella Tack, in welchem der Leser die Protagonistin Summer Price auf ein Festival der ganz besonderen Art quer durch die USA begleitet. ...
„Beat It Up“ ist der aktuellste New Adult Roman der deutschen Autorin Stella Tack, in welchem der Leser die Protagonistin Summer Price auf ein Festival der ganz besonderen Art quer durch die USA begleitet.
Summer ist eine begnadete Klavierspielerin und verfügt über ein absolutes Gehör, welches ihr in vielen alltäglichen Situationen jedoch auch oft zur Last fällt. Sie ist zielstrebig, ambitioniert und hilfsbereit - so ist sie beispielsweise einverstanden, ihrem Bruder Xander bei dessen neuem Song zu helfen, obwohl dies ihrem Ruf als klassische Pianistin schaden könnte. Mir war Summer als Protagonistin sehr sympathisch und ich konnte mich durch die Ich-Perspektive, in der das Buch geschrieben ist, gut in sie hineinversetzen. Auch den männlichen Protagonisten Gabriel mochte ich sehr und durch seine etwas mysteriöse Art zu Beginn des Buches war ich gespannt darauf, mehr über ihn zu erfahren. Das Knistern zwischen Summer und Gabriel war für mich definitiv zu spüren und wirkte auf mich authentisch.
Bei den Nebencharakteren hingegen bin ich gespaltener Meinung. Den DJ Peter und die Tänzerin Payton, welche beide ebenfalls am Beat it up-Festival mitwirken und viel Zeit mit Summer verbringen, fand ich fantastisch. Ihnen gegenüber stehen Summers Bruder Xander und ihr bester Freund Ethan, mit denen ich einfach nicht warm wurde, weil sie meiner Meinung nach oft egoistisch gehandelt haben. So wird beispielsweise angedeutet, dass Xander sich lediglich bei seiner Schwester meldet, wenn er mal wieder ihre Hilfe bei einem Song benötigt und Ethan lässt seine beste Freundin auf Grund eines angekratzten Egos im Stich.
Stella Tacks Schreibstil empfand ich als sehr angenehm, jedoch sind mir überdurchschnittlich viele Rechtschreibfehler aufgefallen, die meinen Lesefluss erheblich gestört haben. Positiv hervorzuheben ist der Humor der Autorin, den sie in ihre Charaktere einfließen lässt. Ich musste mehrmals laut auflachen und habe mich beim Lesen definitiv durchweg gut unterhalten gefühlt.
Ein weiterer Kritikpunkt ist neben der häufigen Rechtschreibfehler auch das Ende der Geschichte. Ich hatte das Gefühl, dass der Konflikt zwischen Summer und Gabriel noch nicht gelöst war und fand es dementsprechend unrealistisch, dass zwischen den beiden am Ende alles in Ordnung scheint, obwohl kein anständiges klärendes Gespräch stattgefunden hat.
Zusammenfassend ist „Beat It Up“ für mich ein netter New Adult Roman für zwischendurch, der zwar mit viel Humor glänzt, aber auch einige Schwächen hat. Ich vergebe 3,5 von 5 Sterne.