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Veröffentlicht am 04.08.2020

Schattenjägerliebe! :)

Lady Midnight
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Mit „Lady Midnight“ beginnt die dritte Trilogie der Schattenjägerwelt von Cassandra Clare und ich muss sagen, dass ich den Auftakt sehr gelungen fand. Emma als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen, ...

Mit „Lady Midnight“ beginnt die dritte Trilogie der Schattenjägerwelt von Cassandra Clare und ich muss sagen, dass ich den Auftakt sehr gelungen fand. Emma als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen, da sie (nicht wie in so vielen anderen Fantasy Romanen, die ich in letzter Zeit gelesen habe) kein schwaches Mädchen ist, das der Rettung eines starken Mannes bedarf. Auch Julian - der sich und seine Bedürfnisse stets hinten anstellt, um sich um seine Geschwister und das Institut zu kümmern - habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Gemeinsam bilden Emma und Julian ein starkes Team und ich mochte die Dynamik zwischen den beiden sehr. Die anderen Blackthorns sowie Cristina und Diana waren mir ebenso allesamt sympathisch.
Da die Schattenjäger-Thematik mir bereits vertraut war, fand ich sehr schnell in die Story. Die Geschehnisse rund um die Aufklärung der Mordserie, die allen Anschein nach auf mit dem Tod von Emmas Eltern zusammenhängt, passieren Schlag auf Schlag. Trotzdem haben auch ruhigere Szenen nicht gefehlt, bei denen man als Leser ein wenig entspannen konnte. Meine Vermutung, wer hinter den ganzen Morden steckt, konnte sich nicht bestätigen und somit war ich tatsächlich überrascht, was nicht sehr oft passiert. Was mir auch sehr gefallen hat, ist das Auftreten bekannter Charaktere aus den Chroniken der Unterwelt/Schattenwelt. Es war schön zu erfahren, was sie alle nach dem Ende des Krieges gegen Sebastian Morgenstern machen und wie ihre Leben sich verändert haben.
Einen Stern Abzug gibt es allerdings dafür, dass die Beziehung zwischen Emma und Julian mich zu sehr an Clary und Jace erinnert hat. Als Parabatai dürfen sich Emma und Julian nicht lieben, genau wie es bei Clary und Jace anfangs als vermeintliche Geschwister der Fall war.
Alles in allem war „Lady Midnight“ ein toller Auftakt der „Die Dunklen Mächte“ Trilogie und bekommt von mir 4/5 Sterne.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 04.08.2020

Klasse Debüt!

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Zuallererst: Ich kann einfach nicht aufhören, von diesem Cover zu schwärmen; es ist so wunderschön. Ich hab mich auf den ersten Blick darin verliebt. Dazu noch die lila Buchseiten und die Optik ist perfekt. ...

Zuallererst: Ich kann einfach nicht aufhören, von diesem Cover zu schwärmen; es ist so wunderschön. Ich hab mich auf den ersten Blick darin verliebt. Dazu noch die lila Buchseiten und die Optik ist perfekt.
Aber nun zur Story: Von Anfang an hat die Geschichte ein wahnsinniges Tempo, was aber keinesfalls negativ ist. Ohne Umschweife oder große Erklärungen beginnt die Handlung und das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Dadurch, dass man als Leser zu Beginn noch nicht viele Informationen zu den Vortex und deren Auswirkungen auf die Welt erhält, wollte ich unbedingt weiterlesen, um mehr über sie herauszufinden. Das Tempo wird über die gesamten 477 Seiten beibehalten, ohne jedoch beim Lesen ein unruhiges oder angespanntes Gefühl zu übermitteln. Ellie als Protagonistin war mir sehr sympathisch, auch wenn ich ihre Sturheit in Bezug auf ihre Ansichten zum System, das in der Welt vorherrscht, gelegentlich als ein wenig anstrengend empfand. In Bale als männliche Hauptfigur habe ich mich direkt verliebt. Die weiteren Charaktere waren für mich alle gut durchdacht und, was ich sehr wichtig finde, nicht einfach nur schwarz oder weiß. Vor allem Nathaniel blieb mir dahingehend im Gedächtnis und ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der nächsten Bücher entwickelt und welche Entscheidungen er treffen wird. Von der Grundidee der Vortex und dem Konflikt zwischen den „normalen“ Menschen und den Splits war und bin ich noch immer absolut begeistert. Das Thema trifft genau meinen Geschmack.
Weshalb dann der eine Stern Abzug? Ich habe in den letzten Monaten sehr viele Fantasy Romane gelesen und mir sind einige Klischees aufgefallen, um die auch „Vortex“ nicht herum kam. Um ein paar Beispiele zu nennen: die anfängliche Schwärmerei der Protagonistin für einen Typen, der sich bald als Arschloch herausstellt; ein Anlass, bei dem die Protagonistin ein wunderschönes Kleid trägt, was die männliche Hauptperson erkennen lässt, wie tief seine Gefühle für sie tatsächlich gehen und die eine obligatorische, etwas hilflose aber super nette Freundin der Protagonistin. Diese Klischees nehmen aber keinesfalls den Spaß am Lesen und wären mir wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, wenn ich in letzter Zeit nicht so viele andere Bücher des gleichen Genres gelesen hätte.
Fazit: Ein tolles Buch mit einer grandiosen Grundidee, was von mir 4/5 Sternen bekommt. Ich freue mich auf jeden Fall auf die weiteren Bände und fiebere ungeduldig dem Herbst entgegen.

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