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Veröffentlicht am 14.08.2017

Unbefriedigender Abschluss einer Dilogie, jedoch mit einer tollen Mensch-Pandora-Beziehung

Salz & Stein
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Erst das Finale entscheidet über Leben und Tod

Das Cover:
Das Cover ist ähnlich wie das des ersten Bandes gestaltet. Der Hintergrund ist schwarz, der Titel in den Farben und in dem Aussehen des Elementes, ...

Erst das Finale entscheidet über Leben und Tod

Das Cover:
Das Cover ist ähnlich wie das des ersten Bandes gestaltet. Der Hintergrund ist schwarz, der Titel in den Farben und in dem Aussehen des Elementes, also ‚Salz &‘ in einem körnigen Weiß, ‚Stein‘ in einem steinfarbenen Grauton. Schlicht, aber wieder sehr aussagekräftig, wenn man die Geschichte kennt.

Die Geschichte:
Die ersten beiden Etappen des Brimstone Bleed haben Tella, Guy und Co. überstanden. Nun geht es auf die letzten beiden Etappen und damit auf das Finale zu. Tella hat nach Titus‘ Pandora, dem Bären AK-7, einen weiteren Pandora adoptiert: einen Leguan, der einem ausgeschiedenen Teilnehmer gehört hat. In der dritten Etappe gilt es, ein Meer zu überqueren und alle Teilnehmer müssen ein Boot auswählen, um die Reise über das salzige Wasser zu überstehen. Neben Tella sind auch Jaxon, Olivia, Guy und ein gewisser Cotton mit an Bord. Während Tella und Guy überlegen, wie sie die Organisation von innen heraus zerstören können, müssen sie versuchen, als eine der ersten auf der rettenden Insel anzukommen. Dort dann nach ihrer harten Reise angekommen, bei der es ein Opfer zu bedauern gab, erwartet Tella eine grauenhafte Offenbarung: Als Zwischenetappe soll es Pandorakämpfe auf Leben und Tod geben! Doch das ist noch nicht alles, denn der geheimnisvolle Cotton hat noch ein Geheimnis, mit dem keiner gerechnet hat…

Meine Meinung:
Nach dem ersten Band, ‚Feuer & Flut‘, war ich sehr gespannt, wie diese Dilogie endet wird, denn es müsste ja noch viel passieren. Gut fand ich schon mal, dass die Veröffentlichung doch vom Jahr 2016 in November 2015 vorverlegt wurde. Weniger Wartezeit! Auch der Anfang des Buches ist gut aufgebaut, da es genau dort weitergeht, wo ‚Feuer & Flut‘ endete. Die nächste Etappe steht nun also an und Tella merkt, dass Guy sie für ein so hilfloses Mädchen hält, dass er beschützen muss. Doch das will sie ändern und setzt ihren Kopf durch, was ich ab und an ziemlich kindisch und unsinnig fand. Da merkt man, dass Tella ein typisches Leider wird mehr die Beziehung zwischen Guy und Tella eingegangen als auf die Zerstörung der Brimstone-Bleed-Organisation.

Besonders schön zu lesen ist die Beziehung zwischen Tella und ihren Pandoras, die sich immer weiter aufbaut und entwickelt. Tella hat etwas besonderes, dass die Pandoras nicht kennen, aber doch schätzen lernen und lieben. Das ist für Tella oftmals ziemlich hilfreich. Es gibt da mehrere süße und wundervolle Szenen, die mein Herz erwärmt haben. Die Pandoras vertrauen ihr. Als ich dann von den Pandorakämpfe las, war ich total schockiert und dies sollte Recht behalten, denn auch am Ende wird es noch einmal traurig mit den Pandoras. Leider… Auch gibt es noch eine große Enthüllung, die doch irgendwie unerhört ist, wenn man das Ende betrachtet. Nun ja, das Ende ist für mich absolut grauenvoll, denn meiner Meinung nach endet das Buch so unvollständig und unbefriedigend. Gut, es gibt eine/n Gewinner/in, aber so ein Ende habe ich mir nicht vorgestellt, als ich von Guys Plänen erfahren habe. Vielleicht wird es ja noch eine Fortsetzung geben, wer weiß. Ich wäre auf jeden Fall erfreut über einen 3. Band.

Bewertung:
Die tiefer gehende Beziehung zwischen Tella und den Pandoras hat mir unglaublich gut gefallen und ich habe sie wirklich geliebt. Die weiteren Etappen waren für mich irgendwie fast nur Nebensache. Gut geschriebene und ausgedachte überraschende Wendungen machen das Buch zu einer guten Fortsetzung, nur das Ende war einfach zu unbefriedigend, denn wenn man so eine Idee aufkeimen lässt, muss man sie auch durchziehen oder zu einem annehmbaren Abschluss bringen. Deshalb gebe ich diesem Band nur vier Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Beginn einer neuen dystopischen Trilogie, die aber noch viel Potenzial nach oben hat

Das Feuerzeichen
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Als Zwillinge geboren, zu Todfeinden erzogen

Das Cover:
Auf dem Cover zu sehen ist das Zeichen ‚Omega‘ in einem verbrannten/verkohlten Zustand auf einem ebenso angebrannten/angekokelten Blatt Papier. ...

Als Zwillinge geboren, zu Todfeinden erzogen

Das Cover:
Auf dem Cover zu sehen ist das Zeichen ‚Omega‘ in einem verbrannten/verkohlten Zustand auf einem ebenso angebrannten/angekokelten Blatt Papier. Schaut man sich die Cover der Folgebände an, sieht man die Entwicklung des Covers.

Die Geschichte:
Cassandra und ihr Bruder Zach leben in einer Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden, die in Alphas und Omegas eingeteilt werden. Die Alphas sind die guten, gesunden Kinder, die Omegas die verunstalteten oder mit Seherfähigkeiten ausgestatteten bösen Kinder. Sobald sich herausstellt, wer Alpha und wer Omega ist, wird das Omegakind gebrandmarkt und lebt von nun an als Verbannte außerhalb der Stadt in einem Omegadorf. Cass sieht normal aus, hat jedoch das zweite Gesicht, was bedeutet, dass sie in die Zukunft sehen kann. Ihr Bruder Zach verrät ihre Gabe und so wird Cass gebrandmarkt und verbannt.

Sie lebt eine Zeitlang im Haus ihrer toten Tante, wird dann jedoch im Auftrag von Zach entführt und gefangen gehalten. Denn er ist weit in der Ratshierarchie aufgestiegen und hat sich Feinde gemacht. So ist er durch Cass angreifbar, denn das besondere an den Zwillingspaaren ist, dass wenn ein Zwilling stirbt, der andere mit ihm in den Tod geht. Doch Cass ist schlau und sieht, was mit ihr geschehen soll. Also trickst sie ihren Bruder aus und kann entkommen. Sie befreit auf ihrer Flucht einen Jungen ohne Namen aus einem Wassertank, den sie Kip nennt. Gemeinsam mit ihm ist sie nun auf der Flucht und deckt mit ihm das große Geheimnis der Omegas …

Meine Meinung:
Ich war sehr gespannt, als ich begann, ‚Das Feuerzeichen‘ zu lesen, denn für mich war die Idee neu und irgendwie auch faszinierend. Zwillingspärchen, deren Leben miteinander verknüpft sind, sind ja doch (meines Wissens) was Neues. Zuerst einmal Cassandra, deren Namen von der griechischen Mythologie abgeleitet wurde, denn auch die Kassandra hatte das zweite Gesicht und konnte dank Apollo in die Zukunft sehen. Mehrere Jahre kann Cass ihre Seherfähigkeiten vor ihren Eltern und vor ihrem Bruder geheim halten, was gerade ihren Bruder sehr stört. Denn solange die Zwillinge nicht eingeteilt worden sind, werden beide ausgegrenzt. Keine Freundschaften, keine Schulbesuche, nichts. Sie haben nur sich selbst. Zach verabscheut das und verrät Cass an den Rat. So beginnt Cassandras Geschichte, denn aus ihrer Sicht ist dieses Buch geschrieben. Es gibt am Anfang jedoch immer wieder Zeitsprünge: mal ist sie in der Gegenwart im Gefängnis und wird von der Beichtmutter verhört, mal ist sie in der Vergangenheit und denkt über sich und Zach nach. So erfährt der Leser alles Wissenswerte aus der Vergangenheit.

Cassandra ist mir ein recht sympathischer Charakter gewesen. Sie glaubt immer an das Gute im Menschen, auch wenn dies häufig sehr naiv ist. Doch sie weiß auch, zu was Menschen fähig sein können, da sie es selbst erlebt hat. Sie rettet bei ihrer Flucht einen Jungen ohne Gedächtnis und nennt ihn Kipp. Gemeinsam erleben sie viel, lernen die verschiedensten Menschen kennen und decken Geheimnisse auf. Wie ich das hier so aufzähle, fällt mir auf, dass in dem ersten Band der Reihe wirklich viel los ist und geschieht. Kip ist irgendwie ein unbeschriebenes Blatt, bis man sein Geheimnis erfährt. Ähnlich ging es mir mit Zach, der seine Schwester irgendwie liebt, aber im Rat auch aufsteigen und die Welt verändern will. Es gibt übrigens auch ein bisschen Romantik, auch wenn die Cass/Kip-Beziehung nicht ganz klar wird. Aber es gibt kurze, romantische Szenen, die mir recht gut gefallen haben. Leider gibt es, gerade auf Cass und Kips Flucht viele Längen, die sich sehr gezogen und mir etwas den Spaß am Lesen genommen haben. Aber insgesamt ist ‚Das Feuerzeichen‘ ein guter Auftakt einer neuen Dystopie, die am 09.05.2016 mit ‚Das Feuerzeichen – Rebellion‘ weitergeht und voraussichtlich am 08.04.2017 mit ‚Das Feuerzeichen – Rückkehr‘ endet.

Meine Bewertung:
Mit ‚Das Feuerzeichen‘ beginnt eine neue dystopische Trilogie, in der die Welt zweigeteilt ist. Alphas gegen Omegas, Brüder gegen Schwestern. Ich bin gespannt, wie es weitergeht nach diesem überraschenden Ende und dem leichten Cliffhanger. Es passiert viel, doch es lauern auch lange ‚Durststrecken‘, in denen nicht viel passiert. Für fünf oder vier Sterne reicht es nicht ganz, deshalb vergebe ich drei gute Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Eine absolut tolle Geschichte über Gut und Böse! Sehr ideenreich und spannend bis zur letzten Seite!

The School for Good and Evil, Band 1: Es kann nur eine geben
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Es kann nur eine geben ... Mein Lesehighlight 2015!

Das Cover:
Das Cover zu dieser Märchengeschichte ist absolut märchenhaft. Es zeigt Agatha und Sophie als Comicfiguren. Links in schwarz ist Agatha, ...

Es kann nur eine geben ... Mein Lesehighlight 2015!

Das Cover:
Das Cover zu dieser Märchengeschichte ist absolut märchenhaft. Es zeigt Agatha und Sophie als Comicfiguren. Links in schwarz ist Agatha, im Hintergrund die Schule des Guten, vor ihr der schwarze Schwan des Bösen. Rechts ist mit ihrem langen blonden Haar Sophie vor der Schule des Bösen und hinter dem weißen Schwan des Bösen. Ganz unten ist eine Felsschlucht zu sehen. Ein zauberhaftes Cover und auch das Hardcover ohne Schutzumschlag ist schick: schlichtes Schwarz, aber mit dem Wappen der ‚School for Good and Evil‘ in Silber drauf. Im Innenteil ist, vorne sowie hinten, eine Karte mit dem Schulgrundstück und den Gebäuden/Wäldern darauf. So konnte ich mich gut orientieren, wo die Geschichte gerade spielt.

Die Geschichte:
Im kleinen Dorf Gavaldon werden einmal im Jahr zwei Kinder/Jugendliche entführt, deren Gesichter alsbald in Märchenbüchern auftauchen. Der Entführer soll der geheimnisvolle Schulmeister sein, der angeblich Leiter einer Schule ist, an der Märchenfiguren ausbildet werden. Sophie ist ganz versessen darauf und sich ganz sicher, dieses Jahr entführt und als Prinzessin ausgebildet zu werden, denn sie ist hübsch und tut Gutes. So hat sie sich die Einzelgängerin Agatha als ‚gute Tat‘ und beste Freundin ausgesucht. Und dann ist es soweit: Sophie wird abgeholt. Doch auch Agatha wird überraschenderweise mitgenommen. Über der Schule für Gut und Böse lässt der Vogel, der die Beiden in das Reich des Schulmeisters bringt, fallen: Sophie über die Schule für Böse, Agatha über die Schule des Guten!

Natürlich sind beide davon überzeugt, dass eine Verwechselung vorliegt, doch der Schulmeister will sie nicht in das jeweils andere Haus versetzen. So müssen die beiden vorerst an ihrer Schule ausharren. Für Sophie als ‚Sophie von Außerwald‘ stehen u.a. ‚Garstifizierung‘ und ‚Zauberflüche und Todesfallen‘, für ‚Agatha von Außerwald‘ u.a. ‚Prinzessinnen-Etikette‘ und ‚Der Weg zu wahrer Schönheit‘ auf dem Stundenplan. Doch auch wenn sie in die falsche Schule gesteckt wurde, hat sich Sophie Tedros als ihren Märchenprinzen ausgesucht und ist besessen von ihm. Während Sophie nur Tedros für sich und von ihm einen Kuss will, will Agatha einfach nur nach Hause in die normale Welt. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn ihr Märchen hat schon begonnen und es soll die Märchenschule für immer verändern …

Meine Meinung:
Zum ersten Mal sah ich das Cover des Buches in einem Wunsch-Thread auf lovelybooks. Mein Interesse war geweckt und ich las mir mal die kleine Inhaltsangabe durch. Klang gut und mal nach was anderem, also habe ich es mir gekauft und ich kann jedem nur empfehlen, dasselbe zu tun. Aber ich fange mal am Anfang an. Sophie ist eine sehr hübsche, aber auch eitle, eifersüchtige und heuchlerische junge Frau, die ihren Traum als Prinzessin vor Augen hat. Deshalb hat sie als ‚gute Tat‘ Agatha als Freundin. Sie hat nur ein Ziel in der Märchenschule: ihren Märchenprinzen finden und mit ihm glücklich werden. Im Laufe der Geschichte lernt der Leser Sophie und ihre wirklichen Gedanken und Motive viel besser kennen. Agatha hingegen ist zuerst einmal überrascht, dass es die Schule für Gut und Böse wirklich gibt. Sie fühlt sich unwohl und will nichts weiter als nach Hause, doch dazu braucht sie Sophie. Also freundet sich sie erstmal mit der Situation an und zeigt so ihr Können, denn sie ist hochbegabt in der Märchenwelt. Überhaupt ist die Märchenwelt ein Ort voller magischer Wesen und die Schule ein magischer Ort mit vielen Überraschungen.

Im Laufe der Geschichte merkte ich, dass es eine interessante Konkurrenz zwischen den eigentlichen Freundinnen gibt, die sich immer weiter anspannt, denn Agatha hat alles, was Sophie sich wünscht (außer eben die Schönheit). Beide gehen mit ihrer Situation anders um, und ich war erstaunt, wie sich die Dinge (ver-)änderten. Viele Wendungen haben das Buch für mich unvorhersehbar, teilweise spaßig und sehr spannend gemacht. Es wird z. B. aufgeklärt, was es mit dem Schulmeister, seinem Bruder und dem Storiker auf sich hat. Auch ist die Vorstellung, dass in einer Schule gute und böse Märchenfiguren in wichtigen Märchenfächern ausgebildet werden, sehr interessant, neu und spannend. So lernen alle Schülerinnen und Schüler die Regeln von Gut und Böse, die noch eine wichtige Rolle spielen werden. Es ist einfach eine tolle Idee, die mir unglaublich gut gefallen und mich mitgerissen hat. Das Ende ist allerdings etwas wirr, merkwürdig und ein Cliffhanger. Leider ist ein deutscher Termin für den zweiten Band noch nicht bekannt, was mich sehr traurig macht, doch so kann ich sagen: ‚The school for good and evil 1 – Es kann nur Eine geben‘ ist mein absolutes Lesehighlight 2015!

Meine Bewertung:
Endlich mal eine Geschichte über Märchenwesen und keine Dystopie, von denen der Markt ja geradezu überflutet wird. Gute Märchenfiguren und böse Märchenfiguren müssen ja irgendwo ausgebildet und auf ihr Märchen vorbereitet werden. Wie das geschieht und wie Sophie und Agatha das meistern liest sich leicht und flüssig. Mir hat es wirklich unglaublich gut gefallen, weshalb ich dieses Buch aus tiefstem Herzen empfehlen kann und deswegen absolut verdiente 5 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Liv Silbers Geschichte endet, in dem sie sich noch einmal mit vielen Problemen herumschlagen muss...

Silber - Das dritte Buch der Träume
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Das Cover:
Das Cover dieses Abschlusses ist der größte Hingucker der Reihe. Es ist, welche Zufall, silberfarben und man spiegelt sich leicht darin. In der Mitte ist eine rot-schwarze Eidechse mit bläulichen ...

Das Cover:
Das Cover dieses Abschlusses ist der größte Hingucker der Reihe. Es ist, welche Zufall, silberfarben und man spiegelt sich leicht darin. In der Mitte ist eine rot-schwarze Eidechse mit bläulichen Augen. Rund herum sind viele Blätter mit roten Vögelchen zu sehen. Und unter der Eidechse ist ein Vögelchen mit dem Spruchband 'Just dreaming' zu sehen. Nimmt man den Schutzumschlag ab, ist das Hardcover grün mit einem schwarzen Profilbild ein Frauenkopf gestaltet. Sehr hübsch!

Die Geschichte:
Liv Silber hat in letzter Zeit viel zu tun, denn sie muss sich mit der Hochzeit ihrer Mutter und ihrem neuen Freund Ernest, ihrem eigenen Freund Henry und dem in Träumen herumstreunenden Arthur herumschlagen. Gegen die Hochzeit können Liv und ihre Schwester Mia nichts unternehmen, doch das Henryschlamassel hat Liv sich mit einer dreisten Lüge namens 'Rasmus' selbst eingebrockt. Bei der Sache mit Arthur hat Liv immerhin Hilfe von Henry und Grayson, aber da die verrückte Anabel, Arthurs Ex-Freundin aus der Psychiatrie entkommen ist, nun wieder in der Stadt und im Korridor der Träume umherwandert, müssen sie sich im Traum einer alten Dame treffen und dort ihre Pläne besprechen. Denn Arthur hat bereits eine Lehrerin manipuliert und bedroht nun Liv ...

Meine Meinung:
Der letzte Teil der Silber-Reihe ist nun draußen und ich war sehr gespannt, wie diese Reihe denn nun endet und vor allem, wer denn Secrecy ist, denn Autorin Kerstin Gier hat versprochen, dass dies nun aufgelöst wird. Es ist viel los bei Liv und schon am Anfang musste ich wegen der 'Rasmus'-Sache schmunzeln. Auch konnte ich mich schnell wieder in die Traumtürenwelt mit ihren Träumern hineinfinden. Besonders interessant sind die Maßnahmen, die Liv, Henry und vor allem Grayson ergriffen haben, um ihre Traumtür zu schützen. Sehr schön zum Miträtseln und dann 'Aah' sagen. Wir erfahren, wer noch insgeheim von dem Traumkorridor weiß und was Lottie für die Zukunft plant. Es gibt außerdem neue Charaktere, wobei andere in den Hintergrund geraten.

Zu den Charakteren: Liv wird in diesem letzten Band teilweise immer mutiger und traut sich mehr zu. Doch bei richtigen Bedrohungen wird auch sie ängstlich und sucht Schutz. Leider hat mich ihr ständiges 'Henry hier, Henry da' etwas genervt. Besonders toll fand ich hingegen Grayson und seine Ideen und sein Auftreten im Allgemeinen. Und natürlich Mia... sie löst das Secrecy-Rätsel endgültig! Wäre Detektivin Mia Silber nicht dagewesen, hätten wir es vielleicht nie gewusst. Und sie hat noch ein anderes Geheimnis vor Liv verborgen... Dann wären da ja noch Anabell und Arthur. Beide sind auf ihre eigene Weise Angst einflößend und unheimlich. Besonders Arthur mit seinen Machtvorstellungen ist schon irgendwie beängstigend. Das Ende kommt mir nur leider irgendwie zu plötzlich und zu schnell, aber die Idee ist genial. Der Schreibstil ist weiterhin sehr jung und modern und somit angenehm zu lesen. Insgesamt ein schöner und auch echt guter Abschluss der Reihe.

Meine Bewertung:
Liv Silbers Geschichte endet mit dem dritten Band, in dem sie sich noch einmal mit vielen Problemen herumschlagen muss. Die Geschichte nimmt an Fahrt auf und endet wirklich mit einer überraschenden Enthüllung und einer super Idee. Für den dritten Band vergebe ich wieder fünf Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2017

In Bezug auf Spannung besser als der Vorgänger, aber beim Lesen doch ziemlich beklemmend ...

Gated - Sie sind überall
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Es gibt kein Entkommen!

Das Cover:
Das Cover des zweiten Bandes zeigt die Rückseite einer jungen Frau in einer Wohnwagensiedlung. Alles ist in Grüntönen gehalten und ist leicht verwischt. Für diesen Band ...

Es gibt kein Entkommen!

Das Cover:
Das Cover des zweiten Bandes zeigt die Rückseite einer jungen Frau in einer Wohnwagensiedlung. Alles ist in Grüntönen gehalten und ist leicht verwischt. Für diesen Band einer sehr passendes düsteres Cover.

Die Geschichte:
Lyla Hamilton könnte nach der Verhaftung von Pioneer, dem früheren Anführer der Sekte von Mandrodage Meadows, eigentlich glücklich sein und ein normales Leben mit ihrem Freund Cody beginnen. Doch Pioneer verfolgt sie weiter, diesmal durch verschiedene Mitglieder seiner immer noch an ihn glaubenden Anhänger, die vorerst in einer Wohnwagensiedlung am Rande der Stadt untergebracht sind. Während Lyla hofft, sich ihrer Familie wieder annähern zu können und zu Therapiesitzungen mit ihren Eltern geht, plant Pioneer schon seinen nächsten Zug. Lyla wird aufs Schärfste bedroht und verfolgt; sie fühlt sich kaum noch sicher. Auch Codys Familie und die Polizei ist mit der Situation überfordert. Lyla sieht nur einen Ausweg, um die Menschen, die sie liebt vor Pioneer zu beschützen: Sie muss zur Gemeinschaft zurück. Doch die hat von Pioneer für diesen Fall bestimmte Anweisungen erhalten, die Lyla gar nicht gefallen werden …

Meine Meinung:
Eigentlich hatte ich keine wirkliche Lust, Band 2 der Reihe zu lesen, aber ich hatte es mir gekauft und naja, die Neugier, was in diesem Band nach der Stürmung von Mandrodage Meadows passiert, hat gesiegt. Lyla lebt nun bei Cody und seiner Familie und muss nun auch bald auf Codys Schule gehen, um einer Zukunft entgegenzusehen. Dort wird es ihr und den anderen Kindern der Sekte nicht leicht gemacht, auch wenn sie sich von Pioneers Sekte distanziert. Beim Lesen dieser Szenen dachte ich mir nur, dass es heutzutage an Schulen wirklich so sein muss. Andersartige Kinder werden diskriminiert, ausgegrenzt und gemobbt. Dabei will sich Lyla ja ändern, nur erkennen das die Mitschüler nicht.

Lyla ist in diesem Band hin- und hergerissen zwischen der Sekte und Codys Familie bzw. den ’normalen‘ Menschen. Was man auch verstehen kann, denn durch Pioneers manipulative Art wusste ich als Leser selbst nicht mehr, was wahr ist und was nicht, denn auch die ‚gute‘ Seite verstrickt sich in Lügen. Aber besonders die Taten der ehemaligen (und teilweise neuen) Sektenmitglieder sind erschreckend, grauenvoll, abartig und krank. Und das tun sie alles nur aus Überzeugung. Ich persönlich finde es immer wieder erschreckend, zu welch grausamen Taten gläubige Menschen fähig sind. Aber andererseits macht genau das das Buch natürlich auch spannend. Es ist dieses ständige Angst, die Lyla hat und die man als Leser auch mitempfindet, weil man nie weiß, was als nächstes kommt. Es wird immer bedrückender und es endet in einem großen Finale, das es in sich hat.

Insgesamt ein annehmbarer Abschluss der ‚Gated‘-Dilogie mit einem weiterhin guten Schreibstil und viel Spannung. Gerade wie der Pioneer Lyla einschüchtert, ist wirklich gut geschrieben.

Meine Bewertung:
An Spannung überbietet dieser zweite Band auf jeden Fall den ersten. Beim Lesen hatte ich nur ein unruhiges Gefühl, was ich irgendwie positiv (sehr gut be- und geschrieben), aber auch negativ (schlechtes Gefühl nach dem Lesen) finde. Ich gebe auch dem Abschlussband drei gute Sterne.