Profilbild von franzi303

franzi303

Lesejury Star
offline

franzi303 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit franzi303 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2017

Abschluss einer Dilogie, der anders endet als erwartet und mich etwas enttäuscht zurückgelassen hat

Waterfall
0

Eureka kann die Welt retten.
Doch dafür muss sie auf alles verzichten...

Das Cover:
Auf dem Cover zu sehen ist, wie auch auf dem Teardrop‘-Cover, eine junge Frau. Dieses Mal trägt sie beige-blaues Kleid. ...

Eureka kann die Welt retten.
Doch dafür muss sie auf alles verzichten...

Das Cover:
Auf dem Cover zu sehen ist, wie auch auf dem Teardrop‘-Cover, eine junge Frau. Dieses Mal trägt sie beige-blaues Kleid. Auch hier sind wieder Wassertropfen und -massen um sie herum zu sehen. Sie fasst sich in die Gegend ihres Herzes und hat ihre Augen geschlossen und ihr Gesicht nach unten geneigt. Diesmal ist das gesamte Cover eher in Blau gehalten und sieht wundervoll aus.

Die Geschichte:
Nachdem Eureka in 'Teardrop' wieder geweint hat und somit ihre wertvollen, aber auch gefährlichen Tränen vergossen hat, steht die gesamte Welt unter Wasser. Eureka reist zusammen mit ihrer großen Liebe, dem Saathüter Ander, ihrem verletzten Vater, ihren Halbgeschwistern Claire und Will sowie mit ihrer besten Freundin Cat zu einem abtrünnigen Saathüter namens Solon. Dieser soll Eureka dabei helfen, die Welt vor Atlas zu beschützen, dem Herrscher der wiederauferstehenen Insel Atlantis. Solon selbst ist jedoch in einem Versteck, da er sonst von seinesgleichen, also Saathütern, getötet wird. Dort angekommen waren auf Eureka und Co. noch einige Abenteuer, bei denen Eureka ihre wahre Abstammung erfährt und Atlas in Körper von Eurekas bestem Freund Brooks auftaucht. Eureka weiß: Sie muss Atlas folgen, um die Welt und die Menschen, die sie liebt, zu retten ...

Meine Meinung:
Ich war sehr gespannt darauf, wie Eurekas Geschichte endet, nachdem sie in 'Teardrop' ihre gefährlichen Tränen geweint hat. Dadurch ist die Welt nun überschwemmt und die versunkene Insel Atlantis mit ihrem bösen Herrscher Atlas wird wieder aufsteigen. Das muss verhindert werden und so begeben sich Eureka und Co. auf die Suche nach Solon, der ihr dabei helfen kann, das Unheil abzuwenden. Für mich war die Reise dorthin sehr langwierig und schwer zu lesen, da es sich ziemlich zog. Jedoch werden neue Charaktere, wie Solon, Filiz und die Tratschhexen vorgestellt und es werden besondere Eigenschaften, genannt Ticks enthüllt. Ab da wird die Geschichte doch interessanter und hat mich mehr mitgerissen als der Beginn dieses zweiten und letzten Bandes.

Im ersten Band, 'Teardrop' war alles noch fast normal, nichts zu fantasymäßiges, doch das ändert sich hier und ich habe schnell gemerkt, dass dieser Teil ganz anders ist als der erste Teil. Vieles passiert schnell und auf einmal, weshalb ich persönlich am Anfang (und teilweise auch noch am Schluss) leider etwas überfordert mit den ganzen neuen Infos war. Es werden Geheimnisse aufgedeckt, Menschen verhext, Familienbande verknüpft und Menschen sterben. Das ist schon echt viel. Mir schwirrte schon irgendwie der Kopf vor Verwirrung, wer jetzt wer ist und wer gut oder böse ist.

Zu den Charakteren an sich: Eureka durchlebt eine große Veränderung, denn sie wird stärker und reifer, aber auch wütender und manchmal auch egoistischer, wobei sich das meiner Meinung nach abwechselt mit selbstlos. Sie erfährt eine erschreckende Wahrheit und das verändert sie. Besonders gut gelungen finde ich die Tatsache, dass Atlas ja in Brooks Körper sitzt. Man merkt, wann Brooks und wann Atlas spricht und ich muss sagen, dass ich Brooks (den echten, nicht Atlas) so viel sympathischer finde als im ersten Band. Atlas ist so ein Bösewicht, der irgendwie was Besonderes an sich hat. Ander hält zu Eureka und hilft ihr, will sie jedoch nicht verlieren. Nur die Meinungen/Entscheidungen von Cat, Eurekas bester Freundin, kann ich nicht immer nachvollziehen. Aber so ist das ja häufiger bei Buchcharakteren.

Meine Bewertung:
Insgesamt hat Lauren Kate mit 'Waterfall' den Abschluss einer Dilogie geschaffen, der anders endet als erwartet und mich deshalb schon etwas enttäuscht zurückgelassen hat. Am Anfang gibt es lange Szenen, bei denen man sich schon anstrengen muss, das Buch weiterzulesen, aber man wird dann mit Spannung und vielen unvorhergesehenen Ereignissen belohnt. Von mir gibt es jedoch insgesamt nur 2 Sterne, für 3 reicht es leider nicht.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Aktuelles Thema spanend geschrieben, manchmal etwas langatmig, aber immer noch echt gut!

Layers
0

Kannst du deinen Augen trauen?
Layers - Die Wahrheit ist vielschichtig.

Das Cover:
Das Cover zu ‚Layers‘ ist auf den ersten Blick kein großer Blickfang. Schaut man es sich genauer an, erkennt man, dass ...

Kannst du deinen Augen trauen?
Layers - Die Wahrheit ist vielschichtig.

Das Cover:
Das Cover zu ‚Layers‘ ist auf den ersten Blick kein großer Blickfang. Schaut man es sich genauer an, erkennt man, dass das Quadrat in der Mitte mit einem 3-D-Effekt ausgestattet ist und man die Klappbroschur vorne mehrmals aufklappen kann. So entstehen mehrere Schichten, passend zum Titel. Insgesamt ist das Cover sonst in düsteren Farben gehalten und zeigt eine besondere Vielschichtigkeit in Quadraten.

Die Geschichte:
Dorian ist vor einer Weile von Zuhause abgehauen und lebt nun auf der Straße. Er schlägt sich tapfer, bis eines Tages Emil, auch ein Obdachloser, ihn bedrängt und ihn bestehlen will. Er kann sich jedoch retten und flieht. Dann, am nächsten Morgen, liegt Emil jedoch tot neben ihm, mit aufgeschnittener Kehle und neben Dorian sein eigenes, mit Blut beflecktes Taschenmesser. Doch Dorian kann sich an nichts erinnert! In dieser Not lernt er Nico kennen, der für einen Mann namens Bornheim arbeitet und ihn aus seiner misslichen Lage holt. Dorian lernt nun Bornheim kennen und darf in dessen Villa bleiben.

Als Gegenleistung dafür muss er zuerst nur Flyer verteilen, doch dann steigert es sich in das Abliefern mysteriöser Werbegeschenke mit genauen Vorgaben. Das läuft auch kurzweilig gut, bis Dorian durch ein unvorhergesehenes Ereignis eines dieser Geschenke nicht abliefern kann und das Päckchen öffnet. Von dort an wird er gejagt, denn er ist hinter ein großes Geheimnis gekommen, das zu einer Elite von reichen Persönlichkeiten reicht. Aus der Stadt fliehen kann Dorian jedoch nicht, denn seine Freundin Stella, die er in Bornheims Villa kennen und lieben gelernt hat, wird bedroht. Sollte er die Stadt verlassen, muss sie sterben!

Meine Meinung:
Ein neuer Jugendroman von Ursula Poznanski! Ich war total gespannt auf das neue Buch der österreichischen Autorin und dementsprechend sehr erfreut, als ich es bei der Leserunde auf lovelybooks gewann. Es geht um Dorian, dessen Mutter tot ist und dessen Vater kein guter Mensch ist, weshalb Dorian von Zuhause abgehauen ist und nun auf der Straße lebt. Nach Emils Tod kann sich Dorian aber an nicht erinnern, was ja schon mysteriös ist. Man stellt sich natürlich die Frage, ob er Drogen oder zu viel Alkohol zu sich genommen hat oder betäubt wurde.

Und dann, welch ein Zufall, hilft ihm ein Unbekannter und bringt ihn in eine Villa, in der mehrere Jugendliche Unterricht haben und dafür nur kleine Aufträge erledigen müssen. Schon alles merkwürdig, aber auch sehr gut ge- und beschrieben. Alles ist relativ undurchsichtig, bis Dorian das 'Werbegeschenk' behält und es öffnet. Dann werden schnell manche Hintergründe aufgelöst, aber es werden dann auch wieder neue Fragen aufgeworfen. Alles in allem rätselt man ständig mit, was mir persönlich an den Büchern der Autorin immer sehr gefällt. Das Thema an sich ist auch sehr interessant und auch ziemlich aktuell. Ich kann hier nicht allzu viel verraten, aber es geht um ein sehr hochentwickeltes Produkt...

Nun zu den Charakteren. Dorian als Protagonist ist schon sehr vielseitig. Er ist jung, manchmal leichtgläubig aber auch skeptisch. Und natürlich verliebt, sodass er leichter zu manipulieren ist. Ich konnte seine Entscheidungen und Taten am Anfang nicht immer nachvollziehen, aber im Laufe des Buches lernt man Dorian und seine Denkweise besser kennen. Er ist mir als Hauptfigur recht sympathisch gewesen. Nur die Beziehung zu Stella war mir zu vorschnell und irgendwie merkwürdig, aber es passt halt zur Geschichte, weil Dorian dadurch erpressbar geworden ist. Bornheim ist schon merkwürdig, seine Motive sind mir bis zuletzt unklar. Melvin wird zu einem guten Freund von Dorian und scheint es auch gut mit ihm zu meinen, genauso wie Nico. Zum Ende ein kurzer Satz: Wie bereits 'Erebos' oder 'Saeculum' endete auch 'Layers' anders als erwartet, aber nicht so mitreißend wie die beiden vorherigen Jugendeinzelbände.

Zum Schreibstil kann ich nur sagen, dass er mir sehr gefallen und mich (wie immer bei Frau Poznanski) mitgerissen hat. Die Geschichte ist aus der neutralen Sicht eine Erzählers geschrieben, jedoch erlebt man trotzdem nur Dorian und seine Sicht, nicht noch z. B. die von Melvin, Stella, Nico oder Bornheim. Sonst ist 'Layers' aber ein gutes und vor allen Dingen spannendes Buch, das zeigt: Die Wahrheit ist vielschichtig, und das, wie ich finde, nicht nur im Buch, sondern auch im echten Leben.

Meine Bewertung:
'Layers' behandelt ein aktuelles Thema, in dem der obdachloste, aber sympathische Dorian die Hauptfigur spielt. Er deckt für sich ein Geheimnis auf und wird fortan gejagt. Spanend geschrieben, manchmal etwas langatmig, aber immer noch echt gut. Ich gebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Tessa und Hardin machen im Abschlussband die größten Veränderungen durch ...

After forever
0

Life will never be the same ...

Das Cover:
Dieses Mal ist das Cover in den Farben Grau und Blau gehalten. Das ‚Forever‘ ist in einem hellen Blau geschrieben und in der Mitte ist wieder eine hübsche Blumenranke ...

Life will never be the same ...

Das Cover:
Dieses Mal ist das Cover in den Farben Grau und Blau gehalten. Das ‚Forever‘ ist in einem hellen Blau geschrieben und in der Mitte ist wieder eine hübsche Blumenranke abgebildet.

Die Geschichte:
Nun hat Hardin das Geheimnis um seinen wahren Vater erfahren, ist geschockt und reagiert dementsprechend unüberlegt. So will er sein altes Haus niederbrennen und verletzt dabei Christian Vance. Als Hardin und Tessa gemeinsam in London sind, verfällt Hardin bei seinen Londoner Freunden in alte Muster, nimmt Drogen, trinkt Alkohol … und verlässt Tessa! Bestürzt und zu tief verletzt und enttäuscht reist Tessa wieder nach Washington, nur um in der ehemaligen gemeinsamen Wohnung der beiden den nächsten Schock zu erleben, der sie in die Tiefe reißt. Nach einem Hin und Her, gelegentlichen Abenteuern und einer Schockdiagnose trifft Tessa eine Entscheidung, die ihr Leben und das von Hardin für immer verändert …

Meine Meinung:
Nun liegt der letzte Band der Reihe rund um Tessa und Hardin gelesen vor mir und ich bin immer noch ganz erstaunt über dieses Ende. Aber ich fange am besten am Anfang an. Dass Hardin sehr gereizt und verwirrt nach dieser Enthüllung reagiert, war meiner Meinung nach abzusehen. Er betrinkt sich, was bei ihm nie gut endet und damit verletzt er schlussendlich alle, die ihm nahe stehen und sich selbst. Man merkt, dass Hardin wieder in den schlechten Strudel der Vergangenheit hineingesogen wird. Tessa muss den Tod ihres Vaters verkraften und schwupps, da kann Hardin sich wieder zusammenreißen, wenn Tessa wie in Trance ist. Es ist auch in diesem Band wieder ein Hin und Her, aber es wird auf jeden Fall besser. Ich kann Hardin, sein Verhalten und seine Denkweise auch in diesem Band bis zu einem gewissen Punkt nicht verstehen. Er und Tessa reden so häufig aneinander vorbei, obwohl manches so offensichtlich ist.

Tessas Arzttermin stellt sich leider als traurige Sache heraus. Ich hatte ja insgesamt bei der Sache an etwas anderes gedacht, aber so ist es natürlich mehr Drama. Das Ganze endet ziemlich merkwürdig und unrealistisch, ich hätte mir ein anderes/besseres/passenderes Ende gewünscht. Man merkt auf jeden Fall im Laufe dieses letzten Bandes, dass Tessa sich verändert hat und konsequenter wird. Es ist schon überraschend, wie das alles so verläuft. Das hat Anna Todd sehr gut gemacht. Mir ist auch aufgefallen, dass in vielen Büchern (so auch in der ‚After‘-Reihe) sehr häufig Emily Brontës ‚Sturmhöhe‘ erwähnt wird. Ich glaube, ich muss es auch mal lesen, damit ich mitreden kann. Sehr viele erotische Szenen wie in den Vorgängerteilen gibt es übrigens nicht wirklich, dafür geht es um erwachsene, verantwortungsvollere Dinge. Insgesamt ein guter Abschluss der Reihe.

Meine Bewertung:
Auch hier findet sich das Hin und Her, das aus den Vorgängerteilen bekannt ist, wieder, doch es wird besser. Tessa und Hardin machen in diesem Abschlussband die größten Veränderungen durch, was mir gut gefallen hat. Die Reihe endet irgendwie erwartet, wenn auch mit ein paar Überraschungen, die ich nicht erwartet hatte. Ich gebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Reaktionen der Protagonistin nicht immer nachvollziehbar, aber eine sehr tolle Geschichte!

Das Licht von Aurora (Band 1)
0

Ich hatte nicht das Gefühl, als würde er nach Aurora gehören.
Ich hatte eher das Gefühl, als würde er zu mir gehören, egal wo ich war.
Aber das lag ja nicht in meiner Hand und in seiner auch nicht.

Das ...

Ich hatte nicht das Gefühl, als würde er nach Aurora gehören.
Ich hatte eher das Gefühl, als würde er zu mir gehören, egal wo ich war.
Aber das lag ja nicht in meiner Hand und in seiner auch nicht.

Das Cover:
Zu sehen sind wunderschöne Polarlichter über einer beleuchteten Stadt. Leicht vor den Polarlichtern ist die Skizze eines edlen Kleides abgebildet, was sehr gut zur Geschichte passt, da Sasha ja in ein Paralleluniversum kommt und dort solche Kleider trägt.

Die Geschichte:
Die 16 Jahre junge Alexandra Lawson, genannt Sasha, staunt nicht schlecht, als vor ihr eines Tages Grant Davis, der beliebteste Junge de Schule steht und mit ihr spricht. Als wäre das nicht merkwürdig genug, fragt er sie auch noch, ob sie mit ihm zum Abschlussball gehen möchte. Für Sasha, die ihre Eltern verloren hat und nun bei ihrem Großvater lebt, steht die Antwort schnell fest. Er schenkt ihr ein Armband und beide gehen nun zusammen auf den Abschlussball und haben einen schönen Abend … bis Sasha in eine Parallelwelt namens Aurora gezogen wird.

Dort erfährt sie von Grant, der in Wahrheit Thomas heißt, dass er sie entführt hat, damit sie die Rolle der Kronprinzessin Julianna, die in dieser Welt ihr Analog, also ihre Doppelgängerin, ist, bis zur wichtigen Hochzeit in sieben Tagen spielt. Sasha bleibt gar keine Wahl, denn sie kommt vorher nicht nach Hause auf die Erde. Mit der Hilfe von Thomas und Glorias, Juliannas Privatsekretärin und rechte Hand, lebt sie sich in den Alltag einer Kronprinzessin ein. Da Verhältnis zum Königspaar ist jedoch gespalten: Juliannas Vater ist nach einem Attentat geistig verwirrt und die Königin, Juliannas Stiefmutter kann sie nicht besonders leiden. Sasha hat es nicht leicht, vor allem, da es Verrat in den eigenen Reihen gibt und Julianna nicht grundlos verschwunden ist …

Meine Meinung:
Ich war sehr überrascht, als ich ‚Das Licht von Aurora‘ vom Loewe-Verlag unaufgefordert zugeschickt bekam. Natürlich hatte ich schon viel von dem Buch gehört und war sehr gespannt, sodass ich das Buch schnell zu lesen begann. Die Idee einer Parallelwelt ist schon eine tolle Idee, die nicht neu ist, aber doch eine andere Richtung einschlägt. Sasha, die eigentlich Alexandra heißt, lebt nach dem Tod ihrer Eltern vor zehn Jahren zurückgezogen und behütet bei ihrem Großvater. Als sie dann von einem Jungen so viel Beachtung findet, ist sie überrascht, aber glücklich. Doch das ändert sich, als sie nach Aurora kommt. Man merkt, wie sie zickiger, aufbrausender, frecher und widerspenstiger wird. Sie will ihr Schicksal nicht akzeptieren und hasst Thomas dafür, dass er sie in diese Parallelwelt gebracht hat.

Diese Parallelwelt namens Aurora ist der Erde ähnlich, jedoch gibt es dort noch Königreiche, aber auch einen technischen Fortschritt mit z. B. Fingerabdruckscanner. Dieser Unterschied zur Erde geschah durch ein großes Ereignis in der Vergangenheit, das die zeitliche Entwicklung veränderte. Viele Menschen auf der Erde haben außerdem einen Analog, also einen Doppelgänger in Aurora, aber nicht alle. So z. B. nicht Sashas Vater. Der hat sein eigenes Geheimnis. Zu Sashas Charakter habe ich ja schon was gesagt, zu Thomas noch nicht. Er ist sehr bestrebt, seine Aufgaben zu erfüllen, doch er merkt auch bald, dass Sasha ihm mehr bedeutet. Er ist am Anfang sehr zurückhaltend und akkurat, weicht aber im Laufe der Geschichte auf. Auch Juliannas zukünftiger Mann, Prinz Callum ist ein wirklich netter Charakter, der es nicht leicht hatte. Näheres verrate ich hier nicht.

Für mich war ja sehr überraschend, dass Sasha Träume von Julianna hat und auch schon früher hatte. Wie sie diese ‚Träume‘ heraufbeschwören kann, ist eine recht witzige Sache. Die Geschichte ist übrigens aus drei Sichten geschrieben: Juliannas, Thomas‘ und Sashas. Am Anfang etwas verwirrend, aber ich habe mich doch recht schnell dran gewöhnt und es war für den Verlauf und das Verstehen der Geschichte wichtig. Insgesamt konnte mich das Buch überzeugen. Geschichten über junge Frauen, die ‚Prinzessin‘ spielen müssen, sind irgendwie gerade angesagt. Kann ich verstehen ? Band 2 heißt im Original ‚Tether‘, also sowas wie ‚Leine‘. Wann das Buch auf Deutsch erscheint ist noch unklar.

Meine Bewertung:
Ein Mädchen, das in ein Paralleluniversum entführt wird, um einen Krieg zweiter Königreiche zu verhindern. So könnte man den Inhalt bzw. den Plot des Buches zusammenfassen. Mir hat es gefallen, auch wenn ich Sasha und ihre Reaktionen nicht immer verstehen kann. Ich vergebe trotzdem volle fünf Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Spannender,manchmal etwas langatmiger Abschluss der 'Die Erleuchtete'-Trilogie um Haven, Lance & Co.

Im Zeichen der Finsternis
0

Im geheimnisvollen Paris bedroht das Böse die Liebe eines jungen Engels …

Das Cover:
Zu sehen ist, wie ich vermute, die gleiche junge Frau wie auf dem Cover von ‚Die Erleuchtete 2 – Der Ruf des Bösen‘. ...

Im geheimnisvollen Paris bedroht das Böse die Liebe eines jungen Engels …

Das Cover:
Zu sehen ist, wie ich vermute, die gleiche junge Frau wie auf dem Cover von ‚Die Erleuchtete 2 – Der Ruf des Bösen‘. Sie schaut traurig/zielstrebig leicht zur Seite, ihre Haare hat sie zur Seite gekämmt und nur über eine Schulter. Sie trägt ein hübsches lilafarbenes Kleid und im Hintergrund sind nun ihre Flügel deutlicher als auf den früheren Covers zu sehen.

Die Geschichte:
Nach der Metamorphose und dem großen Schock, der Entführung von Lance, ist Haven total am Boden und fragt sich, was die Ausgeburten der Hölle mit ihrem Freund wollen. Lucian klärt sie auf: Lance soll als Engelsopfer für die Unterweltdämonen herhalten. Nach mehreren Überlegungen reist sie mit Lucian und den anderen Engelsanwärtern nach Paris, um Lance zu befreien. Dies gelingt, doch es gibt auch Opfer auf Havens Seite. Nach der Rettung von Lance haben Haven und Co. erst einmal Zeit, um an ihrer Feier zum Highschoolabschluss teilzunehmen. Danach geht es wieder nach Paris, wo viele Seelen von den Dämonen der Unterwelt angegriffen werden und der Fürst die Hölle loslassen will. Als wäre das noch nicht genug, bekommen die Engelsanwärter nun ihre dritte Prüfung: Jeder angehende Engel muss eine vorgegebene Seele vor dem Bösen retten …

Meine Meinung:
Der letzte Band der ‚Die Erleuchtete‘ Trilogie schließt sehr gut an den zweiten Band an. Nach dem großen Schrecken und Lance‘ Entführung ist Haven natürlich erschüttert und ängstlich, da sie nicht weiß, ob man ihn foltern oder bis zum Opfer in Ruhe lassen wird. Doch sie gelangt nicht in die Unterwelt und schmiedet nun mit Dante und den anderen zukünftigen Engeln einen Plan. Die Rettung ist schon im ersten Drittel der Geschichte geschafft. Auch Lucian ist wieder mit dabei, was mich sehr gefreut hat. Nebenbei gesagt bekommt dieser übrigens einen neuen Namen, der sehr zu ihm passt. Ich habe im Laufe der Geschichte außerdem gemerkt, wie Haven sich zur Anführerin ‚gemausert‘ hat, denn sie entscheidet, schlägt vor, stimmt zu. Sie ist mit ihrer Rolle gewachsen und erntet auch viel Lob. Über die anderen Charaktere kann ich gar nicht so viel sagen, denn Haven war für mich diesmal die große Hauptprotagonistin.

Was ich an dem dritten Band toll finde ist die Tatsache, dass er hauptsächlich in Paris spielt, also in Europa, nicht weit weg von Deutschland. Schön, wenn auch fremdsprachige Bücher (ich lese ja meist nur amerikanische, britische und deutsche Bücher) mal in Europa spielen, auch wenn da nicht unbedingt tolle Sachen geschehen. Es gibt in diesem Band interessante Wendungen, Verluste sowie überraschende Rückkehrer, jedoch sind auch in diesem Band ein paar Längen zu finden. Aber egal, die Idee und der Ausgang ist das, was entscheidend ist. Und die Idee ist wirklich gut, vor allem die letzte Prüfung, in der jeder angehende Engel eine vorher bestimmte Seele vor dem Bösen retten soll. Das fand ich wirklich sehr gut. Und auch die Tatsache, dass man von Haven am Ende quasi direkt angesprochen wird, z. B. in diesem Satz: „Vielleicht warst du sogar selbst mal in Gefahr und hast überhaupt nicht mitbekommen, dass eine Angriff auf ich geplant war, dir jedoch ein Fremder eine dieser Tätowierungen verpasst und dir damit rasch und schmerzlos das Gegenmittel verabreicht hat …“ war sehr toll, so fühlte ich mich ein bisschen an der Geschichte ‚beteiligt‘. Also ein wirklich guter Abschluss der Engelstrilogie.

Meine Bewertung:
Insgesamt hat mir der Abschluss der ‚Die Erleuchtete‘-Trilogie gut gefallen, denn das Ende lässt nichts ungeklärt, alle Fragen werde beantwortet. So endet die Reihe rund um Haven, Lance und Dante also. Die Idee ist auch hier gut ausgearbeitet, hat nur ein paar langatmige Stellen, die sich für mich etwas zogen. Ich vergebe hier vier Sterne!