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Veröffentlicht am 03.08.2017

Unerwartet gute Geschichte über ein Mädchen mit außergewöhnlichen Kräften ... in einer anderen Welt

Everflame
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Liebe schmerzt. Magie regiert. Feuer tötet.

Das Cover:
Um das Cover von ‘Everflame’ gab es eine Leserabstimmung, was ich persönlich sehr toll finde. Die Leser (u.a. auch ich) haben sich für dieses entschieden, ...

Liebe schmerzt. Magie regiert. Feuer tötet.

Das Cover:
Um das Cover von ‘Everflame’ gab es eine Leserabstimmung, was ich persönlich sehr toll finde. Die Leser (u.a. auch ich) haben sich für dieses entschieden, das Blumen, Verzierungen und Feuer zeigt. Es ist in den Farben Schwarz und Rot bzw. Orange gehalten, was gut zum Thema passt und super aussieht. Ein sehr hübsches Cover.

Die Geschichte:
Lily Proctor ist 17, wohnt in dem kleinen Ort Salem und hat es in ihrem Leben bisher nicht leicht gehabt. Sie ist gegen viele Dinge allergisch und sieht mit ihren rötlich-orangen lockigen Haaren höchstens durchschnittlich aus. Doch auf einen kann sie sich verlassen: auf ihren besten Freund Tristan, der trotz ihres Handicaps immer zu ihr steht und in den sie heimlich verliebt ist. Als sich Lily entschließt, mit Tristan zum ersten Mal richtig auf eine Party zu gehen, sieht Lily jedoch, dass Tristan was mit einer anderen hat. Sie verlässt die Party und wünscht sich, bloß woanders zu sein. Plötzlich geht ihr Wunsch in Erfüllung und sie findet sich in einer anderen Welt wieder. Dort verwechselt man sie mit der Hexenkönigin Lillian. Lily weiß nicht, was sie von der neuen Welt halten soll und wird von Rowan und seinen Kumpanen gefangen genommen. Doch Rowan hat eine düstere Vergangenheit, die ihn an Lillian schweißt und Lillian herrscht in schwacher Kondition grausam über ihr Volk und nimmt Wissenschaftler gefangen. Nun ist es an Lily, die Herrschaft von Lillian zu beenden.

Meine Meinung:
Natürlich war ich nach der ‘Göttlich’-Trilogie sehr gespannt auf den Auftakt der neuen Trilogie von Josephine Angelini. Es geht wieder um ein Mädchen, jedoch ist es diesmal sehr abgeschieden und hat wenig Freunde aufgrund ihrer Allergien. In ihrer normalen Welt ist Lily scheinbar unbedeutend, in der neuen Welt, einer Parallelwelt, in die Lillian sieht holt, hat sie besondere Kräfte. Auch kommen neue und alte Bekannte in der neuen Welt vor: Juliet, Rowan oder Tristan. Besonders Rowans Bedeutung ist am Anfang nur ganz vage beschrieben, doch im Verlauf der Geschichte erfährt man von seiner Vergangenheit. Josephine Angelini hat diese außergewöhnliche Parallelwelt, in der Lily feststeckt, sehr gut beschrieben, sodass ich mir ziemlich gut vorstellen konnte, wie es dort aussieht.

Leider wird in Everflame meiner Meinung nach zwanghaft versucht, ein Liebesdreieck aufzubauen, das für mich einfach nicht da war. Sonst waren mir die Charaktere eigentlich sehr sympathisch, abgesehen von Lillian und ihren Lakaien. Lily tat mir in der normalen Welt ziemlich leid, doch in der neuen Welt ist sie stark und mutig. Warum Lily jetzt von Lillian in diese Parallelwelt geholt wurde, bleibt für mich jedoch irgendwie unklar. Ich finde aber, dass diese Geschichte besonders ist, denn es geht um ein Mädchen in der aktuellen Zeit, das im “normalen” Leben nur ein Mädchen ist, in der Parallelwelt jedoch Großes bewirken kann. Die Geschichte hat etwas modernes, spielt aber auch in einer recht mittelalterlichen Zeit (gemeint ist das Paralleluniversum). Das hat schon was. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Das Buch ist aus Lilys Sicht geschrieben und es endet mit einem fiesen Cliffhanger. Nun heißt es warten bis zum Herbst 2015, dann erscheint nämlich der zweite Teil der Trilogie.

Meine Bewertung:
Als ich den Text auf der Rückseite des Buches las, habe ich nicht die Geschichte erwartet, die im Buch zu finden war, doch der Plot hat mir trotzdem gefallen. Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich, meist jedoch sympathisch. Von mir gibt es vier Sterne.

Veröffentlicht am 03.08.2017

'Panic' - Guter und recht spannender Einzelband, der jedoch zum Teil etwas vorhersehbar ist ...

Panic – Wer Angst hat, ist raus
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PANIC verändert alle(s)

Das Cover:
Das Cover muss man genau betrachten. Zuerst fällt die rechts die schwarze Klippe auf, von der gerade eine Person springt, während ihm zu zusehen. Mittig im Hintergrund ...

PANIC verändert alle(s)

Das Cover:
Das Cover muss man genau betrachten. Zuerst fällt die rechts die schwarze Klippe auf, von der gerade eine Person springt, während ihm zu zusehen. Mittig im Hintergrund zu sehen ist das Gesicht eines Mädchens. Sehr passend, denn die erste Mutprobe, um sich für ‘Panic’ zu qualifizieren, ist der Klippensprung. Und im Hintergrund Heather, die sich spontan dazu entscheidet, daran teilzunehmen. Sie rückt vom Hintergrund in den Vordergrund.

Die Geschichte:
Jedes Jahr, nach dem die Abschlussschüler die Schule verlassen haben, findet das illegale Spiel ‘Panic’ statt, bei dem es viel zu gewinnen, aber auch viel zu verlieren gibt, denn es sind schon Menschen während und nach dem Spiel gestorben. Heather hat gerade eine Trennung hinter sich und wollte eigentlich nur ihre beste Freundin Natalie anfeuern, die bei dem Spiel unbedingt mitmachen möchte. Doch ihre Pläne ändern sich, als sie ihren Ex Matt mit seiner neuen Freundin sieht. Sie springt von der Klippe und ist nun im Spiel. Ihr bester Freund Bishop ist davon überhaupt nicht begeistert. Neben Heather und Natalie hat auch Dodge den Sprung gewagt und ist nun einer der der Teilnehmer. Er hat seine eigene Motivation, um an Panic teilzunehmen. Denn er ist auf Rache aus. Gemeinsam mit Heather und Natalie stellt er sich allen Aufgaben und merkt schließlich, dass Panic mehr als ein Spiel ist.

Meine Meinung:
Zugegeben, die Idee von ‘Panic’ ist schon echt gut. Jedes Jahr findet ein Spiel statt, bei dem es viel Geld zu gewinnen, aber auch einen Ruf oder sogar das Leben zu verlieren gibt. Ich fand es wirklich einfallsreich, auf welche Weise das Geld für den Gewinner dieses illegalen Spiels eingesammelt wird. Doch das verrate ich hier nicht. Nun ja, Heather entscheidet sich spontan, bei ‘Panic’ mitzumachen und springt die Klippe hinab. Zuerst scheint sie gar nicht zu begreifen, was sie gerade getan hat. Und auch ihre Freunde sind nicht gerade begeistert, was auch seinen Grund hat.

Einer der anderen Teilnehmer ist Dodge, der aus Rache an den Spiel teilnimmt, denn die Behinderung seiner Schwester ist die Schuld eines weiteren Teilnehmers dieses Jahres. Er findet Gefallen an Heather und Natalie und schließt sich mit ihnen zusammen, was mal mehr, mal weniger nützlich ist. Es gibt auf jeden Fall noch einmal spannende Situationen, die von den Teilnehmern wirklich Mut erfordern. Wenn man vor einiger Zeit das ‘Panic’-Spiel (u.a. über Facebook mitgeteilt) mitgespielt hat, dann weiß man ungefähr, was für Aufgaben noch kommen. Aber wer durchhält und wer nicht, bleibt eben im ‘Panic’-Spiel ungeklärt, im Buch natürlich nicht. Ich finde die Idee auf jeden Fall wirklich gut durchdacht und auch gut ausgearbeitet. Teilweise sind die Aufgaben zwar ziemlich fies, aber darum geht es ja bei Panic und deshalb ist es auch verboten. Am Ende wird alles aufgeklärt und der Sieger gekürt, sodass ‘Panic’ ein guter und recht spannender Einzelband, der jedoch zum Teil etwas vorhersehbar ist.

Meine Bewertung:
Mich hat ‘Panic’ mit einer gut strukturierten und vor allem mal mit einer anderen Geschichte überrascht. Es ist eine Jugendgeschichte, die es wirklich geben könnte. Interessante Aufgaben runden das Ganze noch einmal ab. Von mir gibt es vier Sterne.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Guter vierter Band der 'Crossfire'-Reihe mit Höhen und Tiefen einer Ehe und einer derben Sprache

Crossfire. Hingabe
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Das Cover:
Nach den etwas düsteren Farben der ‘Crossfire’-Reihe ist dieses in einem helleren Blau. Diesmal ist außerdem ein edler schwarzer Füllfederhalter mit den Initialien GC zu sehen. Dessen Bedeutung ...

Das Cover:
Nach den etwas düsteren Farben der ‘Crossfire’-Reihe ist dieses in einem helleren Blau. Diesmal ist außerdem ein edler schwarzer Füllfederhalter mit den Initialien GC zu sehen. Dessen Bedeutung wird im Buch natürlich auch erklärt. Denn es bedeutet nicht, was man vermutet.

Die Geschichte:
ACHTUNG: INHALT TEILWEISE NICHT JUGENDFREI!
Eva und Gideon sind nun verheiratet. Doch ihre Heirat müssen sie vorerst geheim halten, was ihnen nicht leicht fällt. Gideon hat weiterhin Albträume und traut sich nicht zu, in Evas Nähe zu schlafen, da er im Schlaf häufig Dinge tut, die Eva verletzten könnten. Das trennt die Beiden natürlich ziemlich voneinander und dass Eva Gideon dazu drängt, über seine Erlebnisse zu sprechen, macht es für diesen nicht gerade einfacher. Doch es gibt noch andere Probleme, um die sich das frisch verheiratete Paar kümmern muss. Das heimlich aufgenommene Sexvideo von Brett und Eva hat weitere Kreise gezogen als gewünscht. Auch Gideons Ex-Freundinnen Corinne und Anne haben etwas gegen Gideon in der Hand. Und Evas Freundin Megumi hat einen ziemlich schweres Ereignis zu verkraften. Zu guter Letzt gibt es viel Sex in verschiedenen Varianten. Doch mit Sex kann man nun einmal keine Probleme lösen. Auch wenn Gideon das gerne täte ...

Meine Meinung:
Der vierte Band der eigentlichen Trilogie ist nun da. Und es geht sehr erotisch weiter. Während Evas Mutter die richtige, offizielle Hochzeit plant, schlägt sich Gideon mit den Folgen vom heimlich aufgenommenen Video von Eva und Brett beim Sex, seinen Ex-Geliebten und seiner Vergangenheit umher. Eva bekommt von dem meisten gar nichts mit, denn Gideon beschützt sie vor alldem. Doch auch ihre Freunde haben Probleme und Eva hilft natürlich, wo sie kann. Dabei braucht sie zwar irgendwie Gideons Hilfe, will aber andererseits auch unabhängig sein. Zwischen den Beiden gibt es viel Liebe und Sex, aber auch viel Streit, Uneinigkeit und Erniedrigungen. Es ist ein ständiges Auf und Ab, ein Hin und Her der Beiden. Ich muss leider sagen, dass mich das schon genervt hat. Alles ist gut bzw. könnte gut werden und dann geschieht etwas und alles ist anders.

Aber das Schlimmste an diesem Band ist die sehr derbe Sprache bzw. Übersetzung. So unpassende Worte im falschen Moment haben mir das Lesen so manches Mal nicht gerade leicht gemacht. Erotische Szenen gut, aber so derbe muss es ja wirklich nicht sein. Auch Gideons Albträume sind ziemlich genau beschrieben. Da das Buch immer abwechselnd aus Evas und aus Gideons Sicht geschrieben ist, lernen wir dieses Mal beide Seiten kennen. Zusammengefasst ist ‘Crossfire – Hingabe’ ein weiterer guter Teil der Reihe, in dem viel auf einmal geschieht, leider aber auch vieles offen bleibt. Aber es ist ja noch ein 5. Band angekündigt. Hoffentlich wird dort alles aufgeklärt und gelöst.

Meine Bewertung:
Die ‘Crossfire’-Reihe sollte ja eigentlich nur eine Trilogie werden. Gut, ich freue mich, dass es weitergeht. Gideons und Evas Weg weiterhin mitzuverfolgen, war schon interessant und eine Erfahrung wird. In einer Ehe gibt es eben Höhen und Tiefen und diese bewältigen Eva und Gideon gerade. Mir hat das Buch gut gefallen, nur die deutsche Übersetzung der erotischen Szenen hätte ich mir niveauvoller gestaltet gewünscht. Deshalb gibt es vier Sterne.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Familienbuch mit Geheimnissen, das mich leider nicht so angesprochen hat

Der Tag, an dem Rose verschwand
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Es geschah um Viertel nach zwei an einem Mittwochnachmittag …

Das Cover:
Abgebildet ist ein wolkenverhangener Himmel, der zur Mitte hin heller wird. Zwischen zwei Bahnschienen sehen wir die Rückseite ...

Es geschah um Viertel nach zwei an einem Mittwochnachmittag …

Das Cover:
Abgebildet ist ein wolkenverhangener Himmel, der zur Mitte hin heller wird. Zwischen zwei Bahnschienen sehen wir die Rückseite einer junge Frau in einem weißen, geblümten Kleid. Zur Geschichte passt das Cover allemal, da es Rose sehr gut darstellt.

Die Geschichte:
Vor 20 Jahren verschwand die 18-jährige Rose an einem Mittwochnachmittag gegen Viertel nach Zwei spurlos. Niemand weiß, was mit ihr geschehen ist. Ist sie freiwillig weggegangen, wurde sie entführt oder ist sie das Opfer eines grauenvollen Unfalls geworden und bereits tot? Jahrelang plagen ihre fünf Jahre jüngere Schwester Anna und ihre Eltern diese Fragen. Doch im Gegensatz zu ihrer Mutter weiß Anna, dass das Leben weitergeht. Sie lebt ihr Leben zusammen mit ihrem Freund Martin. Annes Mutter hängt jedoch noch an ihren Erinnerungen an Rose. Sie ist besonders traumatisiert, denn nach dem Selbstmord ihres Bruders Roland ist dies nun ein weiterer schmerzender Verlust für sie. Und auch Anna kann ihre große Schwester nicht vergessen. Ständig erinnert etwas an Rose, was sie gesagt, getan oder gemocht hat. Anna beschließt, dass sie auf eigene Faust herausfinden will, was mit Rose geschehen sein könnte. Und sie kommt einer Reihe von Geheimnissen auf die Spur, von denen sie bisher noch nicht einmal etwas geahnt hat …

Meine Meinung:
Die Geschichte des Buches klang für mich sehr interessant und ich habe, nachdem ich das Buch vom Verlag bekam, es relativ schnell zu lesen begonnen. Am Anfang sind wir Zeuge der Szene aus Annas Sicht, die den Tag von Roses Verschwinden aufzeigt. Danach sehen wir als Leser, wie es Anna und ihren Eltern in den 20 Folgejahren ergangen ist. Leider konnte ich mich nicht wirklich in Annas Situation hineinversetzen (was entweder an dem Schreibstil liegt oder an der Tatsache, dass ich keine Geschwister habe). Natürlich traumatisiert solch ein Ereignis sehr, das kann ich verstehen. Gerade weil man nichts über das Verbleiben von Rose erfährt. Merkwürdig finde ich nur, dass Anna sich erst 20 Jahre später dazu entschließt, nach Rose zu suchen. Warum nicht schon früher alles versuchen? Vermutlich, weil sie und ihre Eltern einfach nicht loslassen können. Und genau darum geht es: Loszulassen. Anna und ihr Vater versuchen dies zumindest.

Rückblicke in die früheren Jahre zeigen Roses Mutter Cassandra und wie es zum Selbstmord ihres Bruders kam. Außerdem geht es um Anna und ihre Beziehung zu Martin und seiner Ex-Frau. Anna muss sich ihrer Gefühle klarwerden und aus Roses Schatten heraustreten, den in dem steht sie immer noch drin. Leider war ab einem gewissen Punkt für mich ersichtlich, was mit Rose geschehen ist. Sowieso war dieses Buch für mich durch die besagten Rückblicke sehr langatmig und ermüdend. Nur zum Ende hin wurde es meiner Ansicht nach spannender. Man muss so etwas halt mögen. Es geht um das Ergründen der eigenen Familie und deren Geheimnisse, wobei eben sehr viel sehr detailliert beschrieben ist. Ich habe mich leider bis zum letzten Drittel sehr durch das Buch gequält, aber ich wurde dann mit einem aufklärenden Ende etwas “belohnt”.

Meine Bewertung:
‘Der Tag, an dem Rose verschwand’ ist auf jeden Fall ein Familienbuch, das die Bindungen in der Familie darstellt. Für mich war dies jedoch nicht wirklich ansprechend und zu langatmig. Deshalb vergebe ich hier nur zwei Sterne.

Veröffentlicht am 03.08.2017

'Gated' überrascht nicht mit einer neuen Story, dafür aber mit einer Menge Spannung und Action

Gated - Die letzten 12 Tage
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Ich dachte, das Böse lebe außerhalb unserer Mauern. Ich habe mich geirrt.

Das Cover:
Wir sehen auf dem Cover die Silhouette einer Frau, die auf ein helles Licht im Wald zugeht. Der Ränder des Covers sehen ...

Ich dachte, das Böse lebe außerhalb unserer Mauern. Ich habe mich geirrt.

Das Cover:
Wir sehen auf dem Cover die Silhouette einer Frau, die auf ein helles Licht im Wald zugeht. Der Ränder des Covers sehen sehr ‘visionsartig’ aus. Zum Thema Weltuntergang passen die Farben Schwarz, Braun, Gelb und Weiß sehr gut. Ein passendes Lesebändchen ist in Braun auch vorhanden.

Die Geschichte:
Lyla ist 17 und gehört mit ihrer Familie zu einer Endzeitgruppe, die auserwählt ist, den nahenden Weltuntergang zu überleben. Geführt wird die Gemeinde, die in ‘Mandrodage Meadows’ lebt, vom den ‘Pioneer’, der Visionen von den ‘Brüdern’ hatte. Er ist ein Führer, der absoluten Gehorsam fordert. Verstöße bestraft er hart. Eines Tages besucht der Sheriff der nahe gelegenen Stadt Culver Creek mit seinem Sohn Cody die Gemeinde. Lyla erhält von Pioneer den Auftrag, Cody herumzuführen. Dabei lernt sie ihn besser kennen und verabredet sich für den nächsten Besuch in der Stadt mit ihm. Nachdem Pioneer der Gemeinde mittels Videoaufzeichnungen gezeigt hat, dass die aktuellen Naturkatastrophen den Weltuntergang ankündigen, fährt Lyla mit ihren Eltern ein letztes Mal in die Stadt, um letzte Besorgungen zu tätigen. Dort ist sie jedoch unaufmerksam und wird von einem Auto angefahren. Nun nimmt das Schicksal seinen Lauf und Lyla kommt hinter das Geheimnis des Pioneers.

Meine Meinung:
Als ich ‘Gated’ im Buchladen sah, war ich sehr neugierig. Ich las den Text auf der Rückseite und kaufte das Buch. Nun, ich hatte natürlich eine Erwartung und ich wurde nicht enttäuscht. Es geht um eine Gemeinschaft, die einem Mann, der sich ‘Pioneer’ nennt, glaubt. Dieser sagt, dass er Visionen empfängt, die zeigen, dass die Erde bald von den ‘Brüdern’ gereinigt wird und nur sie überleben. Auch Lylas Familie, die über einen Verlust hinwegkommen muss, ist unter den Auserwählten. (Ich frage mich ja, ob Pioneer etwas mit diesem Verlust zu tun hatte und ob das im zweiten Band noch geklärt wird.) Da diejenigen, die nicht auserwählt wurden, vielleicht bald versuchen werden, gewaltsam in die Gemeinde einzudringen, sollen alle Bewohner sich mit Waffen verteidigen können, was Lyla, der ‘kleinen Eule’, wie Pioneer sie häufig nennt, sehr schwerfällt. Sie scheint Pazifistin zu sein, was mir gefallen hat, da sie keine typisch mutige Protagonistin ist. Ihr Freund Ben, der ihr zugeteilt wurde, steht aber trotzdem zu ihr. Alles ist in der Gemeinde vorgeschrieben und als Lyla eben Cody kennenlernt, verändert sich ihre Sicht. Besonders gut finde ich, dass in dem Buch wahre, vergangene Naturkatastrophen thematisiert werden, denn das machte die Geschichte für mich realer. Sie beginnt jedoch langsam, steigert sich aber mit den Seiten und am Ende gibt es Spannung pur. Doch ich finde, dass die Geschichte leider ziemlich vorhersehbar, aber dennoch recht gut und flüssig geschrieben ist. Dass es einen zweiten Band gibt, wundert mich etwas, aber gut, nach dem Ende kann man noch Stoff für einen zweiten Band schreiben. Dieser wird ‘Gated – Sie sind überall’ heißen und im Mai 2015 erscheinen.

Meine Bewertung:
‘Gated – Die letzten 12 Tage’ ist ein aktueller Jugendroman, der zwar irgendwie vorhersehbar ist, aber trotzdem mit dem Lesen an Spannung gewinnt. Und wahrscheinlich gibt es auf der Welt Menschen wie den Pioneer und seine Gemeinde (nein, ich meine nicht die Amish-Leute), von daher ist sicher ein Fünkchen Wahrheit in dem Buch vorhanden. Ich vergebe drei Sterne, denn mir hat der Plot trotz der Vorhersehbarkeit gut gefallen.