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Veröffentlicht am 22.05.2017

'Feinde der Zeit' ist spannender als sein Vorgänger, jedoch auch verwirrender ...

Feinde der Zeit
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Das Cover:
Das Cover ist diesmal nicht in einem Lilaton, wie sein Vorgänger ‘Sturz in die Zeit’, sondern es ist in einem schönen Orange gestaltet. Wir sehen Jackson, der seinen rechten Arm und seinen rechten ...

Das Cover:
Das Cover ist diesmal nicht in einem Lilaton, wie sein Vorgänger ‘Sturz in die Zeit’, sondern es ist in einem schönen Orange gestaltet. Wir sehen Jackson, der seinen rechten Arm und seinen rechten Fuß in der Luft hält. Mit dem linken Fuß und der linken Hand stützt er sich ab. Im Hintergrund sehen wir New York, Jacksons Heimatstadt. Gesprengt wird das Ganze von mehreren Feldbrocken, die auf den Betrachter zufliegen. An sich ein schönes Cover, das zur Geschichte passt. Ohne das Cover ist das Hardcover übrigens hübsch Gelb.

Die Geschichte:
Jackson ist wieder im Jahr 2009 und trifft dort, verletzt von einem Schuss, auf seinen Vater. Im Gespräch mit diesem sowie mit Dr. Melvin und Chief Marshall gesteht Jackson, dass er weiß, dass sie der CIA angehören und dass er ein Agent werden möchte. Er wird nun zu ‘Agent Meyer junior’, ist als Auszubildender ein Teil des Tempest-Teams und trifft dort auch auf Jenni Stewart sowie auf die anderen Azubis, so z. B. auf Agent Mason Sterling und Agent Lily Kendrick. Ziel des Ganzes ist es, die Enemies of Time, kurz EOTs, daran zu hindern, wichtige Menschen umzubringen, zu entführen oder andere wichtige Ereignisse für die Zukunft bedeutend zu verändern. Kendrick und Jackson sind zu einem Zweierteam gewählt worden. Doch Jackson lassen die vergangenen Ereignisse mit Holly und Thomas nicht los. Und das bringt ihn und seine Freunde in ziemlich verzwickte Situationen.

Meine Meinung:
Lange habe ich auf die Fortsetzung von ‘Sturz in die Zeit’ gewartet und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte geht nahtlos dort weiter, wo sie geendet hat. Ich muss jedoch sagen, dass es für mich extrem schwierig war, sich nach einem Jahr wieder in die Story hineinzufinden. Es ist durch Jacksons Zeitsprünge aus dem ersten Band für mich teilweise schwierig gewesen, den neuen Informationen zu folgen. Auch ist es durch das viele Hin- und Hergespringe sehr verwirrend. Es passiert auf jeden Fall viel in dieser Fortsetzung: Jackson wird zum CIA-Agent und fliegt u. a. nach Deutschland, um dort die Bundeskanzlerin vor einem Anschlag der EOTs zu schützen. Da das im Jahre 2009 spielt, kann nur Frau Angela Merkel gemeint sein. Diese deutsche Erwähnung hat mir wirklich gut gefallen. Zu Jacksons Ausbildung muss ich sagen, dass diese wirklich hart ist. Er muss einige Tests bestehen, von denen besonders eine wirklich fies aber auch raffiniert ist. Jackson findet auch mehr über Jenni Stewart und über seine Teampartnerin Lily Kendrick heraus. Besonders Lily ist mit sehr ans Herz gewachsen, da es ihr ähnlich geht wie Jackson. Weiterhin gefällt mir die Art, wie Frau Cross es schafft, Jacksons Sicht so gut darzustellen. Es ist toll, die Sicht des männliches Protagonisten zu lesen. Beim Lesen ist mir sehr aufgefallen, wie erwachsener er geworden ist. Seine Handlungen durchdenkt er mehr als früher (wenn es nicht gerade um Holly, Adam oder die EOTs geht). Meiner Meinung nach ist der ‘Feinde der Zeit’ spannender als sein Vorgänger, jedoch leider nicht ganz so leicht verständlich. Doch eine gelungene Fortsetzung ist es allemal. Der Abschlussband der Trilogie wird im Original ‘Timestorm’, also Zeitsturm heißen und Ende Januar 2014 erscheinen. Ein Titel und Erscheinungsdatum für Deutschland ist bisher noch nicht bekannt.

Meine Bewertung:
‘Feinde der Zeit’ ist eine gelungene Fortsetzung von ‘Sturz in die Zeit’, die um einiges spannender ist als sein Vorgänger, jedoch dafür aufgrund der vielen Zeitsprünge auch verwirrender für den Leser. Ich vergebe aus diesem Grund vier wirklich gute Sterne.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Originelle Story um suizidgefährdete Jugendliche in der Zukunft

Du. Wirst. Vergessen.
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Das Cover:
Ich finde das Cover nicht wirklich schön. Ein Gesicht, das wie gezeichnet aussieht und emotionslos, vielleicht ein wenig wütend ausschaut. Okay, bei der Story kann ich diesen Gesichtsausdruck ...

Das Cover:
Ich finde das Cover nicht wirklich schön. Ein Gesicht, das wie gezeichnet aussieht und emotionslos, vielleicht ein wenig wütend ausschaut. Okay, bei der Story kann ich diesen Gesichtsausdruck verstehen, aber wirklich ansprechend ist das Cover nicht. Ich hätte mir das Buch nicht gekauft, wenn ich nur das Cover gesehen hätte. In der Mitte ist das Gesicht der jungen Frau ganz zu sehen, links und rechts der jeweilige Teil der Gesichtshälfte.

Die Geschichte:
Seit in den USA so viele Jugendliche unter 18 Jahren Selbstmord begannen haben, und somit eine Epidemie ausgelöst haben, hat das Land in verschiedenen Orten ein Präventionsprojekt gestartet, das sich das ‘Programm’ nennt. Jugendliche, die suizidgefährdet sind, werden gemeldet und in das ‘Programm’ gebracht. Dort sollen die Jugendlichen von der Krankheit geheilt werden, doch erinnern sie sich nach der Behandlung nicht mehr an den schmerzlichen Teil der Vergangenheit. Sloane ist 17 und hat durch Selbstmord ihren Bruder verloren, weshalb sie sowieso als labil gilt. Gefühle zeigen ist tabu, denn das würde zeigen, wie labil sie ist. Nur bei James, ihrem Freund, kann sie sie selbst sein und ihre Gefühle ausleben. Doch nach einem grauenvollen Vorfall ist James nicht mehr er selbst und schon bald holt ihn das ‘Programm’. Sloane weiß, dass sie etwas tun muss, um James zu retten. Und so wird auch Sloane eine Patientin des ‘Programms’, jedoch mit fatalen Folgen für ihr Gedächtnis …

Meine Meinung:
Gleich am Anfang muss ich sagen: Die Idee ist der Hammer! Eine Zeit, in der Jugendliche so depressiv sind, dass sie den Freitod wählen und sich umbringen. Das verbreitet sich wie eine Epidemie, da die Familienmitglieder und/oder Freunde von der Trauer so überwältigt sind, dass sie nicht mehr leben wollen und auch Suizid begehen. Es ist quasi ein Teufelskreis. Alle unter 18, die so depressiv sind, werden in das ‘Programm’ geschickt, um da wieder ‘geheilt’ zu werden. Bei Sloane ist der Bruder gestorben und das hat die Familie runtergezogen. Als dann ein unvorhergesehener Tod eintritt, wirft das James und Sloane auch total aus der Bahn. Und das, obwohl die beiden wirklich unglaublich süß zusammen sind. Doch das verändert sich aufgrund des Vorfalls schnell. Natürlich wird es besonders spannend, als James erste depressive Anzeichen zeigt und ins ‘Programm’ gebracht wird. Da muss Sloane natürlich hinterher, um James zu retten und um herauszufinden, was wirklich mit den Jugendlichen angestellt wird. Und es war ziemlich schockierend, wie das ‘Programm’ das anstellt. Der Vorgang geht so heimlich voran, dass Sloane es kaum merkt. Doch trotz allem wird Sloane mir im Laufe der Geschichte sympathischer. Besonders angetan hat es mir Realm, auch wenn ich mit seinem Geheimnis nicht gerechnet habe. Er ist einfach nett zu Sloane und er scheint sie wirklich mehr als gern zu haben, denn man merkt seine Zuneigung. Dazu muss ich sagen, dass das Buch gut geschrieben und flüssig zu lesen ist. Leider ziehen sich manche Stellen extrem doll und ich musste mich manchmal sehr am Riemen reißen, um weiterzulesen. Aber trotzdem ist die Geschichte gut ausgedacht und geschrieben. Am Ende muss ich noch sagen, dass ich den deutschen Titel im Vergleich zum Originaltitel zuerst nicht so toll fand, aber im Laufe der Geschichte wird er immer bedeutender und im Nachhinein muss ich gestehen, dass ich den Titel gut gewählt finde. Nur das Cover, das bleibt ein Fehlgriff. Das Ende von ‘Du. Wirst. Vergessen.’ lässt Raum für eine Fortsetzung und diese wird im Original ‘The Treatment’ heißen und 2014 auf Englisch erscheinen.

Meine Bewertung:
Mit dem Programm für suizidgefährdete Jugendliche hat Suzanne Young meiner Meinung nach einen klasse Plot auf die Beine gestellt. Daraus gemacht hat sie eine gute und interessante Geschichte, die an manchen Stellen jedoch leicht langweilig wird. ‘Du. Wirst. Vergessen.’ bekommt von mir vier Sterne.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Guter Auftakt einer neuen Endzeit-Trilogie um ein vernichtendes Virus

Aufbruch
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Das Cover:
Zu sehen ist vermutlich Kira, die auf dem Weg zu dem Gebiet der Partials ist. Man sieht auf dem Cover nur ihre Rückseite, doch dreht man das Cover um, sieht man auch ihr Gesicht. Im Hintergrund ...

Das Cover:
Zu sehen ist vermutlich Kira, die auf dem Weg zu dem Gebiet der Partials ist. Man sieht auf dem Cover nur ihre Rückseite, doch dreht man das Cover um, sieht man auch ihr Gesicht. Im Hintergrund ist eine verstaubte Stadtkulisse Manhattans zu sehen, auf die Kira zugeht. Die kräftigen Farben sind ein absoluter Hingucker. Alles ist in einem Rot-/Lilaton gehalten und hat etwas Mystisches.

Die Geschichte:
Die Welt hat sich verändert. Nachdem die Menschen in den USA für einen Krieg unechte Wesen, Partials, geschaffen haben, ist alles anders. Sie haben den Krieg für die Menschen gewonnen, doch begannen sie sich gegen die Menschen zu wehren. Sie haben ein Virus namens RM auf die Menschen losgelassen und sich von den Menschen abgewandt. Diese Leben nun auf Long Island. Kira ist sechzehn und absolviert ein Praktikum auf der Entbindungsstation des Krankenhauses von East Meadow. Durch das Virus ist es den Menschen bisher nicht gelungen, neugeborene Kinder lange am Leben zu halten. Sie sterben aufgrund des Virus innerhalb weniger Stunden bzw. Tage. Kira sucht verzweifelt nach einem Gegenmittel, und ihr kommt der Gedanke, dass die Partials selbst immun gegen das Virus sind. Gemeinsam mit Jayden, Haru, Gabe, Yoon, Xochi und zwei Späher reist Kira nach Manhattan, um einen Partial zu fangen. Nach mehreren Komplikationen gelingt das auch und sie bringt ihn nach East Meadow. Doch was haben die Partials an sich, das sie immun macht? Kira erhält die Erlaubnis, ihn fünf Tage lang zu testen. Und was sie von dem Partial, der Samm heißt, erfährt, macht ihr mehr als Angst.

Meine Meinung:
Schon lange stand ‘Aufbruch – Partials 1′ auf meiner Wunschliste und als ich dann bei der Lovelybooks Leserunde das Buch gewann, war ich aus dem Häuschen. Dan Wells (der jetzt in Deutschland wohnt) begleitete die Leserunde und beantwortete Fragen. So sagte er z.B., dass er ‘Harry Potter’ liebt und Hermine toll findet. Er wollte eine Geschichte schreiben, in der eine Frau die Heldin ist, und das ist ihm sehr gut gelungen. Die Welt hat sich nach einem Krieg verändert und es gibt keine Neugeborenen mehr, da sie immer an RM sterben. Im Krankenhaus soll der Grund für den Tod herausgefunden werden, doch es gibt schon seit längerem keine neuen Ergebnisse. Für mich war die Tatsache, dass es ein Zukunftsgesetz gibt, das besagt, dass Jugendliche ab 18 schwanger werden müssen (!), ist wirklich krass. Sie sind Gebärmaschinen und der Senat glaubt, dass bei den vielen Geburten doch ein Kind mal überleben muss. Für Kira ist es wirklich nicht leicht, zusehen zu müssen, wie die Babys sterben. Deshalb will sie endlich ein Gegenmittel finden und sie geht voller Elan an die Sache ran. Kiras Freund, Marcus, ist ein wirklich süßer Typ, der gut zu ihr passt. Er und Kira schäkern miteinander und ich musste bei Szenen mit den beiden häufig schmunzeln. Als Kira dann mit ihren ‘Komplizen’ und dem Partial wiederkommt, darf sie fünf Tage lang Test an ihm durchführen. Da tut mir Samm ziemlich leid. Ich meine, irgendwie lebt er ja auch und schön sind solche Tests nichts. Als er dann zum ersten Mal mit Kira spricht, habe ich den Atem angehalten. Und was sie alles von ihm erfährt, ist manchmal wirklich schockierend. Mit der Zeit werden sie einander sympathisch und das zu lesen war mir eine besondere Freude. Was ich aber unbedingt sagen muss: ‘Partials – Aufbruch’ ist keine Liebesgeschichte, sondern ein Thriller. Wer jetzt also an ‘Dark Canopy’ denkt, der liegt hier ziemlich falsch. Es gibt viele spannende Szenen, von denen manche jedoch teilweise etwas zu langatmig sind. Die Geschichte ist aus Kiras Sichtweise in der ‘Ich’ Form geschrieben. Das Buch endet mit einem solchen Cliffhanger (mit dem ich nicht gerechnet hätte), dass man die Fortsetzungen lesen muss. Band 2 heißt im Original ‘Fragments’ und wird laut Mr. Wells im Frühjahr 2014 erscheinen, Band 3 heißt ‘Ruins’.

Meine Bewertung:
Guter Auftakt einer neuen Endzeit-Trilogie, in dem ein Virus die Menschheit ausrottet. Dazu die nicht menschlichen Partials und Kira, die unbedingt ein RM-Gegenmittel finden will. Für die gute Geschichte und das tolle Cover vergebe ich vier Sterne.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Schöne Geschichte für Tage, an denen man einfach mal abschalten möchte ...

Die Eheprobe
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Die Geschichte:
Alice Buckle ist in den Vierzigern und hat zwei Kinder, einen Mann und einen Hund. Doch mit ihrem Mann, William, läuft die Ehe nicht mehr ganz so gut wie am Anfang. Die Beiden haben sich ...

Die Geschichte:
Alice Buckle ist in den Vierzigern und hat zwei Kinder, einen Mann und einen Hund. Doch mit ihrem Mann, William, läuft die Ehe nicht mehr ganz so gut wie am Anfang. Die Beiden haben sich ziemlich auseinandergelebt und zu Veranstaltungen von William begleitet Alice ihn nur widerwillig. Doch eines Tages hat Alice in ihrem E-Mail Postfach eine Mail vom Netherfield-Zentrum für Eheforschung. Sie wurde ausgewählt, um bei der Studie ‘Die Ehe im 21. Jahrhundert’ mitzumachen. Ihr wird ein anonymes E-Mail Konto eingerichtet, bei welchem sie aus statistischen Gründen ‘Ehefrau 22′ heißt, und ihr wird ein Forscher zugeteilt, ‘Forscher 101′. Dieser schickt ihr per E-Mail die 90 Fragen, aufgeteilt in mehrere Fragebögen. Alice beantwortet sie ehrlich und merkt dabei, dass wie sehr ihre Ehe zerrüttet ist. Ihr Sohn Peter scheint homosexuell zu sein, gesteht es sich jedoch noch nicht ein. Und ihre Tochter Zoe scheint auch ihre eigenen Probleme zu haben. Mehr und mehr vergräbt sich Alice in ihre Internetwelt mit ‘Forscher 101′. Sie entdeckt andere Seiten an sich und hegt mehr und mehr Gefühle für den unbekannten Forscher, der sie mehr beachtet als ihr eigener Ehemann …

Meine Meinung:
‘Wife 22′, wie die Geschichte ja auf Englisch heißt, wurde ja ziemlich umworben und ich war gespannt, wie das Buch so ist, als ich es als Leseexemplar bekam. Am Anfang lernen wir Alice Buckle und ihre Familie kennen. Sie begleitet ihren Mann William zu einer Einführungsparty und schon auf der Rückfahrt merkt man als Leser, wie angespannt die Stimmungen zwischen Alice und William ist. Es ist teilweise in der ganzen Geschichte wirklich schmerzhaft zu lesen, wie sehr sich die beiden auseinandergelebt haben. Sie leben nebeneinander her, lieben sich kaum noch und der Sex ist für die beiden eher eine Pflicht. Dass sie und William auch bei Facebook miteinander verbunden sind und sie seine merkwürdigen Statusnachrichten lesen kann (die wirklich sehr merkwürdig sind), macht es nicht besser. Da ist die Online-Freundschaft mit dem fremden ‘Forscher 101′ für Alice eine willkommene Abwechslung. Zuerst ist es eine reine Beziehung zu Forscherzwecken, doch nach und nach beginnen die beiden mehr über privates und persönliches zu schreiben, das nichts mit der Studie zu tun hat. Durch die Studie und den E-Mail Kontakt mit ‘Forscher 101′ entdeckt Alice neue Seiten an sich, geht zum Beispiel zum Intimzonen-Waxing. Die beiden melden sich sogar mit anderen Namen bei Facebook an, um dort außerhalb der Studie zu schreiben. Ich muss zugeben, es gibt wirklich schöne Szenen zwischen den beiden und ich habe auch als Leserin gemerkt, dass sich zwischen den beiden mehr entwickelt. Wie das Ganze ausgeht, verrate ich natürlich nicht, das müsst ihr selbst herausfinden. Es war zwar schade, dass die Fragen des Studie nicht direkt über Alice’ Antworten standen, aber hinter dem Epilog ist der Fragebogen als Anhang zu finden. Beim Lesen der Antworten muss man dann zwar immer hin- und herblättern, aber besser das, als wenn man die Antwort liest und die Frage gar nicht kennt. Ich fand ‘Die Eheprobe’ wirklich gut, auch wenn es doch etwas vorhersehbar war. Der englische Titel hätte besser gepasst als der neu erfundene deutsche. Doch die Geschichte bleibt ja die gleiche und die ist wirklich toll. Es gibt ziemlich emotionale Szenen, vor allem auch am Schluss, und ich habe mich wirklich sehr gut in Alice hineinversetzen können, was u.a. auch an der ‘Ich’ Erzählung von Alice lag. Somit ist ‘Die Eheprobe’ eine schöne Geschichte für Tage, an denen man einfach mal abschalten möchte.

Meine Bewertung:
‘Die Eheprobe’ ist die Geschichte von Alice Buckle, die ihr Leben und ihre Ehe in allen Höhen und Tiefen zeigt. Und sie zeigt, wie ein anderer, fremder Mann alles durcheinanderbringen beziehungsweise alles verändern kann. Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen, auch wenn manches etwas langgezogen war, doch die Höhepunkte stechen deutlich heraus. Vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Toller und mit sehr viel Witz geschriebener (Frauen-)Roman

Frisch entführt ist halb gewonnen
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Die Geschichte:
Victoria ‘Vicky’ Leenders ist ein totaler Fan der deutschen TV-Serie ‘Südstadt’ und vor allem von dem süßen Hauptdarsteller, Tom Schneider. Sie hat einen Plan gefasst: Tom zu entführen, ...

Die Geschichte:
Victoria ‘Vicky’ Leenders ist ein totaler Fan der deutschen TV-Serie ‘Südstadt’ und vor allem von dem süßen Hauptdarsteller, Tom Schneider. Sie hat einen Plan gefasst: Tom zu entführen, um ihn von seiner Alkohol- und Drogensucht loszubekommen, die er laut Presseberichten hat. Gesagt, getan: Am nächsten Mittwoch Morgen hat sie einen bewusstlosen Tom Schneider in ihrem Bett liegen. Vicky macht Bilder mit ihm. Als er dann aufwacht, hält er das ganze für einen Scherz. Er glaubt sogar, er liegt mit Vicky im Bett, um mit ihre heiße Stunden zu verbringen. Währenddessen bearbeitet Nicole Kramer, Kriminaloberkommissarin bei der Polizei in Köln, den Fall der verzweifelten Frau Mehlmann-Larsen, die ihren Verlobten, Frank Hagedorn, vermisst. Nicole glaubt nicht, dass Herr Hagedorn entführt wurde, wie es Frau Mehlmann-Larsen darstellt. Sie glaubt, er hat sie einfach nur verlassen. Und dann ist da noch der Reporter Blitzi, der für die Klatschzeitschrift ‘Boulevard’ arbeitet. Da er in letzter Zeit jedoch nicht wirklich gute Arbeit geleistet hat, muss er bald einen Knaller bringen, sonst wird er gefeuert. Während Vicky Tom erklärt, dass sie ihm beim Entzug helfen möchte, und dieser fast ausflippt, macht sich Nicoles Kollege von der Kripo, Max Benninger, auf den Weg zu Vicky, da ihr Auto von einem Zeugen am Tatort einer Entführung gesehen wurde. Doch alles kommt anders als erwartet, als Tom Schneider in seiner ‘Entführung’ seine große Chance sieht. Vicky will ihn jedoch nur noch loswerden. Doch das ist leichter gesagt als getan …

Meine Meinung:
‘Wie ich Brad Pitt entführte’ beginnt mit einem ziemlich irreführenden Titel, da es ja nicht wirklich um Brad Pitt geht. Nur um jemanden, der ähnlich gut aussieht. Vicky ist die Tochter eines reichen Mannes und hat sich nun was in den Kopf gesetzt, was sie umsetzen will: Tom Schneider entführen und ihn auf den richtigen Weg bringen. Sie ist total verschossen in Tom und scheint nicht wirklich zu verstehen, dass die Rolle des Paul Kellermann nur gespielt ist. Tom ist ein ganz anderer Mensch: Er will gute Presse, weshalb er sich auch bei Vicky einnistet. Ihm kommt diese ganze Entführungssache gerade recht. Zuerst verstand ich den Zusammenhang auch nicht zwischen Tom Schneider und Frank Hagedorn, doch der wird später klar. Nicole und ihr Kollege Max Benniger sind die Kommissare, die mir wie die ‘Bösen’ vorkommen, weil sie ja Vicky auf die Schliche kommen. Aber gerade Max wird noch zu einer wichtigen Person und ich finde ihn wirklich süß. Blitzi ist so der typische Reporter, der auf der Suche nach einer großen Story auch zur Trickkiste greift. Es sind wirklich viele Sichtweisen, die wir hier zu lesen bekommen. Einmal die Geschichte von Vicky, die die Tat begannen hat, aus der Ich-Perspektive. Dann die Geschichte von Nicole Kramer, die einen Fall klären muss, der mit Vicky zusammenhängt. Und zum Schluss die Geschichte von Blitzi, dem Reporter, der eine große Story sucht, sie findet und doch Gewissensbisse hat. Es gibt spannende sowie lustige aber auch sehr peinliche Momente, die der Leser durchmacht. Wie das ganze seinen Lauf nimmt, verrate ich hier nicht. Aber das Ende war für mich wirklich sehr sehr überraschend. Spaß gemacht, das eBook zu lesen, hat es auf jeden Fall, doch manchmal war es vielleicht etwas langatmig. Insgesamt ist es aber ein toller und mit sehr viel Witz geschriebener (Frauen-)Roman.

Meine Bewertung:
Eine witzige Entführungsgeschichte mit Höhen und Tiefen, Witz, Charme und mehreren Wendungen. Mir hat es gut gefallen und vergebe sehr gute 4 Sterne.