geniales Grundgerüst mit mangelhafter Umsetzung
Das Flüstern der MagieFallon lebt in Edinburgh und ist die Besitzerin eines Antiquariats. Außerdem hütet sie ein magisches Archiv und ist ständig auf der Suche nach neuen magischen Gegenständen, die sie spüren und auch hören ...
Fallon lebt in Edinburgh und ist die Besitzerin eines Antiquariats. Außerdem hütet sie ein magisches Archiv und ist ständig auf der Suche nach neuen magischen Gegenständen, die sie spüren und auch hören kann. Durch Zufall trifft sie den attraktiven Reed, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Als er ihr jedoch einen magischen Gegenstand stiehlt, müssen die beiden alles daran setzen diesen wiederzufinden.
Ich war vor dem Lesen super gespannt auf die Geschichte. Jedoch flaute die anfängliche Euphorie recht schnell ab.
Fallon war mir anfangs nicht besonders sympathisch. Ich weiß auch nicht genau wieso, sie war vielleicht etwas arrogant, aber irgendwas gab es an ihrer Art, das Distanz zu ihr schaffte. Ich konnte keinen richtigen Zugang zu ihr finden.
Mit Reed ging es mir ähnlich. Man hat sehr wenig über ihn erfahren und konnte ihn und seine Handlungen deshalb kaum einordnen.
Zudem ging die Handlung im ersten Teil eher schleppend voran. Es passierten zwar einige Dinge, aber so richtig spannend und zielführend war es irgendwie nicht.
Gott sei Dank wurde das Buch ab der Hälfte besser. Es kam zunehmend mehr Spannung auf und auch Fallon und Reed konnte ich besser verstehen. Sie blieben mir zwar im Gesamten immer noch zu fern, aber ab der Hälfte konnte ich die Geschichte einfach mehr genießen.
Trotzdem konnte mich die Story nicht so richtig überzeugen. Ich hätte mir hier viel mehr Tiefe gewünscht. Über die Magie, das Archiv und diese ganzen Dinge hat man kaum etwas erfahren und gerade wenn der Name des Titels ‚das Flüstern der Magie‘ lautet, erwarte ich mehr als nur eine oberflächliche Beschreibung davon.
Die Liebesgeschichte war nett, aber in einem Fantasybuch für meinen Geschmack zu dominant in den Vordergrund gerückt.
Das Ende war zwar wieder spannend und die Auflösung nicht schlecht, aber richtig überzeugen konnte es mich dann doch nicht.
Der Schreibstil im Gesamten war, wie ich bisher auch von der Autorin gewohnt war, sehr flüssig und angenehm.
Insgesamt war das Buch also eher mittelmäßig. Für Leute die vielleicht aus dem New Adult/Liebesroman Bereich kommen und sich an Fantasy austesten möchten, könnte das eventuell sogar recht gut sein.
Für mich aber doch eher eine Enttäuschung, wahrscheinlich auch aufgrund meiner hohen Erwartungen.