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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2020

geniales Grundgerüst mit mangelhafter Umsetzung

Das Flüstern der Magie
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Fallon lebt in Edinburgh und ist die Besitzerin eines Antiquariats. Außerdem hütet sie ein magisches Archiv und ist ständig auf der Suche nach neuen magischen Gegenständen, die sie spüren und auch hören ...

Fallon lebt in Edinburgh und ist die Besitzerin eines Antiquariats. Außerdem hütet sie ein magisches Archiv und ist ständig auf der Suche nach neuen magischen Gegenständen, die sie spüren und auch hören kann. Durch Zufall trifft sie den attraktiven Reed, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Als er ihr jedoch einen magischen Gegenstand stiehlt, müssen die beiden alles daran setzen diesen wiederzufinden.

Ich war vor dem Lesen super gespannt auf die Geschichte. Jedoch flaute die anfängliche Euphorie recht schnell ab.
Fallon war mir anfangs nicht besonders sympathisch. Ich weiß auch nicht genau wieso, sie war vielleicht etwas arrogant, aber irgendwas gab es an ihrer Art, das Distanz zu ihr schaffte. Ich konnte keinen richtigen Zugang zu ihr finden.
Mit Reed ging es mir ähnlich. Man hat sehr wenig über ihn erfahren und konnte ihn und seine Handlungen deshalb kaum einordnen.
Zudem ging die Handlung im ersten Teil eher schleppend voran. Es passierten zwar einige Dinge, aber so richtig spannend und zielführend war es irgendwie nicht.
Gott sei Dank wurde das Buch ab der Hälfte besser. Es kam zunehmend mehr Spannung auf und auch Fallon und Reed konnte ich besser verstehen. Sie blieben mir zwar im Gesamten immer noch zu fern, aber ab der Hälfte konnte ich die Geschichte einfach mehr genießen.
Trotzdem konnte mich die Story nicht so richtig überzeugen. Ich hätte mir hier viel mehr Tiefe gewünscht. Über die Magie, das Archiv und diese ganzen Dinge hat man kaum etwas erfahren und gerade wenn der Name des Titels ‚das Flüstern der Magie‘ lautet, erwarte ich mehr als nur eine oberflächliche Beschreibung davon.
Die Liebesgeschichte war nett, aber in einem Fantasybuch für meinen Geschmack zu dominant in den Vordergrund gerückt.
Das Ende war zwar wieder spannend und die Auflösung nicht schlecht, aber richtig überzeugen konnte es mich dann doch nicht.
Der Schreibstil im Gesamten war, wie ich bisher auch von der Autorin gewohnt war, sehr flüssig und angenehm.

Insgesamt war das Buch also eher mittelmäßig. Für Leute die vielleicht aus dem New Adult/Liebesroman Bereich kommen und sich an Fantasy austesten möchten, könnte das eventuell sogar recht gut sein.
Für mich aber doch eher eine Enttäuschung, wahrscheinlich auch aufgrund meiner hohen Erwartungen.

Veröffentlicht am 03.10.2020

Fantastisch und Magisch!

Prinz Kaspian von Narnia
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Obwohl die vier Geschwister am Bahnhof nur auf ihren Zug warten, finden sie sich auf einmal in einer anderen Welt wieder. Nach einiger Erkundung stellen sie fest, das s diese Welt ihr geliebtes Narnia ...

Obwohl die vier Geschwister am Bahnhof nur auf ihren Zug warten, finden sie sich auf einmal in einer anderen Welt wieder. Nach einiger Erkundung stellen sie fest, das s diese Welt ihr geliebtes Narnia ist. Schon bald erfahren sie, dass es einen Kampf gibt, und dass dieser für ein gerechtes Narnia gewonnen werden muss.

Es war toll alle vier Geschwister wieder zu treffen. Alle vier sind so einzigartig ausgearbeitet und jeder hat seine eigenen Vorlieben, Ecken und Kanten.
Ich finde es hat anfangs etwas gedauert bis wirklich etwas passiert ist, aber als sich dann alles geordnet hatte, war es wieder unfassbar spannend.
Man hat neben den Kindern auch immer wieder Prinz Kaspian begleitet. Auch dieser Teil des Buches hat mir immer sehr gut gefallen.
Ich muss sagen, dass mir dieser Band der Reihe bisher am meisten gefallen hat. Die Geschichte war spannend, an vielen Stellen überraschend und vor allem phantastisch. Es hat so viel Spaß gemacht in diese leicht kindliche, phantastische Welt einzutauchen.
Ein sehr gelungener Teil der Narnia-Reihe, den ich absolut empfehlen kann!
Zusätzlich ist das Buch nicht allzu lang und für diese Länge bekommt man wirklich etwas geboten!

Veröffentlicht am 03.10.2020

Eine toller Fantasy-Reihen Auftakt!

Throne of Glass – Die Erwählte
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Celeana Sardothien ist die größte Assassine von Adarlan. Und sie ist zum Tode verurteilt. Bis Prinz Dorian auserwählt an einem Kampf teilzunehmen. Besser gesagt an einem Wettstreit dessen Sieger fortan ...

Celeana Sardothien ist die größte Assassine von Adarlan. Und sie ist zum Tode verurteilt. Bis Prinz Dorian auserwählt an einem Kampf teilzunehmen. Besser gesagt an einem Wettstreit dessen Sieger fortan der Champion des Königs sein wird. Zusätzlich erhält Celeana ein Angebot, das sie kaum ausschlagen kann. Nach ihrem Vertrag, der sie an den König bindet, wird sie frei sein.

Throne of Glass ist wohl eine der bekanntesten Fantasy-Reihen, wenn man sich ein wenig in dem Genre auskennt. Deshalb war ich auch unfassbar gespannt auf den ersten Band dieser Reihe.
Der Schreibstil ist zunächst einmal großartig. Sarah J. Maas kann unfassbar gut schreiben. Sie zieht einen förmlich von Seite zu Seite und es macht sehr Spaß der Geschichte zu folgen.
Ich mochte auch Celeana gerne. Sie ist stark, abgehärtet und brutal, aber nicht skrupellos. Sie ist auch nett und süß und man hat sie über die Zeit hinweg ins Herz geschlossen.
Auch der Wettkampf im Gesamten gab eine große Spannung her. Die Prüfungen waren gut umgesetzt und gerade die Kampfszenen waren genial geschrieben.
Neben Celeana waren die beiden am meisten vorkommenden Charaktere wohl Dorian, der Prinz, und Chaol, der Leibwächter. Ich mochte beide und bei beiden bin ich sehr interessiert mehr zu erfahren. Gerade Chaol finde ich sehr geheimnisvoll. Insgesamt eröffnet das Buch aber praktisch zu jedem Charakter ein so breites Feld, das man noch nicht kennt, aber unfassbar gerne kennenlernen möchte.
Auch das Ende war sehr spannend und ließ viele Fragen offen.

Im Gesamten hat mir das Buch sehr gut gefallen. Für ein Highlight hat der Geschichte aber doch noch etwas gefehlt. Dennoch bin ich super gespannt auf Band 2 der Reihe. Band 1 ist definitiv zu empfehlen!

Veröffentlicht am 03.10.2020

Eine solide und spannende Fortsetzung

Magisterium
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Nachdem Callum und seine Freunde am Ende des ersten Bandes auch die erste Pforte durchschreiten durften, befinden sie sich nun im zweiten Schuljahr. Sie dürfen nun an Missionen teilnehmen. Zusätzlich bereitet ...

Nachdem Callum und seine Freunde am Ende des ersten Bandes auch die erste Pforte durchschreiten durften, befinden sie sich nun im zweiten Schuljahr. Sie dürfen nun an Missionen teilnehmen. Zusätzlich bereitet Callum seine 'gespaltene Persönlichkeit' noch immer Probleme. Und nachdem sein Vater ihn anfangs hinters Licht führt, weiß er nicht mehr was er denken soll.

Wie schon Band 1 ist auch dieser Teil der Reihe angenehm zu lesen. Der Schreibstil ist recht einfach und man kommt schnell voran.
Der Einstieg fiel leicht und man war recht schnell wieder in der Geschichte. Es hat etwas gedauert bist es wieder so richtig spannend wurde, dafür war die Spannung wesentlich besser umgesetzt als in Band 1.
Die Mission, die die Freunde gemeinsam bestreiten, ist komplexer und man hat mehr Möglichkeiten selbst mitzurätseln.
Ich fand auch die Entwicklungen der einzelnen Charaktere sehr gut, da es innerhalb der Freundesgruppe immer wieder Streitigkeiten und Neufindungen gab.
Auch mit Callum konnte ich mich mehr anfreunden. Er wirkte in Teil 2 nicht so arrogant, wesentlich einsichtiger und im Gesamten konnte ich einen besseren Zugang zu ihm finden.
Auch das Ende war meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt, spannend und es macht Lust auf den nächsten Band der Reihe, da noch einige Fragen offen blieben.
Ich kann die Reihe weiterhin empfehlen.

Veröffentlicht am 01.10.2020

Poetisch und Berührend

Das wirkliche Leben
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Das Leben des kleinen Mädchens ist weitestgehend glücklich. Sie liebt ihren Bruder Gilles und diese Liebe können auch die immer wiederkehrenden Wutausbrüche ihres Vaters nicht trüben. Bis eines Tages ein ...

Das Leben des kleinen Mädchens ist weitestgehend glücklich. Sie liebt ihren Bruder Gilles und diese Liebe können auch die immer wiederkehrenden Wutausbrüche ihres Vaters nicht trüben. Bis eines Tages ein schrecklicher Unfall passiert und sich ihr Bruder immer weiter von ihr entfernt.

Insgesamt fällt es mir nicht ganz leichte meine Gedanken zu diesem Buch in Worte zu fassen. Lange konnte ich nicht wirklich einordnen, was ich da lese.
Der Schreibstil ist sehr besonders. Ein wenig poetisch, aber auch sehr direkt.
Irgendwie wollte man auch immer wissen, was als nächstes kommt, da man eben nie wusste, in welche Richtung die Geschichte sich nun entwickelt.
Ich habe das Mädchen sehr bewundert. Es war stark, verbissen, ehrgeizig und unfassbar klug. Letztendlich waren es aber wahrscheinlich genau diese Eigenschaften, die es mir erschwert haben einen wirklichen Zugang zu ihr zu finden. Ich konnte zwar mit ihr mitfühlen, aber es gab immer eine gewisse Distanz.
Immer wieder gab es sehr krasse Momente, zu denen man erst mal pausieren und nachdenken musste. Ab und zu gab es dazwischen aber auch Momente der fehlenden Spannung.
Das Ende hat mir im Gesamten aber sehr gut gefallen und hat auch noch einmal einiges an Spannung gebracht.

Insgesamt kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Es ist eine sehr besondere Geschichte, aber nach ein wenig einfühlen, hat mir das Buch wichtige Dinge mit auf den Weg gegeben.