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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2021

Große Gefühle

Mit dir leuchtet der Ozean
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Unvermutet treffen in einem Ferienclub auf Fuerteventura Penny und Milo aufeinander. Die beiden kennen sich flüchtig aus ihrer Schulzeit in München und beide arbeiten nun hier für eine Saison, um wenigstens ...

Unvermutet treffen in einem Ferienclub auf Fuerteventura Penny und Milo aufeinander. Die beiden kennen sich flüchtig aus ihrer Schulzeit in München und beide arbeiten nun hier für eine Saison, um wenigstens für ein paar Wochen den Problemen daheim den Rücken kehren zu können. 
Es entwickelt sich eine sehr, sehr schöne Liebesgeschichte, die natürlich gespickt mit Hindernissen ist. Die Charaktere sind dabei absolut sympathisch und glaubwürdig. Ihre innere Entwicklung lässt sich gut nachvollziehen. Mir gefällt es, wie realistisch auch die harte Arbeit der Animateure im Club geschildert wird.
Der Schreibstil der Autorin ist ebenso klar und schnörkellos wie die Handlung. Selten habe ich eine so moderne Liebesgeschichte gelesen, die sich wirklich so hätte abspielen können.
Als reine Urlaubslektüre ist "Mit dir leuchtet der Ozean" fast schon zu schade.


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Veröffentlicht am 09.08.2021

Im Eis lauert der Tod

Eis. Kalt. Tot.
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Das Cover dieses Krimis ist wunderschön: Eine malerische Hausfront in Kopenhagen im Winter. Diese Stadt ist der Schauplatz von unvorstellbar grotesken Morden, an deren Aufklärung Marit Rauch Iversen beteiligt ...

Das Cover dieses Krimis ist wunderschön: Eine malerische Hausfront in Kopenhagen im Winter. Diese Stadt ist der Schauplatz von unvorstellbar grotesken Morden, an deren Aufklärung Marit Rauch Iversen beteiligt wird. Sie ist nicht nur optisch eine außergewöhnliche Erscheinung, nein, sie hat die seltene Begabung, Gesichter unter Tausenden wiederzuerkennen.
Anne Nordby hat hier einen extrem spannenden Thriller mit sehr bizarren Elementen verfasst. Die Toten haben einen Bezug zur grönländischen Mythologie und genau in diesem Land befinden sich die entscheidenden Hinweise.
Ein Buch voller Hochspannung mit einem raffinierten Plot, der jedoch so klar strukturiert ist, dass man nicht den Überblick verliert. Die Ermittler werden sehr eingängig charakterisiert mit ihren Schwächen und Stärken. Als Leser findet man schnell zu seinen Sympathieträgern.
Dieser Thriller ist für mich das beste Buch seit Langem!
Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Heimlichkeiten

The First Lie
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Dieser Krimi beinhaltet zwei Handlungsstränge, die gegen Ende ineinandergreifen. Da ist einmal die Polizei, die einen Serienmörder sucht,

zum anderen das Ehepaar Paul und Alice, die in tiefster Nacht ...

Dieser Krimi beinhaltet zwei Handlungsstränge, die gegen Ende ineinandergreifen. Da ist einmal die Polizei, die einen Serienmörder sucht,

zum anderen das Ehepaar Paul und Alice, die in tiefster Nacht eine Leiche vergraben.

Alice hat in Notwehr einen Einbrecher erstochen, und weil Paul einen Karriereknick bei der zu erwartenden Medienaufmerksamkeit befürchtet, muss der Tote verschwinden.

Eigentlich darf man jetzt einen richtig spannenden Plot erwarten, denn natürlich geraten die beiden in den Focus der Polizei und verstricken sich, wie der Titel sagt, immer weiter in Lügen. Leider kommt keine Spannung auf, zudem kann man die Handlungsweise von Paul und Alice nicht nachvollziehen. Notwehr ist Notwehr.

Die beiden Sprecher des Hörbuchs machen ihre Sache ordentlich, aber kommen über das Mittelmaß nicht hinaus.

Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Geschwister

Der Panzer des Hummers
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Die Schriftstellerin Caroline Albertine Minor beschreibt in poetisch schöner Sprache das Leben dreier Geschwister (Ea, Sidsel und Niels), die nach dem Tod ihrer Eltern nur noch ganz lose miteinander verbunden ...

Die Schriftstellerin Caroline Albertine Minor beschreibt in poetisch schöner Sprache das Leben dreier Geschwister (Ea, Sidsel und Niels), die nach dem Tod ihrer Eltern nur noch ganz lose miteinander verbunden sind. Der engste Kontakt besteht zwischen Sidsel und Niels, wahrscheinlich aber auch nur durch die räumliche Nähe in Kopenhagen. Ea lebt schon seit Jahren ihr eigenes Leben in Amerika. Die verstorbenen Eltern kommen durch ein Medium zu Wort, das Ea in San Francisco kontaktiert. Dieser Roman ist eine Momentaufnahme der geschwisterlichen Beziehungen. Der Leser wird unvorbereitet in ihren Alltag hineinkatapultiert und liest genauso unvermutet irgendwann die letzte Seite. Dazwischen gibt es einen Reigen von Personen, die zum Glück vorab in einem Glossar vorgestellt werden. Man bekommt zwar einen guten Einblick in die unterschiedlichen Charaktere, doch eine Entwicklung der Persönlichkeiten oder der Beziehungen untereinander kann man nicht feststellen. Der Leser bleibt etwas ratlos nach der Lektüre zurück, denn der Sinn des Romans beziehungsweise auch der Zusammenhang mit dem Titel erschließt sich leider nicht, obwohl die Autorin sogar explizit im Anhang ihre Intentionen erläutert. Obwohl das Cover sehr ansprechend ist und der Klappentext eine Familiengeschichte verspricht, empfinde ich persönlich den Inhalt als sehr enttäuschend und kann nur aufgrund des schönen Schreibstils 3 Lesesterne vergeben.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Wer ist der Vater

Die Stadt ohne Wind
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Der Roman "Die Stadt ohne Wind" ist schon mal rein optisch gesehen ein Hingucker. Das Cover zeigt einen Ausblick auf die Stadt Hyperborea, in der alles geschieht. Hierhin gelangt das Waisenkind Arka mit ...

Der Roman "Die Stadt ohne Wind" ist schon mal rein optisch gesehen ein Hingucker. Das Cover zeigt einen Ausblick auf die Stadt Hyperborea, in der alles geschieht. Hierhin gelangt das Waisenkind Arka mit ihrem zotteligen Pony Zwerg, denn sie sucht ihren Vater, von dem sie nur weiß, dass er ein Magier ist. Mit viel Geschick erwirbt sie sich einen Ausbildungsplatz bei dem Magier Lastyanax. Doch der Stadt droht eine feindliche Übernahme, eine Gefahr, die außer Lastyanax und Arka niemand erkennt.
Die Autorin zeichnet sehr genau eine fremdartige Welt voller Wohntürme und exotischer Beförderungsmittel. Man kann sich alles wunderschön vorstellen, ebenso die unwirtliche Natur außerhalb der Stadtgrenzen. Der Plot lässt in meinen Augen etwas an Spannung zu wünschen übrig. Es geht sehr viel um politische Ränkespiele. Leider endet die Handlung nach einer großen Gefahr. Auch wenn dieser Moment eine Zäsur darstellt, bleibt doch noch vieles ungelöst. Ganz klar, der Leser soll neugierig auf die Fortsetzung werden, aber auf mich macht das mehr den Eindruck, dass ein Ende ziemlich willkürlich herbeigeführt worden ist.
Das Buch ließ sich ganz gut lesen, aber mir hat es an Tempo gefehlt und eine weitere Folge wird nicht den Weg in meinen Bücherschrank finden. Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

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