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fredhel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2018

Gefühlvoll, aber langweilig

Das Versprechen, dich zu finden
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"Das Versprechen, dich zu finden" ist ein Briefroman. Es ist eine Korrespondenz zwischen zwei Menschen, die sich nicht kennen, die aber von mal zu mal intensiver miteinander kommunizieren. Sie öffnen sich ...

"Das Versprechen, dich zu finden" ist ein Briefroman. Es ist eine Korrespondenz zwischen zwei Menschen, die sich nicht kennen, die aber von mal zu mal intensiver miteinander kommunizieren. Sie öffnen sich füreinander und philosophieren über die banalsten Dinge, denen sie eine Bedeutungsschwere zumessen, die ich zugegebenermaßen nicht teilen kann. Bei der Frau handelt es sich um Tina Hopgood, einer englischen Bauersfrau und sie schreibt mit Anders Larsen, dem Kurator eines dänischen Museums.

Tina fühlt sich von einer alltäglichen Ehe eingeengt - Anders ist frisch verwitwet von einer Frau, die seelisch gestört war. Sie erzählen sich gegenseitig ihr Leben, ihre Vergangenheit, ihre Träume, ihre Gefühle. Und ohne sich jemals gesehen zu haben, entsteht eine tiefe Verbundenheit zwischen den beiden.

Das Stilmittel eines Briefromans fordert vom Leser per se eine sehr geduldige Einstellung zum Geschehen. Hier in diesem Fall ist es auch etwas holprig, überhaupt einen Einstieg zu finden, denn in meinen Augen ist das allererste Anschreiben völlig überzogen. So intensiv teilt man sich einem Wildfremden nicht mit, und Tina hat einfach nur Glück, dass der Kurator direkt mit ihr auf einer Wellenlänge schwimmt.

Mir persönlich sind diese Briefe stellenweise zu abgedreht und weltfremd, auch wenn es sehr schön ist, das Wachsen der Gefühle zwischen den Zeilen zu lesen. Viele Episoden sind sehr lebendig und teilweise auch berührend, aber eine straffere Erzählung hätte mir besser gefallen.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Familiendrama

Wahrheit gegen Wahrheit
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Aufgrund der Leseprobe und des Klappentextes habe ich mit grosser Spannung diesen Roman begonnen. Eine Analystin der Spionageabwehr entdeckt, dass ihr eigener Mann ein russischer Agent ist. Von da an verläuft ...

Aufgrund der Leseprobe und des Klappentextes habe ich mit grosser Spannung diesen Roman begonnen. Eine Analystin der Spionageabwehr entdeckt, dass ihr eigener Mann ein russischer Agent ist. Von da an verläuft die Handlung hauptsächlich in zwei Handlungssträngen. In der Gegenwart versucht Vivian verzweifelt ihren kleinen Kosmos aufrecht zu erhalten. Sie will um jeden Preis den sozialen Abstieg verhindern, der droht, wenn ihr Mann verhaftet wird: Verlust des Jobs, des Hauses, der guten Krankenversicherung und nicht zuletzt der Liebe ihres Lebens ungeachtet davon, wie sehr er sie all die Jahre hintergangen hat. In Rückblenden wird dann die Familiengeschichte aufgerollt. Angefangen vom ersten Kennenlernen, der Hochzeit, der Geburten....immer wieder glimmen Erinnerungen auf, die vor dem neuen Wissen einen bitteren Beigeschmack der Erkenntnis tragen. Und Vivian, die einen Eid auf ihr Vaterland geschworen hat, verstrickt sich immer mehr in dem Netz der russischen Agenten. Und es ist erschreckend, wie leicht sich in diesem Buch die Computer der CIA austricksen lassen und wie wenig Aufsicht auf die Mitarbeiter ausgeübt wird. Und sollte man wirklich eine Person auf die Auswertung russischer Informationen einsetzen, die kein Wort russisch kann? Was sich nach einem wirklich spannenden Thriller anhört, liest sich dann tatsächlich als dramatischer Familienroman mit viel weiblichen Emotionen. Nach den ersten Kapiteln erlahmte mein Interesse und ich habe mich mühsam bis zum Ende durchgerungen. Manchmal kann ein langweiliger Text mich durch eine schöne Sprachgestaltung fesseln, doch leider ist das bei Karen Cleveland nicht der Fall. Auf keinen Fall würde ich ein weiteres Buch der Autorin in die Hand nehmen.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Elfenzauber

Vampirgeflüster
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In der letzten Folge war man noch froh, dass Sookie neue Verwandte entdecken konnte, aber nun stellt sich heraus, dass sie dadurch in allerhöchste Gefahr gerät. So blutig, so actionreich und so emotional ...

In der letzten Folge war man noch froh, dass Sookie neue Verwandte entdecken konnte, aber nun stellt sich heraus, dass sie dadurch in allerhöchste Gefahr gerät. So blutig, so actionreich und so emotional ist es noch nie in den True Blood Büchern gewesen. Ich konnte einfach nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Besonders gut gefallen hat mir, wie sehr diesmal das Hauptaugenmerk auf die Elfen und ihre Eigenschaften gerichtet ist. In den Kampfszenen verliert man als Leser nie den Überblick und sie haben auch eine angenehme Länge, so dass es nicht langweilig wird. Mit Spannung werde ich mich auf die nächste Episode stürzen!

Veröffentlicht am 20.10.2018

Feindliche Übernahme

Ein Vampir für alle Fälle
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Eigentlich ähneln sich ja alle True Blood- Romane auf irgendeine Weise sehr. Trotzdem ist man froh, wenn es mit Sookie weitergeht.
Das Wahnsinnsattentat der Vampirkonferenz hat sie zum Glück hinter sich ...

Eigentlich ähneln sich ja alle True Blood- Romane auf irgendeine Weise sehr. Trotzdem ist man froh, wenn es mit Sookie weitergeht.
Das Wahnsinnsattentat der Vampirkonferenz hat sie zum Glück hinter sich gelassen. Leider meldet sich ihr neuer Freund Quinn nicht mehr. Und schon brauen sich auch neue Gefahren und politische Ränkespiele innerhalb der Vampire zusammen, aber auch unabhänig davon in der Gemeinschaft der Werwölfe. Sookie kann natürlich nicht nein sagen, als sie um Hilfe gebeten wird...aber der Roman hat auch neue Verwandte für sie parat.
Ich fand diese Episode mal wieder sehr spannend und abwechslungsreich. In jedem neuen Band lernt man neue Facetten und Spezies der Supras kennen. Der Autorin gehen die Ideen nie aus, so fiebert man wie jedesmal der nächsten Folge entgegen.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Gefährliche Gelüste in Bon Temps

Untot in Dallas
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Das Cover dieses zweiten Bandes aus der True Blood-Serie zeigt ganz deutlich, wieviel Humor zwischen den Zeilen steckt. Auch ein Vampirroman kann witzig sein. Charlaine Harris versteht es grossartig, dass ...

Das Cover dieses zweiten Bandes aus der True Blood-Serie zeigt ganz deutlich, wieviel Humor zwischen den Zeilen steckt. Auch ein Vampirroman kann witzig sein. Charlaine Harris versteht es grossartig, dass man als Leser trotz Untoten, Werwölfen, Blut und Mord zwischendurch schmunzeln muss.
Die liebenswerte Kellnerin Sookie gerät schon wieder in grosse Gefahr, denn sie will einen Mord aufklären. Dabei gerät sie an eins der gefährlichsten Wesen der Zwischenwelten. Neben jeder Menge Action tritt diesmal auch die erotische Komponente stark in den Vordergrund, denn das Zentrum des Geschehens ist eine Art Geheimclub der biederen Kleinstadtbewohner von Bon Temps, wo sie ihre geheimen sexuellen Neigungen nachgehen können, ohne dass die bürgerliche Fassade Risse bekommt.
Für meine Geschmack etwas zuviel Sex, aber wieder ein herrlich makabres Ambiente. Charlaine Harris weiss ihre Leser mit ihrem Schreibstil zu fesseln. Man mag das Buch gar nicht aus der Hand legen.