Profilbild von fuddelknuddel

fuddelknuddel

Lesejury Star
offline

fuddelknuddel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit fuddelknuddel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2022

Geht super weiter!

Flüsterwald - Eine neue Bedrohung. Der verborgene Meisterschlüssel. (Flüsterwald, Staffel II, Bd. 1)
0

Andreas Suchanek hat sich mit seiner ersten Staffel vom Flüsterwald einen bleibenden Platz in meinem Regal erschrieben. Ich habe die Geschichte um Lukas und seine Freunde sehr genossen und war in freudiger ...

Andreas Suchanek hat sich mit seiner ersten Staffel vom Flüsterwald einen bleibenden Platz in meinem Regal erschrieben. Ich habe die Geschichte um Lukas und seine Freunde sehr genossen und war in freudiger Erwartung auf das, was im neuen Band auf uns zukommen wird. Zwar wurde ich nicht enttäuscht, aber einen kleinen, pelzigen, sehr anstrengenden Kritikpunkt habe ich dennoch.

Der Einstieg in das Geschehen gelang mir mühelos, was einerseits daran lag, dass meine Erinnerung noch frisch war, andererseits aber auch daran, dass es einen Rückblick über die komplette erste Staffel gibt. Das hilft bei größeren Zeitspannen zwischen den Staffeln enorm und empfinde ich als seine sehr gute Sache.
Die Geschichte geht zeitnah nach dem Ende von Staffel eins Band vier weiter, und es zieht die Freunde auch schon sehr bald wieder in den Flüsterwald in ein neues, rasantes Abenteuer. Mir gefiel, dass man nicht lange warten musste, bis das Geschehen Fahrt aufnimmt, sondern die Gefahr und die Aufregung schnell präsent sind.

Die Seiten des Buches flogen nur so dahin. Der angenehme, kindgerechte Schreibstil führte mich zuverlässig durch die Ereignisse und ehe ich mich versah, war auch schon das Ende erreicht. Die Spannung war stets greifbar, trotz einiger ruhiger Stellen, und die detaillierten Beschreibungen ermöglichten mir ein buntes, lebendiges Kopfkino.

Die bereits bekannten Figuren wiederzusehen, war ein bisschen als käme man nach Hause. Lukas und Ella liebe ich beide, auch Punchy und Felicitas sind mir eng ans Herz gewachsen. Nur Rani.. dem hätte ich wegen seiner nervigen, vorlauten, altklugen Art gern öfter mal das Fell über die Ohren gezogen. Was in den vorigen Bänden oft noch witzig war, wurde hier nicht selten zu anstrengend und hat für eine Menge Kopfschütteln meinerseits gesorgt. Glücklicherweise war der Rest des Buches so spannend und unvorhersehbar, dass ich bereit bin, größtenteils darüber hinwegzusehen.

Kinderbücher unterschätze ich immer gern. Ich unterstelle ihnen still im Geiste nicht selten, weniger komplex als Bücher für Erwachsene zu sein, und bin jedes Mal wieder hoch erfreut, wenn ich den Handlungsverlauf eines Buches für die jungen Lesenden nicht erahnen kann, so wie es auch hier der Fall war.

Mein Fazit:
Ein schöner Auftakt in eine neue Staffel, die ich allen Flüsterwald-Fans natürlich nur ans Herz legen kann. Einzig der Menok hat die Stimmung etwas getrübt, daher werden es 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 09.08.2022

Wundervolles Setting

Das Antiquariat der verlorenen Dinge
0

Bücher, Bücher und noch mehr Bücher. Hier fühle ich mich wundervoll aufgehoben! Der Inhalt klang auf den ersten Blick sehr vielversprechend und entsprechend hoch waren dann meine Erwartungen. Für mich ...

Bücher, Bücher und noch mehr Bücher. Hier fühle ich mich wundervoll aufgehoben! Der Inhalt klang auf den ersten Blick sehr vielversprechend und entsprechend hoch waren dann meine Erwartungen. Für mich war das das erste Buch von Daphne Mahr und mit Sicherheit nicht das letzte, so viel kann ich auf jeden Fall im Vorfeld schon sagen.

Das Setting Frankreich gefiel mir unheimlich gut. Ich konnte mir alle Schauplätze wunderbar ausmalen, die detailreichen Beschreibungen in Kombination mit dem anschaulichen, angenehmen Schreibstil sorgten dafür, dass meine Fantasie nie aufhörte, Bilder zum Geschriebenen zu produzieren. Ich stand kurz hinter Clara stets in der ersten Reihe des Geschehens und das gefiel mir sehr.

Clara an sich brauchte eine Weile, um mich von sich zu überzeugen. 100%ig wurden wir keine Freunde, sie ist einfach manchmal ein so stilles, naives Mäuschen gewesen. Eigentlich komisch, dass ich mich dort nicht wiederfinden konnte, denn ich selbst bin auch oft so. Aber mit der Zeit tauten wir beide im Beisein der jeweils anderen auf und ich konnte die Geschichte und auch die Bindung zu den Figuren mehr genießen.

Insgesamt empfand ich die Story als lesenswert. Das Setting und der Plot gefielen mir super, für Clara konnte ich mich schließlich auch erwärmen. Die ganzen Geheimnisse und der stetige Bezug zu Büchern taten ihr übriges, mir das Buch schmackhaft zu machen und selbst wenn ich nicht das Highlight bekam, was ich mir wünschte, so vergebe ich am Ende doch wohlwollende 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 09.08.2022

Tolles Buch

Der dunkelste aller Zauber
0

Ein Buch über Bücher ist bei mir immer stets willkommen. Als ich diesen Klappentext las, musste ich direkt an die Seiten der Welt von Kai Meyer denken, dabei sind die Parallelen nur auf den ersten Blick ...

Ein Buch über Bücher ist bei mir immer stets willkommen. Als ich diesen Klappentext las, musste ich direkt an die Seiten der Welt von Kai Meyer denken, dabei sind die Parallelen nur auf den ersten Blick ersichtlich. Die Bibliotheken haben zusätzlich gelockt und der Fantasy-Anteil sprach mich ebenfalls an, also war klar, das muss ich lesen.

Was mich als Karten-Enthusiast sehr gefreut hat, war, dass die Vorsatzblätter mit einer Karte illustriert sind. Noch besser hätte es mir gefallen, wenn es verschiedene gewesen wären, aber immerhin ist überhaupt eine vorhanden. Gerade bei Fantasy-Büchern finde ich es unheimlich hilfreich, wenn man sich die neuen Welten vor Augen führen kann, meine Orientierung und das Kopfkino verbessern sich dadurch ungemein.

Elisabeth und Nathaniel gefielen mir meist sehr gut. Sie sind jung und das merkt man ihnen auch an, aber nicht auf eine anstrengende Art und Weise, es lässt sie lediglich authentisch wirken. Ihr Zusammenspiel, das langsame Aufkeimen von Gefühlen, das habe ich gern verfolgt. Sie legten mit ihrer Beziehung ein angenehmes Tempo an den Tag, alles entwickelte sich nachvollziehbar und angemessen.

Dass nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde, fand ich ein wenig schade, aber passte auch irgendwie zur Geschichte. Ein klein wenig Distanz zu den Figuren war da, allerdings nicht so stark, dass es sich negativ auf die Bewertung auswirken würde.
Der Schreibstil führte mich zuverlässig durch die Geschichte, wenngleich ich ein wenig gebraucht habe, bis ich mich dazu durchringen konnte, nach ihr zu greifen, da ich mich von einigen negativen Meinungen aus dem Freundeskreis habe abschrecken lassen. Völlig zu Unrecht, wie ich dann feststellen musste.

Mein Fazit:
Ein wirklich schönes Buch! Meine Erwartungen wurden erfüllt und ich habe nichts Größeres zu meckern, daher gebe ich die volle Sternzahl. Das war mit Sicherheit nicht mein letztes Buch der Autorin.

Veröffentlicht am 09.08.2022

Bitte Band 3

Crescent City – Wenn ein Stern erstrahlt
0

Bryce und Hunt sind ein spannendes Team, kann ich nicht anders sagen. Ich habe aber trotz der dicken Bücher das Gefühl, ich kenne sie von zahlreichen Fan-Arts mittlerweile beinahe besser als aus der eigentlichen ...

Bryce und Hunt sind ein spannendes Team, kann ich nicht anders sagen. Ich habe aber trotz der dicken Bücher das Gefühl, ich kenne sie von zahlreichen Fan-Arts mittlerweile beinahe besser als aus der eigentlichen Geschichte. Einfach unfassbar, wie groß das Maas-Fandom inzwischen ist.

Dass ich Band 1 gehört hatte, ist schon eine Weile her, nahe des Erscheinungstermins. Teil 2 dann lesen zu wollen, war eine Entscheidung, die ich beim Anblick des übergewichtigen Buch-Kloppers ein wenig bereut, aber zu großen Teilen durchgezogen habe.
Stellenweise habe ich meinen Händen und Augen eine Pause gegönnt und auf das Hörbuch zurückgegriffen, das war zugegebenermaßen eine echte Erleichterung ab und zu. Aber das Ganze sich quasi selbst zu erzählen, hatte doch schon was, vor allem weil man alles besser verarbeiten kann, die Komplexität der Geschichte dadurch greifbarer wird und man sein eigenes Tempo an den Tag legt. Man konnte auch einige Stellen wiederholen, ein paar Seiten zurückblättern, generell ist man einfach flexibler bei einen Print als bei einem Hörbuch.

Und dazu kommt, dass das Print mit dem bunten Buchschnitt einfach viel, viel schöner ist als nur ein digitales Hörbuch oder ein E-Book. Man hat ein regelrechtes Schmuckstück fürs Regal, was ich stundenlang bewundern könnte und ideal zu Band 1 passt.

Ich brauchte meine Zeit für das Buch, das ist klar. So etwas verschlingt man nicht an einem Tag, ich zumindest nicht. Aber in diesem Folgeband, in dem man schon ein wenig besser wusste, woran man eigentlich ist, kam ich ein wenig besser voran als noch im Auftakt der Reihe. Man hatte sich mit den Figuren und dem Setting angefreundet und kam in vertraute Gefilde zurück.
Der ausufernde Schreibstil ging mir ab und zu wieder etwas auf den Keks, aber Geduld zahlt sich aus und insgesamt hat mich der Maas-Stil zuverlässig durch die Geschichte geführt. Das Ende lässt die Lesenden mal wieder etwas perplex zurück, aber damit habe ich schon gerechnet. Was wäre denn auch ein Fantasy-Buch ohne anständigen Cliffhanger?

Mich konnte auch dieser Band wieder überzeugen. Ich bin schon gespannt, wann wir den dritten Teil begrüßen dürfen.. in 3 Jahren? 5? 10? Egal, ich werde bereit sein.

Veröffentlicht am 09.08.2022

Für mich perfekt

Das Leuchten vergangener Sterne
0

Das Leuchten vergangener Sterne ist mein erster Roman von Rena Fischer, der sich an ein älteres Publikum richtet. Nachdem ich ihre Jugendbücher bisher abgöttisch geliebt habe, wollte ich mal testen, ob ...

Das Leuchten vergangener Sterne ist mein erster Roman von Rena Fischer, der sich an ein älteres Publikum richtet. Nachdem ich ihre Jugendbücher bisher abgöttisch geliebt habe, wollte ich mal testen, ob ich mich auch für Liebesromane für Erwachsene sozusagen erwärmen kann, und ja, ich kann definitiv!
Dieses Buch ist so viel mehr als „nur“ ein Liebesroman. Es gibt so unheimlich viel Hintergrundwissen, einen nicht unerheblichen Crime-Anteil, Urlaubsfeeling, intensive Gefühle und nervenaufreibende Spannung, alles auf einmal. Drogen und Hehlerei sind im Spiel, die Archäologie, Andalusien in all seinen Facetten.

Wer eine Geschichte mit Tiefgang und spürbar sorgfältiger Recherchearbeit zu schätzen weiß, ist hier genau richtig, denn allein schon die Liebe fürs Detail in der Beschreibung des Landes, der Gegend, der Bräuche zeigt schon, dass hier richtig viel Mühe und Herzblut geflossen sind. Ich hatte stets das Gefühl, zusammen mit den Figuren unterwegs zu sein, mein Kopfkino lief auf Hochtouren und die Bilder vor meinem inneren Auge waren klar und ausgeschmückt wie lange nicht mehr.
Was mich ebenfalls enorm beeindruckt hat, war das viele Fachwissen, das die Archäologie und damit leider verbunden auch die Antiken-Hehlerei betrifft, was die Autorin sich angelesen haben muss, um hier derart realitätsnah und detailgetreu schreiben zu können.

Zu dem rundum perfekt beschriebenen und genauestens recherchierten Setting kommen dann die vielschichtigen Figuren. Orlando, Taran und Nina haben mich von der ersten Sekunde an von sich überzeugt, sie wirken stets realistisch und lebendig. Ihre Handlungen konnte ich zwar nicht immer gutheißen, aber dennoch bestens nachvollziehen und man entwickelt schnell ein genaues Portrait von ihnen im Kopf. Wer gut, wer böse ist, wer welche Absichten hat, offenbart sich erst im Laufe der Zeit, authentisch waren sie jedoch immer, sie handelten stets nach ihrem Charakter. Sie alle waren Figuren zum Mitfiebern, zum Hassen, zum Lieben, zum gemeinsamen Lachen, zum gemeinsamen Leiden.

Der kriminalistische Teil der Geschichte verleiht ihr ein ganz neues Spannungslevel, was es bei den klassischen 08/15 Liebesromanen sonst eher nicht gibt. Man taucht tief in eine Szene ein, die mir persönlich noch vollkommen fremd war, es werden Intrigen gesponnen, Hinterhalte geplant, es wird betrogen und gelogen, und ich habe jede Sekunde davon geliebt. Die Aufregung hält einen ständig in Atem und dennoch gerät zwischen all dem Trubel der eigentliche rote Faden der Handlung nicht in Vergessenheit und auch die Gefühle kommen nicht zu kurz. Hier wurde die perfekte Waage zwischen den Bereichen der Story gefunden.

Mein Fazit:
Rena Fischer hat ein kleines Meisterwerk geschrieben. Ein Rundumschlag durch viele Bereiche der Schreibkunst, ein wenig Geschichte, ein wenig Krimi, ein wenig Liebe, all das fusioniert zu einem kurzweiligen und beeindruckenden Buch, was ich ohne Einschränkungen weiterempfehlen kann!