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Veröffentlicht am 02.02.2022

Gebt mir mehr!

Ansuz – Das Flüstern der Raben (1)
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Ansuz hat mich so lange beschäftigt, wie schon seit Jahren kein Buch mehr. Man könnte jetzt denken, das sei ein schlechtes Zeichen, aber mitnichten! Ich habe zwar sehr lange für die Geschichte gebraucht, ...

Ansuz hat mich so lange beschäftigt, wie schon seit Jahren kein Buch mehr. Man könnte jetzt denken, das sei ein schlechtes Zeichen, aber mitnichten! Ich habe zwar sehr lange für die Geschichte gebraucht, aber das lag keinesfalls daran, dass ich das Buch nicht spannend oder fesselnd fand. Im Gegenteil, wenn ich dann mal die Gelegenheit hatte, dazu zu greifen, las es sich an vielen Stellen wie von selbst. Vielleicht war meine Motivation deshalb so löchrig, weil ich geahnt habe, dass das Buch mir zum Ende hin noch das Herz brechen würde und ich nicht wollte, dass das passiert. Letztendlich bin ich trotzdem nicht glimpflich davongekommen.

Mein Highlight und zugleich aber auch ein erster Kritikpunkt war die Protagonistin Anne. Ich habe ihre trockene, beinahe abweisende und schroffe Art von der ersten Seite an geliebt und mich über jeden Dialog, in dem man ihre nüchternen Kommentare in Action erleben durfte, diebisch gefreut. Sie war einfach klasse, wenn man davon absieht, dass ihr quasi nicht existenter Selbsterhaltungstrieb mir graue Haare hat wachsen lassen. Ich habe selten eine Hauptfigur gesehen, die sich so oft und so unbedacht selbst in Gefahr gebracht hat, meist um jemand anderen zu retten. Das mag ritterlich sein, in Anbetracht der Tatsache, welchen Stellenwert sie in der Geschichte einnimmt, jedoch nicht sonderlich klug. Und dennoch liebe ich dieses verrückte Mädchen auch nach dem Lesen des Buches noch abgöttisch.

Anne wird begleitet von einem Haufen uriger Nebenfiguren. Manche hasst man zutiefst, manche haben definitiv ein Rad ab, manche toleriert man halt, manche lernt man aber auch flugs lieben, nur damit sie einem dann auf übelste Weise das Herz herausreißen können. Mein Favorit war Monster, Annes Hund, den man bereits am Anfang schon kennenlernt. Er sorgt für einiges Aufsehen, wie aber eigentlich so gut wie jeder in diesem Buch. Es gibt hier keine „Normalos“, jeder ist auf seine Weise schräg und was Besonderes.

Die Gefühlsachterbahn, die die Autorin mich hier hat durchleben lassen, war auf Level Extraklasse. Stets stand hinter der nächsten Ecke jemand mit einem neuen Klopper, den man nicht hat kommen sehen, immer wieder wurde ich überrascht, geschockt und gegen Ende zutiefst verraten, was ich ehrlich gesagt auch jetzt noch nicht verdaut habe. Ich habe all diese Entwicklungen geliebt, etwas viel wurde es mir nur an den Stellen, an denen die Mythologie aufgerollt und erklärt wurde. Da hat mein Kopf ganz schön geraucht und ich glaube, so richtig zu 100% verstanden habe ich immer noch nicht alles, aber das tut meiner Begeisterung keinen Abbruch.

Was mich jedoch leider so gar nicht überzeugt hat, war die Romantik, die hier eingestreut wurde. Anne wird zugleich gehasst und von allen Seiten von attraktiven Männern belagert, wobei ausgerechnet der, der am unsympathischsten rüberkommt und am schlechtesten Gefühle zeigen kann, der Love Interest wird. Zwischen den beiden gab es für mich null nachvollziehbare Anziehung, kein Prickeln, keine Emotionen. Sehr schade, denn das Buch hätte meiner Meinung nach auch bestens ohne Beziehung für Anne funktioniert.

Mein Fazit:
Trotz der Kritikpunkte kann ich nicht anders, als 5 von 5 Sternen zu vergeben. Warum? Weil ich einfach vom Hocker gefegt wurde von dieser Geschichte. Trotz verkorkstem Liebesdrama und einer Protagonistin, die an vielen Stellen den Überlebensinstinkt einer Zeitung im Regen hat, hat mich Ansuz bestens unterhalten. Hat mich zum Staunen und Lachen gebracht, hat mich fluchen lassen, hat mich niedergeschmettert und dann wieder etwas aufgebaut. Ich kann gar nicht anders, als nach diesem Ende die Fortsetzung sehnlichst zu erwarten!

Veröffentlicht am 30.01.2022

Fortsetzung, bitte!

The Inheritance Games
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Bei den Inheritance Games fand ich allein den Klappentext des Buches schon sehr faszinierend. Thriller für Erwachsene kann ich so gar nicht leiden, doch dieses als Jugendthriller angepriesene Buch wollte ...

Bei den Inheritance Games fand ich allein den Klappentext des Buches schon sehr faszinierend. Thriller für Erwachsene kann ich so gar nicht leiden, doch dieses als Jugendthriller angepriesene Buch wollte ich mir nicht entgehen lassen. Der Plot mit dem Mädel, was in einem Haus mit lauter heißen und gefährlichen Typen landet, erinnerte mich ein wenig an Paper Princess, nur dass hier wesentlich mehr Geld und weniger Erotik und Teenie-Drama eine Rolle spielt. Ich fand mich direkt super zurecht in der Geschichte und war schnell sehr gespannt auf Averys Abenteuer.

Avery als Protagonistin gefiel mir, sie wird unvorbereitet mit einer für sie mehr als unbehaglichen, sogar bedrohlichen Situation konfrontiert und geht damit bewundernswert stark um. Ich wäre wahrscheinlich in Panik geraten, aber sie behält die Nerven und setzt sich durch.
Die vier Enkel des Verstorbenen sind eine ganz eigene Marke. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht entscheiden, wer mir am meisten im Kopf herum spukt, denn einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben sie allesamt. Zunächst hält man sie einfach für einen unfreundlichen Haufen, doch im Laufe der Geschichte lernt man immer besser hinter ihre Fassade zu blicken.

Die ganze Story strotzt nur so vor Geheimnissen und Mysterien. Ich habe es von der ersten bis zur letzten Sekunde geliebt und habe gegrübelt, gerätselt und mich stets gefragt, ob die Dinge tatsächlich so sind, wie sie scheinen und wie ich denke, dass sie sind. Das war fantastisch! Die ganze Geschichte war so schön undurchsichtig, ein wirklich großes Vergnügen. Dazu kommt, dass der angenehme Schreibstil es einem ermöglicht, das Buch ohne große Unterbrechungen durchzulesen.

Mein Fazit:
Ein großartiges Buch, dessen Fortsetzung ich kaum erwarten kann! Zu diesem Titel zu greifen, war eine Entscheidung, die getroffen zu haben ich sehr froh bin. Von mir gibt es volle Sternzahl und eine klare Empfehlung für diese Reihe.

Veröffentlicht am 29.01.2022

Nicht meins

Like Fire We Burn
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Like fire we burn ist schon der zweite Band einer Reihe, aber ich muss gestehen, dass ich den ersten gar nicht gelesen habe. Das hat meinem Verständnis keinen Abbruch getan, wie es bei New Adult meistens ...

Like fire we burn ist schon der zweite Band einer Reihe, aber ich muss gestehen, dass ich den ersten gar nicht gelesen habe. Das hat meinem Verständnis keinen Abbruch getan, wie es bei New Adult meistens der Fall ist, wenn unterschiedliche Pärchen in den einzelnen Bänden behandelt werden. Je nach dem ob ich diesem Buch viel abgewinnen kann oder nicht, wollte ich dann auch zum ersten Band greifen, aber ich denke, das hat sich vorerst erledigt.

Das Buch hat mich einfach nicht gepackt oder berührt, so sehr ich es auch versucht habe. Es lag wie fast immer, wenn etwas krumm war, an den Figuren. Wyatt war nicht das Problem, im Gegenteil. Mit ihm habe ich sehr mitfühlen können und auch wenn er in der Vergangenheit Fehler gemacht hat, die nur sehr schwer zu entschuldigen sind, so finde ich doch, dass er sich eine zweite Chance verdient hat.
Mit Aria dagegen hatte ich so meine Schwierigkeiten. Ich fand ihre Launen oft sehr anstrengend, sie wurde mir von Seite zu Seite unsympathischer und ich konnte mich einfach kein bisschen in sie hineinversetzen. Ab und zu wirkte sie regelrecht zickig und trotzig wie ein Teenager und das hat mich ziemlich genervt.

Durch meine Probleme mit Aria habe ich auch die Beziehung zwischen den Protagonisten nicht fühlen können, was ich sehr schade fand. Die Emotionen blieben auf der Strecke, ich wurde nicht an die Geschichte gefesselt und musste mich ein wenig durch das Buch kämpfen. Wyatt war mein Lichtblick in dem Ganzen, ich habe mich über jedes Kapitel aus seiner Sicht sehr gefreut und damit hat er mich bei der Stange gehalten.

Mein Fazit:
Für mich war das leider kein Buch, was ich ohne Bedenken weiterempfehlen kann. Aria und ich wurden absolut nicht warm miteinander, das konnte auch Wyatt nicht vollends ausgleichen. Dennoch hat er das Leseerlebnis zumindest so weit gerettet, dass ich das Buch bis zum Ende durchgezogen habe.
Von mir gibt es daher 2,5 und gerundet 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.01.2022

Schöner Abschluss

Fly into my Soul
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Fly into my soul ist der dritte Band der Move District Reihe. Ich finde Geschichten übers Tanzen sehr spannend, davon finden sich im New Adult Bereich leider nicht allzu viele. Auch dieses Buch habe ich ...

Fly into my soul ist der dritte Band der Move District Reihe. Ich finde Geschichten übers Tanzen sehr spannend, davon finden sich im New Adult Bereich leider nicht allzu viele. Auch dieses Buch habe ich wieder genießen können, auch wenn der erste Teil mir immer noch am positivsten im Gedächtnis geblieben ist.

Der Einstieg klappte ganz gut und es war schön, die bekannten Gesichter aus den anderen Bänden im Laufe des Buches auch noch mal wiederzusehen. Die Tanzschule ist ein toller Ort und mir gefällt die Atmosphäre, die in der Geschichte kreiert wird, einfach unheimlich gut! Es war heimelig-gemütlich und spannend zugleich, eine tolle Mischung. Man konnte sich einfach fallen und tragen lassen, das schaffte ein angenehmes Gefühl beim Lesen.

Die beiden Figuren Brody und Mackenzie sind mir schnell ans Herz gewachsen. Beide wurden authentisch gezeichnet, sie sind alles andere als perfekt und das macht sie wunderbar menschlich. Ich konnte mich vernünftig in sie hineindenken und habe mich ihnen schon früh recht nahe gefühlt. Zu 100% ist der Funke zwar dann nicht mehr übergesprungen, aber insgesamt hätte man es wesentlich schlimmer mit den Figuren treffen können.

Die Beziehung zwischen Mackenzie und Brody konnte mich nicht vollends überzeugen, stellenweise ging es für mich etwas zu schnell voran. Zudem fehlten mir hier und dort die Gefühle, aber es ist gut möglich, dass das daran lag, dass die Geschichte nur einseitig aus Mackenzies Perspektive geschildert wurde. Mir gefällt es besser, wenn beide Protagonisten zu Wort kommen.

Mein Fazit:
Ein schöner Abschluss der Reihe, aber kein Highlight. Für mich kommt der Teil nicht an den ersten Band der Reihe heran und hat kleine Ecken und Kanten. Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.01.2022

Tolle Fortsetzung!

Circles of Fate (2). Schicksalssturm
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Circles of fate hatte mich schon in Band 1 positiv überrascht. Für eine Mini-Serie gestaltete sich der Inhalt um die Schicksalsweberinnen und die Magie in der Welt unerwartet spannend und komplex, ich ...

Circles of fate hatte mich schon in Band 1 positiv überrascht. Für eine Mini-Serie gestaltete sich der Inhalt um die Schicksalsweberinnen und die Magie in der Welt unerwartet spannend und komplex, ich hätte eher was seichteres erwartet. Und auch Band 2 konnte mich wieder von sich überzeugen!
Der Einstieg gelang mühelos, da der Erscheinungstermin vom ersten Teil ja noch nicht allzu lange zurück liegt. Ich war sofort wieder drin in der Geschichte und konnte mich sehr gut zurechtfinden.

Dann komme ich nicht umhin, Litas Charakter-Entwicklung zu loben. Im ersten Band wirkte sie vergleichsweise noch stellenweise ein ganz klein wenig unsicher, mittlerweile habe ich aber das Gefühl, dass sie wirklich bereit ist für das, was sie erwartet. Ihr stehen viele Geheimnisse gegenüber und sie sucht hartnäckig nach Lösungen und Antworten, sie beweist viel Mut und Durchhaltevermögen. Sie ist eine bewundernswerte Protagonistin!

Auch den anderen Figuren kommt man wieder etwas näher. Ich bin froh, dass man im Vergleich zu Band 1 noch etwas tiefer in den Charakter der anderen Personen eintauchen konnte, denn im Auftakt fiel es mir noch etwas schwer, die restlichen neben Lita zu greifen. Hier lernt man viel Neues über sie und das macht die Figuren wesentlich sympathischer und authenischer, man fühlt sich ihnen näher.

Der Schreibstil von Marion Meister hat mich tief in die Geschichte gesogen und ehe ich mich versah, war das Buch auch leider schon wieder zu Ende. Die zauberhafte Welt, die düsteren Geheimnisse, die Magie, all das hat mir ein kurzweiliges Leseerlebnis beschert, was erneut von einem sehr gemeinen Ende gekrönt wurde. Umso besser, dass der Folgeband direkt bereit liegt!

Mein Fazit:
Wieder ein tolles Buch der Reihe! Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung und kann die Mini-Serie bisher uneingeschränkt empfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.