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Veröffentlicht am 05.05.2021

Erwartungen leicht verfehlt

Alles, was passieren wird
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Von „Alles was passieren wird“ bin ich ehrlich gesagt leider recht enttäuscht. Ich hatte mir eine emotionale, süße aber auch tiefgründige Geschichte erhofft über ein Mädchen, das sich selbst und den Spaß ...

Von „Alles was passieren wird“ bin ich ehrlich gesagt leider recht enttäuscht. Ich hatte mir eine emotionale, süße aber auch tiefgründige Geschichte erhofft über ein Mädchen, das sich selbst und den Spaß am Leben verloren hat und sich langsam mithilfe tierischer Unterstützung wieder aufrappelt. Ein wenig wie Ostwind, ein schwieriges Pferd trifft ein schwieriges Kind, nur mit größerer Tragödie im Hintergrund. So richtig mitnehmen konnte mich das Schicksal von Iris/Betty (was ich übrigens mehr als verwirrend fand) und Belle allerdings nicht und das bedaure ich, denn ich hatte mir viel davon versprochen.

Anfangs hatte ich noch einen starken Draht zu Iris. Sie hat so etwas trauriges an sich, dass man ihrer Vergangenheit sofort auf den Grund gehen möchte, sie trösten und aufbauen will, ihr helfen möchte. Und da ist diese innere Wut auf alles und jeden, die wie ich finde authentisch dargestellt und erläutert wurde. Sie war nicht wie die anderen Hauptfiguren aus vielen Büchern, mit denen man sofort lachen und mitfiebern kann, sondern sie hatte diesen düsteren Schleier an sich, bei dem man gern versucht hätte, ihn ihr abzunehmen. Oft wirkte sie überfordert, was sich auch im Erzählstil niederschlug und bei mir leider gelegentlich zu Verwirrung führte.

Die Erzählung machte auf mich an vielen Stellen leider einen sehr chaotischen Eindruck. Das Beschriebene konnte ich mir häufig wenn dann überhaupt nur mit viel Mühe im Detail vorstellen, Iris springt viel zwischen Erinnerungen aus der Vergangenheit und Gegenwart hin und her, lange Passagen aus Gedankenspielen und Überlegungen unterbrechen Dialoge, sodass ich teils gar nicht mehr wusste, dass sie gerade in einem Gespräch war. Ich verlor häufig den Faden, Iris Erzählweise hatte was konfuses, wie schon gesagt überfordertes. Das hat sich auf mich und den Lesefluss nicht sonderlich positiv ausgewirkt und mich häufig rausgebracht.

Das grobe Geschehen insgesamt war zwar ganz gut zu verfolgen, im wesentlichen wusste ich immer irgendwie, was gerade Sache ist. Aber auch hier hatte ich trotzdem das Gefühl, es würde ständig versucht, mich gedanklich abzuhängen Ich habe mich häufig gefragt „Hä? Was ist denn da jetzt gerade passiert? Was sollte das? Wozu dient das? Warum ist das so?“ und habe es dann schlussendlich immer als gegeben hingenommen.

Iris' Probleme wurden oft thematisiert, sie denkt auch viel über sich, ihre Familie und ihre Gefühle nach. Dennoch habe ich den Eindruck, dass das Problem im Kern nicht gepackt wurde. Ein großer Teil des Ganzen geht auch von Iris' Vater aus und der ist nach der ersten Hälfte des Buches kaum noch erwähnt worden. Das fand ich sehr schade und ehrlich gesagt auch nicht gut gelöst. Ich möchte der Stute Belle ihre therapierende Wirkung nicht absprechen und sie ist Iris offensichtlich eine enorme Stütze. Aber sie hat nun mal auch noch Angehörige, selbst wenn es sich für sie nicht mehr so oft anfühlt, und die gehören zum Aufarbeitungsprozess in meinen Augen dazu.

Mein Fazit:
Ich hatte große Hoffnungen in die Geschichte, die allerdings nicht erfüllt werden konnten. Je weiter das Buch fortschritt, desto mehr verlor es mich, so sehr ich mich auch dagegen gewehrt habe. Insgesamt ein Leseerlebnis, welches ich zwar schnell abschließen konnte, denn insbesondere die erste Hälfte war wirklich gut, an dem ich aber auch Kritik zu üben habe. Offensichtlich.

Über meine abschließende Sterne-Vergabe habe ich lange gezögert, würde der Geschichte aber 2,5 und damit gerundet noch 3 Sterne einräumen. Das Buch hat den Vorteil, dass auf wenig Seiten relativ viel passiert und es dadurch nicht langweilig wird, das hat es ein wenig gerettet.

Veröffentlicht am 04.05.2021

Hat mir gefallen!

Love is Bold – Du gibst mir Mut
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Love is bold klang für mich nach dem perfekten Liebesroman. Tragisch, romantisch, emotional. Allerdings habe ich mal wieder für mich feststellen können, dass ich mit erwachsenen, mitten im Leben stehenden ...

Love is bold klang für mich nach dem perfekten Liebesroman. Tragisch, romantisch, emotional. Allerdings habe ich mal wieder für mich feststellen können, dass ich mit erwachsenen, mitten im Leben stehenden Protagonisten manchmal meine Probleme habe, wenn es allzu ernst wird. Ich hatte manchmal das Gefühl, die Geschichte zieht mich zu sehr runter, hängt mich irgendwie ab. Dabei war sie wirklich gut, toller Schreibstil, vielschichtige Figuren, gut durchdachter Hintergrund.

An manchen Stellen hätte ich mir also mehr Leichtigkeit gewünscht, aber was mich begeistert hat, war zum einen wie der musische Aspekt ins Geschehen mit eingebunden wurde, und zum anderen waren es die Figuren an sich. Abgesehen von der besonders anfangs wie ich fand recht drückenden Stimmung zwischen ihnen mochte ich nämlich sowohl Bonnie als auch Jasper wirklich gern. Sie ergänzen sich hervorragend und ich liebe die Dynamik zwischen ihnen, sie zusammen zu sehen war wirklich wunderschön.

Mein Fazit:
Insgesamt bin ich abgesehen von der manchmal recht „erwachsenen“ Stimmung sehr zufrieden mit dem Buch und bin enorm gespannt auf die weiteren Bände der Reihe. Mal schauen, was Kathinka noch für uns bereithält!
Nicht ganz perfekte aber dennoch sehr wohlwollende 4 von 5 Sternen vergebe ich.

Veröffentlicht am 04.05.2021

Nicht das erwartete Highlight

What I Like About You
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Von What I like about you hatte ich mir im Vorfeld sehr viel versprochen. Es klang wie das perfekte Buch für Booknerds und das perfekte Buch für Leser, die Cinder & Ella von Kelly Oram mochten, denn der ...

Von What I like about you hatte ich mir im Vorfeld sehr viel versprochen. Es klang wie das perfekte Buch für Booknerds und das perfekte Buch für Leser, die Cinder & Ella von Kelly Oram mochten, denn der Klappentext tönt sehr ähnlich zu der Geschichte, die in diesem Buch erzählt wird. So weit, so gut, ich war hyped und sehr gespannt, ob die Story meinen Erwartungen gerecht werden kann.
Dem war leider nicht so.

Vielleicht war mein Druck auf das Buch zu groß, vielleicht war es tatsächlich nicht so gut, ich kann da schlecht differenzieren. Ich weiß nur definitiv, dass ich nicht die emotionale, süße, mitreißende Liebesgeschichte zweier Jugendlicher bekommen habe, die ich mir erhoffte.

Meine Enttäuschung lässt meine Rezension negativer wirken, als ich das Buch tatsächlich sehe. Es ist nicht so, dass ich es komplett mies fand, es war schlicht nicht so wie erwartet. Es plätscherte dahin, ohne mich komplett gefühlstechnisch mitnehmen zu können, mit den Figuren kam ich nur langsam auf einen gemeinsamen Nenner und das war sehr schade. Entsprechend lange habe ich für die Geschichte leider auch gebraucht.

Mein Fazit:
Das Buch war nett, aber mehr auch nicht. Ich bin recht enttäuscht, wo ich mir doch ein neues Highlight versprochen hatte.
Drei von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 04.05.2021

Liebe es!

This is our show
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This is our Show hat mit seinem wunderschönen Cover eine effektive Angel in meine Richtung geworfen und mich mit dem Klappentext dann schlussendlich erfolgreich geködert. Der Gedanke an diese heimelige, ...

This is our Show hat mit seinem wunderschönen Cover eine effektive Angel in meine Richtung geworfen und mich mit dem Klappentext dann schlussendlich erfolgreich geködert. Der Gedanke an diese heimelige, bunte Bar, in der jeder so willkommen ist, wie er eben ist, hat mich sofort begeistert und ich konnte es kaum erwarten, endlich in die Geschichte einzutauchen. Ich war sehr gespannt auf Dawn und Silas, auf die Figuren an sich sowie auch auf ihre gemeinsame Entwicklung miteinander.

Dawn war mir direkt sympathisch. Sie wirkt zwar nicht zerbrechlich, aber deutlich gezeichnet vom Leben und das hat es leicht gemacht, mit ihr mitzufühlen. Wenn Figuren sich verletzlich zeigen und es dennoch schaffen, dabei stark zu wirken, verdienen sie sich damit meinen vollsten Respekt, und ich finde, Dawn war so eine Figur. Dadurch, dass sie aus ihrer Ich-Perspektive erzählt, hat man als Leser direkten Zugang zu ihren Gefühlen und Gedanken, perfekt um eine enge Verbindung zu ihr aufzubauen.

Auch die anderen Figuren haben mich nachhaltig beeindruckt. Es wimmelt nur so von bunten, vielseitigen und liebenswerten Charakteren rund um die Bar, ich habe mich direkt wie zuhause und gut behütet gefühlt. Man konnte zwischen all den Menschen, die frei und ungezwungen sein konnten, wie sie wollten, perfekt abschalten, die Außenwelt vergessen und sich ganz auf Dawn, Silas und das Jax konzentrieren. Einfach mal eine Weile woanders sein, das hatte ich mir von diesem Buch erhofft und habe es auch zu 100% geliefert bekommen.

Die Beziehung von Silas und Dawn konnte mich ebenfalls überzeugen. Ich empfand die Entwicklung zwischen ihnen als authentisch und angenehm, nicht zu schleichend, nicht zu überstürzt. Ich mag es nicht, wenn die Verbindung zwischen zwei Menschen zu hastig abgehandelt wird, sondern es muss sich in meinen Augen Zeit gelassen werden. Genau das war hier der Fall und ich habe es definitiv genossen!

Mein Fazit:
Ein vielseitiger Liebesroman mit bemerkenswerten Figuren und einer absoluten Wohlfühlatmosphäre. Das Jax hat mich mit all seinen Besuchern vom ersten Moment an fasziniert, meine Erwartungen an die Geschichte wurden zur Gänze erfüllt. Eine klare Leseempfehlung gibt es von mir, sowie natürlich 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.05.2021

Starker zweiter Band

Anna Konda - Engel der Finsternis
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Anna Konda hat mich schon beim ersten Band enorm gut unterhalten. Für Engel und ähnliche mythische Wesen hatte ich schon immer eine Menge übrig, das hat sich natürlich auch beim zweiten Band nicht verändert. ...

Anna Konda hat mich schon beim ersten Band enorm gut unterhalten. Für Engel und ähnliche mythische Wesen hatte ich schon immer eine Menge übrig, das hat sich natürlich auch beim zweiten Band nicht verändert. Dadurch, dass ich beide Bücher recht zeitnah hintereinander gelesen habe, hatte ich zum Glück auch keine größeren Probleme, dem Geschehen zu folgen, bin allerdings nicht sicher, wie es mit zum Beispiel einem halben Jahr Pause zwischen den Büchern ausgesehen hätte.

Anna als Protagonistin war mir wieder sehr sympathisch, ich konnte mich dank der Erzählperspektive sehr gut in sie hineinversetzen und empfand auch den Großteil ihrer Entscheidungen und Gefühle als logisch und nachvollziehbar. An einigen Stellen wollte ich sie ein bisschen schütteln, aber das hielt sich zum Glück in Grenzen, solche Momente habe ich bei den meisten Figuren ab und zu mal.
Das Dreieck mit Leo und Elias wird nicht für jeden Bücherwurm was sein, zu sowas gehen die Meinungen ja immer recht deutlich auseinander. Ich persönlich mag solche zwiespältigen Gefühle, es gefällt mir, wenn man als Leser mit zwischen den Stühlen steht und mit den Protagonisten zusammen schwankt, was man denn nun eigentlich möchte.

Insgesamt gefielen mir die Entwicklungen noch einen Ticken besser als in Band. Ich konnte mir alles super ausmalen, steckte fest zwischen den Seiten, war gefesselt vom spannenden Geschehen, wenngleich ab und zu ein paar Längen auftraten. Man kann sie aber auch einfach als Atempausen sehen, ein Buch kann und muss nicht immer von vorn bis hinten Vollgas geben.

Mein Fazit:
Ich freue mich sehr auf den finalen Band der Trilogie und bin froh, dass das Buch nicht dem Fluch des langweiligen Brückenteils zum Opfer gefallen ist. Tolle, spannende Geschichte, interessante Figuren, fesselnder Schreibstil, ich bin sehr zufrieden!
5 von 5 Sternen gibt es von mir.