Mirella Manusch ist wirklich ein zuckersüßes Buch. Ich bin eigentlich kein Fan von Vampiren, egal ob alt oder jung, glitzernd oder nicht, aber diese Geschichte hat mich gut unterhalten. Das liegt größtenteils ...
Mirella Manusch ist wirklich ein zuckersüßes Buch. Ich bin eigentlich kein Fan von Vampiren, egal ob alt oder jung, glitzernd oder nicht, aber diese Geschichte hat mich gut unterhalten. Das liegt größtenteils an der fröhlichen, lustigen Protagonistin Mirella, mit der ich mich sofort anfreunden konnte. Ich mochte ihre Abenteuerlust und ihren Mut, zudem gefiel mir ihr unerschrockener Umgang mit ihren neuen Fähigkeiten. Das hat beim Lesen eine Menge Spaß gemacht.
Auch die anderen Figuren mochte ich, besonders Mirellas beste Freundin hat mir gefallen. Sie ist vom gleichen Schlag wie Mirella, lässt sich nicht unterkriegen, ist mutig und pfiffig. Die beiden sind ein tolles Team! Aber auch der Kater Langstrumpf war zum knuddeln, sein Charakter macht ihn zwar etwas sturköpfig, aber dennoch liebenswert.
Ich fand den Schreibstil passend für die Zielgruppe, nicht zu kompliziert sondern leicht und locker, man kommt schnell in einen Lesefluss und hat das Buch fix und in meinem Fall auch in einem Rutsch durch. Selbst die kleineren Leser machen beim Lesen garantiert schnell Fortschritte, das motiviert zusätzlich.
Ich habe mich außerdem dabei erwischt, wie ich beim Lesen andauernd das Cover begrabbelt habe, der Glitzer-Schriftzug sticht sowohl optisch als auch haptisch hervor und ist ein kleiner Eye-Catcher.
Mein Fazit:
Ein süßes Kinderbuch mit kurzweiliger Story und sympathischen Figuren, auf dessen Fortsetzung ich mich schon sehr freue. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
Kaleidra hat mich schon von Beginn an vor ein großes Rätsel gestellt, nämlich: Wie kann man sich als Autorin derart für Chemie begeistern, dass man sie als größten Bestandteil der Thematik für eine komplette ...
Kaleidra hat mich schon von Beginn an vor ein großes Rätsel gestellt, nämlich: Wie kann man sich als Autorin derart für Chemie begeistern, dass man sie als größten Bestandteil der Thematik für eine komplette Trilogie verwendet? Kira Licht kann es offenbar, denn nach Göttern widmet sie sich in ihrer neuen Trilogie den chemischen Elementen. Klingt im ersten Moment recht abstrakt.. ist es auch.
Für mich als absoluten Chemie-Versager war die Aussicht auf ein Buch voller elementarer Anspielungen, Reaktionsgleichungen und Knall-Bumm-Effekten, deren Herkunft ich nicht nachvollziehen kann, zunächst befremdlich. Ich war unsicher, ob ein derart mit diesem Themenbereich behafteter Handlungsstrang mich fesseln oder gar faszinieren könnte. Und ich denke auch noch nach der Lektüre, dass andere Leser, die diesem Bereich eher abgeneigt sind, auch an dem Buch dann weniger Freude haben könnten. Es schreckt eventuell ab, sich mit einer derart (für einige sicherlich und für mich auch) komplizierten Angelegenheit konfrontiert zu sehen.
Ich denke allerdings auch, und das ist das wichtigere, dass man, wenn man etwas über den Dingen steht und nicht jede chemische Kleinigkeit zu verstehen und sich zu merken versucht, eine Menge Spaß mit dem Buch haben kann. Dafür bin ich der lebende Beweis.
Man muss sich nicht merken können, welche Elemente miteinander reagieren, man muss kein Chemiecrack sein, um der Handlung folgen zu können und man muss auch nicht seine Denkmaschine übertrieben doll anstrengen, weil man sonst irgendwelche versteckten chemischen Anspielungen übersehen könnte. Über all das muss man sich keine Sorgen machen, die wären völlig unbegründet. Ich kann aber dennoch jeden verstehen, der sich trotzdem welche macht.
Ich für meinen Teil habe recht schnell festgestellt, dass meine anfängliche Überforderung langsam aber sicher immer mehr Erkenntnissen weicht. Und wenn man sich wie schon gesagt nicht an Details aufhängt, kann man die Geschichte gleich viel besser genießen, denn früher oder später ergeben auch die noch so chemisch-kompliziert klingenden Sachverhältnisse einen Sinn. Alles wird im Laufe der Geschichte für Laien, zu denen ja auch die Protagonistin zählt, plausibel erklärt, selbst wenn das eine Menge, also wirklich eine große Menge Input darstellt.
Emilia als Protagonistin ist ein absoluter Volltreffer. Ich liebe ihrem Humor, ihren Mut, ihre Sturheit, ihren Ehrgeiz, ihren Sarkasmus, einfach alles. Sie ist von vorn bis hinten sympathisch, ich habe mich ihr sofort verbunden gefühlt. Bei uns hat die Harmonie einfach gestimmt, ich konnte über ihre Witze lachen, habe mit ihr gelitten und war mit ihr wütend.
Die Clique, mit der sie im Laufe der Geschichte zunehmend mehr Zeit verbringt, war Balsam für meine Seele. Emilia trifft mit dieser Truppe so herzliche und erfrischende Menschen, ich war auf den ersten Blick hin und weg, der ein oder andere Schnuckel hatte es mir besonders angetan.
Ben, Emilias männlicher Gegenpart, ist eine coole Socke, auch wenn er sich ab und an etwas frostig und klugscheißerisch gibt. Er und die Protagonistin fordern sich andauernd gegenseitig heraus, liefern sich äußerst unterhaltsame Wortgefechte und man kann das Knistern zwischen ihnen geradezu greifen. Dennoch steht Romantik definitiv nicht im Vordergrund, was mir sehr gut gefallen hat.
An einigen Stellen hätte ich mir ein paar mehr Zwischenfälle gewünscht, ab und an lief die Geschichte einfach zu reibungslos ab. Aber das ist meckern auf hohem Niveau. Im Großen und Ganzen war die Spannung fast immer greifbar und ich konnte mich mühelos vom Geschehen fesseln lassen.
Das Setting Italien war einfach traumhaft. Ich konnte die sommerliche Atmosphäre in der Geschichte nahezu fühlen, bin gern mit Emilia durch die Straßen gestreift und habe alles detailliert vor Augen gehabt.
Allerdings gibt es etwas, was ich so gar nicht okay finde, und das ist das Ende. Von einer Sekunde auf die andere brach meine heile Welt zusammen, ich stand da wie ein Ochse und hab meinen Mund nicht mehr zugekriegt vor Entsetzen. Kira hat leider anscheinend ein sehr liebevolles Verhältnis zu Cliffhangern, sodass man sich bis zum nächsten Band mit diesem sehr unbefriedigenden Ende arrangieren muss. Autoren sind alle Sadisten, ich weiß es genau!
Mein Fazit:
Kein Highlight, aber besser als erwartet. Man sollte sich nicht von der Chemie abschrecken lassen, denn dahinter steckt eine sehr spannende Geschichte mit fantastischen Figuren und einem großartigen Humor.
Vier von fünf Sternen gibt es von mir.
Lichterland hat mich absolut verzaubert. Es waren nicht nur die magische Stimmung in der Geschichte und die rundum sympathischen Protagonisten, sondern in erster Linie die süßen, liebevoll gestalteten ...
Lichterland hat mich absolut verzaubert. Es waren nicht nur die magische Stimmung in der Geschichte und die rundum sympathischen Protagonisten, sondern in erster Linie die süßen, liebevoll gestalteten Illustrationen, die mein Herz zum Schmelzen gebracht haben. Ich habe, glaube ich, mehr Zeit damit verbracht, die Bilder anzuschauen, als damit, den Text auf den illustrierten Seiten zu lesen. Da soll mal einer sagen, Erwachsene hätten keinen Spaß an bebilderten Kinderbüchern.
Karla und Frederik sind ein tolles Team. Die beiden Protagonisten sind, obwohl sie aus komplett verschiedenen Verhältnissen stammen, ähnlich neugierig, mutig und abenteuerlustig, selbst wenn Karla um einiges mehr Naturerfahrung hat als ihr Freund. Ich hatte jede Menge Spaß dabei, sie auf ihrer Reise zu begleiten und war stets gespannt, welche Wendung ihre kleine Jagd nach dem geheimnisvollen Amulett als nächstes nehmen wird.
Worüber ich mich ebenfalls sehr gefreut habe, waren die zahlreichen kleinen Zauberwesen. Der ein oder andere war vielleicht etwas anstrengend, doch jede neue Vorstellung eines kleinen Fabelwesens hat mich fasziniert. Wie sie aussehen, was sie können, wo sie leben, das war wahnsinnig interessant und manche Begleiter waren wirklich zum knuddeln.
Ich kann mit Fug und Recht behaupten, trotz dezenter Überschreitung des Zielgruppenalters einen Riesenspaß beim Lesen gehabt zu haben. Die Kiddies werden das Buch lieben, die Atmosphäre, die geschaffen wird, lädt zum bleiben und sich verzaubern lassen ein.
Mein Fazit:
Das Buch kann ich guten Gewissens an alle großen und kleinen Fans von leuchtender Magie weiterempfehlen. Zuckersüß, voller sympathischer Figuren und spannend!
4,5 von 5 Sternen.
Mit Büchern über Drachen kann man mich tatsächlich sehr glücklich machen, habe ich in den letzten Monaten festgestellt. Ember Drachentochter macht da keine Ausnahme, auch wenn die Geschichte grundverschieden ...
Mit Büchern über Drachen kann man mich tatsächlich sehr glücklich machen, habe ich in den letzten Monaten festgestellt. Ember Drachentochter macht da keine Ausnahme, auch wenn die Geschichte grundverschieden von denen ist, die ich in letzter Zeit über die Fabelwesen gelesen habe.
Ember ist eine außergewöhnliche Protagonistin. Abgesehen davon, dass es schon ungewöhnlich genug ist, ein Drache zu sein, der den Körper eines Menschen bekommen hat, hat sie eine Menge Charakterzüge, die sie unglaublich sympathisch und einzigartig machen. Sie ist ein wenig unbeholfen im Umgang mit anderen, vor allem Gleichaltrigen, das lässt sie immer ein wenig steif wirken. Allerdings ist ihre entwaffnende Ehrlichkeit erfrischend, entschärft die ein oder andere Situation und ist zudem für den Leser stellenweise wirklich lustig. Ember redet nicht um den heißen Brei herum, die sagt die Dinge wie sie sind und das bewundere ich an ihr, selbst wenn sie aufgrund ihres inneren Drachenwesens gar nicht anders kann.
Ebenfalls beeindruckend ist ihr Kampfeswille, sie steht voller Überzeugung für das ein, woran sie glaubt, und tut alles dafür, ihre Vorhaben durchzusetzen, egal wie verboten oder gefährlich sie sind.
Die Welt in der Ember und ihre Begleiter sich aufhalten ist sozusagen eine vergangene der unseren, lediglich mit leichten Abweichungen und natürlich der Tatsache, dass es Drachen und Zauberei gibt. Diese leicht historische Atmosphäre passt wie die Faust aufs Auge zur Geschichte, ohne jedoch auf die jungen Leser abschreckend zu wirken. Ich will auch nicht sagen, dass das Setting verstaubt und altbacken ist. Es ist nur nicht annähernd so modern, wie wir es aus 2020 gewohnt sind, und das ist perfekt gewählt, wie ich finde.
Die Story baut sich langsam auf, man bekommt anfangs viel Hintergrundinfo zu Ember, die Geschichte, wie sie zu ihrem Vater gelangt ist, fungiert als Prolog und die Zauberei wird erklärt, bis es zum eigentlichen Schauplatz der Story geht. Ab dann wird die Spannung kontinuierlich genährt bis es am Ende zur großen Auseinandersetzung kommt. Ich mochte das Buch im letzten Drittel gar nicht mehr aus der Hand legen und war regelrecht gefesselt vom Schreibstil. Obwohl Ember nicht aus ihrer Ich-Perspektive erzählt, konnte man sich gut in sie hineinversetzen.
Mein Fazit:
Ein rundum stimmiges Buch mit einer fantastischen Protagonistin. Ich habe stets mit Ember mitgefiebert und würde mich sehr über eine Fortsetzung freuen, selbst wenn das Ende nicht zwangsläufig nach einer verlangt.
Fünf von fünf Sternen.
Von Kiera Cass habe ich bisher nur Gutes gehört, zumindest über ihre Selection Reihe. Dann kam Promised und die Aufschreie gingen durch ganz Social Media, das Buch sei schlecht, nicht lesenswert, was sie ...
Von Kiera Cass habe ich bisher nur Gutes gehört, zumindest über ihre Selection Reihe. Dann kam Promised und die Aufschreie gingen durch ganz Social Media, das Buch sei schlecht, nicht lesenswert, was sie denn da geschrieben hätte, fragte man sich. Ich wollte mir mein eigenes Bild machen und das bereue ich langsam etwas, denn ich kann klar vermelden, dass ich auch zur nicht begeisterten Fraktion gehöre.
Mir wurde schon von mehreren Seiten zugetragen, dass man eiskalt in die Geschichte geworfen wird, und das unterschreibe ich zu 100%. Es gibt gleich NULL Einführung, weder über die Protagonistin, noch über ihren vermeintlichen Love Interest, noch über die Umstände, unter denen die beiden sich überhaupt begegnen, in Vergangenheit begegnet sind oder in Zukunft noch begegnen sollen, noch über das große Ganze der Welt an sich. Man weiß eigentlich gar nichts und muss sich mühsam alle Details selbst zusammensuchen, die Leserführung ist in diesem Buch einfach nicht vorhanden.
Angesichts dieses schlechten Starts in das Buch habe ich mich auch mit keiner der Figuren anfreunden können. Die Protagonistin blieb blass und ohne viel Charakter, selbst wenn sie aus ihrer Ich-Perspektive berichtet und man dadurch normalerweise einen recht guten Draht zu den Figuren bekommt. Hat in diesem Fall leider nicht funktioniert. Und alle anderen Beteiligten haben mich entsprechend noch weniger tangiert, noch schlimmer, sie haben mich genervt. Besonders die anderen royalen Mädels, die um Hollis herumgeturnt sind, sind alle extrem sprunghaft und für mich undurchschaubar.
Mein Fazit:
Ich musste das Buch abbrechen. Der Start, den die Geschichte und ich hatten, hätte schlechter kaum laufen können und mir ist jeglicher Lesespaß abhanden gekommen.
Es reicht leider nur für 2 von 5 Sternen.