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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2023

Großartig!

Bildspringer (Bd. 1)
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Die Bildspringer ist ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk. Eine spannende Geschichte vereint sich mit einer wunderschönen Fassade, einfach ein Volltreffer! Als erstes ist mir der detailreiche Vor- und Nachsatz ...

Die Bildspringer ist ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk. Eine spannende Geschichte vereint sich mit einer wunderschönen Fassade, einfach ein Volltreffer! Als erstes ist mir der detailreiche Vor- und Nachsatz aufgefallen, dafür habe ich eine Schwäche, die ich nicht leugnen kann. Aber auch innerhalb der Story werden hin und wieder doppelseitige Illustrationen eingestreut, die das Leseerlebnis auf eine ganz neue Ebene heben.

Der Schreibstil führt die Zielgruppe der jungen Lesenden (und natürlich auch der älteren) zuverlässig und nachvollziehbar durch alle Aspekte der Handlung, es wird weder langweilig noch ist man überfordert, spannend ohne jedoch zu viel auf einmal zu sein.

Ich habe stets mit Vincent und Holly mitgefiebert, beides aufgeweckte Kiddies, die mit ihrer besonderen Fähigkeit sehr souverän umgehen. Auch wenn es hier und da natürlich kleine Pannen gibt, stellen sie sich mutig dem Abenteuer und den Gefahren, welche sie erwarten, und das bewundere ich gerade bei jüngeren Hauptfiguren extrem.

Kunst ist ein Thema, mit dem ich mich noch nicht allzu viel auseinandergesetzt habe. Man lernt viel über Werke und Künstler*innen, was ich eine tolle Ergänzung zur eigentlichen Geschichte fand. Ich hätte gern noch weiter gelesen, aber da es sich um einen Auftakt handelt, ist der Spaß noch lange nicht zu Ende.

Mein Fazit:
Das war ein großartiger Auftakt, den ich sehr genossen habe! Ich kann das Buch allen Kinderbuch-Fans bedingungslos ans Herz legen.

Veröffentlicht am 23.08.2023

Gutes Buch, schwächer als der Vorgänger

Der Panthergott
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Der Panthergott ist die Fortsetzung der Jaguargöttin, welche mich ebenfalls begeistern, aber nicht so sehr packen konnte wie der Vorgänger. Die Welt, in der wir uns bewegen, ist gewohnt faszinierend, wenngleich ...

Der Panthergott ist die Fortsetzung der Jaguargöttin, welche mich ebenfalls begeistern, aber nicht so sehr packen konnte wie der Vorgänger. Die Welt, in der wir uns bewegen, ist gewohnt faszinierend, wenngleich man sie aus dem ersten Band natürlich schon in Teilen kennt. Auch die Figuren sind bekannt, hier lernt man sie noch besser und intensiver kennen. Man erfährt mehr über ihre Wünsche und Gedanken, ihre Gefühle, Hoffnungen, Ängste und Zweifel.

Ich fand es spannend, dass die Geschichte dort weitermacht, wo die Jaguargöttin aufgehört hat, dadurch sollte man meinen, dass keine Langweile aufkommt. Aber leider muss ich zugeben, dass mir in diesem Band etwas das Feuer gefehlt hat. Ich hatte einige Flauten beim Lesen, die zu überwinden mich viel Zeit gekostet hat. Im Großen und Ganzen betrachtet, mochte ich die Story, jedoch war der begeisterte Funke, der im Vorgängerband noch da war, hier nicht so präsent, wie ich mir erhofft hatte.
Die Beschreibungen der Autorin und der Stil sind gewohnt angenehm und detailreich. Ich habe mich stets gut zurechtgefunden, das schätze ich an Katjas Schreibweise immer sehr.

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte, die mich sicherlich noch zu mehr Büchern der Autorin wird greifen lassen. Nicht so stark wie der Vorgänger, aber dennoch ein lesenswertes Buch, was die Reihe wertvoll ergänzt.

Veröffentlicht am 17.08.2023

Gemütliches Highlight

Magie und Milchschaum
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Magie und Milchschaum ist meine erste Cozy Fantasy, soweit ich mich erinnern kann. Eine gemütliche Geschichte im Setting einer High Fantasy Stadt, wo viele Wesen wie zum Beispiel Zwerge, Orks, Sukkuben ...

Magie und Milchschaum ist meine erste Cozy Fantasy, soweit ich mich erinnern kann. Eine gemütliche Geschichte im Setting einer High Fantasy Stadt, wo viele Wesen wie zum Beispiel Zwerge, Orks, Sukkuben und Halbmenschen mehr oder weniger friedlich zusammenleben. Was zunächst eher langwierig anmutet, hat mich nach einem Viertel dann mit den stimmungsvollen Vibes, die das Kaffeehaus verbreitet, restlos eingewickelt und in einen Bann gezogen, der erst nach der letzten Seite wieder gebrochen werden konnte.

Viv ist eigentlich eine Kriegerin, doch die Abwechslung ruft und sie versucht sich von da an an einem gewaltfreien Leben. Ihren Mut, alles auf eine Karte zu setzen und ein Kaffeehaus zu eröffnen in einer Stadt, in der fast niemand weiß, was Kaffee überhaupt ist, konnte ich nur bewundern und ich habe um jeden ihrer Schritte gebangt. Dann zu sehen, wie ihr Geschäft floriert und wächst, wie sie neue Freundschaften gewinnt und sich immer mehr in ihr neues Leben fallen lassen kann, war einfach eine Wohltat.
Auch ihre Mitstreiter an der Theke habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen, besonders Fingerhut habe ich sehr geliebt, ein toller Kerl! Doch auch die kriegerische Truppe aus der Vergangenheit, die man hin und wieder trifft, ist ein spannender Haufen.

Dieses Buch wäre keine Fantasy-Geschichte einer ehemaligen Kriegerin, wenn es nicht auf etwas Ärger geben würde. Das schlimmste Ereignis wird allerdings bereits im Klappentext gespoilert, was mich besonders deshalb geärgert hat, weil es dazu erst auf den letzten 70 Seiten kommt, als das Buch gefühlt schon fast zu Ende ist. Das fand ich sehr schade, weil man eigentlich die ganze Zeit nur auf den Knall wartet und das Wohlbefinden, was der Alltag von Viv im Kaffeehaus beim Lesen auslösen könnte, nicht gänzlich genießen kann.
Dass dem Inhalt derart vorweg gegriffen wird, ist aber nicht die Schuld der Geschichte, daher werde ich versuchen, mich davon nicht allzu sehr beeinflussen zu lassen bei der Bewertung.

Mein Fazit:
Das Buch hat mich gnadenlos eingewickelt. Die Figuren hatten spannende Charaktere und ergänzten sich perfekt, das Setting des Kaffeehauses wurde von Seite zu Seite gemütlicher und die Portion Drama, die es gibt, wurde für mein Empfinden genau richtig dosiert. Eine slow burn cozy Fantasy, die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann!

Veröffentlicht am 17.08.2023

Kein Highlight

Infernia
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Infernia behandelt ein extrem spannendes Thema. Fühlen KI's? Was steckt hinter der Programmierung? Ist es möglich, dass Figuren in einem Videospiel ein Bewusstsein haben und Emotionen entwickeln? Der Bereich ...

Infernia behandelt ein extrem spannendes Thema. Fühlen KI's? Was steckt hinter der Programmierung? Ist es möglich, dass Figuren in einem Videospiel ein Bewusstsein haben und Emotionen entwickeln? Der Bereich der künstlichen Intelligenz ist aktueller denn je und ich LIEBE Videospiele, daher war ich mehr als gespannt auf diese Geschichte. Der Autor war mir bisher noch unbekannt, aber dennoch wollte ich wegen des genialen Klappentextes unbedingt wissen, was hinter Infernia steckt.

Leider wurde ich nicht ganz so begeistert, wie ich es mir erhofft hatte. Die Figuren waren schwer greifbar und haben für mich persönlich nicht immer komplett nachvollziehbar gehandelt. Die Handlung insbesondere in der ersten Hälfte nicht so fesselnd, wie ich es gebraucht hätte, um stetig am Ball zu bleiben und der Geschichte die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die sie gebraucht hätte. Zum Ende hin wurde es zwar besser, aber das konnte den etwas trockenen Rest leider nicht gänzlich auffangen. Ich habe unverhältnismäßig lange zum Lesen gebraucht, so schwer es ist, das zuzugeben.

Die Messages, die das Buch überbringt, kommen zwar an, aber wirken nicht so intensiv, wie wenn ich der Story wirklich zu Füßen gelegen hätte. Das ist schade, da wurde in meinen Augen Potenzial verschenkt.
Ich vergebe mit beiden Augen zugedrückt 3 von 5 Sternen, leider für mich nur eine mittelmäßige Geschichte.

Veröffentlicht am 15.08.2023

Geniale Fortsetzung

Skandar und das Geheimnis des Ersten Reiters
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„Skandar und das Geheimnis des Ersten Reiters“ führt einen zurück in die Welt, in der ich zum ersten Mal das Klischee des Einhorns hinterfragt habe. Band eins war genial, spannend und haarsträubend, aber ...

„Skandar und das Geheimnis des Ersten Reiters“ führt einen zurück in die Welt, in der ich zum ersten Mal das Klischee des Einhorns hinterfragt habe. Band eins war genial, spannend und haarsträubend, aber auch voller Freundschaft und Zusammenhalt. Ich habe es geliebt, wie hier mit dem klassischen Bild der Fabelwesen gespielt wird, und auch im zweiten Teil wurde ich bestens unterhalten und in eine Geschichte gesogen, die mich fasziniert und erst nach der letzten Seite wieder losgelassen hat.

Skandar und seine Freunde müssen wieder den Schwierigkeiten im Adlernest trotzen, die auftauchen, wenn es um das Spirit-Element geht, dabei ihre eigenen Beziehungen nicht vernachlässigen und auch darauf achten, sich als Team nicht entzweien zu lassen.
Sie haben alle ihre eigenen Probleme und Ziele, die unter einen Hut zu kriegen manchmal gar nicht so einfach ist, aber besonders Skandar schlägt sich so bewundernswert tapfer, dass man ihn einfach nur lieben kann.

Was die Handlung angeht, steht den Lesenden einiges bevor, womit man vielleicht nicht im ersten Moment rechnet. Es wird wieder fesselnd, abwechslungsreich und es werden viele Geheimnisse gelüftet und neue entdeckt, auch wenn das Ende verhältnismäßig zahm und abgeschlossen wirkt. Es wird ein wenig geteasert, was den nächsten Band angeht, aber ich denke, ich werde es recht gut bis zum dritten Teil aushalten können.

Mein Fazit:
Insgesamt eine tolle Fortsetzung, die ihrem Auftaktband in nichts nachsteht, finde ich. Schaurige Einhörner, innige Freundschaften, viel Action und düstere Geheimnisse, die einen stets bei der Stange halten. Richtig gut!