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Veröffentlicht am 27.05.2020

Nicht so stark wie Band 2

Das Gedächtnis von Babel
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Es gibt viele Stimmen, die verlauten lassen, dass der dritte Band langweilig und wesentlich schwächer ist als seine beiden Vorgänger. Ich persönlich finde ihn zwar nicht ganz so spannend wie den zweiten, ...

Es gibt viele Stimmen, die verlauten lassen, dass der dritte Band langweilig und wesentlich schwächer ist als seine beiden Vorgänger. Ich persönlich finde ihn zwar nicht ganz so spannend wie den zweiten, aber keinesfalls langweilig, zumindest nicht als Hörbuch. Natürlich ist es etwas anderes, nur die CD einzuwerfen und auf Play zu drücken, als sich hinzusetzen, das Buch in die Hand zu nehmen und „selbst“ zu lesen, vor allem da dieses Hörspiel gekürzt war. Wer weiß, wo man sich in der Print-Version überall durch quälen muss.

In diesem Buch lernt man eine ganz neue Arche kennen, nämlich Babel. Ich fand es super spannend, die Unterschiede zum Pol und Anima zu sehen, die jeweils ja schon unterschiedlicher kaum sein könnten. Babel hat noch mal seinen eigenen Charme, wirkt etwas sonderlich und zugleich aber auch fortschrittlicher als die anderen beiden bereits bekannten Archen. Die Menschen haben eine eigentümliche Art und ticken einfach komplett anders, irgendwie geordneter und strenger, gegensätzlich zu dem bunten Treiben im Mondscheinpalast oder der liebenswert verschrobenen Art der Animisten.

An manchen Stellen zog sich die Geschichte schon etwas, da stimme ich zu. Besonders während Ophelias Aufenthalt in der Schule der Guten Familie wurde es zwischendurch etwas eintönig, aber ich habe trotzdem nie das Gefühl gehabt, eine Pause einlegen zu müssen, weil es gerade akut langweilig würde oder dergleichen Die Sprecherin, die ich gar nicht müde werde zu loben, hat wie immer einen großartigen Job gemacht, den Figuren Leben eingehaucht und die Stimmung in jeder Szene perfekt eingefangen und rübergebracht. Als Hörer könnte ich mir keine bessere Stimme für Ophelias Geschichte wünschen.

Ophelia erfährt in diesem Band einiges über Gott, den „Anderen“ und vor allem sich selbst, auch wenn ich gestehen muss, dass einiges davon recht verwirrend war. Man muss sich einfach auf die für mich teils etwas unlogischen und vor allem unerwarteten Wendungen und Erkenntnisse einlassen, denke ich. Zudem erhoffe ich mir noch etwas mehr Aufklärung im finalen Band, Christelle Dabos wird mich da sicherlich nicht im Regen stehen lassen.

Was mir ein Wechselbad der Gefühle beschert hat, war das Verhältnis von Ophelia und Thorn. Ich habe mit Ophelia mitgefiebert, gebangt und mich danach gesehnt, ihn endlich wiederzutreffen, und war, als es dann endlich dazu kam, zugleich erbost, tief traurig und so unendlich erleichtert. Die beiden haben wirklich eine sonderbare Beziehung voller unausgesprochener Worte, Gedanken und Gefühle, und dennoch sind sie auf seltsame Weise trotzdem irgendwie das perfekte Paar, auch wenn Thorn stellenweise eindeutig noch an seinem Umgang mit Ophelia arbeiten sollte.

Vom letzten Band erhoffe ich mir zudem einige Erklärungen, welche Rolle Viktoria spielt, Ophelias Patentochter. Sie hat bereits in diesem Band einige eigene Kapitel aus ihrer Sicht bekommen, in denen auch Gott auftaucht. Irgendeine entscheidende Sache wird sie also zur Lösung des ganzen Konfliktes beitragen und ich bin gespannt, wie genau das aussehen wird.

Mein Fazit:
Ich freue mich unheimlich aufs Finale! Zwar etwas schwächer als Band 2, da nicht so rasant, aber mir hat das neue Setting extrem gut gefallen. Eine wirklich spannende Reihe, es reicht bei diesem Band für 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.05.2020

Die Schöne und die Bestie

Dream Maker - Liebe (The Dream Maker 4)
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Das Märchen von der Schönen und dem Biest hat sein Happy End gefunden. Und nein, das Biest meint nicht Parker, zumindest nicht ihn als Ganzes. Nur einen ihm und seiner Auserwählten zur Folge äußerst imposanten, ...

Das Märchen von der Schönen und dem Biest hat sein Happy End gefunden. Und nein, das Biest meint nicht Parker, zumindest nicht ihn als Ganzes. Nur einen ihm und seiner Auserwählten zur Folge äußerst imposanten, natürlich sehr ansehnlichen und allzeit bereiten Teil, den er leider auch in diesem Buch viel zu oft aus seiner Hose holt.
Die von ihm selbsternannte „Bestie“ kommt in jedem Kapitel mindestens einmal zum Einsatz und als unschuldiger Leser hat man dann das zweifelhafte Vergnügen, in ausschweifenden und detaillierten Beschreibungen dieser Vereinigung beizuwohnen, über viele, viele, viele, [...] viele Seiten Gestöhne, Geächze, Gefluche, peinlicher Kosenamen und widerlicher Formulierungen, die wirken, als hätte man einen billigen Porno verschriftlicht.
Ja, mir ist bewusst, dass das ein Erotikroman ist. Und ja, mir ist bewusst, dass die Figuren in solchen Büchern Sex haben. Das heißt aber nicht, dass das billig und flach dahingeklatscht sein muss, das heißt nicht, dass das Gefühl fehlen darf, und das heißt schon gar nicht, dass ich mich beim Lesen immer ekeln muss. Denn das habe ich an leider viel zu vielen Stellen.

Und es zeichnet sich ein Muster ab: Die widerlich beschriebenen Szenen sind immer in Kapiteln, die aus Parkers Sicht geschrieben werden. In diesem Buch wechseln sich Parker und Sky ab mit dem Erzählen, was ich persönlich gut fand, die Kapitel von seiner besseren Hälfte stellten zumindest eine kleine Erleichterung dar. Denn die Idee, eine Reihe aus der Sicht eines Typen zu schreiben, schien zunächst vielleicht faszinierend, stellte sich aber mit einem schwanzgesteuerten Protagonisten wie Parker als harte Probe für meine Nerven heraus.
Seine Gedanken schwanken, wenn er an Sky denkt, zwischen Hintern, Brüsten, ihren Geschlechtsteilen und Sex. Jeder ihrer Reize wird ständig erwähnt, mit immer neuen schmeichelnden Adjektiven versehen, in den Himmel gelobt. Und es ätzt irgendwann einfach nur noch.

Genauso sehr nerven die überall eingestreuten Beschreibungen von Outfits, die ich nicht verstehe. Sowohl von den Frauen, die sie treffen, allesamt gepaart mit Kommentaren zum Körper, als auch von Kerlen, und zwar aufs Ausführlichste, als würde man gerade einem Fashionblogger zuhören. Habe ich irgendwann nur noch übersprungen, genauso wie die Sexszenen, genauso wie eigentlich jedes Gespräch, in dem Sky und Parker sich lediglich endlos angehimmelt haben. Und, man hat es fast schon geahnt, es ist dann nicht mehr viel von der Story übrig geblieben.

Der einzige Grund, aus dem ich dieses Buch gelesen habe, ist der, dass es mir wie Verschwendung vergangener Lesezeit vorgekommen wäre, hätte ich Band eins bis drei gelesen ohne dann das Ende zu erfahren. Ab einem bestimmten Punkt war ich dann aber auch nicht mehr gespannt darauf, wer sich hinter dem sich langsam über die anderen Bände angebahnten wahnsinnigen Fan-Verhalten Sky gegenüber, dem Stalking und den zuletzt lebensgefährlichen Entwicklungen verbirgt, denn es wurde schnell mehr als deutlich, wer der Übeltäter war. Leider, denn davon hatte ich mir wenigstens ein wenig Spannung versprochen.

Auch mit dem Ende bin ich unzufrieden, denn natürlich lässt die Autorin sich jede Menge Handlungsstränge offen, um an vielen Stellen bei unterschiedlichsten Figuren noch eigene Geschichten anschließen zu können, wie sollte es auch anders sein. Sowohl über Bos als auch über Royces Zukunft erfahren wir nichts genaues, was mich persönlich sehr geärgert hat. Aber da ich von der Autorin nichts mehr lesen werde, werden diese Geheimnisse auf ewig ungelüftet bleiben.

Mein Fazit:
Zu viel Bett, zu viel Fokus auf Äußerlichkeiten, kein Gefühl, nur platte, oberflächliche, vorhersehbare Story. Ich musste mich arg zusammenreißen, um nicht ganze Kapitel sondern nur einzelne Szenen zu überspringen, um endlich ans Ende zu gelangen, ohne dass mir der Schädel von all dem Mist brummt, den Parker von sich gibt. Ich kann leider nur 1,5 beziehungsweise gerundet 2 von 5 Sternen vergeben.

Veröffentlicht am 19.05.2020

War okay

From Here to You
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So viel Klappentext für so ein bisschen Buch, dachte ich mir anfangs. Und wirklich, hätte man ihn gekürzt, hätte ich den Anfang der Geschichte weit mehr genießen können. Man täte gut daran, sich blind ...

So viel Klappentext für so ein bisschen Buch, dachte ich mir anfangs. Und wirklich, hätte man ihn gekürzt, hätte ich den Anfang der Geschichte weit mehr genießen können. Man täte gut daran, sich blind auf die Story einzulassen und sich vom Geschehen treiben zu lassen, dann hat man zumindest an den ersten Kapiteln wesentlich mehr Freude, wage ich zu behaupten. Nachdem man den gespoilerten Teil hinter sich gebracht hat, wird es zunächst erst mal etwas ruhiger, böse Zungen würden sagen langweiliger um die Protagonisten.

Der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen, auch dass die Perspektiven wechseln, aus denen erzählt wird. Das sorgt dafür, dass nicht so schnell Eintönigkeit aufkommt und man auch mal dem Kerl in den Kopf gucken kann. Dennoch muss ich sagen, dass mir Darbys Sicht in diesem Fall fast schon gereicht hätte, da sie einfach so eine bewegte Vergangenheit hat.
Was mich von den Figuren her etwas gestört hat, war, dass einem an vielen Stellen das Gefühl vermittelt wurde, man hat etwas verpasst, wenn man die Beautiful-Reihe von Jamie McGuire nicht gelesen hat. Einige der Figuren erscheinen auch in diesem Buch und sie werden zwar vorgestellt, scheinen aber eine Vergangenheit mit Trex zu haben, die ich nicht zu 100% durchdrungen habe.

Darby an sich hat mich aber stark beeindruckt. Dass sie es aus eigenem Antrieb aus einer Lage wie der ihren schafft, zeugt von enormer Stärke, selbst wenn man jetzt mosern könnte, dass ihre Einsicht, ihren Verlobten zu verlassen, dann doch etwas zu plötzlich kam, dafür dass sie ihn jahrelang erduldet hat. Doch darum geht es nicht in erster Linie, sondern vielmehr darum, wie sie ihr neues Leben aufbaut. Wie sie sich allein zurechtfindet, wie sie in „Freiheit“ neue Menschen kennenlernt, wie sie zum ersten Mal so richtig selbst entscheiden kann, was ihr gefällt und was nicht, was sie will und was nicht.

Jedem, der den Klappentext gelesen hat, erzähle ich vermutlich nichts Neues, wenn ich erwähne, dass es auch einen kleinen Thrill-Anteil gibt. Niemand läuft vor einem gewalttätigen Verlobten weg, ohne dass es Konsequenzen hat, auch Darby nicht, doch ich will nicht spoilern. Stattdessen kann ich sagen, dass gerade das letzte Viertel enorm spannend ist und ich zwischendurch gar nicht aufhören mochte zu lesen, weil ich unbedingt wissen musste, wie es weitergeht.

Die Liebe zwischen Trex und Darby hat mich nicht komplett überzeugt, mir gefällt dieses „Sie ist die Eine für mich und das weiß ich, weil ich es eben weiß“ nicht. Die beiden nähern sich aber immerhin langsam an, was in Anbetracht von Darbys Vergangenheit auch gar nicht anders akzeptabel gewesen wäre.

Mein Fazit:
Ein gutes Buch für zwischendurch, besonders die letzten Kapitel waren mein Highlight. Ich vergebe 3,5 bzw. gerundete 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.05.2020

Verwirrend gut

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte
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Dieses Buch hat mich überrascht. Zuerst mit seiner Seitenzahl, die mich dazu verleitet hat, zu denken „Hm, was könnte auf so ein paar Seiten schon groß stehen, was ein Leben derart auf den Kopf stellt.“ ...

Dieses Buch hat mich überrascht. Zuerst mit seiner Seitenzahl, die mich dazu verleitet hat, zu denken „Hm, was könnte auf so ein paar Seiten schon groß stehen, was ein Leben derart auf den Kopf stellt.“ Und dann wiederum nach dem Lesen mit dem Inhalt, von dem ich nicht erwartet hatte, dass er es schaffen würde, das Thema des Buches wirklich so knackig und prägnant auf den Punkt zu bringen und gleichzeitig dabei nicht auf ein Minimum runtergebrochen zu wirken. Es war kurz aber stimmig, und das hatte ich wirklich nicht erwartet.

Normalerweise bin ich kein Fan von solchen Ratgebern, das wird sich auch nicht ändern. Aber ich gebe zu, dass die geringe Seitenzahl durchaus ein entscheidendes Kriterium war, mich an dieses Buch heranzuwagen. Dazu kommt, dass das Ganze keinen sachlichen Charakter hat, sondern wie eine durch und durch subjektive Erzählung aufgebaut ist. Dadurch hatte ich nicht das Gefühl, beim Lesen ständig belehrt zu werden, sondern einfach einer hilflosen Frau dabei zuzuschauen, wie sie ihr Leben wieder in den Griff kriegt und dabei wie zufällig auch noch zu lernen, wie ich das bei mir auch erreichen könnte. Zumindest sofern notwendig.

Mich hat die Einfachheit der Fragen, die man sich stellen sollte oder viel mehr könnte, beeindruckt. Es scheint so leicht, herauszufinden, was man möchte und was nicht, was einem gut tut und was nicht, und als Konsequenz daraus, was man tun sollte und was nicht. Zwar empfinde ich im Moment nicht die Notwendigkeit, diese vier Fragen an meinem eigenen Leben auszuprobieren, besonders die letzte nicht. Und doch glaube ich, dass sie vielen Menschen helfen können, denn sie sind simpel, sowohl im Verständnis als auch in der Anwendung, und können dennoch einen großen Effekt haben.

Mein Fazit:
Ein kurzes Buch bekommt meistens auch nur eine kurze Rezension von mir, das hängt aber nicht mit der Qualität zusammen. Dieser kleine aber feine Ratgeber hat mich überrascht und sogar ein wenig zum Nachdenken gebracht, und würde ich mein Leben später mal umkrempeln wollen, würde ich es definitiv nach dieser Methode probieren. (Fingers crossed, dass das nicht notwendig sein wird.)
Es gibt 4 von 5 Sternen von mir.

Veröffentlicht am 30.04.2020

Überraschend gut!

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Der Name Stella Tack war mir schon vorher ein Begriff, allerdings hatte ich bisher noch nie ein Buch von ihr gelesen. Ich muss gestehen, dass das vielleicht ein Fehler war. Zu Night of Crowns hatte ich ...

Der Name Stella Tack war mir schon vorher ein Begriff, allerdings hatte ich bisher noch nie ein Buch von ihr gelesen. Ich muss gestehen, dass das vielleicht ein Fehler war. Zu Night of Crowns hatte ich im Vorfeld einige negative Rezensionen gelesen und hatte entsprechend keine großen Erwartungen, eventuell war das auch der Grund, aus dem ich so sehr begeistert von dem Buch war. Gut möglich, dass ich mit hohen Erwartungen nicht so aus den Socken gewesen wäre.
Ich muss gestehen, dass ich das Buch gar nicht mögen wollte, so schräg das auch klingt. Hat allerdings nicht wirklich geklappt, denn ich liebe es!

Die Leseprobe habe ich bereits auf Vorablesen gelesen, war zu dem Zeitpunkt aber nicht wirklich aus dem Häuschen. Die Geschichte schien bis dahin ganz nett, ein wenig gruselig, die Figuren waren mir aber noch zu fremd. Je weiter ich las und je mehr sich meine Meinung zu den Charakteren festigte, desto begeisterter war ich und desto tiefer bin ich ins Buch gesogen worden. Alices beste Freundin wurde mir zusehens unsypmathischer, Alice selbst dagegen hat sich auch schnellstem Wege in mein Herz gespielt. Sie war so erfrischend normal, zumindest so normal wie ein Mensch mit schlimmsten Halluzinationen eben sein kann.

Die Schüler der beiden Internate jedoch haben meine Emotionen komplett durch die Mangel gedreht. Mein Vertrauen in die Figuren war nach dem ersten Plot Twist in seinen Grundfesten erschüttert, ich wusste nie, wen ich nun mögen darf, kann, soll, und wen nicht. So etwas liebe und hasse ich zugleich, es spricht in meinen Augen immer für den Schreiberling, wenn er oder sie es schafft, die Geschichte derart unberechenbar zu machen. Immer wenn man denkt, man wisse, wer gut und wer böse ist, wird man hinter der nächsten Ecke eines Besseren belehrt.

Das Schachspiel und die Besonderheiten der „Figuren“ fand ich eine faszinierende Idee. Ich kann absolut kein Schach und habe auch nie Interesse daran gehabt, das zu lernen. Und nein, auch das Buch hat daran nichts geändert, aber diese Art von Schach war spannend hoch zehn, rasant, gefährlich, aufregend. Ich habe mitgefiebert, mich massiv aufgeregt, bin verzweifelt, hatte Angst, habe geliebt und gehasst. Meistens eher gehasst, besonders gegen Ende.

Der Schreibstil der Autorin, die lockere, jugendliche Sprache, in der Alice aus ihrer Ich-Perspektive erzählt, all das hat den Lesefluss ungemein gefördert und wenn der Mensch nicht ab und zu schlafen, essen und arbeiten müsste, hätte ich das Buch vor allem ab dem zweiten Drittel am liebsten in einem Stück durchgelesen. Das war leider nicht möglich, hat mich aber nicht davon abgehalten, die Lesezeit so intensiv wie möglich zu nutzen.
Und was soll ich sagen, ich brauche Band 2! Das Ende ist wirklich fies und ich würde so unglaublich gern sofort wissen, wie es weiter geht. Leider müssen wir uns bis dahin noch etwas gedulden.

Mein Fazit:
Fantastisch! Ich hatte keine hohen Erwartungen und ich glaube, das hat es umso überraschender für mich gemacht, dass es mir so gut gefallen hat. Die Protagonistin gefiel mir, es gab viele Überraschungen, mit denen ich im Vorfeld nicht gerechnet hätte, und auch die Spannung war fast permanent greifbar. Meiner Meinung nach wirklich lesenswert!

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