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Veröffentlicht am 19.02.2020

Schwächer als Band 1

Dämonennächte
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Der erste Band der Dämonenreihe hat mich seinerzeit unglaublich begeistert. Ich war hin und weg vom Story-Verlauf, den Figuren, der Idee an sich, und so freute ich mich sehr, endlich die Fortsetzung lesen ...

Der erste Band der Dämonenreihe hat mich seinerzeit unglaublich begeistert. Ich war hin und weg vom Story-Verlauf, den Figuren, der Idee an sich, und so freute ich mich sehr, endlich die Fortsetzung lesen zu dürfen. Leider hält sich die Begeisterung hier verglichen mit dem vorigen Band eher in Grenzen.

Die Geschichte schließt direkt an das Geschehen aus dem ersten Band an, sodass man gut daran täte, entweder ein gutes Gedächtnis zu haben, oder die letzten Kapitel vorher noch einmal zu überfliegen, denn besonders viel zur Vorgeschichte erklärt wird nicht mehr. Ich für meinen Teil musste ziemlich im Oberstübchen kramen, was denn nun genau passiert war, wer wo ist und aktuell welchen Auftrag hat. Das fand ich schade, man hätte vielleicht grob in ein paar Nebensätzen das zuvor Geschehene noch einmal aufgreifen können.

Insgesamt habe ich durch den schlechten Einstieg sehr mit den Figuren und der Umgebung gefremdelt. Ich erinnere mich noch an die Sympathien, die ich für Adriana, Cruz und besonders Rico hegte, doch besonders bei Cruz fiel es mir dieses Mal schwer, mich für ihn zu begeistern.
Stellenweise war ich sogar so raus aus der Geschichte, dass ich die Seiten nur grob überflogen statt genau gelesen habe.
Am Schreibstil hat es nicht gelegen, der war genau richtig detailliert, hat den Leser an die Hand genommen und zuverlässig durch die Story geführt. Doch da ich wie gesagt zunächst gar nicht erst reinkam, hat mir das auch nicht viel genützt.

Was ich jedoch spannend fand, war der Schauplatz Hölle. Dort spielt sich in diesem Band ein relativ großer Teil des Geschehens ab, in verschiedensten Bereichen. Durch die Beschreibungen konnte ich mir alles gut ausmalen, definitiv kein Ort an dem ich mich freiwillig aufhalten würde.
Anstrengend fand ich die ständigen Quereleien mit Luzifer und seinen Kindern und Enkeln. Nervige, kindische Auseinandersetzungen und Streits, gefühlt andauernd neue Pakte, bei denen an jeder Ecke getrickst wird, damit bloß keiner das bekommt, was er will. Das war leider etwas verwirrend und unübersichtlich, aber vermutlich geht es bei einem Pakt genau darum.

An und für sich war das Buch schon spannend und auch die Entwicklungen, die sich ergaben, kamen für mich teilweise echt unerwartet. Doch die Freude, die ich vor dem Lesen empfand, hat sich während der Lektüre irgendwie verkrümelt. Meine Erwartungen waren nach dem ersten Band einfach zu hoch, dem ist der Folgeteil leider nicht gerecht geworden.

Mein Fazit:
Kommt nicht an Band 1 ran. Ich hatte einen holprigen Einstieg ins Buch, an vielen Stellen war es mir zu durcheinander und die Dämonen haben mich höllisch (haha, Wortspiel..) genervt. Aber der Schreibstil und die Story-Entwicklungen können das wieder etwas ausgleichen.
Es reicht für 3,5 bzw. dann gerundete 4 von 5 Sternen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2020

Mieses Karma rächt sich

Mina und die Karma-Jäger - Der Klassenkassen-Klau
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Das erste, was mir an diesem Buch aufgefallen ist, war der ultrafiese Titel. Versucht mal, den dreimal schnell hintereinander auszusprechen. Wenn es fehlerfrei klappt, ohne dass ihr euch die Zunge verknotet, ...

Das erste, was mir an diesem Buch aufgefallen ist, war der ultrafiese Titel. Versucht mal, den dreimal schnell hintereinander auszusprechen. Wenn es fehlerfrei klappt, ohne dass ihr euch die Zunge verknotet, habt ihr euch meinen Respekt redlich verdient, ich versagte immer schon beim ersten Versuch, wenn ich jemandem von diesem Buch erzählen wollte.

Viele kennen es bestimmt, wenn man von miesem Karma spricht, falls jemandem etwas blödes passiert oder er eine Menge Pech im Leben hat. Ich fand die Idee, dass unser Geister-Freund sein Karma aufbessern muss, um in den Himmel zu gelangen, total interessant, denn um einen Level zu erreichen wie den seinen, muss man in seinem Leben echt eine Menge fiese, selbstsüchtige Dinge angestellt haben. Nun hat Mina ihn an der Backe, denn seine Bosse von oben haben ihn zu ihr geschickt, mit dem Auftrag, sein Karma mit ihrer Hilfe aufzupolieren.

Mina ist ein cleveres Mädchen, nicht ganz so vorlaut wie ihre beste Freundin Isabel, aber auch kein schüchternes Mauerblümchen. Für ihre elf Jahre geht sie echt souverän damit um, dass auf einmal ein Geist vor ihrer Tür steht, auch wenn sie zunächst ein wenig an ihrem Verstand zweifelt. Hätte wohl jeder in ihrer Situation getan.
Was mich ein wenig verwirrt hat, ist, dass sie ihre Gespräche mit Julius, dem Geist, nie verborgen hat, wenn andere Menschen in der Nähe waren, schließlich zieht das Verhalten eines Menschen, der Selbstgespräche führt, zwangsläufig Argwohn oder, nachdem Mina die Situation erklärt, Spott oder Unglauben nach sich.

Dem Leser geht schnell auf, warum Julius, der Karma-Geist, Hilfe braucht, um in den Himmel zu gelangen. Er ist rotzfrech, unfreundlich, beleidigt und spielt in einer Tour Streiche. Eigentlich ist es ein Wunder, dass dein Konto überhaupt noch Karma-Guthaben hat, bei dem, was er sich am laufenden Band leistet. Manchmal hätte ich ihn gern am Ohr gepackt und verbal mal ordentlich zusammengestaucht, aber leider reagiert der Geisterjunge auf jeden Versuch von Mina, ihm sein Fehlverhalten vor Augen zu führen, mit Trotz und dem Argument, das was sie sagt, sei alles langweilig oder für Loser. Das hat mich ziemlich aufgeregt, ehrlich gesagt.
Mir war er bis zum letzten Viertel des Buches daher total unsympathisch, aber seine Vergangenheit, bzw. dass er sich nicht an sie erinnert, und seine Charakter-Entwicklung zum Ende hin haben mich etwas besänftigt.

Der Schreibstil ist ebenfalls ein großer Pluspunkt des Buches, nicht zu kindlich und dennoch leicht verständlich, detailliert aber nicht zu ausschweifend. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, abgesehen davon, dass mir eine Nacht voll Schlaf dazwischen gekommen ist.
Ich werde die Reihe mit Freunde weiterverfolgen und bin gespannt, was sich Mina und Julius noch ausdenken, um sein Karma-Konto aufzubessern.

Mein Fazit:
Ein paar kleine Mängel hatte ich zu beanstanden, aber ansonsten ein definitiv lesenswertes Buch! Ich freue mich auf den nächsten Band.
Es gibt 3,5, beziehungsweise gerundet dann vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 18.02.2020

Hui-Buh!

Eddie Fox und der Spuk von Stormy Castle (Eddie Fox 1)
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Ich bin verliebt. Schockverliebt in dieses super süße Buch, ich will mehr! Und das, obwohl ich selbst mit zwei zugedrückten Augen vom Alter her nicht mehr der Zielgruppe entspreche.
Es beginnt damit, dass ...

Ich bin verliebt. Schockverliebt in dieses super süße Buch, ich will mehr! Und das, obwohl ich selbst mit zwei zugedrückten Augen vom Alter her nicht mehr der Zielgruppe entspreche.
Es beginnt damit, dass zunächst alle Figuren der Geschichte mit kurzem Text und einem Bild vorgestellt werden. Bereits hier fällt der lustige, humorvolle, etwas quatschige Schreibstil auf, der den Kiddies, für die dieses Buch gedacht ist, glaube ich sehr gut gefallen wird. Mich jedenfalls hat das Buch oft zum Schmunzeln gebracht.

Die Kapitel sind ziemlich kurz, damit leserfreundlich für die kleinen Bücherfreunde. Zudem ist das Buch in regelmäßigen Abständen durch süße, liebevoll gestaltete Illustrationen gespickt, die das Gelesene noch einmal aufgreifen. Ich konnte mich kaum satt sehen, besonders der kleine Drache Golfo und Tilla, die Fledermaus, haben es mir angetan.

Eddie ist ein wirklich cooler Geist. Für seine 299 Jahre hat er ordentlich Feuer im Hintern und verteidigt seine Burg mit Krallen und Zähnen, doch ich kann mir auch vorstellen, dass er trotz Tillas Gesellschaft hin und wieder ziemlich einsam war. Umso amüsanter war es, zu sehen, wie er sich mit den nahenden, durch die Schule ausgelösten Plagen herumschlagen muss und am Ende eine wichtige Lektion lernt. Nämlich, dass man manchmal stärker ist, wenn man sich mit anderen zusammentut, anstatt sie zu meiden.

Mein Fazit:
Super niedlich, spannend und unterhaltsam, ab und zu sogar ein bisschen gruselig. Hier erwartet einen großer Lesespaß!

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Mittelmaß

HOLD
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Dies ist bereits Band 3 der Reihe um die Mills Brothers, mit dem einzigen Haken, dass es dieses Mal um keinen der Mills-Brüder geht, sondern lediglich den Bruder einer Frau, die sich in die Familie Mills ...

Dies ist bereits Band 3 der Reihe um die Mills Brothers, mit dem einzigen Haken, dass es dieses Mal um keinen der Mills-Brüder geht, sondern lediglich den Bruder einer Frau, die sich in die Familie Mills eingeheiratet hat. Schwierige Verwandtschaftsverhältnisse, bei denen ich am Anfang ehrlich gesagt nicht ganz durchgeblickt habe, aber wenn man sich einen Bruder zu wenig ausgedacht hat, muss halt mal jemand anderes als Protagonist einspringen *Irony off.

Irgendwie erinnert mich das Zusammenspiel der beiden Figuren zu sehr an das des Paares aus Band 1. Beide feuriges Temperament, stecken nur ungern zurück, provozieren gern und sind starke Persönlichkeiten, doch haben auch eine vernünftige Seite. Das ist es auch, was Rian von ihrer Zwillingsschwester Marley unterscheidet, der man schnell gewillt ist, den Partygirl-Stempel aufzudrücken.

Insgesamt ist das zwischen Pierce und Rian das typische „Wir lieben uns eigentlich gar nicht und wollen nur Spaß miteinander“, was sich im Verlauf der Geschichte natürlich in wahre Liebe verwandelt. Dazwischen gibt es viele Hochs und Tiefs, emotional und beruflich, oft beides, dadurch bedingt, dass sie beide in der selben Branche beschäftigt sind.

Für mich nichts neues und wirklich nachhaltig begeistert hat es mich auch nicht. Es war nett zu lesen, ein kurzweiliger Zeitvertreib, was dem unkomplizierten, lockeren Schreibstil der Autorin zu verdanken ist. Aber so langsam verliert die Reihe Luft. Band 2 war durch Amalies geplatzte Hochzeit und die Umstände, die die Heirat ruiniert haben, gleichermaßen schockierend wie unterhaltsam, aber dieser Band hatte leider nichts dergleichen.

Mein Fazit:
Die Gefühle haben mich nicht erreicht, es war nett zu lesen, mehr aber auch nicht. Ich hoffe, dass die Autorin sich in Band 4 noch einmal aufrafft und mich begeistern kann.
Gnädige drei von fünf Sternen gibt es von mir.

Veröffentlicht am 17.02.2020

Eher mäh als miau

Year of Passion (1-3)
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„Sexy Sixpacks, breite Schultern und verführerische Blicke – in der Bar The Fix geht es heiß her. Ein attraktiver Mann nach dem anderen liefert auf dem Laufsteg eine atemberaubende Show. Und die Damen ...

„Sexy Sixpacks, breite Schultern und verführerische Blicke – in der Bar The Fix geht es heiß her. Ein attraktiver Mann nach dem anderen liefert auf dem Laufsteg eine atemberaubende Show. Und die Damen in der Jury haben die Qual der Wahl: Welche zwölf Kandidaten werden gewinnen und am Fotoshooting für den heißesten Kalender aller Zeiten teilnehmen?
Mit dieser genialen Publicity-Aktion will eine Gruppe von Freunden ihre Lieblingsbar vor dem Aus retten. Schnell wird klar, dass es um noch viel mehr geht als den Kalender: Während sich die Atmosphäre immer weiter aufheizt, entflammen die Gefühle – und für jeden der zwölf Männer führt eine aufregende Begegnung zu ungeahnten Konsequenzen ...“

Normalerweise bin ich eher ein Fan von New Adult statt Erotikromanen. Es passiert hier schnell, dass mir das Alter der Protagonisten zu hoch ist, lieber beschäftige ich mich mit Figuren, die im annähernd selben Alter sind wie ich und sich durch stressigen Schul- oder Uni-Alltag quälen. Trotzdem wollte ich der Year of Passion Reihe eine Chance geben, weil ich von der Autorin bisher nur gutes gehört habe.

Ich muss sagen, dass ich nach dem Lesen zwiegespalten bin. Das Buch ist aufgebaut wie die Calendar Girl Reihe von Audrey Carlan, dreigeteilt und somit bei 4 Bänden je ein Quartal eines Jahres beinhaltend. Anders als bei Carlans Reihe geht es hier jedoch in jedem Drittel des Buches um ein anderes Paar und man kann sich ausrechnen, dass da nicht viel Raum für ausführliche Entwicklungen von Beziehungen ist. Und das ist leider auch mein größter Kritikpunkt.

Alles in allem gefiel mir der Schreibstil und auch wenn ich mich sträube es zuzugeben, war ich doch jedes Mal gespannt, wie die Story der einzelnen Liebespaare ausgeht. Die Autorin hat es geschafft, mich zu fesseln, auch wenn ich besonders am Anfang viele Seiten nur überflogen habe, weil sich der Einstieg in den Plot für mich sehr mühsam gestaltete. Als ich dann jedoch erst mal drin war in der Geschichte, konnte ich mich nur schlecht loslösen.

Leider war wie gesagt viel zu wenig Raum für die einzelnen Liebesentwicklungen. Als im ersten Drittel gefühlte 5 Jahre Beziehung in 200 Seiten gepresst wurden, auch wenn sich die beiden Protagonisten bereits im Vorfeld kannten, dachte ich nach dem Abschnitt, ich müsste das Buch abbrechen. Es war einfach viel zu viel des Guten, da so gut wie alles abgehandelt wurde, was ein Paar gemeinsam durchmachen kann, abgesehen von einer Scheidung. In den späteren beiden Teilgeschichten wurde es zwar besser, aber dieser stürmische, geschichtlich viel zu gepresste Einstieg hätte dem Buch fast die Tour bei mir versaut.

Mein Fazit:
Sehr prickelnd, stellenweise auch süß und romantisch, aber viel zu komprimiert für meinen Geschmack. Es war nett zu lesen, aber begeistert hat es mich nicht. Knapp unter Mittelmaß, daher gibt es 2,5 von 5 Sternen.

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