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Veröffentlicht am 16.02.2020

Unnötig

Cinder & Ella
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Cinder & Ella war eines meiner Highlights des Jahres 2018. Umso erstaunter war ich, als ich las, dass es in der Originalsprache bereits eine Fortsetzung gibt. Für mich hatte das Buch das perfekte Ende, ...

Cinder & Ella war eines meiner Highlights des Jahres 2018. Umso erstaunter war ich, als ich las, dass es in der Originalsprache bereits eine Fortsetzung gibt. Für mich hatte das Buch das perfekte Ende, alle waren glücklich und hatten sich gefunden, man konnte als Leser guten Gewissens mit der Geschichte abschließen. Daher war ich skeptisch, womit man in Band 2 noch aufwarten wollte und ging entsprechend vorsichtig an die Story ran. Vor allem als es dann negative Rezensionen hagelte, fühlte ich mich in meinem ersten Eindruck bestätigt, dass eine Fortsetzung Cinder und Ella nicht gut tut, musste mir aber natürlich noch eine eigene Meinung bilden.

Die Geschichte geht in etwa da weiter, wo Band 1 aufgehört hat, es gibt also keinen großen Zeitsprung à la „Drei Jahre später..“ oder dergleichen. Der Schreibstil war gewohnt leserfreundlich, man wird direkt wieder in das Geschehen reingeworfen und fühlt sich sofort als wäre man nach Hause gekommen. Anfangs habe ich mich noch riesig gefreut, all die Bekannten wieder zu treffen, nicht nur Cinder und Ella, sondern auch Ellas Schwester(n), zumindest eine von beiden, und ihre Freunde. Doch es dauert nicht lang, da schüren Ana und Ellas sowie Brians Vater wieder die größten Aggressionen in mir, dazu später mehr.

Erst mal möchte ich lobend erwähnen, wie sehr ich Brians Mutter und deren neuen Partner liebe, die man in diesem Teil vorgestellt bekommt. Die beiden sind so herzensgut und ganz anders als Brians leiblicher Dad benehmen sie sich Ella gegenüber vorbildlich.
Generell trifft man in diesem Band viele neue und wirklich sympathische und interessante Figuren, über deren Background ich mir gut eigene Bücher vorstellen könnte. Das Cinder & Ella Universum hat sich hier für mich um viele spannende Menschen erweitert, wofür ich sehr dankbar bin.

Auf der anderen Seite wird Ella hier erstmals mit den gravierenden Folgen konfrontiert, die es mit sich bringt, einen berühmten Freund zu haben und vor allem auch selbst berühmt zu sein. Teilweise schien es nicht nur ihr selbst sondern auch mir als Leser unrealistisch, welche Türen sich ihr jetzt öffnen, nur weil sie Brian datet. An einigen Stellen war es einfach zu viel, zu gut, zu unglaubwürdig, zu sehr der wahr gewordene American Dream der kleinen Mauerblume, die von nun an alles bekommen kann, was sie sich je gewünscht hat. Doch abseits von all den Möglichkeiten, die sich ihr bieten, ist Ella auch oft Opfer von Menschen, die es nicht gut mit ihr meinen, seien es skrupellose Journalisten oder perverse Fans. Die Situationen, mit denen die junge Frau zu kämpfen hatte, haben mir Schauer beschert, und zwar keine der guten Sorte.

Neben den guten und schlechten Entwicklungen außerhalb ihres inneren Kreises gibt es auch wieder Zoff in der Familie und damit kommen wir zu meinen größten Kritikpunkt. Ana ist und bleibt eine unverbesserliche Zicke, darüber kann ich auch noch hinwegsehen. Aber Ellas Vater hat nicht nur den metaphorischen Vogel abgeschossen, er hat so lange auf das Vieh draufgehalten, bis lediglich ein matschiger, gefederter Haufen übrig war. Ich hatte an zwei Stellen das ernsthafte Bedürfnis, das Buch abzubrechen, und an beiden Stellen hat sich Papa Ella wie ein Arschloch erster Güte aufgeführt.

In diesem Buch ist alles zu viel, das gilt auch für Streit und Versöhnung. Man denkt sich am Anfang „Yay, Zoff!“, mit steigender Aggression empfand ich nach gefühlten zwei Dutzend Seiten mit Streitdialog dann aber eher ein „Entweder bringt ihr euch jetzt um oder haltet ENDLICH DIE VERDAMMTE KLAPPE!!“. Es war überdimensioniert, zu dramatisch, zu gewollt emotional, es wurde alles ausgepackt, was die Trickkiste für einen richtig fetten Fight bereithält.
Das gleiche gilt auch für Versöhnung. Zu viel, zu schmalzig, dadurch zu unaufrichtig, zu triefend vor Verzweiflung.

Ich bin grundsätzlich ein Fan von Happy Ends. Ich liebe es, wenn meinen Protagonisten viele gute Dinge widerfahren, je mehr desto besser. Das, was Ella in diesem Band alles zufliegt, hat mein kleines, friedliebendes Herz mehr als entzückt, meinen Kopf allerdings ziemlich verstört. Daher schwanke ich diesbezüglich stark zwischen 'What the Fuck??' und 'OH MEIN GOTT, wie cool!'
Doch all diese überzogenen, extrem in die Länge gezogenen Streit- und Versöhnungsgespräche haben dem Buch seinen Todesstoß versetzt.

Mein Fazit:
Ein Teil von mir jubelt, ein (leider) größerer Teil ist immer noch wegen schwerwiegender, figurenbedingter Aggressionen in Selbsttherapie. Herrje, wie schafft die Autorin es nur, so furchtbar hassenswerte Charaktere zu kreieren? Ich hatte es befürchtet, aber kann es jetzt bestätigen: Die Fortsetzung hätte nicht Not getan. Werdet glücklich mit Band 1, aber lasst die Finger vom zweiten Teil.
Es reicht leider nur für 2,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Würdiger Abschluss

The Lost Prophecy - Zum Leben erwacht
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Die Lost Prophecy-Reihe hat endlich ihr Finale bekommen und mit endlich meine ich nicht, dass ich der Reihe überdrüssig wurde, sondern eher dass ich mich schon fast verzweifelt auf einen letzten großen ...

Die Lost Prophecy-Reihe hat endlich ihr Finale bekommen und mit endlich meine ich nicht, dass ich der Reihe überdrüssig wurde, sondern eher dass ich mich schon fast verzweifelt auf einen letzten großen Showdown gefreut habe, wie man ihn schon häufiger in den vorigen Büchern erleben konnte. Als ich den ersten Band gelesen habe, hätte ich nie gedacht, dass mich die Reihe so lange beschäftigen würde. Wir hatten Höhen und Tiefen, Höhen am Anfang und Ende, ein Tief in der Mitte, aber ich würde die Leseerfahrung auf keinen Fall missen wollen.

Im Grunde genommen lässt sich nicht viel mehr sagen als das, was ich auch schon bei den anderen Bänden gelobt habe. Ich liebe nach wie vor den Schreibstil der Autorin, er ist so leicht und unkompliziert, dass einem die paar Seiten, die das Buch leider nur hat, noch einmal weniger vorkommen. Ehe man sich versieht, hat man das große Finale auch schon hinter sich und das hat mich einerseits gefreut, weil ich mit dem Ende sehr zufrieden bin, andererseits war ich auch etwas traurig, weil eine im Ganzen gesehen so lange Geschichte nun zu Ende ist.

Die Perspektivwechsel zwischen den Protagonisten haben wieder eine Menge frischen Wind und Abwechslung in das Geschehen gebracht, besonders die Sicht des kleinen Pleck fand ich unglaublich interessant angesichts der Rolle, die er im Palast von Tavallùn spielt.
Auch dass Josch nach wie vor seiner Mission treu ist und einen nicht unerheblichen Teil zum großen Finale beiträgt, gefiel mir, sodass am Ende alle Fäden, die im Laufe der Story gesponnen wurden, wieder zusammen gelaufen sind.

Besonders das Ende hat es mir angetan, für einen Fan von Happy Ends gibt es kaum was schöneres als ein Buch, in dem am Ende alles so ist, wie es sein soll, und dennoch etwas Interpretationsspielraum gegeben ist für den Leser, um sich auszumalen, wie es den Figuren wohl in den nächsten paar Monaten oder Jahren ergeht.

Mein Fazit:
Ein krönender Abschluss der Reihe nachdem mir Band 3 und 4 etwas schwächer erschienen, großes Finale inklusive. Es fällt mir schwer, von den Figuren Abschied zu nehmen, aber ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin!

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Ganz nett

Find Our Way
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„Jeder Mensch verdient es, so geliebt zu werden, wie er ist Wenn David Keiran sieht, beginnt sein Herz zu rasen. Aber Keiran hat seine Gefühle mit Füßen getreten und David ist nicht bereit ihm wieder zu ...

„Jeder Mensch verdient es, so geliebt zu werden, wie er ist Wenn David Keiran sieht, beginnt sein Herz zu rasen. Aber Keiran hat seine Gefühle mit Füßen getreten und David ist nicht bereit ihm wieder zu vertrauen. Als Keiran zu Hause rausgeschmissen wird, lässt David ihn trotzdem bei sich wohnen. Schnell stellt David fest, der unsichere Student von damals, der nicht öffentlich zu seiner Bisexualität steht, hat sich gewandelt. Das erste Mal in seinem Leben steht Keiran für sich ein und lässt sich nicht von anderen verbiegen. David ist zwischen seinen Gefühlen hin und hergerissen, soll er sich ein weiteres Mal auf Keiran einlassen, oder ist die Gefahr verletzt zu werden zu groß? Und auch Keiran wird von seiner Vergangenheit eingeholt. Nur gemeinsam können sie ihre bisherige Geschichte bewältigen.“

Wie so oft habe ich hier mal wieder zu einem Buch gegriffen, ohne zu realisieren, dass es Teil einer Reihe ist. Aber wie so oft war das egal, da bei New Adult häufig, wie auch in dieser Geschichte, in jedem Buch ein anderes Paar behandelt wird und man die Story auch ohne Vorkenntnisse unabhängig von den anderen versteht.
Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert und flüssig, nicht zu ausschweifend aber auch nicht zu grob, sodass man das Buch mühelos ohne groß zu stocken durchlesen kann. Eine nette Story für zwischendurch, aber nichts womit man sich ewig aufhält.

Mich persönlich haben die Protagonisten beide nicht besonders beeindruckt. David mit seinen Skulpturen war zwar im ersten Moment interessant, aber besonders lange fasziniert hat er mich nicht. Er hatte einen Charakter, der mir nicht als besonders aufgefallen ist, obwohl er lieb und treu und zuverlässig war, ein wirklich guter Freund halt.
Keiran war da mit seiner zerrütteten Familie schon spannender, allerdings hätte ich mir im Bezug darauf auch etwas mehr Chaos gewünscht, einen richtig großen Knall, der leider ausgeblieben ist. Zudem fand ich seinen Vater ziemlich überzogen, fast schon lächerlich, zumindest im Umgang mit Keiran. Große Klappe aber kaum was dahinter, selbst wenn er auf den ersten Blick skrupellos scheint.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Jungs war süß. Einer steht offen zu seiner Sexualität, der andere nicht so, wie man es kennt, und am Ende finden sie nach einigen Schwierigkeiten mit Intoleranten doch noch zusammen. Auch hier gibt es viel Hin und Her, viel „Ich will ihn nicht, aber ich will ihn doch“ wie in jeder anderen Love Story auch. Alles in allem also nichts neues dabei, was es geschafft hätte, mich zu überraschen, worüber ich hinweggesehen hätte, wenn es mich emotional gepackt hätte. Hat es aber leider nicht, irgendwie ist der Funke nicht übergesprungen.

Mein Fazit:
Eine nette Geschichte für zwischendurch, aber nichts was mich nachhaltig beeindruckt hat.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Düster, magisch und etwas verwirrend

Das Labyrinth des Fauns
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Cornelia Funke dürfte die Autorin schlechthin für Kinder- und Jugendbücher sein. Kaum ein Mädchen meiner Generation, was ich kenne, hat ihre „Wilden Hühner“ nicht geliebt und kaum ein Heranwachsender kam ...

Cornelia Funke dürfte die Autorin schlechthin für Kinder- und Jugendbücher sein. Kaum ein Mädchen meiner Generation, was ich kenne, hat ihre „Wilden Hühner“ nicht geliebt und kaum ein Heranwachsender kam um die Tintenwelt herum, Cornelia Funke ist in mehr Bücherregalen zuhause als gefühlt jede andere deutsche Autorin. Und so war es Begeisterung pur, die mich erfasste, als bekannt wurde, dass sie ein neues Jugendbuch veröffentlichen wird, nämlich „Das Labyrinth des Fauns“.

Das Buch basiert auf einem Film, von dem ich ehrlich gesagt bis dato noch nie etwas gehört hatte, den ich auch nach dem Lesen nicht gesehen habe, und von dem ich es auch nicht unbedingt vor habe. Ich hatte irgendwie etwas anderes erwartet beim Lesen, auch wenn es schwierig in Worte zu fassen ist, weshalb mich der Film zum Buch nicht reizt.

„Das Labyrinth des Fauns“ ist definitiv Cornelia Funke, obwohl es eigentlich „nur“ ein verschriftlichter Film ist und keine eigene Kreation. Den Schreibstil der Autorin ist unverkennbar, besonders in Kombination mit der Welt, in der die Geschichte spielt, denn so hat mich das Buch an vielen Stellen an die Reckless-Reihe erinnert. Man taucht in ein ganz und gar ungewöhnliches Setting ein, bereits nach wenigen Seiten hat das Geschehen einen im Griff und spinnt ein immer dichter werdendes Netz um den Leser, was einen erst nach dem Schlusswort wieder freigibt.

All die Prüfungen, die Ofelia bestehen muss, und das magische Königreich des Fauns wirken, als hätten sie auch aus Cornelia Funkes eigener Feder stammen können. Die Mischung aus Fantasie, Finsternis und Emotionen ist genau, was ich auch in den Büchern der Reckless-Reihe erlebt und geliebt habe, die Macher des Films hätten sich keinen passenderen Schriftsteller aussuchen können, um ihr Werk zu Papier zu bringen.

Ofelia ist auf den ersten Blick ein schüchternes, süßes Mädchen, zugleich naiv und mutig, unerfahren und trotzdem bereit, Wagnisse einzugehen. Sie ist eine ungewöhnlich junge Protagonistin für ein Jugendbuch, was sie allerdings nicht weniger interessant macht. Ab und an habe ich zwar den Kopf über sie geschüttelt und mich geärgert, was sie sich bei ihrem Handeln gedacht hat, aber das mache ich weiß Gott auch bei Protagonisten Mitte 20.

Was mich an dem Buch etwas verwirrt hat, waren die vielen Zwischengeschichten, die vermutlich Licht in die Dunkelheit um das Geheimnis und die Vergangenheit des Fauns und seines Reiches bringen sollten, mich allerdings ab einem bestimmten Grad nur zusätzlich durcheinander gebracht haben. Zudem hatte ich manchmal relativ große Schwierigkeiten, mir die abstrakten Handlungsverläufe und magischen Vorkommnisse genau vorstellen zu können. An diesen Stellen wäre es sicherlich hilfreich gewesen, den Film vorher gesehen zu haben, um sich ein besseres Bild vor Augen führen zu können.

Mein Fazit:
Großartiger Erzählstil, faszinierendes Setting, fesselnde Story, großer Gruselfaktor, an manchen Stellen für mich allerdings zu verwirrend, als dass ich mir ein 100% genaues Bild in meinem Kopf hätte machen können.
Wohlwollende 3,5 bzw. gerundete 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Dodos an die Macht!

Ausgestorben - Das Buch der verschwundenen Tiere
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Wenn man an ausgestorbene Tiere denkt, kommen vermutlich sowohl Groß als auch Klein zuerst die Dinosaurier in den Kopf. Danach denkt man vielleicht an die Eiszeit und damit an die Mammuts, dann hört es ...

Wenn man an ausgestorbene Tiere denkt, kommen vermutlich sowohl Groß als auch Klein zuerst die Dinosaurier in den Kopf. Danach denkt man vielleicht an die Eiszeit und damit an die Mammuts, dann hört es bei vielen aber auch schon auf. Auch ich gehöre zu denen, die maximal noch den Dodo kennen, sich ansonsten mit ausgestorbenen Tieren, sei es erst kürzlich passiert oder vor einigen Millionen Jahren, noch nie intensiv auseinandergesetzt haben.

Dieses Buch geht die Zeiten seit den ersten Spuren von tierischen Lebens zunächst chronologisch durch, sodass man sich ein Bild davon machen kann, welche Ur-Versionen den bekannteren Tieren vorangegangen sind, wie sie sich entwickelt haben und zu dem wurden, was die Nachfahren heute sind. Später wird dann auf einzelne Tierarten eingegangen, wie zum Beispiel Wölfe, Tiger oder auch Tauben.

Mich hat es erstaunt, wie viele interessante, schräge und ungewöhnliche Tiere es mal auf der Erde gegeben hat. Teilweise sind sie auch noch nicht ewig ausgestorben, sodass ich mir das ein oder andere Mal gedacht habe „Mensch, wärst du ein paar Jahrzehnte früher dran gewesen, hättest du noch einen davon gesehen“.

Mir persönlich haben besonders die von Forschern aufgestellten Theorien bezüglich der Gründe für das Aussterben fasziniert, speziell zu den Dinosauriern. An vielen Stellen wie zum Beispiel in Filmen oder dergleichen wird häufig ein Meteorit als der Grund für das Sterben der Tiere angegeben, hier jedoch erhält man eine breite Palette an Möglichkeiten, die mir alle gleichermaßen logisch erschienen und mich zugleich erstaunt haben.

Zusätzlich zu den reinen Tier-Infos bekommt man auch häufig Welt-Übersichten, auf denen jeweils Dinge wie zum Beispiel wichtige Museen oder Fundorte von Überresten gekennzeichnet sind. Generell war das Buch mit vielen Illustrationen gespickt, deren Stil mich häufig zum Schmunzeln gebracht hat. Die Tiere sehen nicht zu 100% realistisch aus, sondern sind verspielt gemalt, sodass sie die Kinder vermutlich eher ansprechen als wissenschaftlich eins zu eins korrekt rekonstruierte Abbilder der Tiere.

Das Einzige, was mir aufgestoßen ist, sind einige Fachbegriffe wie zum Beispiel „oberer/unterer Perm“, die ich nirgends erklärt gefunden habe. Aus dem Zusammenhang lässt sich vermuten, dass sich das entweder auf das zeitliche oder das örtliche Vorkommen des Tieres bezieht, allerdings wäre das für ein Kind nur schwer nachzuvollziehen, denke ich. Ich hätte mir eine Legende oder Vokabelliste für solche Begriffe gewünscht, das wäre beim Lesen der kleinen Info-Texte hilfreich gewesen.

Mein Fazit:
Abgesehen von einigen Fachbegriffen, die Schwierigkeiten bereiten könnten, ein lehrreiches und interessantes Buch, was zunächst einmal für Eltern und Kind und dann später auch für die Kinder allein gut geeignet sein kann. Voraussetzung ist, dass Interesse für Tiere generell vorhanden ist und man sich nicht nur auf die Dinos versteift.
Das Buch ist einfach super liebevoll designt, daran haben sowohl Kinder als auch Eltern ihren Spaß!

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