Skye lebt in einem zukünftigen Amerika, in dem die Menschheit streng unterteilt wird in Rationale und Emotionale. Als Jugendlicher wird man dafür einem Test unterzogen, der zeigen soll, zu welcher Gruppe ...
Skye lebt in einem zukünftigen Amerika, in dem die Menschheit streng unterteilt wird in Rationale und Emotionale. Als Jugendlicher wird man dafür einem Test unterzogen, der zeigen soll, zu welcher Gruppe man gehört. Skye ist überzeugt davon, rational zu sein, doch nach und nach offenbaren sich ihr verstörende Geheimnisse, mit denen sie nie im Leben gerechnet hätte.
Mir ist eine Gesellschaft wie diese noch nicht in einem Buch begegnet. Ich fand die Idee, dass man die Menschen nach ihrer Emotionalität unterteilt wirklich faszinierend und hab mich mehr als nur einmal gefragt, wozu ich denn gehören würde, wobei ich jedes Mal zu dem Schluss gekommen bin, dass ich nicht ansatzweise rational genug wäre, um tatsächlich in diese Kategorie zu fallen.
Durch den jugendlichen Schreibstil und die Erzählperspektive hauptsächlich aus Skyes Sicht bin ich beim Lesen sehr gut vorangekommen und habe mich immer gut in der Welt zurechtgefunden. Alles wurde leserfreundlich beschrieben und so bin ich nur durch die Seiten geflogen und war trotz der gefühlt echt vielen Seiten relativ fix fertig.
Mir hat Skye als Figur wirklich gut gefallen. Sie ist clever, einfallsreich, denkt wirklich scharfsinnig und hat mir ziemlich imponiert trotz ihrer gerade mal 16 Jahre. Manchmal hat man ihr ihr Alter zwar negativ angemerkt, aber das war wirklich nicht oft meiner Meinung nach.
Mein Fazit:
Tolle Figuren, super Grundidee, solide Umsetzung gestützt durch den unglaublich angenehmen Schreibstil. Ein wirklich lesenswertes Buch!
Jeder, der sich in den Genres Fantasy und dystopischen Erzählungen halbwegs auskennt, hat den Namen Shusterman schon mal gehört, behaupte ich. Sei es Scythe oder die Vollendet-Reihe, man hört kaum was ...
Jeder, der sich in den Genres Fantasy und dystopischen Erzählungen halbwegs auskennt, hat den Namen Shusterman schon mal gehört, behaupte ich. Sei es Scythe oder die Vollendet-Reihe, man hört kaum was anderes als Lobeshymnen auf seine Bücher und daher war ich sehr gespannt auf meine erste Shusterman-Erfahrung. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und unglaublich neugierig gemacht, denn dass der Menschheit das Wasser ausgeht, ist eine der größten Horrorvorstellungen, die man sich machen kann.
Tatsächlich hat mich das Buch wie erhofft alles andere als enttäuscht. Angefangen mit den Schilderungen aus der Ich-Perspektive verschiedenster Figuren, die es dem Leser ermöglichen, tief in die Geschichte einzutauchen und sich dem Geschehen so nah wie möglich zu fühlen, bis hin zur unkomplizierten Umgangssprache, die dem Alter der Protagonisten geschuldet ist und dafür sorgt, dass man nur so durch die Seiten fliegt.
Die Protagonisten könnten unterschiedlicher kaum sein. Alyssa ist das nette Mädchen von nebenan, sie und ihr kleiner Bruder Garrett sind in normalen, bürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen und sie wirkt auf den ersten Blick wie die rationalste von allen. Ich konnte mich mit ihr am besten aus der Gruppe identifizieren und mir war sie meist auch am sympathischsten, wenn sie nicht gerade einen ihrer Zicken-Anfälle hatte.
Kelton dagegen, Alyssas Nachbar der heimlich für die schwärmt, ist von vielen als Freak verschrien, da seine Familie sich schon lange und intensiv auf eine bevorstehende Katastrophe vorbereitet hat. Ich fand die Art, wie er aufgewachsen ist und wie er denkt, ziemlich faszinierend, insbesondere jetzt, wo sie Bemühungen seiner Familie tatsächlich Anwendung finden.
Die letzte für mich wichtige im Bunde ist Jacqui, eine taffe aber manchmal auch etwas einsame Überlebenskünstlerin, die in ihrem jungen Leben schon so einiges durchmachen musste und bereits früh auf sich allein gestellt war. Von ihr war ich nicht minder beeindruckt, aber eher auf eine bewundernde Weise, anders als bei Alyssa, die ich tatsächlich gut verstehen konnte.
Der sogenannte Tap-Out, das Versiegen des Wassers aus den Hähnen und sonstigen Leitungen, zeigt, wie schnell sich das Gesicht der Menschheit wandelt, wenn es vor lebensbedrohende Probleme gestellt wird. Die Notlage wurde langsam aufgebaut und ist dann immer intensiver geworden, sodass ich mich beim Lesen oft genau so unwohl bis hin zu panisch gefühlt habe wie die Figuren. Man denkt anfangs noch, dass es schon nicht so schlimm wird, hofft und bangt und leugnet. Doch als sich dann tatsächlich der volle Ernst der Lage abzeichnet, fallen auf einmal alle Masken. Nachbarn, die man vorher verachtet hat, werden auf einmal zu Freunden, nur weil sie etwas besitzen, was man selbst gern hätte. Und wenn Freundlichkeit und Geschleime und zuletzt auch Betteln nicht helfen, wird der Mensch zur Bestie und holt sich einfach gewaltsam, was er braucht.
Für mich war das einfach nur erschreckend zu lesen, vor allem weil alles unglaublich detailliert und realistisch beschrieben wurde. Ich konnte mir regelrecht ausmalen, wie unsere Zivilisation nach und nach zu Grunde geht. Tatsächlich hatte es sogar so weit Auswirkungen auf mich, dass ich mich nach dem Lesen ziemlich mies gefühlt habe, wenn ich das Wasser mal zu lange habe laufen lassen. Nie hätte ich gedacht, dass ein Buch mich so beklemmen und ängstigen könnte beim Lesen, und das nicht mal wegen irgendwelcher Horror-Elemente, sondern wegen einer durchaus realistisch scheinenden Gefahr.
Mein Fazit:
Ein Buch, was zum Nachdenken einlädt und gleichzeitig hervorragend unterhält. Spannend, rasant und für mich bis fast zuletzt mit ungewissem Ausgang. Einfach brilliant! Mir hat es unglaublich gut gefallen und ich kann es definitiv weiterempfehlen.
Penny Reid steht ganz weit oben auf der Liste meiner liebsten Autorinnen. Die vorigen Bände der Winston Brothers Reihe habe ich geliebt, besonders den dritten mit Cletus, und auch schon mehrmals verschlungen. ...
Penny Reid steht ganz weit oben auf der Liste meiner liebsten Autorinnen. Die vorigen Bände der Winston Brothers Reihe habe ich geliebt, besonders den dritten mit Cletus, und auch schon mehrmals verschlungen. Daher war es keine Frage, dass auch Band 5 auf meine Leseliste wandern MUSS. Bisher hatte Roscoe ja nicht so arg viele Auftritte in den vergangenen Bänden und deshalb war ich doppelt gespannt auf seine Geschichte, ebenso wie auf Simones.
Es hat nicht lange gedauert, bis der kuriose Kleinstadt-Charme von Green Valley mich wieder im Griff hatte. Man bekommt einfach sofort das Gefühl, Teil der eingeschworenen, schrägen Gemeinschaft zu sein und fühlt sich beim Lesen pudelwohl. Von solchen Wohlfühlbüchern erwische ich leider viel zu wenige in letzter Zeit und daher freue ich mich wie ein Schnitzel über jeden neuen Band der Reihe, weil ich genau weiß, was für eine Atmosphäre mich erwartet. Penny Reid kreiert jedes Mal eine Blase für den Leser, in der man sich am liebsten für immer verkriechen möchte. Die sympathischen Figuren, die manchmal flapsigen und dann wiederum manchmal unglaublich intensiven Dialoge, der lockere Schreibstil, der ein flüssiges und ungestörtes Leseerlebnis ermöglicht, all das sorgt dafür, dass ich jeden neuen Band der Winston Brothers nach dem Beenden am liebsten direkt noch mal lesen möchte.
Simone und Roscoe sind ein einzigartiges Paar, wie auch schon all ihre Vorgänger. Sie haben beide einen vollkommen anderen Charakter und das macht ihr Zusammenspiel so besonders, gerade auch deshalb, weil sie eine gemeinsame Vergangenheit haben, an deren Ende sich der eine ein wenig und der andere ein wenig besser erinnert.
Was Roscoe so faszinierend macht, ist auf jeden Fall sein Gedächtnis. All seine Handlungen sind letztendlich darauf zurückzuführen, dass er sich außergewöhnlich gut erinnern kann, wodurch man, wenn man darüber nicht Bescheid weiß, zunächst denken könnte, er wäre einfach seltsam. Doch je länger man über seine Besonderheit nachdenkt, desto logischer scheint sein Verhalten einem schließlich. Er war auf jeden Fall, wenn auch nach meinem Liebling Cletus, für mich bisher einer der interessanteren Winstons.
Seine ehemalige beste Freundin Simone ist von einem ganz anderen Schlag. Sie ist stur, eigenwillig und hat eine starke eigene Meinung, allerdings ist sie eine mindestens genauso treue Seele wie Roscoe. Ihre Gedanken zu verfolgen war zudem unglaublich unterhaltsam, so wie sie insgeheim manchmal über Roscoes Anwesenheit gestolpert ist und sich von ihm hat ablenken lassen. Das hat sie ab und zu herrlich verpeilt rüberkommen lassen und meine Sympathie ihr gegenüber nur vergrößert.
Mein Fazit:
Spannender Plot, süße Liebesgeschichte, mal wieder einzigartige Figuren und ganz viel Gefühl verpackt in das traumhafte Setting Green Valleys. Jeder neue Band der Reihe hat Lieblingsbuchpotenzial, Penny Reid ist und bleibt eine unglaubliche Autorin!
Dieses Buch ist bereits der finale Band der New-York-Bachelors-Trilogie und sollte im Idealfall mit dem Vorwissen der anderen beiden Bände gelesen werden, da sich viele Ereignisse und Informationen auf ...
Dieses Buch ist bereits der finale Band der New-York-Bachelors-Trilogie und sollte im Idealfall mit dem Vorwissen der anderen beiden Bände gelesen werden, da sich viele Ereignisse und Informationen auf Vergangenes beziehen und darauf aufbauen.
Der Schreibstil von Stefanie London ist gewohnt unkompliziert, sodass man beim Lesen leicht abschalten und sich aufs Geschehen konzentrieren kann und das Buch auch entsprechend schnell beendet hat. Für ein paar entspannte Nachmittage auf der Couch oder auch die ein oder andere Auto- oder Zugfahrt genau das Richtige, für Liebhaber anspruchsvoller Sprache wie die vorigen Bände auch eher nicht geeignet, sollte aber niemanden wundern.
Mir haben in diesem Band die Figuren wieder etwas besser gefallen als in Teil 2, aber richtig aus den Socken gehauen haben sie mich auch nicht. Annie fand ich sehr spannend mit ihrem „geheimen Projekt“ sozusagen, auch wenn ihre ursprünglichen Motive nicht gerade von einer rationalen Vorgehensweise zeugen. Die Hacker, die ihr auf der Spur sind, werden mit der Zeit auch immer skrupelloser, das hat der ganzen Story einen zusätzlichen Kick gegeben und war für mich als kleinen Angsthasen ziemlich nervenaufreibend, ehrlich gesagt.
Annies Familie habe ich geliebt, es ist das erste Mal, dass man sie in ihrer Gänze beschrieben bekommt und ihre Eltern sind einfach der Wahnsinn, genau wie ihre kleine Schwester. Besonders ihre Mama mochte ich, eine unglaublich starke und herzensgute Frau, die man einfach ins Herz schließen muss.
Joseph hat bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, seine Eltern hingegen haben in mir regelmäßig Aggressionen der übelsten Sorte geschürt. Sie sind mit jedem Menschen umgesprungen, als sei derjenige wahlweise minderwertig, geistig zurückgeblieben oder beides, egal ob deren eigen Fleisch und Blut oder jemand wildfremdes, jeder wurde direkt verurteilt und herabgewürdigt.
Die Beziehung zwischen Joseph und Annie ist natürlich, wie man es bei ihrer Vergangenheit erwartet, zunächst verspannt und zögerlich. Sie fordern sich gegenseitig heraus und testen ihre Grenzen aus, bis sie sich in Anbracht der wachsenden prickelnden Spannung, aber auch der zurückkehrenden Gefühle und auch der drohenden Gefahr Annie gegenüber, wieder einander annähern. Abgesehen davon, dass Joseph mich ein wenig gelangweilt hat und ich wegen der Draufsicht auf die Figuren emotional irgendwie bei der Erzählung außen vor geblieben bin, war es ganz unterhaltsam, den beiden dabei zuzusehen, wie sie wieder zueinander finden.
Mein Fazit:
Ein würdiger Abschluss der Trilogie über die drei Freundinnen aus New York und die berüchtigte App „Bad Bachelors“, allerdings bin ich auch froh, dass es mittlerweile zu Ende ist. Einen weiteren Band hätte ich nicht lesen wollen, da bin ich ehrlich. Dennoch eine nette Reihe, der ich gern meine Lesezeit geopfert habe.
„Zane & Lennon“ ist bereits der dritte Band über die WG aus San Francisco, lässt sich aber problemlos ohne Vorkenntnisse der anderen zwei Teile lesen. Ich persönlich fand diese Reihe zwar interessant, ...
„Zane & Lennon“ ist bereits der dritte Band über die WG aus San Francisco, lässt sich aber problemlos ohne Vorkenntnisse der anderen zwei Teile lesen. Ich persönlich fand diese Reihe zwar interessant, aber sie war kein Must-Read, bis ich entdeckte, dass es auch einen Teil über ein homosexuelles Paar gibt. Solche Geschichten gefallen mir besonders, da sie nicht allzu häufig vertreten sind unter den New Adult Büchern, wenn auch heutzutage sehr viel mehr als noch vor einigen Jahren.
Daher gab ich Lennon und Zane eine Chance und habe es kein Stück bereut, sodass ich im Nachhinein durchaus gewillt bin, die ersten beiden Bände nachzuholen.
Was mir in diesem Fall gut gefiel, war, dass zwar nur einer von beiden bekennend schwul war, der andere jedoch von Anfang an nicht, wie man es so häufig sieht, ein homophobes Arschloch ist, was erst mühsam und in vielen kleinen Schritten und einer annähernd gleich großen Anzahl an Rückschritten zu seiner Sexualität bekehrt werden muss, sondern ein offener junger Mann, der schlichtweg noch nicht erkannt hat, dass er Männer anziehender findet als Frauen. Das hat mir Zane trotz seines Aufreißer-Images extrem sympathisch gemacht, und Lennon ist sowieso ein Schatz.
Der Tierarzt hat so ein liebes, ehrliches Wesen, dass man ihm auf Anhieb verfallen muss. Jeder könnte sich glücklich schätzen, einen Freund wie ihn zu haben, sei es nun platonisch oder in einer Beziehung.
Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht, ihm und Zane dabei zuzuschauen, wie sie zueinander finden, und durch die Sympathien zu den beiden Protagonisten habe ich zunehmend mitgefiebert und gehofft, dass sie glücklich werden. Durch den lockeren, angenehmen Schreibstil und die saloppe Umgangssprache las sich das Buch quasi wie von selbst und so war ich auch erstaunlich fix fertig. Ich liebe es, wenn Bücher sich von einen Tag auf den anderen auslesen lassen, ebenso wie dieses.
Mein Fazit:
Ein großartiges Buch über zwei unglaublich sympathische Figuren, denen man einfach verfallen muss, egal ob nun als Mann oder Frau. Eine Reihe, die ich definitiv weiter verfolgen werde, diesen Band kann ich bedenkenlos jedem anderen New Adult und Gay Romance Leser ans Herz legen.
Fast perfekte 4,5 bzw. gerundet volle 5 von 5 Sternen!