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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2021

Tolle Hintergrundgeschichte

Brigid – Café Hannah Kurzroman
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Meinung: Die bisher erschienenen Teile der Cafe Hannah Reihe habe ich alle sehr gerne gelesen, darum freue ich mich, dass es nun den zweiten Kurzroman zu einer der Figuren daraus gibt. Hier geht es um ...

Meinung: Die bisher erschienenen Teile der Cafe Hannah Reihe habe ich alle sehr gerne gelesen, darum freue ich mich, dass es nun den zweiten Kurzroman zu einer der Figuren daraus gibt. Hier geht es um Bridig, die man über die Bücher schon ein bisschen kennen lernt. Dort ist sie eine bekannte Autorin. Doch hier bekommt man wirklich von Anfang an ihr Leben erzählt.
In ihrer Familie ist sie ein Außenseiter, sie bekommt ein Stipendium in Dublin doch das verliert sie nach einiger Zeit wieder. Dann beginnt ihre Karriere bei einer Bank, bis sie, vor allem durch Freundinnen, zum Schreiben findet. Wie genau das alles abläuft wird mit angenehmer Sprache mit bildhaften Beschreibungen erzählt. Sie hat es nicht leicht und muss sich oft durchkämpfen, wobei ich absolut mit ihr mitfühlen konnte.


Fazit: Ein schöner Kurzroman, der sich leicht lesen lässt. Man lernt Brigid genau kennen und kann verstehen, wie sie zu dieser tollen Frau geworden ist, die man aus der Cafe Hannah Reihe kennt.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Für mich leider nicht überzeugend

Der silberne Elefant
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Meinung: In dem Buch geht es um drei Frauen, die alle mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben. Drei unterschiedliche Schicksale, jedes davon auf seine Weise sehr bedrückend. Lynn kämpft mit einem Krebsleiden, ...

Meinung: In dem Buch geht es um drei Frauen, die alle mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben. Drei unterschiedliche Schicksale, jedes davon auf seine Weise sehr bedrückend. Lynn kämpft mit einem Krebsleiden, Vera hat ein Geheimnis, durch das sie ihren Glauben entdeckt und Emilienne kommt aus Ruanda und hat die Zeit dort nur schwer und traumatisiert überlebt. Eine kurze Warnung am Anfang fände ich wichtig, denn manche Szenen rund um Emilienne und ihr Leben in Ruanda, sind sehr direkt und brutal beschrieben.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt einen gut in das Buch abtauchen. Mit der Zeit erfährt man mehr über die drei Frauen und langsam aber sicher treffen sie alle aufeinander und ihre Leben vermischen sich.
Grundsätzlich hat das Buch jede Menge Potenzial. Nur leider fehlt es hier einfach von Vorne bis Hinten an Tiefe. Vor allem bei den Charakteren. Wie die drei Protagonistinnen sich oft verhalten oder handeln, konnte ich nicht immer nachvollziehen und eine Erklärung gab es auch nur selten. Dazu kommt, dass mir die meisten sehr unsympathisch waren. Wirklich sympathisch war mir eigentlich nur Emilienne, wobei auch ihr Verhalten gegen Ende für mich sehr unlogisch wurde und man immer mehr den Eindruck bekommen hat, dass sie einfach zu perfekt beschrieben wurde.
Mit dem Ende bleiben jede Menge offene Fragen über, was manche sicher mögen, doch ich finde es, vor allem in dem Ausmaß, einfach nur anstrengend. Denn ich habe mich dadurch leider nur gefragt, wieso genau ich dieses Buch überhaupt gelesen habe.

Fazit: Auch wenn ich durch die angenehme Sprache gut durch das Buch gekommen bin, haben einige Logikfehler, unglaubwürdige Situationen und unnötige Wendungen das Lesevergnügen leider sehr geschmälert.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

wundervolles Buch

Die Mitternachtsbibliothek
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Meinung: In dem Buch geht es um Nora Seed. In ihrem Leben läuft irgendwie alles schief und als sie dann noch ihren Job verliert und ihre Katze stirbt, beschließt sie, sich das Leben zu nehmen. Doch sie ...

Meinung: In dem Buch geht es um Nora Seed. In ihrem Leben läuft irgendwie alles schief und als sie dann noch ihren Job verliert und ihre Katze stirbt, beschließt sie, sich das Leben zu nehmen. Doch sie landet in der Mitternachtsbibliothek, eine Art Übergangsort zwischen Leben und Tod. Dort gibt es jedes Leben, das Nora hätte leben können, wenn sie sich an irgendeinem Punkt anders entschieden hätte. Außerdem ist dort eine Bibliothekarin, die Nora hilft einige der Leben auszuprobieren.
Die Idee finde ich wirklich toll. Jeder Mensch fragt sich öfter „Was wäre wenn?“ und Nora bekommt die Gelegenheit dazu, es zu probieren. Bei allen Entscheidungen, die sie bereut, kann sie nun sehen, ob es wirklich anders besser gewesen wäre.
Anfangs hatte ich befürchtet, dass das Buch traurig wird. Ab und zu ist es das natürlich schon, doch größtenteils fand ich es einfach schön. Es ist eine Geschichte über das Leben und die vielen Möglichkeiten, die man darin hat.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht, ich konnte das Buch flüssig lesen und wollte es kaum mehr weglegen. Manche ihrer Ausflüge waren sehr kurz, manche hingegen etwas unnötig lang.
Nora hat in ihrem richtigen Leben Philosophie studiert und dadurch fließen immer wieder philosophische Zitate ein, was ich meistens sehr schön fand, manchmal aber dann etwas zu viel.
Das Ende fand ich insgesamt gut gelungen, jedoch fließt das ganze Buch die Geschichte angenehm vor sich hin und dann in den letzten Kapiteln wird die Geschwindigkeit auf einmal voll aufgedreht. Das fand ich leider etwas schade denn so ging viel Gefühl für mich verloren.

Fazit: Das hier ist eine wundervolle, lebensfrohe Geschichte, die leicht zu lesen ist und einen direkt packt. Viele Zitate wurden von mir markiert und nicht nur einmal hat mich das Gelesene zum Nachdenken angeregt. Das ganze noch in der wundervollen Sprache von Matt Haig verpackt - Ich kann das Buch absolut empfehlen.

Vielen Dank an den Verlag für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares. Dies hat meine Meinung jedoch in keiner Weise beeinflusst.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Auf jeden Fall interessant zu lesen

Career Suicide
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Meinung: Den Namen Bill Kaulitz kennt wohl so gut wie jeder. Von vielen geliebt, aber auch von genauso vielen gehasst. Ich war früher auch mal Fan der Band und finde ihren Werdegang bis heute faszinierend. ...

Meinung: Den Namen Bill Kaulitz kennt wohl so gut wie jeder. Von vielen geliebt, aber auch von genauso vielen gehasst. Ich war früher auch mal Fan der Band und finde ihren Werdegang bis heute faszinierend. Darum habe ich mich sehr gefreut, dass ich das eBook als Rezensionsexemplar bekommen habe!
In diesem Buch erzählt Bill Kaulitz von seinen ersten dreißig Jahren. Das Vorwort von Benjamin von Stuckrad-Barre hat mich erst mal erschreckt – ich habe ehrlich keine Ahnung was ich da gelesen habe. Sehr wirr, lang und, meiner Meinung nach, ohne Sinn. Dann ging aber das Buch richtig los und ich habe es in ein paar Tagen durchgelesen, ich wollte es kaum mehr weglegen.
Die erste Hälfte vom Buch handelt von seiner Kindheit vor Tokio Hotel. Die Einblicke sind wirklich interessant aber auch wahnsinnig erschreckend. Was er, sein Bruder und teilweise auch seine Freunde so erlebt haben, sollte in keiner Kindheit einen Platz haben.
Die zweite Hälfte handelt dann größtenteils von seinem Leben mit Tokio Hotel, dem Erfolg und dem damit verbundenem Druck. Und auch von seinem Wunsch dem Ruhm wieder zu entkommen.
Die Kapitel sind übersichtlich unterteilt und nach jeder Kapitelüberschrift gibt es ein paar Fotos, passend dazu.
Der Schreibstil ist extrem vulgär. Es wirkt als hätte er es einfach frei Schnauze geschrieben. Und wieso genau er so viele Dinge und Situationen mit allen möglichen Wörtern für die, vor allem weiblichen, Geschlechtsteile beschreibt – ich weiß es nicht. Ich finde es unnötig, aber nicht weiter störend. Bis auf diese vulgären Stellen lässt sich das Buch aber gut lesen und bietet auch ein paar tiefgründige Stellen.

Fazit: Mir hat es gefallen. Hier und da zu viel vulgäre Sprache, gegen Ende etwas zu viel Überheblichkeit und zwischendrin ein wenig zu viel „alle sind böse nur wir haben immer Recht“. Alles in Allem gibt er hier aber wirklich interessante Einblicke und man kommt flott durch die Seiten. Falls man sich für Bill Kaulitz und/oder Tokio Hotel interessiert, kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Toller, spannender Thriller

Erbarmen
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Meinung: Bei der Kopenhagener Polizei gibt es ein ganz neues Sonderdezernat. „Sonderdezernat Q“, hier werden ungelöste Fälle wieder aufgerollt. Das soll Carl Mørck ab sofort leiten. Klingt für jeden Ermittler ...

Meinung: Bei der Kopenhagener Polizei gibt es ein ganz neues Sonderdezernat. „Sonderdezernat Q“, hier werden ungelöste Fälle wieder aufgerollt. Das soll Carl Mørck ab sofort leiten. Klingt für jeden Ermittler nach einem wahr gewordenen Traum? Nicht ganz. Nachdem vor kurzer Zeit für Carl und seine ehemaligen Kollegen bei einem Einsatz einiges schief gegangen ist, freut ihn so gut wie gar nichts mehr. Er ist ein grummliger Kerl mit weichem Herz. Auch wenn man das nicht gleich anfangs merkt. Doch spätestens wenn er mit seinem Assistenten Assad an einem Fall grübelt, schließt man ihn (und Assad) ins Herz. Zumindest mir ging es so.
2002 verschwindet eine Frau, Merete, spurlos von einem Schiff. Dieser Fall wird von Carl neu aufgerollt. Vom Klappentext weiß man ungefähr was einen erwartet, die Umsetzung finde ich definitiv gelungen. Der Schreibstil ist packend und man bekommt viele Hinweise, die zum Rätseln einladen. Ich habe immer gespannt weiter gelesen.
Bei den Kapiteln gibt es immer wieder Zeitsprünge und Perspektivenwechsel. Anfangs fand ich das etwas verwirrend, doch man gewöhnt sich dran.
Die letzte Szene hätte für mich nicht sein müssen, das hat die Geschichte ein bisschen klischeehaft gemacht, doch es war in Ordnung und ich freue mich schon auf den zweiten Fall von Carl Mørck und seinem Assistenten Assad.

Fazit: Ein packender Thriller mit tollen Wendungen, authentischen Charakteren und spannendem Ende. Kann ich defintiv empfehlen.

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