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Veröffentlicht am 31.10.2019

Süße Sommergeschichte

Eine für vier
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Ich habe das Buch in einem Rutsch im Original gelesen und fand es einfach nur toll. Das ist wirklich ein richtig schönes, leichtes Sommer-Teenie-Buch. Ab und zu ist so etwas genau das Richtige für mich.

Die ...

Ich habe das Buch in einem Rutsch im Original gelesen und fand es einfach nur toll. Das ist wirklich ein richtig schönes, leichtes Sommer-Teenie-Buch. Ab und zu ist so etwas genau das Richtige für mich.

Die Idee mit den magischen Jeans find ich toll und total kreativ und auch die Freundschaft zwischen den vier Mädchen wird einfach nur schön dargestellt. Ich konnte mir richtig gut vorstellen, wie die Mädchen sich fühlen müssen, als ihnen zum ersten Mal ein Sommer bevorsteht, den sie allein ohne die anderen verbringen müssen.

Jedes der vier Mädchen erlebt den Sommer anders und es mangelt nicht an Tragödien. Gut fand ich, dass es auch ernste Themen in diesem Buch gibt, weil die Handlung dann nicht nur so vor sich hin plätschert. Ich glaube, ohne diese ernsteren Szenen hätte mir das Buch nicht so gut gefallen. Denn nur Teenie-Gequatsche und Liebelei wäre dann wohl etwas zu anstrengend gewesen. :

Das Buch hat mich an so manchen Sommer zurückdenken lassen, den ich als Teenager durchlebt habe. Die anderen Bücher werde ich auf jeden Fall auch lesen und mir auch die Filme anschauen.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Hat mir besser gefallen als erwartet

Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen
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Ich bin echt überrascht, wie gut mir das Buch gefallen hat. Ana war ein Charakter, der mir sofort sympathisch war. Ihre Tollpatschigkeit fand ich so liebevoll und teilweise habe ich mich in ihren Gedanken ...

Ich bin echt überrascht, wie gut mir das Buch gefallen hat. Ana war ein Charakter, der mir sofort sympathisch war. Ihre Tollpatschigkeit fand ich so liebevoll und teilweise habe ich mich in ihren Gedanken und Worten wiedererkannt. Sie hat eine freche Art und ich fand es besonders authentisch dargestellt, wie sie Christian Grey mit Neugierde, aber auch mit Angst und Vorsicht begegnet. Christian ist ein ebenso interessanter Charakter. Er ist ein bisschen unheimlich, aber total interessant. Mich hat nur überrascht, wie jung er ist. Ich hatte ihn schon ein paar Jahre älter erwartet.

Ich war froh, dass das Buch auch eine "normale" Handlung hat, denn die exquisiten Stellen habe ich nur am Anfang Wort für Wort gelesen, später dann aber eher überflogen. Dieses Buch war mein erstes aus dem Erotik-Genre und ich habe gemerkt, dass ich damit nicht so viel anfangen kann. Die Szenen haben mich nicht besonders gereizt und auch nicht wirklich interessiert.

Sehr spannend dagegen fand ich die Entwicklung der Charaktere und auch, wie sich die Beziehung zwischen Ana und Christian entwickelt. Ich bin sehr gespannt, was mich hier in den folgenden beiden Teilen noch erwartet, die ich nun auf jeden Fall auch noch lesen möchte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr seicht und anspruchslos. Aber dadurch lässt sich das Buch schön locker und entspannt lesen. Ich mag den Humor des Buches, das gewisse Augenzwinkern. In verschiedenen Rezis liest man ja immer wieder von Wiederholungen bestimmter Wörter oder Redewendungen. Das ist mir so meistens gar nicht aufgefallen und wenn doch, fand ich es dennoch immer sehr passend.

Veröffentlicht am 31.10.2019

So ein tolles Buch!

Die wundersame Geschichte der Faye Archer
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Der Heyne Verlag hat sich richtig Mühe gegeben, ich liiiieeeebe das Cover und könnte es stundenlang anschauen und streicheln. Es ist so liebevoll und berührend gestaltet, ich kann mich gar nicht davon ...

Der Heyne Verlag hat sich richtig Mühe gegeben, ich liiiieeeebe das Cover und könnte es stundenlang anschauen und streicheln. Es ist so liebevoll und berührend gestaltet, ich kann mich gar nicht davon losreißen. Das Buch hat als Wanderbuch bei mir Station gemacht, aber ich werde es mir für mein Bücherregal kaufen, einfach, weil es so schön darin aussehen wird.

Aber nicht nur das Cover hat mich total verzaubert, sondern auch der Inhalt des Buches. "Die wundersame Geschichte der Faye Archer" ist ein Herbst-Buch und sollte daher wohl am besten auch in dieser Jahreszeit gelesen werden. Christoph Marzi versteht es einfach, die September-Stimmung einzufangen und sie in Worten wiederzugeben. Es sind wundervolle Beschreibungen, die den Leser direkt in das Buch hineinziehen und ihn nach Brooklyn versetzen, in die Welt der Faye Archer. Über dem Roman liegt eine ganz besondere Stimmung, ein bisschen Zauber, ein bisschen Melancholie, ein bisschen Wehmut und ein bisschen Glück und Freude. Ein bisschen Liebe. Eine gute Mischung von Allem.

Auch die Handlung hat mich komplett überzeugt. Sie ist sehr bodenständig und erzählt von der Liebe zur Musik und der Liebe zur Literatur. Besser hätte die Kombination für mich nicht sein können, da diese beiden Dinge auch einen sehr großen Teil meines Lebens ausmachen. Faye war mir von Anfang an sympathisch und es sind so viele Kleinigkeiten, die das Buch so besonders machen. Faye ist ein ganz toller Charakter, aber auch ihr Chef, der Buchhändler Mica, ist total faszinierend und seine kleinen Weisheiten haben mich stellenweise sehr nachdenklich gestimmt.

Ich kann gar nicht so richtig in Worte fassen, was mich an dem Buch so begeistert hat. Irgendwie einfach alles. Marzi findet genau die richtigen Worte, um den Leser von der ersten bis zur letzten Seite an das Buch zu fesseln. Im Kopf des Lesers entstehen mit der Zeit jede
Menge Fragezeichen, denn irgendwie läuft hier etwas nicht ganz richtig und zusammen mit Faye durchlebt man schöne, aber auch verzweifelte Momente und ist einfach nur auf die Auflösung gespannt.

Hier kommt nun mein kleiner Kritikpunkt, der das Buch einen halben Stern gekostet hat: Das Ende. Es kam mir einerseits etwas zu plötzlich, andererseits lässt es mich auch etwas unzufrieden und auch etwas ratlos zurück.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Versöhnlicher Abschluss

Schattenblüte: Die Erwählten
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Ich habe mich schon sehr lange und echt tierisch auf das Erscheinen von "Schattenblüte 03. Die Erwählten" gefreut, weil ich seit Beenden von Band 2 einfach wissen wollte, wie die Reihe und damit die Geschichte ...

Ich habe mich schon sehr lange und echt tierisch auf das Erscheinen von "Schattenblüte 03. Die Erwählten" gefreut, weil ich seit Beenden von Band 2 einfach wissen wollte, wie die Reihe und damit die Geschichte um Luisa und Thursen enden würde. Aber auch ein wenig Wehmut hat die Warterei und schließlich das Lesen des Buches begleitet, denn die Charaktere der Buch-Reihe sind mir in den letzten Jahren doch sehr ans Herz gewachsen und ich wollte gar keinen Abschied von ihnen nehmen. Tja, nun habe ich das Buch beendet und das große Finale wurde erreicht. Zum Glück ist der Abschied von Luisa, Thursen, Haddrice, Norrock und wie sie alle heißen kein endgültiger. Denn die Buchstaben sind alle noch drin in den Büchern und irgendwann werde ich die Reihe garantiert noch mal lesen.

Da ich ja hiermit den Abschluss einer Trilogie bespreche, fange ich mal etwas untypisch mit dem Ende des Buches an. Also ich sage es mal so: Ich kann mit dem Ende durchaus leben, bin aber auch ein wenig unzufrieden damit. Das ist jetzt schwierig, etwas dazu zu schreiben, ohne dass ihr aus meinen Worten zu viel interpretieren könnt. Auf jeden Fall verraten kann ich aber bestimmt, dass mir am Ende ein paar kleine Tränchen über die Wangen gekullert sind. Der Auslöser dafür war fast schon simpel, aber doch bewegend. Insgesamt war mir das Ende aber etwas zu glatt. Ok, da gab es schon noch einige Rückschläge, aber an mancher Stelle hätte ich mir doch etwas mehr Dramatik gewünscht. Damit einhergehend vielleicht auch einfach noch 50 Seiten mehr Buch.

Denn zu glatt war mir nicht nur das Ende, sondern auch der Mittelteil. Das betrifft jetzt wieder Szenen, die ich hier nicht genauer beschreiben kann, um euch nicht die Spannung zu nehmen. Aber vielleicht kann sich ja der ein oder andere von euch, der das Buch auch schon gelesen hat, denken, was ich meinen könnte. Da ging mir manches doch zu einfach, zu unkompliziert vonstatten. Hier fehlte mir wieder die Dramatik, die Spannung. Ich kann mir zwar vorstellen, dass es Nora Melling schwergefallen ist, manche Entscheidungen in diesem Buch zu treffen und die Handlung in eine bestimmte Richtung zu führen. Aber daran hätte sie den Leser eventuell teilhaben lassen können, indem sie nicht alles so schnell aufgelöst, sondern mehr Drehungen und Wendungen eingebaut hätte und sich nicht immer für den leichtesten Weg entschieden hätte. Denn so kam es mir manchmal vor: Als hätte es sich die Autorin etwas zu einfach gemacht.

Die Shinanim nehmen in diesem Buch einen noch größeren Raum ein als in Band 2. Sehr zu meinem Leidwesen, muss ich sagen, denn ich mochte diese selbstgerechten Engel noch nie. Aber sie spielen nun mal eine wesentliche Rolle in der Gesamthandlung und sind aus dieser auch nicht wegzudenken. Das Buch erzählt nicht nur von dem Verhältnis der Shinanim zu den Werwölfen, sondern man lernt diese Gemeinschaft auch mit ihren internen Problemen kennen. Mich hat dieser Handlungsstrang aber nicht so sehr interessiert wie der, der sich mit den Wölfen beschäftigt hat.

Die Handlung von "Schattenblüte 03. Die Erwählten" ist sehr vielseitig und abwechslungsreich. Das Buch ist von Anfang an spannend und steuert auf das große Finale zu. Dabei kommen noch einige Ereignisse aus den Vorgängerbänden zur Sprache, die hier erneut aufgegriffen und fortgeführt werden. Vor allem Elias' Halbbruder Nick spielt dabei eine nicht ganz unwichtige Rolle.

Zusätzlich zu Luisa und Elias, die in Teil 1 und 2 als Ich-Erzähler aufgetreten sind, kommt nun auch Thursen zu Wort und die Sicht auf die Ereignisse wird umfassender. Kurze Kapitel sorgen nicht nur dafür, dass sich das Buch sehr leicht weglesen lässt, sondern bieten zudem ein hohes Maß an Spannung. Wie gewohnt ist der Schreibstil von Nora Melling eine Mischung aus Poesie und Wolfsgeknurre, eine Kombination aus ausgefeilten und abgehackten Sätzen. Nora Melling sagt of viel, ohne viel zu schreiben. Jedes Wort sitzt und drückt genau das aus, was die Autorin damit von sich geben wollte.

Der Titel "Die Erwählten" ist übrigens wieder sehr passend und erklärt sich am Ende des Buches.

Nun blicke ich also ein wenig wehmütig, ein wenig unzufrieden, aber insgesamt doch versöhnlich auf die gesamte Reihe zurück. Einiges hätte man bestimmt anders lösen kann, aber Nora Melling hat sich nun mal für diesen Weg entschieden.

Mein Fazit:

Ein versöhnlicher Abschluss einer Reihe, die mich von der ersten Seite des ersten Bandes an gefesselt hat und von der ich mich nicht verabschieden wollte, es nach Umblättern der letzten Seite des letzten Bandes aber doch musste.

Veröffentlicht am 16.10.2019

Ein spannender Thriller für junge Erwachsene, dessen Ende mich etwas zwiegespalten zurücklässt

In guten wie in toten Tagen
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Ich habe bislang noch keine weiteren Bücher von Gina Mayer gelesen, das wird sich nach der Lektüre von „In guten wie in toten Tagen“ aber ganz sicher ändern. Vor allem „Das Maikäfermädchen“ interessiert ...

Ich habe bislang noch keine weiteren Bücher von Gina Mayer gelesen, das wird sich nach der Lektüre von „In guten wie in toten Tagen“ aber ganz sicher ändern. Vor allem „Das Maikäfermädchen“ interessiert mich. Denn Gina Mayer ist nicht nur eine sehr sympathische Autorin, die sich sehr intensiv an der Leserunde beteiligt und mit unseren Kommentaren befasst hat, sondern dazu wurde mein Interesse an ihren Büchern dadurch geweckt, dass „In guten wie in toten Tagen“ ein sehr gut konstruierter und in sich stimmiger Roman für junge Erwachsene ist.

Von Anfang an merkt man, dass irgendetwas Bedrückendes, nicht in Worte zu Fassendes über dem Buch und insbesondere über der Freundschaft zwischen Helena und ihren Mädels liegt. Es ist nicht greifbar, aber spürbar. Denn jede der jungen Frauen scheint etwas zu verbergen. Obwohl sie schon so lange miteinander befreundet sind, seit Schulzeiten, sind sie doch nie ganz ehrlich zueinander gewesen, haben Dinge voreinander geheimgehalten und in Gesprächen bestimmte Themen ganz bewusst vermieden. Doch die Zeit der Heimlichtuerei ist nun vorbei, Cara bringt so manches Geheimnis ans Licht. Und plötzlich merkt man als Leser, dass jede der jungen Frauen ein Motiv haben könnte. Und dass weder Helena noch Tom so perfekt waren, wie es den Anschein gemacht hat. Und so liegt durchweg eine ganz besondere Spannung über dem Buch, da man sich als Leser natürlich fragt, wer der Täter war. Und was ihn zu dieser Tat getrieben hat.

Doch „In guten wie in toten Tagen“ beinhaltet noch viel mehr als Caras Suche nach der Wahrheit. Da wäre unter anderem auch die problematische Beziehung zwischen Cara und ihrem Vater. Durch Rückblicke in die Vergangenheit bekommt man als Leser Eindruck davon, was die Beziehung zwischen den beiden so nachhaltig gestört hat. Und auch das Verhältnis zwischen Cara und ihrer Mutter ist nicht das beste. Auch hier bekommt man zwischen den Zeilen heraus, woran das liegt.

Ein großes Thema ist dazu Caras Suche nach sich selbst. Sie weiß nicht so richtig, wer sie ist, wohin sie will. Auf ihrer Suche trifft sie Vitali, der mit ihr zusammen eine Ausbildung im Bereich Garten- und Landschaftsbau macht. Auch die Freundschaft zwischen den beiden wird immer wieder aufgegriffen. Und auch Vitali hat seine ganz eigene Geschichte zu erzählen.

Insgesamt habe ich „In guten wie in toten Tagen“ sehr gerne gelesen, da auch der Schreibstil von Gina Mayer sehr angenehm ist. Für einen Krimi für junge Erwachsene ist der Stil von Gina Mayer recht schlicht und einfach gehalten, sodass sich das Buch leicht weglesen lässt.

Aber ich habe auch ein paar kleine Kritikpunkte.

Cara war für mich ein ziemlich anstrengender Charaktere. Ich kann verstehen, dass sie unter gewissen Identitätsproblemen leidet, da sie irgendwie immer im Schatten ihrer ach so wunderhübschen Schwester stand. Aber manchmal hätte ich sie gerne wachgerüttelt aus ihrem Traum, um ihr ein bisschen mehr Selbstvertrauen zu geben. Cara ist so unsicher, ständig hin und hergerissen. Wie gesagt, ich kann das absolut verstehen und Cara ist dadurch wahrscheinlich der authentischste Charakter von allen. Aber da der allwissende Erzähler ihr ständig folgt und der Leser somit ständig mit ihren sprunghaften Gefühlen und Gedanken konfrontiert wird, wurde sie doch etwas anstrengend.

Gleichzeitig wurde für mich in diesem Buch zu leichtfertig mit Alkohol umgegangen. Ok, ich gebe es zu, diese Einschätzung ist wirklich sehr subjektiv und andere Leser sehen das vielleicht auch etwas lockerer, aber mir wurde doch etwas zu oft eine Flasche Bier geköpft, etwas zu oft ein Glas Vodka gekippt. Und das betrifft nun nicht den Junggesellinnenabschied, da sage ich gar nichts. Sondern es geht um die Zeit danach, in der Cara auf der Suche nach der Wahrheit ist und dabei von Vitali zwar unterstützt, aber eben auch immer wieder zu einer Flasche Bier / einem Glas Vodka eingeladen wird.

Tja, und dann ist da noch das Ende. Hier bin ich irgendwie hin und hergerissen. Denn fest steht, dass mich das Ende total überrascht hat. Ich hätte nie, nie, nie mit dieser Auflösung gerechnet und war erst mal total sprachlos. Aber jetzt, so im Nachhinein, weiß ich nicht, ob ich das Ende gut finden soll. Ich kann dazu jetzt nicht viel sagen und möchte auf keinen Fall etwas verraten. Aber ich frage mich gerade, ob das Ende trotz seines Überraschungseffektes nicht doch etwas zu konstruiert ist. Das lässt sich jetzt wirklich schwer erklären und scheint sich womöglich damit zu widersprechen, dass ich doch so überrascht von dem Ende war. Aber irgendwie ist da für mich so ein Punkt, wo ich mich frage, ob am Ende nicht alles ein bisschen weit hergeholt ist...

Mein Fazit:

Ein spannender Thriller für junge Erwachsene, dessen Ende mich etwas zwiegespalten zurücklässt.