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Veröffentlicht am 06.10.2019

Konnte mich nicht überzeugen

Zodiac
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Ich hatte mir von diesem Buch leider mehr erhofft. Ich bin nicht unbedingt im Sci-Fi-Genre zu Hause, aber dieses Buch klang vom Klappentext her so gut und mir gefällt auch das Cover so sehr, dass ich mich ...

Ich hatte mir von diesem Buch leider mehr erhofft. Ich bin nicht unbedingt im Sci-Fi-Genre zu Hause, aber dieses Buch klang vom Klappentext her so gut und mir gefällt auch das Cover so sehr, dass ich mich richtig darauf gefreut hatte, es zu lesen. Leider hat es mir die Autorin sehr schwergemacht, mich in das Buch fallenzulassen. Die Welt, die Romina Russell entworfen hat, ist vom Grundkonzept her total interessant, aber mir hat eine wirkliche Einführung in diese Welt gefehlt. Es gibt so viele Details, so viele Begriffe, die nicht richtig erklärt werden, sondern die der Leser sich praktisch selbst erklären muss, dass ich nie so richtig verstanden habe, wie das Konzept der fremdartigen Welt denn nun tatsächlich funktioniert. Das Grundprinzip der 12 Häuser, repräsentiert durch die 12 Sternzeichen, ist mir schon klargeworden, aber mir fehlte dennoch einfach das Hintergrundwissen, um mich wirklich in diese Welt fallenlassen zu können. Das Buch ist meiner Meinung nach überladen mit fremden Begriffen und es mangelt einfach an Erklärungen.

Die Handlung erschien mir ebenfalls überladen. Es passiert meiner Meinung nach viel zu viel, als Leser kommt man gar nicht zur Ruhe, sondern ist ständig nur mit dem Versuch beschäftigt, der Autorin irgendwie zu folgen. Das Buch wirkt hektisch und auch hierdurch fiel es mir wieder schwer, mich richtig in der Geschichte zu verlieren. Das war einfach nicht möglich. Und dazu kommt, dass trotz der überladenen Handlung nicht wirklich viel passiert. Man trifft auf neue Charaktere, kommuniziert auf einer 2. Ebene, ist ständig unterwegs. Aber die Handlung kommt trotzdem nicht voran. Das war nicht nur langweilig zu lesen, sondern irgendwie auch frustrierend.

Leider blieben mir auch die Charaktere viel zu blass. Nicht mal mit Rho, der weiblichen Hauptperson, konnte ich mich anfreunden. Ich habe ebenso wie zu der Welt einfach keinen Zugang gefunden.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Hat mich total überrascht

Red Rising
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Nie im Leben hätte ich gedacht, dass dieses Buch eines von der Sorte sein würde, die mich zu Tränen rühren. Ich meine, habt ihr euch den Klappentext durchgelesen? Deutet da irgendetwas auch nur ansatzweise ...

Nie im Leben hätte ich gedacht, dass dieses Buch eines von der Sorte sein würde, die mich zu Tränen rühren. Ich meine, habt ihr euch den Klappentext durchgelesen? Deutet da irgendetwas auch nur ansatzweise darauf hin, dass dieses Buch zum Heulen verleiten könnte? Eben! Und doch habe ich beim Lesen so hemmungslos Tränen vergossen, dass ich das Buch zur Seite legen und eine Pause machen musste. Aber der Reihe nach!

Der Einstieg in das Buch hat mich leicht überfordert, denn der Leser wird in eine völlig fremde Welt irgendwann in der Zukunft geschmissen, in der es nur so wimmelt von lauter fantastischen und fremd klingenden Wörtern. Nicht alle werden erklärt, viele muss man sich zusammenreimen. Denn die männliche Hauptperson Darrow tritt als Ich-Erzähler auf und er macht sich einfach nicht die Mühe, seine Leser Schritt für Schritt in seine Welt einzuführen. Dafür hat er gar keine Zeit, denn er ist viel zu sehr damit beschäftigt, mit Flüchen und Kraftausdrücken um sich zu werfen. Denn darauf solltet ihr euch einstellen: Darrow nimmt kein Blatt vor den Mund. Und er ist ein Mann. Dementsprechend derb ist teilweise der Schreibstil, aber ich konnte darüber oft schmunzeln.

So nach und nach habe ich dann aber doch in Darrows Welt hineingefunden, denn sein Erzählstil bzw. der Schreibstil des Autors ist nicht nur derb, sondern dazu auch sehr bildreich und schließlich habe ich es geschafft, mir ein Bild von Darrows Leben zu verschaffen. Das hat sich noch verstärkt, als er auf seine Liebe zu seiner Frau zu sprechen kam. Und jetzt sind wir auch schon an dem Punkt angelangt, der mich so extrem zu Tränen gerührt hat. Denn so bildhaft und derb Darrows Ausdrucksweise ist, so gefühlvoll und voller Liebe ist sie, wenn er von seiner Frau spricht. Ich hätte niemals erwartet, dass es in diesem Buch so bewegende und gefühlvolle Worte zu lesen geben würde, die überhaupt nicht kitschig waren, sondern mich einfach nur mitten ins Herz getroffen und tief berührt haben. Ich war selbst überrascht von meiner intensiven Reaktion auf dieses Buch, aber ich glaube, diese Szenen haben sich tief in meine Seele gebrannt und ich werde sie immer mit dem Autor in Verbindung bringen. Ja, ich weiß, ich werde gerade sehr sentimental, aber das geht jetzt grad nicht anders. Lest das Buch selbst, vielleicht ergeht es euch dann so wie mir.

Die Handlung des Buches nimmt eine Wende, als Darrow erkennt, dass seine Arbeit auf dem Mars eigentlich völlig nutzlos ist und er nur ausgebeutet wird, damit sich die Goldenen, die der höchsten Gesellschaftsschicht entsprechen, ein angenehmes Leben machen können. Um sich gegen sie aufzulehnen, unterzieht er sich einem harten Training und einer krassen Veränderung, um selbst zum Goldenen zu werden und sich zur Elite ausbilden zu lassen, um irgendwann mal eine hohe Position innerhalb der Goldenen einzunehmen und sie dann von innen zu zerstören. Richtig krass fand ich, wie dieser Wandlungsprozess vollzogen wird, wie Darrow nicht nur äußerlich verändert wird, sondern auch innerlich, praktisch einer Gehirnwäsche unterzogen wird und sein komplettes Denken umstellt.

Eine weitere Wende nimmt die Handlung, als schließlich die Prüfungen beschrieben werden, denen sich Darrow unterziehen muss, um zur Goldenen Elite zu gehören. Dabei ist es vor allem die letzte, alles entscheidende Aufgabe, für die der Autor sich unglaublich viel Zeit nimmt und in der vor allem auf zwischenmenschlicher Ebene viel passiert. Leider hat in dieser Phase, die ungefähr die komplette zweite Hälfte des Buches umfasst, meine Begeisterung für das Buch doch etwas nachgelassen. Das Buch wird nun sehr brutal, sehr blutig, sehr grausam. Und es zieht sich zu sehr in die Länge. Es wird gekämpft, es werden Strategien und Taktiken besprochen, es gibt Hinterhälte, Angriffe, Rückzüge. Mir waren diese Szenen zu eintönig, zu langatmig.

Und dennoch freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung, die voraussichtlich im Juni 2016 unter dem Titel "Red Rising. Im Haus der Feinde" erscheinen wird, denn der Klappentext des zweiten Bandes verspricht eine spannende Handlung und ich muss trotz meiner Kritik einfach wissen, wie es weitergeht.

Denn "Red Rising" ist so ein unglaublich komplexes und tiefgründiges Werk, in dem auch auf zwischenmenschlicher Ebene total viel passiert. Es gibt so viele Ansätze, anhand derer sich die Figuren charakterisieren und interpretieren lassen. Ich glaube, dieses Buch ist einfach mit keinem anderen vergleichbar.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Ein toller Roadtrip durch die USA

Let's get lost
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"Let's get lost" hat mir großartige Lesestunden beschert und mich mitgenommen auf einen Road-Trip quer durch die USA. Ich mochte nicht nur die Idee hinter dem Buch total, sondern auch deren Umsetzung und ...

"Let's get lost" hat mir großartige Lesestunden beschert und mich mitgenommen auf einen Road-Trip quer durch die USA. Ich mochte nicht nur die Idee hinter dem Buch total, sondern auch deren Umsetzung und den Aufbau des Buches. Leila spielt ganz unbeabsichtigt im Leben von vier wildfremden Menschen eine kleine Rolle. Danach ist alles anders und vieles besser. Ich finde es genial, wie das Buch in den ersten vier Teilen die Geschichte der vier Personen erzählt, in die Leila so unverhofft reinplatzt, und wie dann im fünften Teil Leila endlich selbst zu Wort kommt. Und ich fand es großartig, dass jeder Teil des Buches mit einer Postkarte abschließt, die Leila von unterwegs schreibt. Manchmal an die Person, die gerade ihre Geschichte erzählen konnte, mal an einen anderen Menschen. Und ich fand es einfach großartig, was dieses Buch mit mir gemacht hat, denn es steckt so voller Liebenswürdigkeit und Wärme und Freude und großartigen Sätzen, die mit wenigen Worten so viel ausdrücken. Ich habe das Lesen einfach unglaublich genossen.

Road-Trip-Bücher gibt es einige, und sicher erzählt Adi Alsaid auch keine komplett neue Geschichte, wenn er von einem jungen Mann erzählt, der eigentlich ganz zufrieden ist mit seinem Leben, bis er erkennt, dass man auf sein Herz hören sollte. Oder von einer jungen Frau, die im Streit mit ihrer Schwester auseinandergegangen ist und nun Angst davor hat, den ersten Schritt auf sie zuzugehen. Oder von einem Jungen, der lernen muss, dass es die Sache wert ist, um die Liebe seines Lebens zu kämpfen. Oder von einer Frau, die Angst davor hat, die Menschen, die ihr am meisten bedeuten, zu verlieren, und dafür ihre große Liebe aufs Spiel setzt.

Aber es ist gar nicht nötig, dass Adi Alsaid das Rad neu erfindet, denn viel wichtiger ist, wie er seine Charaktere ihre Geschichten erzählen lässt. Mit wie viel Gefühl, das zwischen Trauer und Humor stetig zu schwanken scheint, mit wie viel Energie und letztlich Lebensfreude. Es geht um so einfache Dinge in diesem Buch, und doch sind sie am wichtigsten: Freundschaft, Liebe, Vertrauen, Mut. Und es gibt dem Leser ein positives Gefühl, wenn er mitverfolgt, wie die Charaktere wieder zu sich selbst finden, wie sie auch über sich hinauswachsen, wie sie erkennen, was wirklich wichtig ist, und darum kämpfen. Es stecken so viele kleine, feine Weisheiten in diesem Buch, die man als Leser für sich selbst mitnehmen kann. Das war einfach ganz großartig zu lesen.

Wobei ich auch Abstriche machen muss, denn manche Elemente von Leilas Road-Trip waren mir doch zu kurios, wurden mir zu übertrieben dargestellt. Und zwischendurch gab es auch einfach ein paar kleinere Längen. Man merkt eben doch, dass es ein Jugendbuch ist und gerade diese "typischen" Probleme der teilweise auch noch jugendlichen Charaktere konnten mich nicht ganz überzeugen.

Doch auch wenn ich mich nicht für jeden Charakter, dem Leila begegnet, und seine Geschichte gleichermaßen erwärmen konnte, sind die Seiten dennoch nur so an mir vorbeigezogen. Denn der Schreibstil von Adi Alsaid ist einfach so angenehm und leichtfüßig, dass man, einmal im Lesefluss, gar nicht mehr aufhören mag.

Ich hoffe, dass wir noch mehr von Adi Alsaid zu lesen bekommen werden, denn ich mag die positive Stimmung, die er mit seinem Buch verbreitet hat.


Mein Fazit

Auch wenn während des Lesens doch hin und wieder kleine Längen aufgetreten sind, habe ich "Let's get lost" so gerne gelesen und freue mich auf weitere Bücher des Autors, die hoffentlich wieder so positiv sein werden wie dieses Debüt.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Die Grundidee fand ich toll, die Umsetzung leider nicht

Herrscher der Gezeiten
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Die Idee hinter dem Buch hat mich absolut fasziniert und begeistert, denn so etwas habe ich echt noch nie gelesen. Die Welt, die Nichola Reilly erschaffen hat, war für mich völlig neu und einzigartig. ...

Die Idee hinter dem Buch hat mich absolut fasziniert und begeistert, denn so etwas habe ich echt noch nie gelesen. Die Welt, die Nichola Reilly erschaffen hat, war für mich völlig neu und einzigartig. Und dazu zwar fantastisch, aber durchaus authentisch konstruiert. Ich fand es regelrecht krass, zu lesen, wie sich die Gemeinschaft, in der die weibliche Hauptperson und Ich-Erzählerin Coe nur ein kleiner Teil ist, ihr Leben nach den Gezeiten ausrichtet. Bei Ebbe werden die nötigen Arbeiten ausgeführt, um das Überleben auf der Insel zu sichern, bei Flut versammeln sich alle am höchsten Punkt der Insel auf einer Plattform, auf der sich dann alle dicht an dicht drängen, sortiert nach ihrer Wichtigkeit. In der Mitte der Plattform, und somit am weitesten von den Fluten entfernt, stehen die Kinder und die Menschen mit den wichtigsten Aufgaben. Am äußersten Rand der Plattform stehen die ältesten Menschen mit den unwichtigsten Aufgaben. Hin und wieder kommt es vor - vor allem bei einer Springflut -, dass der eine oder andere durch eine Welle von der Plattform gespült wird oder ihn eines der Wesen, die in den Tiefen des Meeres lauern, verschlingt.

Mit diesen Einführungen in Coes Welt beginnt das Buch eher ruhig, hinterlässt aber direkt einen sehr intensiven Eindruck bei mir, da es einfach nur krass ist, wie die Menschen auf der Insel leben. Coe selbst mochte ich sofort, im Gegensatz zu den anderen Bewohnern der Insel. Was man jetzt tatsächlich so oder so verstehen kann, denn zum einen mochte ich tatsächlich kaum jemanden abseits von Coe, zum anderen wird Coe auch kaum von den anderen Insulanern gemocht. Was an der Arbeit liegt, die sie ausführen muss: das Toilettenhaus sauber halten. Sie wird deswegen verspottet und teilweise auch tätlich angegriffen. Nur einer hält immer zu ihr: Tiam - ihr bester Freund und heimlicher Schwarm. Tiam fand ich ebenso wie Coe ganz großartig gezeichnet und auch ihn habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Das ging einfach nicht anders, denn er wird als sehr liebenswert beschrieben und ich mochte es, von ihm und Coe zu lesen.

Die Handlung des Buches wird abwechslungsreicher und auch temporeicher, als die Inselbewohner erfahren, dass ihr König im Sterben liegt und ein neuer König gewählt werden soll. Gleichzeitig wird Coe als Zofe der Prinzessin eingestellt und schnell erfährt sie die Geheimnisse, die die königliche Familie hütet. Dadurch nimmt das Buch eine starke Wendung, gleichzeitig hat meine Begeisterung nachgelassen. Die Autorin konnte mich nicht mehr mitreißen, mein Interesse an dem Schicksal der Charaktere hat enorm nachgelassen und ich glaube auch nicht, dass ich die Fortsetzung, sollte sie irgendwann übersetzt werden, noch lesen werde. Das Buch entwickelt extreme Längen, was eigentlich fast nicht möglich ist, da so viel mehr als am Anfang passiert. Aber Nichola Reilly schafft es einfach nicht mehr, mich für die Story zu begeistern. Während es zu Beginn des Buches das unfassbare Szenario war, das mich an die Geschichte gefesselt hat, ist die Handlung in der zweiten Hälfte des Buches kaum noch interessant für mich gewesen.


Mein Fazit


Mein Fazit fällt dadurch eher durchwachsen aus. Die Grundidee hinter dem Buch fand ich absolut genial, leider nimmt die zweite Hälfte des Buches viel von meiner ursprünglichen Begeisterung.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Leider nicht so gut wie Band 1

Caroline & West - Lass mich nie mehr los
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Ich habe den ersten Band der Dilogie um Caroline und West so geliebt. Ich habe dieses Buch inhaliert, es verschlungen, es in mich aufgesogen und für immer in meinem Herzen verewigt. Und ein wenig wünschte ...

Ich habe den ersten Band der Dilogie um Caroline und West so geliebt. Ich habe dieses Buch inhaliert, es verschlungen, es in mich aufgesogen und für immer in meinem Herzen verewigt. Und ein wenig wünschte ich jetzt, ich hätte es nach dem Beenden gut sein lassen, hätte mich mit dem zufriedengegeben, was die Autorin mir angeboten hat. Aber nein - ich war süchtig und gierig nach mehr, habe ich hemmungslos und rücksichtslos auf die Fortsetzung gestürzt. Und sitze nun hier und starre dieses Buch an, das mich so enttäuscht hat und gegenüber dem ich es nicht schaffe, so viel zu empfinden wie gegenüber Band 1.

Versteht mich nicht falsch: Ruthie Knox hat mit Sicherheit alles richtig gemacht mit dieser Fortsetzung. Sie hat die Geschichte logisch forgeführt, hat die Charaktere nicht daran gehindert, sich völlig richtig zu verhalten. Die Fortsetzung MUSSTE einfach so sein, um authentisch zu sein. Denn Caroline und West sind beide nicht mehr die, die sie noch im ersten Teil waren. Ihre Beziehung ist nicht mehr die, die sie im ersten Teil war. Es hat sich vieles verändert und auch im Laufe des Buches verändert sich vieles. Ich fand es logisch und total korrekt. Aber mir hat so vieles gefehlt, was mich an Band 1 so begeistert hat. "Lass mich nie mehr los" ist so ein negatives Buch, das voll ist mit Wut, Trauer, Enttäuschung. Vor allem West zeigt sich echt nicht von seiner besten Seite, auch wenn diese negativen Eigenschaften natürlich einfach ein Teil von ihm sind, mit denen man leben muss, wenn man mit ihm leben möchte. Aber es war einfach nicht schön zu lesen, wie er sich seinen negativen Gefühlen hingibt und diese letztlich auch an Caroline auslässt. In dieser Fortsetzung wird die ganze dunkle Seite von West und seiner Vergangenheit aufgearbeitet und aufgeräumt und auch wenn es am Ende des Tunnels ein Licht gibt, ist der Weg dorthin einfach sehr lang und beschwerlich. Das Lesen des Buches hat keinen Spaß gemacht, weil sich die negative Stimmung der Charaktere einfach total auf mich übertragen hat. Wo waren die kleinen Szenen, die mich im ersten Teil zum Schmunzeln bringen konnten, die gefühlvollen Szenen zwischen Caroline und West, die mein Herz haben schneller schlagen lassen? Die Emotionen in diesem Buch sind ganz anderer Art und mir hat das Positive echt einfach gefehlt.

Mein einziger Rettungsanker war Caroline, die mir in diesem Buch echt noch mehr ans Herz gewachsen ist. Während es in Band 1 häufig Mitleid war, das ich für sie empfunden habe, konnte ich sie in dieser Fortsetzung nur bewundern für ihre Willenskraft, ihre Stärke, ihren Mut.

Letztlich werde ich sicherlich den ersten Band der Reihe immer wieder zur Hand nehmen, weil ich ihn so sehr liebe. Band 2 wird natürlich auch einen festen Platz in meinem Regal haben, aber für einen Platz in meinem Herzen wird es leider nicht reichen.


Mein Fazit

Ich kann durchaus leben mit den Geschehnissen in diesem zweiten Band, aber leider konnte Ruthie Knox mich damit nicht auf positive Art und Weise erreichen.