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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2020

Einfach toll!

Madame Curie und die Kraft zu träumen (Ikonen ihrer Zeit 1)
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Susanna Leonard hat mich mit ihrem lebendigen und bildhaften Erzählstil von der ersten Seite an überzeugt. Sie schreibt so schön, so fesselnd und so intensiv, dass ich mich direkt in der Geschichte verloren ...

Susanna Leonard hat mich mit ihrem lebendigen und bildhaften Erzählstil von der ersten Seite an überzeugt. Sie schreibt so schön, so fesselnd und so intensiv, dass ich mich direkt in der Geschichte verloren habe und vom ersten Satz an eine Verbindung zu den Charakteren gespürt habe. Sie sind vor meinem geistigen Auge lebendig geworden und es war spannend und faszinierend zugleich, mehr über Marie Curie zu erfahren, über die und deren Leben ich zugegebenermaßen noch nicht allzu viel wusste. Der Leser begleitet sie durch eine unfassbar spannende Zeit, vom jungen Mädchen hin zu einer Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Was nicht selbstverständlich ist, denn ihr Weg ist gekennzeichnet von Zweifeln, Rückschlägen, Trauer und Enttäuschungen. Doch dieser Roman war alles andere als eine Enttäuschung. Es war eine Freude, ihn zu lesen.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Ich liebe dieses Buch!

Land der Lupinen
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Die Geschichte von Tatiana und Alexander hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Die ersten beiden Bände habe ich auf Deutsch gelesen. Da ich es aber nicht erwarten konnte, bis der 3. Band als Taschenbuch ...

Die Geschichte von Tatiana und Alexander hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Die ersten beiden Bände habe ich auf Deutsch gelesen. Da ich es aber nicht erwarten konnte, bis der 3. Band als Taschenbuch auf Deutsch erscheint, habe ich es mir auf Englisch gekauft. Leider ist ziemlich viel Zeit zwischen dem zweiten und dritten Band vergangen, und teilweise hatte ich Probleme, mich an die Geschehnisse im 2. Teil zu erinnern, die in "The Summer Garden" immer wieder aufgegriffen werden.

Tatiana und Alexander haben sich nun endlich wieder gefunden und versuchen, sich in Amerika ein zu Hause zu errichten. Beide werden aber immer wieder von ihrer Kriegsvergangenheit aus Russland und Deutschland eingeholt. Diese sorgt für Kälte und Spannungen zwischen den beiden, da sie nicht wissen, wie sie miteinander umzugehen haben um das gemeinsam Erlebte zu verarbeiten.
Schließlich gelingt es ihnen nach einer langen Zeit der Rastlosigkeit, in Phoenix sesshaft zu werden. Tatiana hat dort ein riesiges Stück Land erworben, auf welchem sie sich nun niederlassen. Die militärische Vergangenheit Alexanders verfolgt die beiden über Tatianas Freunde Vikki und Sam Gulotta, die immer wieder versuchen, die beiden zu erreichen, da Alexander eine Anhörung des amerikanischen Justizministeriums bevorsteht.
Immer wieder werden Szenen aus Tatianas Kindheit eingestreut, in der erschreckende, aber auch schöne Erlebnisse beschrieben werden, die Tatiana zu der Person gemacht haben, die sie nun ist.
Zu erneuten Schwierigkeiten kommt es, als Tatiana im Krankenhaus von Phoenix Arbeit als Krankenschwester findet und dort die meiste Zeit der Woche verbringt. Doch auch Alexander hat Probleme auf Arbeit. Immer wieder lässt er diese an Tatiana und seinem Sohn aus. In solchen Momenten war es schwierig für mich, meine Sympathie, die ich eigentlich für Alexander aufgebaut hatte, aufrecht zu erhalten. Teilweise waren seine Reaktionen Tatiana gegenüber einfach viel zu heftig, und Tatiana hat auch meist ihren Kopf hingehalten und die Strafe von Alexander ertragen.

Spannend wird das Buch noch mal, als Anthony in Vietnam verloren geht. Alexander begibt sich dann auf die Suche nach ihm, und Tatiana sitzt allein zu Hause in Amerika und kann wiedereinmal nur abwarten, ob und wenn ja wie schwer verwundet ihre Männer heimkehren werden.

Das Buch endet im 21. Jahrhundert. Tatiana und Alexander sind also schon über 80 Jahre alt und erfreuen sich immer noch guter Gesundheit. Die Liebe zwischen den beiden hat sich von Jahr zu Jahr mehr und mehr gefestigt.

Probleme mit dem Schreibstil von Paullina Simons hatte ich nicht. Das Buch liest sich gut und flüssig. Allerdings habe ich von den militärischen Begriffen nicht alle verstanden, aber ich denke, darauf kommt es am Ende auch nicht an. Werde das Buch wohl trotzdem noch mal auf Deutsch lesen.

Finde es schon sehr schade, dass diese wunderschöne Liebesgeschichte nun vorbei ist. Paullina Simons hat sie aber mit so detailreichen Facetten ausgestattet, dass ich am Ende nicht das Gefühl habe, irgendetwas in der Entwicklung der beiden verpasst zu haben.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Regt zum Nachdenken an

Träume am Ufer des Meeres
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In vier Häfen begegnen vier Menschen einem geheimnisvollen Kapitän namens Marcel, der ihrer aller Leben verändert und dann spurlos verschwindet. Ohne voneinander zu wissen, machen sie sich auf die Suche ...

In vier Häfen begegnen vier Menschen einem geheimnisvollen Kapitän namens Marcel, der ihrer aller Leben verändert und dann spurlos verschwindet. Ohne voneinander zu wissen, machen sie sich auf die Suche nach Marcel. Als sich ihre Wege kreuzen, nimmt der Kapitän die vier mit auf einen Törn. Doch damit stehen sie schon bald vor großen Herausforderungen. Bei stürmischer See müssen sie ihren Willen zum Überleben und ihre Bereitschaft zum Miteinander unter Beweis stellen ...

Das Buch hat mich gleich nach den ersten zwei Kapiteln sehr begeistert, wurde jedoch zur Mitte hin, als sich die vier mit dem Kapitän auf dem Schiff befanden, etwas langweilig. Erst zum Ende, als sich herausstellt, was der Autor mit dem Buch überhaupt sagen will, wird es wieder spannend und hat mich dazu gebracht, über mein eigenes Leben nachzudenken.
Ich hatte es an einem Tag durch und ist seichte Unterhaltung für zwischendurch, würde ich sagen.

Veröffentlicht am 15.11.2020

Leider nicht meins

Unendlich funkenhell
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Das Cover, der Klappentext und der Beginn des Buches haben mich neugierig gemacht. Leider war das Buch dann aber doch nicht meins. Vielleicht gehöre ich einfach nicht mehr zur Zielgruppe. Vielleicht bin ...

Das Cover, der Klappentext und der Beginn des Buches haben mich neugierig gemacht. Leider war das Buch dann aber doch nicht meins. Vielleicht gehöre ich einfach nicht mehr zur Zielgruppe. Vielleicht bin ich Jugendbüchern mit siebzehnjährigen Protagonisten entwachsen. Vielleicht war mir auch einfach das Hin und Her zwischen den Charakteren zu viel. Ich hatte den Eindruck, dass zu lange um den heißen Brei herum geredet wird. Dass künstlich Spannung erzeugt wird, die es meiner Meinung nach so nicht gebraucht hätte, denn die Idee, die der Geschichte zugrunde liegt, hat viel Potenzial. Nur drehen sich die Protagonisten zu sehr im Kreis, ohne dass die Handlung vorankommt. Die verschiedenen Handlungsorte werden der Reihe nach immer und immer wieder bespielt. Es kommt zu Spannungen zwischen den Protagonisten, dann ziehen sie sich wieder an und können nicht ohneeinander sein. Es ist ein Auf und Ab, ein Hin und Her, das nicht sein müsste. Dadurch habe ich das Lesen leider als anstrengend empfunden. Dabei ist London als Handlungsort so reizvoll. Dabei bietet der Aufhänger für das Buch so viel Potenzial für eine tolle Geschichte. Leider konnte sie mich nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Anspruchsvoll

Die Topeka Schule
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Ein anspruchsvolles Werk erwartet die Leser von Ben Lerners "Topeka Schule". Es ist kein Buch, das sich mal eben nebenbei weglesen lässt, sondern es verlangt Aufmerksamkeit. Nicht nur ist der Erzählstil ...

Ein anspruchsvolles Werk erwartet die Leser von Ben Lerners "Topeka Schule". Es ist kein Buch, das sich mal eben nebenbei weglesen lässt, sondern es verlangt Aufmerksamkeit. Nicht nur ist der Erzählstil sehr dicht und intensiv - auch die Figuren sind tief und vielschichtig gezeichnet, die Themen sind schwer und drückend. Das Erzählen folgt keiner Chronologie, keiner Ordnung, sondern wirkt sprunghaft, spontan und wechselhaft. Als würden Stichworte verschiedene Erzählimpulse auslösen, die nacheinander abgearbeitet werden. Der Erzähler springt zwischen Erinnerungen und der Gegenwart, Episoden, die sich vor Kurzem oder in der Vergangenheit abgespielt haben. Der Text ist sehr dicht, es gibt viele Seiten ohne Absätze. Alles wirkt gedrungen und gepresst. Ich empfand das Lesen daher als anstrengend und herausfordernd. Es hat mir nicht wirklich Freude bereitet, zu dem Werk zu greifen.

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