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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2024

wunderbares Leseerlebnis

Gleanings – Storys aus dem Scythe-Universum
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Ich bin eigentlich kein Fan von Kurzgeschichten. Schlicht und einfach, weil sie mir meistens zu kurz sind. Zu wenig Zeit für Handlungsaufbau und Charakterentwicklung vom Worldbuilding ganz abgesehen. Aber ...

Ich bin eigentlich kein Fan von Kurzgeschichten. Schlicht und einfach, weil sie mir meistens zu kurz sind. Zu wenig Zeit für Handlungsaufbau und Charakterentwicklung vom Worldbuilding ganz abgesehen. Aber hier habe ich eine Ausnahme gemacht, da ich die Scythe-Welt von Shusterman ja schon kenne und sehr schätze und einfach neugierig war, was ihm zu diesem heiklen Thema des Todes für die Gemeinschaft noch einfällt.

Gut, dass ich eine Ausnahme gemacht habe. Wirklich ein Vergnügen, immer wieder zwischendurch eine der Novellen zu lesen. Gehaltvoll und eine wunderbare Ergänzung zu der von mir geliebten und gelesenen Trilogie.
Volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 23.01.2024

wunderbar warmherzig

Das Beste in uns
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Ich liebe die Bücher von Adriana Trigiani. Ist schon eine Weile her, dass es Neues von ihr gab und ich habe mich sehr gefreut auf dieses Buch. Meine Vorfreude wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist eine ...

Ich liebe die Bücher von Adriana Trigiani. Ist schon eine Weile her, dass es Neues von ihr gab und ich habe mich sehr gefreut auf dieses Buch. Meine Vorfreude wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist eine warmherzige Familiengeschichte die in den 1920er Jahren anfängt und vor allem die Frauen auf ihrem Lebensweg begleitet. Die Figuren sind mir sehr nahe gekommen und ich habe sie ins Herz geschlossen. Die Sprache ist nie kitschig sondern immer authentisch und angenehm. Ein ganz ganz tolles Leseerlebnis. Volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 21.01.2024

solider Startband

Star Bringer
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Das Buch wird aus der Sicht diverser Akteuere beschrieben. Ich fand das wegen der Vielzahl der Darsteller fast etwas zu unübersichtlich. Die verschiedenen Perspektiven sind für mich Fluch und Segen. Das ...

Das Buch wird aus der Sicht diverser Akteuere beschrieben. Ich fand das wegen der Vielzahl der Darsteller fast etwas zu unübersichtlich. Die verschiedenen Perspektiven sind für mich Fluch und Segen. Das Tempo wird dadurch erhöht es findet aber auch immer wieder ein Bruch statt mit dem ich mich das ein oder andere Mal erst anfreunden musste.

Die Story an sich ist gut, wenn auch nicht unbedingt überraschend. Die Prinzessin, die anfangs eher naiv und vollkommen ahnungslos ist, muss sich in einer wild zusammengewürfelten Gruppe behaupten und gleichzeitig jede Menge Gefahren überstehen. Action und Liebe sind natürlich auch mit von der Partie.

Für mich war die Autorin eine Neuentdeckung. Klar, dass ich gespannt bin, wie die Geschichte weitergeht. Ich hoffe, es gibt dann noch ein paar Überraschungen und meinetwegen dürfen auch die Charaktere gerne noch ein wenig weiterentwickelt werden. Solider Startband.

Veröffentlicht am 21.01.2024

wunderbar ergreifend

Die Postkarte
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Das Buch hat mich wirklich von Anfang an gepackt. Sicherlich auch, weil es auf realen Ereignissen beruht und mich das sehr fasziniert, wie Anne Berest sich der Familientragödie, der Vergangenheit nähert. ...

Das Buch hat mich wirklich von Anfang an gepackt. Sicherlich auch, weil es auf realen Ereignissen beruht und mich das sehr fasziniert, wie Anne Berest sich der Familientragödie, der Vergangenheit nähert. Teilweise liest es sich wie ein Kriminalfall, teilweise wie ein Geschichtsbuch. Aber nie langweilig. Nie langatmig. Immer mit einer großen Empathie, einer Aufmerksamkeit für die Menschen und deren Gefühle, für das Schicksal der jüdischen Mitbürger, der jüdischen Verwandten der Autorin, die stellvertretend für all die anderen Verfolgten stehen. Das Buch ist natürlich kein Sachbuch. Also sind natürlich die eigenen Erfahrungen und die Rechercheergebnisse im Mittelpunkt der Story. Mag sein, dass manches andere Menschen anders erlebt und empfunden haben. Es geht auch nicht darum, alles in politischer Korrektness zu erzählen sondern Mitleid zu empfinden und Bewunderung. Und zu erkennen, wie schnell ein tödlicher Kreislauf in Gang gesetzt werden kann und was er mit einer Gesellschaft, mit Menschen machen kann.

Ein wunderbar ergreifendes Buch. Danke dafür.

Veröffentlicht am 14.01.2024

Die Natur findet einen Weg

Endling
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Da ich die Geschichten von Jasmin Schreiber immer als sehr berührend und klug erzählt empfinde, habe ich mich sehr auf den neuen Roman ENDLING gefreut. Er spielt in einer nahen Zukunft und ich war gespannt, ...

Da ich die Geschichten von Jasmin Schreiber immer als sehr berührend und klug erzählt empfinde, habe ich mich sehr auf den neuen Roman ENDLING gefreut. Er spielt in einer nahen Zukunft und ich war gespannt, wie die Autorin sich den Themen Klimawandel und Artensterben nähert. Im Mittelpunkt steht die Biologin Zoe, die nach Hause fährt, als ihre Mutter in eine Entzugsklinik geht. In deren Abwesenheit soll sie ein Auge auf die sehr viel jüngere Schwester haben. Zoe muss feststellen, dass sie schon lange nicht mehr auf dem Laufenden ist, was ihre Familie betrifft. Die Schwester fühlt sich allein gelassen und trinkt zu viel, die im Haus lebende Tante Auguste hat eine Angststörung entwickelt und verlässt das Haus nicht mehr. Als eine gute Freundin der Tante verschwindet, machen die drei ungleichen Frauen sich auf eine ungewöhnliche Reise.

Das Buch liest sich leicht und eigentlich gefällt es mir, wenn in einem Roman Dialoge eine sehr wichtige Rolle spielen. Für meinen Geschmack wurde aber zu viel in den Plot hineingequetscht. Alle Frauen haben ein großes Päckchen zu tragen. Dazu kommen diverse gesellschaftspolitische Themen, die viel Raum bräuchten. U.a. die Tatsache, dass in Europa inzwischen die Selbstbestimmung und Gleichberechtigung der Frauen wieder auf dem Rückschritt ist. Ich fand die Hauptpersonen allesamt etwas spröde und hatte Schwierigkeiten, sie wirklich ins Herz zu schließen. Das Mäandern zwischen den diversen Themen nimmt der Story ein wenig den logischen Faden und ich fragte mich, was die Autorin eigentlich sagen möchte. Einige Entwicklungen fand ich sehr seltsam in dieser Zukunft, konnte einiges nicht richtig nachvollziehen.

Für mich war es nicht das beste Buch der Autorin. Nett fand ich die Idee, in den Kapiteln einzelne Arten hervorzuheben und ganz allgemein einiges an biologischem Wissen einzuflechten. So was gefällt mir gut. Auch wenn die Art, wie die Natur auf manches "reagierte" mir eher unwahrscheinlich anmuteten.

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