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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2022

schön mit Längen

Die Mauersegler
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Die Idee fand ich sehr interessant. In 365 Kapiteln wird die Geschichte eines Mannes erzählt, der sich genau in einem Jahr umbringen will. Aber dann begegnet er einer Frau und das bringt seinen Vorsatz ...

Die Idee fand ich sehr interessant. In 365 Kapiteln wird die Geschichte eines Mannes erzählt, der sich genau in einem Jahr umbringen will. Aber dann begegnet er einer Frau und das bringt seinen Vorsatz ins Wanken. Mehr will ich nicht verraten.

Mehr sollte man auch nicht verraten, denn das Buch hat einen großen Haken. Und der ist, dass es ein paar gehörige Längen hat. Denn auch dass liegt an dieser Erzählidee. Wenn man jeden Tag beschreibt, dann muss man sich auch in Kleinigkeiten und Nichtigem verlieren, denn nicht jeder Tag ist einer, an dem Wichtiges passiert. So erfährt man einiges über den Kerl, der kein wirklich einfacher Typ ist. Man mag ihn eigentlich gar nicht besonders. Aber man möchte auch nicht, dass er sich umbringt. Und man wartet gespannt, ob etwas ihn umstimmen kann.

Ein Pluspunkt ist die schöne Sprache des Autors und dass er gut beschreiben kann. Ich wünschte mir manchmal, er würde etwas Spannung einbauen in das Ganze. Aber darum ging es ihm eindeutig nicht und irgend wann hatte er mich doch gefangen.

Veröffentlicht am 18.09.2022

eine unerfüllte Liebe

Ich verliebe mich so leicht
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Ich habe dieses Büchlein nur gelesen, weil mir ein anderes von ihm - die Anomalie - zu gut gefallen hat. Es handelt sich um ein dünnes Buch und leider ist auch die Handlung für mich zu dünn gewesen.

Erzählt ...

Ich habe dieses Büchlein nur gelesen, weil mir ein anderes von ihm - die Anomalie - zu gut gefallen hat. Es handelt sich um ein dünnes Buch und leider ist auch die Handlung für mich zu dünn gewesen.

Erzählt wird die Geschichte eines 50jährigen, der sich unsterblich verliebt hat und versucht, die 20 Jahre jüngere Frau endgültig für sich zu gewinnen. Dabei kommt er von Anfang an zu spät, denn sie liebt längst einen anderen - oder hat sich nie wirklich in ihn verliebt.

Es ist wie ein Kampf gegen Windmühlen. Gegen Unabänderlichkeiten. Eine unerfüllte einseitige Liebe ist eh etwas eher depremierendes. Aber es passiert auch nicht viel. Die Gefühle und Gedanken der Protas werden ausgeleuchtet. Dennoch bleib alles irgendwie an der Oberfläche. Ich konnte mich nicht in den Mann hineinversetzen. Er tat mir von Anfang an eher etwas leid. Für mich war es kein Buch, das lange nachhallt. Schade.

Veröffentlicht am 18.09.2022

Carter as his best

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Ein neuer Chris Carter. Her damit. Ich war mal auf einer Lesung dieses überaus coolen und sympathischen Autors. Man merkt seinen Romanen an, dass er vom Fach ist und jahrelang als Kriminalpsychologe arbeitete ...

Ein neuer Chris Carter. Her damit. Ich war mal auf einer Lesung dieses überaus coolen und sympathischen Autors. Man merkt seinen Romanen an, dass er vom Fach ist und jahrelang als Kriminalpsychologe arbeitete und Forensiker gelernt hat. Beides kann er wunderbar in seine harten Thriller einbringen, in deren Zentrum mal wieder ein brutaler Serienkiller steht, den das eingespielte Hunter-Garcia-Team finden und aufhalten muss.

Es klingt schräg das von so blutigen Geschichten zu sagen, aber es macht einfach Spaß sie zu lesen. Weil sie spannend und kreativ erzählt sind. Weil es zur Sache geht aber ein leiser Humor und liebenswerte Ermittler einen nicht in den Abgrund stürtzen lassen. Weil das flattern der Nerven und der leise Ekelfaktor einfach zu den Büchern von Chris Carter dazu gehören. Und weil er mich noch nie enttäuscht hat. Auch diesmal nicht.

Veröffentlicht am 18.09.2022

lesenswert

Die Ewigkeit ist ein guter Ort
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Mich hat tatsächlich die Leseprobe so neugierig gemacht, dass ich mir das Buch zugelegt habe. Es ist auch ein wunderschönes Cover und bei so was kann ich nur schwer widerstehen. Dass man als junge Pastorin ...

Mich hat tatsächlich die Leseprobe so neugierig gemacht, dass ich mir das Buch zugelegt habe. Es ist auch ein wunderschönes Cover und bei so was kann ich nur schwer widerstehen. Dass man als junge Pastorin plötzlich alle Gebete und Salbungsworte vergisst ist natürlich sehr speziell. Ich finde diesen Kunstgriff tatsächlich sogar charmant, denn man weiß gleich, dass die betroffene Elke dringend etwas in ihrem Leben ändern muss. Es ist eine Art kleiner Burnout, der sie ereilt hat, direkt am Totenbett einer alten Frau. Und sie besinnt sich auf ihre Wurzeln. Das hat mir besonders gefallen. Das sie einen Schritt zurück in der Zeit macht und scheinbar auch eine Art Rückschritt, der sie aber dann weiter bringt, als sie je geglaubt hätte.

Mir gefiel die Grundstimmung, die ein wenig melancholisch war und der schöne Erzählton. Elke kam glaubwürdig bei mir an. Mit all ihrem Schwächen und Problemen aber auch mit dem positivem Vorwärts, zu dem sie sich entschließt.

Veröffentlicht am 16.09.2022

sehr leichte Lektüre

Kleine Wunder
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Mich hat die Geschichte enttäuscht. Es ist kein Plot, der sich stringent durchzieht, für mich zu finden gewesen. Ja, die drei Nonnen sind nett. Aber mehr auch nicht. Es fehlte mir Tiefgang und Witz und ...

Mich hat die Geschichte enttäuscht. Es ist kein Plot, der sich stringent durchzieht, für mich zu finden gewesen. Ja, die drei Nonnen sind nett. Aber mehr auch nicht. Es fehlte mir Tiefgang und Witz und über weite Strecken auch jede Spannung. Ich hatte mir mehr oder anderes erwartet. Sehr leichte Lektüre.