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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2021

Jugend-Fantasy

Die Kinder der Otori 1 – Waisenkrieger
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"Der Clan der Otori" lässt sich gut ohne Vorkenntnisse der früheren Bücher aus dieser Welt lesen. Es handelt sich um ein Jugendbuch, dementsprechend ist der Schreibstil einfach und klar gehalten, was der ...

"Der Clan der Otori" lässt sich gut ohne Vorkenntnisse der früheren Bücher aus dieser Welt lesen. Es handelt sich um ein Jugendbuch, dementsprechend ist der Schreibstil einfach und klar gehalten, was der Geschichte aber keinen Abbruch tut. Die phantastischen Elemente sind anfangs sehr zurückhaltend und vor allem auf den Hauptdarsteller Kasho zentriert, der Tote wiedererwecken kann. Dass diese Fähigkeit von allem möglichen Menschen ausgenutzt werden möchte, liegt auf der Hand. Ungewöhnlicher ist da schon, dass auch die Toten Kontakt zu dem Jungen aufnehmen und er sich in ein totes junges Mädchen sogar verliebt.

Keine Sorge, das Buch ist nicht besonders gruselig oder gar blutig und ist meiner Meinung nach ab 10 Jahren schon gut lesbar.

Schöne Jugend-Fantasy auch wenn ich sagen würde, nicht ganz für den All-age-Markt gedacht.

Veröffentlicht am 17.09.2021

Sommerlektüre

Nur hier sind wir einzigartig
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An diesem Buch berührte mich vor allem, dass es mich dazu anregte, über meine eigene Familie und ihre Sommer nachzudenken. Vor allem die unzähligen Jahre mit den Söhnen in Italien haben große Parallellen ...

An diesem Buch berührte mich vor allem, dass es mich dazu anregte, über meine eigene Familie und ihre Sommer nachzudenken. Vor allem die unzähligen Jahre mit den Söhnen in Italien haben große Parallellen zu diesem Roman. Die Autorin trifft ziemlich genau das Gefühl von Sonne, NIchtstun, Freiheit und Familie. Eine Kombination, wie sie so nur auf einer Insel oder einem abgeschlossenen Feriendomizil entsteht. Weg von all dem Alltagstrott und der Schule treffen sich einige Familien jedes Jahr aufs Neue und während die Kinder heranwachsen bemerken sie, dass nicht nur sie sich verändern sondern auch die Welt um sie herum eine andere wird. Wobei es sowohl ihr erwachsen werdender Blickwinkel als auch tatsächliche Veränderungen sind. Die Unbeschwertheit der Kindheit weicht anderem und diese Entwicklungen werden gut beschrieben und man kann sie nachvollziehen.

Ein eher ruhiges und nachdenkliches Buch mit einem wunderschönen Cover und nicht nur durch den Handlungsort eine hervorragende Strandlektüre.

Veröffentlicht am 13.09.2021

typischer Coben

Nichts bleibt begraben
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Windsor Horne Lockwood III ist dem geneigten Coben-Fan natürlich kein Unbekannter. Seine etwas schräge Art macht ihn zu einem Helden der besonderen Art. Ich würde ihn nicht als unsympathisch bezeichnen ...

Windsor Horne Lockwood III ist dem geneigten Coben-Fan natürlich kein Unbekannter. Seine etwas schräge Art macht ihn zu einem Helden der besonderen Art. Ich würde ihn nicht als unsympathisch bezeichnen aber durchaus sperrig. Was ja prinzipiell gut ist. Nur allzu oft bediente Coben ja in letzter Zeit seine eigenen Stereotypen und ich habe es als wohltuend empfunden, dass er hier eindeutig versucht ein wenig auszubrechen. Aber bitte auch nicht zu viel. Es ist trotz allem ein typischer Coben geblieben und dafür schätzen ihn die Leser ja auch und man möchte irgendwie schon bekommen, was man erwartet.

Der ungelöste Kriminalfall an sich liegt schon rund zwei Jahrzehnte zurück und seitdem wird Wins Cousine vermisst und mehrere gestohlene Gemälde sind verschwunden. Als eines wieder auftaucht - und nebendran ein Toter - kommt Bewegung in die alten Ermittlungen und Win hat natürlich ein großes privates Interesse an der Auflösung.

Der Thrill hält sich in der eher gemäßigten Zone und hartgesottene Thrillerfans werden sich etwas mehr Action wünschen. Aber im Grunde fand ich es eine solide Geschichte, die ich mir gut als weitere Verfilmung vorstellen könnte.

Veröffentlicht am 07.09.2021

volle Punktzahl

The Brooklyn Years - Wovon wir träumen
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Gibt wenig Buchreihen aus diesem Genre, die ich wirklich von A-Z gern gelesen habe. Ganz oben steht The brooklyn years. Und Teil 4 reiht sich nahtlos ein in die vorhergehenden drei Wohlfühl-Bücher. Manchmal ...

Gibt wenig Buchreihen aus diesem Genre, die ich wirklich von A-Z gern gelesen habe. Ganz oben steht The brooklyn years. Und Teil 4 reiht sich nahtlos ein in die vorhergehenden drei Wohlfühl-Bücher. Manchmal braucht mein gar nicht besonders romantisches Herz genau so eine Geschichte. Und da ist es doch schön, dass Sarina Bowen zuverlässig und regelmäßig neues abliefert und ich inzwischen eigentlich blind zugreifen kann.

Also, wer eine wunderschön erzählte Liebesgeschichte sucht, die bodenständig und realistisch rüberkommt und bei der man wunderbar schmachten kann - kriegen sie sich und geht das gut, oder nicht - der ist hier mehr als richtig.

Volle Punktzahl - dicke Empfehlung.

Veröffentlicht am 06.09.2021

gehaltvoll

Das Glashotel
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Man muss sich einlassen auf den Rhythmus, den die Autorin im Glashotel vorgibt. Die Geschichte beginnt mit dem Ende der Hauptakteurin Vincent. Das erinnert etwas an einen Krimi aber das ist es natürlich ...

Man muss sich einlassen auf den Rhythmus, den die Autorin im Glashotel vorgibt. Die Geschichte beginnt mit dem Ende der Hauptakteurin Vincent. Das erinnert etwas an einen Krimi aber das ist es natürlich nicht. Es ist vielmehr eine Lebensgeschichte, eine Sozialstudio, ein Psychogramm und irgendwie auch ein Panoptikum eines großen Darstellerensembles, welches durch das gläserne Hotel schwirrt. Menschen, die sich begegnen, berühren, verändern und auseinanderdriften. Eine junge Frau auf der Suche nach sich selbst.

Der Erzählstil ist anspruchsvoll. Der Plot vielfältig, manchmal etwas verwirrend, schwankend zwischen vorhersehbar und überraschend - wie das ganz normale Leben selbst gewissermaßen.

Ganz erfüllt haben sich meine Erwartungen zwar nicht aber ich empfehle das Buch dennoch, denn es hat einen sehr interessanten Grundton und regt zum Nachdenken an. Im besten Sinne ein gehaltvolles Buch.