historische Leseempfehlung
Die Runen der Freiheit„Die Runen der Freiheit“ war mein erstes Buch von Michael Peinkofer. Warum eigentlich? Das Thema des Schottischen Freiheitskampfes hat mich sehr angesprochen. Ich bin ja auch bekenndender Outlander-Fan. ...
„Die Runen der Freiheit“ war mein erstes Buch von Michael Peinkofer. Warum eigentlich? Das Thema des Schottischen Freiheitskampfes hat mich sehr angesprochen. Ich bin ja auch bekenndender Outlander-Fan. Dementsprechend war die Geschichte für mich wirklich ein Kopfkino-Projekt und Peinkofer hat es aufs Beste befeuert.
Der junge Angelsachse Eadric kann schießen wie andernorts Robin Hood es nicht besser gekonnt hätte. Diese Kunst verhilft ihm zu einem Spezialauftrag. Wenn er den Rebellenführer William Wallace töten kann, werden ihm Hab und Gut versprochen. Als Bastard eines verstorbenen Grafen sieht er darin die einzige Möglichkeit aus seinen ärmlichen Verhältnissen herauszukommen und begibt sich auf die gefährliche Reise nach Schottland. Wegelagerer nehmen ihn gefangen und lassen ihn schwer verletzt an einem Baum hängen. Aber der glückliche Zufall kommt ihm zu Hilfe und schottische Rebellen retten ihn aus seiner misslichen Lage und Avelina McLean, die Tochter eines Landlords, pflegt ihn gesund. So landet er praktischerweise mitten in einem Rebellenclan und wird alsbald von ihnen als Mitglied aufgenommen. Es kommt alsbald zum ersten Treffen mit William Wallace. Für meinen Geschmack verrät der Klappentext jetzt fast schon zu viel vom eigentlichen Plot. Dass Eadric sich zu Avelina und den Schotten hingezogen fühlt, war natürlich schnell klar. Aber ich möchte eigentlich nicht verraten, wie Eadric im weiteren Verlauf eine folgenschwere Entscheidung trifft und seinen ganz eigenen Weg in den Kämpfen zwischen Schotten und Engländern sucht.
Der Autor entwickelt einen Plot, der sich in groben Zügen natürlich an den geschichtlichen Fakten entlanghangelt aber bestimmt ist von der fiktiven Perspektive Eadrics. Die Protagonisten sind mit historischen und erfundenen Charakteren bis in die Nebenrollen gut besetzt. Der historische Hintergrund der Auseinandersetzung wird sehr gut erklärt und ich habe durchaus noch etwas Neues dabei erfahren dürfen. Durch den ein oder anderen Zufall bekommt das Buch den nötigen Drive. Es machte mir von Anfang an großen Spaß „Die Runen der Freiheit“ zu lesen.
Von mir eine klare Leseempfehlung.