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Veröffentlicht am 23.08.2023

Bitter und süß

Salz und Schokolade (Die Halloren-Saga 2)
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Passend zum Titel und zum Inhalt des Buches, startet das Buch gleich mit einer schrecklichen Kriegsszene und wird anschließend mit einer romantischen Begegnung in einem Café weiter geführt.

Das Cover ...

Passend zum Titel und zum Inhalt des Buches, startet das Buch gleich mit einer schrecklichen Kriegsszene und wird anschließend mit einer romantischen Begegnung in einem Café weiter geführt.

Das Cover ist sehr romantisch gestaltet - ein elegante Frau vor prachtvollen Gebäuden, stilisierte Blüten im Scherenschnitt darüber gelegt, pastellige Farben.

Generell beschreibe ich in meinen Rezensionen nicht den Inhalt des Buches, die Personen oder die einzelnen Handlungsstränge, da dies jeder objektiv im Klappentext und auf den Websites der Verlage und Buchhandlungen nachlesen kann und dies für mich nichts mit einer Beurteilung des Buches zu tun hat.

Den Band 1 habe ich nicht gelesen (auch sonst bisher noch nichts von Amelia Martin), aber ich konnte der Handlung gut folgen, da auch immer wieder auf die Vergangenheit angespielt wird und so manches, was passiert ist, erklärt wird.

Der Text ist flüssig geschrieben, mit guten Dialogen, liest sich alles gut und spannend.

Ein historischer "Wohlfühlroman".

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Veröffentlicht am 22.08.2023

Richtig, richtig gut

Denn Familie sind wir trotzdem
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...hat mir dieses Buch gefallen, eine Überraschung - ich kannte die Autorin nicht und habe es aus einem Tauschregal mitgenommen, weil es schön aussah.

Beim Klappentext dachte ich "Naja, noch so eine Familien-Generationen-Geschichte ...

...hat mir dieses Buch gefallen, eine Überraschung - ich kannte die Autorin nicht und habe es aus einem Tauschregal mitgenommen, weil es schön aussah.

Beim Klappentext dachte ich "Naja, noch so eine Familien-Generationen-Geschichte wie so viele, mit ein bisschen 2. Weltkrieg-Aufarbeitung..." - ich habe mir nicht viel erwartet außer guter Unterhaltung, und war sehr angenehm überrascht.

Das Thema wird einmal von einer ganz anderen Seite angegangen, erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht der alleinerziehenden Mutter Ina, die ihrer Tochter den israelischen Vater lange vorenthält. Dazwischen Tagebücher der Tochter, die eigentlich Briefe an den unbekannten Vater sind - herrlich geschrieben, von schreiend komisch bis zu Tränen anrührend.

Und die Geschichte des Großvaters mit seiner Nazi-Vergangenheit, und von dessen Bruder, aber eigentlich geht es hier mehr um das Thema Gewalt gegen Kinder.

Das alles sehr flüssig und gut zu lesen, durchaus unterhaltsam mit viel Tiefgang, abwechslungsreich stilistisch und in den Erzählsträngen - ich habe - natürlich sehr subjektiv - schon lange mehr kein so gutes Buch gelesen!

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Veröffentlicht am 21.08.2023

Sehr berührend

Und wir tanzen, und wir fallen
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Ich habe dieses Buch ausgewählt, weil ich mich - leider - im realen Leben seit einiger Zeit gezwungenermaßen mit dem Thema Krankheit und Sterben auseinandersetze, da eine Freundin von mir sich in der palliativen ...

Ich habe dieses Buch ausgewählt, weil ich mich - leider - im realen Leben seit einiger Zeit gezwungenermaßen mit dem Thema Krankheit und Sterben auseinandersetze, da eine Freundin von mir sich in der palliativen Endphase einer schweren Erkrankung befindet. Ich fühle mich - auch wenn wir keine so super engen Freundinnen wie die im Buch beschriebenen sind - oft gefordert, überfordert, ratlos, hilflos, verzweifelt und frage mich, was um Himmels willen ich ihr denn noch "Gutes" tun könnte bzw. welches Verhalten, welche Worte in welcher Situation gut, richtig, unpassend, völlig daneben sind.

Ich hatte gehofft, auch wenn das Buch natürlich ein Roman und kein "Ratgeber" ist, vielleicht ein paar Antworten, Denkanstöße, Ideen zu finden - und das ist auch gelungen.

Von der Autorin kannte ich noch nichts. Das Cover hat mich angesprochen, die pastelligen und doch frischen Farben, die Margarite neben dem Strohhalm in der Getränkedose, der Titel - tanzen und fallen charakterisieren m.E. gut das Auf und Ab sowohl in den Phasen einer Erkrankung als auch in einer Freundschaft.

Ich finde, das Buch ist gut geschrieben, sehr flüssig zu lesen. Der Stil, die Dialoge, manchmal ein wenig flapsig, manchmal sentimental, passen auch gut dazu.

Es ist ein schweres Thema, und es ist schwer, es so umzusetzen, dass man weder in Depression und Trauer völlig versinkt noch dass es bagatellisiert und "humorvoll gezeichnet" wird. Dennoch hat auch Humor hier Platz, das finde ich durchaus realistisch und habe ich auch selbst so erlebt.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.08.2023

Köstlich in vieler Hinsicht

Koriandergrün und Safranrot
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Ich habe bereits ein anders Buch von Preethi Nair gelesen, das mich nicht So sehr begeistert hatte. Aber dieses hier fand ich einfach nur köstlich.

Alleine das Cover - man möchte das Buch ja alleine deshalb ...

Ich habe bereits ein anders Buch von Preethi Nair gelesen, das mich nicht So sehr begeistert hatte. Aber dieses hier fand ich einfach nur köstlich.

Alleine das Cover - man möchte das Buch ja alleine deshalb ständig in die Hand nehmen, weil es so schön aussieht. Auf türkisfarbenem Grund - sieht aus wie leicht verwittertes Holz - Küchengeräte, Schmetterlinge, Blumen - und nicht zu vergessen Pinsel.

Die Geschichte der etwas chaotischen Heldin ist skurril, spritzig, voller Zufälle und besonders glücklicher und unglücklicher Wendungen. Ein wenig märchenhaft kommt mir das Ganze vor, deshalb habe ich auch nicht den Massstab für Tiefgründigkeit und Logis angelegt. Beides hatte ich von diesem Buch nicht erwartet, des halb stört es mich nicht.

Köstlich die völlig überzeichneten indischen Eltern und der "arrangierte" Verlobte, herrlich auch die vielen Ohrfeigen für den kommerziellen und vor Wichtigkeit und Arroganz nur so triefenden Kunstbetrieb....

Für mich ein absolutes Wohlfühlbuch,.....

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Veröffentlicht am 18.08.2023

Verwirrend und spannend

Todesküste
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Leider bin ich mit diesem Hörbuch in den - für mich ersten - Emma-Klar-Fall eingestiegen, daher tat ich mir etwas schwer.

Ich wollte es unbedingt haben / hören, weil ich andere Bücher von Katharina Peters ...

Leider bin ich mit diesem Hörbuch in den - für mich ersten - Emma-Klar-Fall eingestiegen, daher tat ich mir etwas schwer.

Ich wollte es unbedingt haben / hören, weil ich andere Bücher von Katharina Peters kenne und diese mich begeistert haben. Habe nur nicht aufgepasst, dass dies schon der 8. Fall für Emma Klar ist, und mir war auch nicht klar, dass die Fälle aus den Büchern vorher in diesen Fall hinein reichen.

Insofern fühlte ich mich von Anfang an doch sehr gefordert bis überfordert angesichts der Vielzahl der vorkommenden Personen - die zum großen Teil schon aus den Vorgängerbänden "bekannt" sind und angesichts der Fälle, die in der Vergangenheit angefangen haben, aber mit den aktuellen Verbrechen noch zu tun haben.

Zwar wird immer wieder einiges erklärt und erläutert - dennoch - es hemmte mein Hörvergnügen. Zwischendurch habe ich öfters mal den Faden verloren, musste immer wieder zurückspulen, und manche Zusammenhänge wurden mir trotzdem nicht ganz klar, auch wenn ab und zu der eine oder andere Beteiligte netterweise mal einen Handlungsstrang als Ermittlungsergebnis oder Fragestellung an andere zusammengefasst hat.

In einem Buch kann man auch leichter mal zurück blättern und nochmal was finden, was einem "durchgerutscht" ist - das ist beim Hörbuch schwieriger.

Dennoch finde ich, dass die Personen gut und charaktervoll gezeichnet sind, dass die Handlung sehr spannend und die Sprecherin sehr angenehm ist.

Es ist alles gut und logisch geschildert, die Dialoge sind flüssig, aber dennoch habe ich dann und wann den Faden verloren und gemerkt, dass mit Handlungsstücke "fehlen". Das ist sehr schade.

Das Ende fand ich sehr gut und auch logisch nachvollziehbar. Die Auflösung kam für mich auch überraschend.

Ich empfehle das Hörbuch oder das Buch SEHR, aber nur an Menschen, die die oder zumindest den direkten Vorgängerband kennen.


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