Ein Buch für Hoffnung und gute Laune
Sonntags am StrandZunächst möchte ich das wunderschöne Cover loben, das einen sofort einstimmt auf Strand, Sonne, Bella Italia wie aus dem Bilderbuch - helle sonnige Farben, ein Paar in einer Umarmung, Luftmatratze, Sonnenschirm ...
Zunächst möchte ich das wunderschöne Cover loben, das einen sofort einstimmt auf Strand, Sonne, Bella Italia wie aus dem Bilderbuch - helle sonnige Farben, ein Paar in einer Umarmung, Luftmatratze, Sonnenschirm und Liegen, zwei Gläser mit Apérol, Espresso, Meer und blauer Himmel. Besonders im trüben regnerischen deutschen November hat mich das sehr angesprochen.
Auch die Texte gefallen mir von Anfang an gut - man begleitet Enzo sein bagno, in morgendlicher Stimmung, und die ersten Gäste tauchen auch auf.
Mir gefällt gut, wie die Personen langsam nacheinander eingeführt werden und wir sie sukzessive kennenlernen. Die vielen Namen - vor allem weil sie italienisch sind - erfordern anfänglich allerdings schon ein Stück Konzentration.
Atmosphärisch schön geschildert wird alles.…Man kann die Hitze und das erfrischende Wasser direkt spüren.
Die Familien "vermischen" sich im Laufe des Textes, lernen sich teilweise untereinander kennen. Probleme und Sehnsüchte werden sukzessive deutlicher, Spannungen eskalieren. Wo anfangs Passivität herrschte, gedöst und versucht wurde, kommt Action auf. Konflikte spitzen sich zu, Mut wächst. Die Handlungen verstricken sich, bis sich am Ende Lösungen finden oder zumindest abzeichnen.
Ich finde das Buch sehr gut gemacht, obwohl der Erzählstil weitgehend gemächlich, sonntäglich, ruhig, beschaulich....ist, bleibt Spannung.
Das Ende ist nicht kitschig, aber hoffnungsvoll. So wie das ganze Buch neben Italien-Sehnsucht auch Hoffnung und gute Laune weckt.
Den Sprecher mag ich nur mittel-sehr. Besonders wenn er Frauen spricht, finde ich seine Stimme etwas quäkend.