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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2024

Geheimnisvoll spannend

Das Lächeln der Königin
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Ich kannte Stefanie Gerhold bisher nur als Übersetzerin, nicht als Autorin.
Das Cover des Buches hat mich mit seinem Grau in Grau, noch dazu bei Regenwetter, auch nicht sonderlich angesprochen. Offensichtlich ...

Ich kannte Stefanie Gerhold bisher nur als Übersetzerin, nicht als Autorin.
Das Cover des Buches hat mich mit seinem Grau in Grau, noch dazu bei Regenwetter, auch nicht sonderlich angesprochen. Offensichtlich wird hier eine Szene im "alten" nostalgischen Berlin dargestellt, in dem das Buch ja zum Teil spielt, aber ich hatte zunächst keinerlei Assoziation zu Nofretete bzw. zu Ägypten.

Natürlich kenne ich "Nofretete" im Museum in Berlin und finde den schönen Kopf schon faszinierend, der schon seit so ewig langer Zeit die Menschen begeistert.

Der Text ist für mich sehr interessant und spannend geschrieben. Er liegt zwischen Roman und Sachbuch, mit vielen historischen Details, die hoffentlich gut recherchiert sind - das kann ich leider nicht beurteilen - , aber dieses Genre gefällt mir prinzipiell sehr.

Nofretete und die Geschichte um das Kunstwerk herum erhalten durch das Buch eine ganz neue Art von Lebendigkeit.

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Kompliziert

Das Verschwiegene
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Ich habe das Buch gelesen, weil Linn Ullmann sehr gelobt wird, weil ich den Klappentext interessant fand und weil mich das Cover angesprochen hat, diese Wiesen-Graslandschaft in hellem Gelb und Grün, über ...

Ich habe das Buch gelesen, weil Linn Ullmann sehr gelobt wird, weil ich den Klappentext interessant fand und weil mich das Cover angesprochen hat, diese Wiesen-Graslandschaft in hellem Gelb und Grün, über der ein bedrohlich schwarzer Himmel hängt.

Die Geschichte IST hochinteressant, eine Familienstory voller Individuen, die jedes auf seine / ihre Weise abgründig und düster sind. Es gibt Geheimnisse hinter jeder Ecke, Lügen und Halbwahrheiten und nicht eingestandene Sehnsüchte.

Das Verschwinden eines Kindermädchens wird in Rückblicken aufgeklärt und ein Stück weit aufgearbeitet, wobei so ganz klar nicht einmal bis zum Schluss ist, WAS ganz genau passiert ist und wer eventuelle eine Schuld oder Teilschuld trägt.

Aber Ich fand das Buch, trotz der interessanten und vielschichtigen Sprache, etwas mühsam zu lesen, man hätte die ganze Geschichte in etwas weniger Text packen können, viele Passagen, Überlegungen, Gedanken wieder holen sich oder sind m.E. ZU breit ausgearbeitet.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Nett und ein bisschen naiv

Was die Dünen verheißen. Die St.-Peter-Ording-Saga
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Ich habe den ersten Band der Sankt Peter Ording Saga nicht gelesen, aber schon andere Bücher von Tanja Janz mit dem typischen Nordseefeeling.

Da dieses in den 70ern spielt, in denen ich sehr jung war, ...

Ich habe den ersten Band der Sankt Peter Ording Saga nicht gelesen, aber schon andere Bücher von Tanja Janz mit dem typischen Nordseefeeling.

Da dieses in den 70ern spielt, in denen ich sehr jung war, hat es mich besonders interessiert.
Sehr schön gestaltet finde ich das Cover, ein Fotoprint in pastelligem Blau, Grau und Weiß mit einem jungen Paar, das von Frisur und Kleidung her gut in die70er Jahre passt. Auch dass sie beide rennen, was mehr fröhliche Aufbruchsstimmung und Übermut als Flucht signalisiert, finde ich sehr passend.
Die Geschichte ist nett erzählt, ein bisschen naiv, so wie man als Teenager in dieser Zeit vielleicht auch leicht sein konnte...

Schön geschildert finde ich das Nordseeflair, man ist richtig dabei in der Landschaft am Meer, in Wind und Wetter, mit Sonne und Strand und dem zweischneidigen Gefühl für die Touristen.
Ein bisschen mehr Tiefe in den Personen und der Handlung hätte mir gut gefallen, andererseits habe ich das auch nicht erwartet.
Nette Urlaubslektüre.

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Veröffentlicht am 27.12.2023

Immer noch gut

Die Macht Ihrer Gedanken - Kraftzentrale Unterbewusstsein
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Ich habe dieses Buch bereits vor vielen Jahren einmal gelesen, damals hat es mich wirklich sehr tief beeindruckt und beeinflusst, und, ja, ich habe tatsächlich einiges von dem umgesetzt, was Erhard Freitag ...

Ich habe dieses Buch bereits vor vielen Jahren einmal gelesen, damals hat es mich wirklich sehr tief beeindruckt und beeinflusst, und, ja, ich habe tatsächlich einiges von dem umgesetzt, was Erhard Freitag darlegt.

Aus gesundheitlichen Gründen habe ich vor einigen Wochen das Buch noch einmal zur Hand genommen und von vorne bis hinten gelesen.

So manches klingt für mich immer noch gut und nach Wahrheit(en), aber diesmal hat mich zunehmend der doch teils arrogante und sehr belehrende Tonfall von Herrn Freitag in seinen Ausführungen gestört.

Auch wiederholen sich viele Aussagen immer und immer wieder.

Aber gute Denkanstösse kann das Buch immer noch geben.

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Veröffentlicht am 26.12.2023

Nicht leicht verdaulich, aber gut

Wellness
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Von Nathan Hill habe ich bisher noch nichts gelesen, und ich bin immer vorsichtig, wenn ein Autor bzw. dessen Buch soviel (Vorschuss-)Lorbeeren bekommt.
Das Cover hat mich hier eher abgeschreckt – es ...

Von Nathan Hill habe ich bisher noch nichts gelesen, und ich bin immer vorsichtig, wenn ein Autor bzw. dessen Buch soviel (Vorschuss-)Lorbeeren bekommt.
Das Cover hat mich hier eher abgeschreckt – es ist für mein Empfinden zu grell, zu bunt, zu geometrisch, und ich mag diese Art von Blockbuchstaben mit Schatten überhaupt nicht, und dann noch in gitzegelb… aber das ist wie alles subjektiv.
Die Thematik hat mich interessiert, besonders weil es zum Teil um die 90er Jahre geht, die in meinem Leben auch eine große Rolle gespielt haben.
Sehr gut hat mir bereits der Anfang des Buches gefallen, in dem leicht schrägen Erzählstil über zwei etwas seltsame Menschen, Außenseiter, die sich gegenseitig gefallen, aber nicht richtig trauen.

Wunderbar die Atmosphäre in der Bar mit der viel zu lauten Musik...
Das Buch ist sehr lang, und ich musste zwischendrin immer mal wieder Stunden und Tage „pausieren“, es war für mich nicht ganz unanstrengend zu lesen. Andererseits aber auch hochinteressant. Nathan Hill geht schon durchaus in psychologische Tiefen und „erzählt“ nicht einfach nur diese Geschichte einer – bzw. mehrerer – Liebe(n), von Ehe, Freiheit und Unfreiheit, Ansprüchen und Erwartungen, nicht erfüllten und erfüllbaren Vorsätzen, Enttäuschungen….
Mich hat er als Leserin mitgenommen im durchaus doppeldeutigen Sinn.
Das Buch hat mich unterhalten und mich nachdenklich gemacht – von daher empfehle ich es als einen guten, NICHT leicht verdaulichen Roman.

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