Karibisches Flair mit Nervenkitzel
Die Hand des TodesVier Personen befinden sich auf einem kleinen Boot, dass in ein schlimmes Unwetter gerät. Alle entkommen nur knapp dem Tod, eine davon ist die forensische Anthropologin Temperance Brennan. Andere Menschen ...
Vier Personen befinden sich auf einem kleinen Boot, dass in ein schlimmes Unwetter gerät. Alle entkommen nur knapp dem Tod, eine davon ist die forensische Anthropologin Temperance Brennan. Andere Menschen haben nicht so viel Glück. Ein Mann steht auf einer Brücke und wird von einem Blitz getroffen. Er stürzt ins Wasser und überlebt nicht. Dieser Fall bringt Tempe Brennan in die Karibik. Doch wo andere Urlaub machen, beginnt für Tempe ein Wettlauf mit der Zeit. Mysteriöse Mordfälle, bei denen an der Leiche immer eine Hand fachmännisch abgetrennt wird und spurlos verschwindet, erregt Aufsehen bei der hiesigen Polizei. Als auch noch ein Undercover Agent des FBI verschwindet, spitzt sich die Lage zu. Je mehr Tempe recherchiert, desto gefährlicher wird es für sie - am Ende läuft ihr nicht nur die Zeit davon. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie wieder unversehrt aus dieser Sache rauskommt, wird immer kleiner. Wird sie die Morde aufklären können und damit ihr eigenes Leben retten?
Die Story startet gleich zu Beginn sehr spannend und ich muss zugeben, dass es etwas gedauert hat, bis ich begriff, wer die Personen auf dem Boot eigentlich sind. Nach und nach baut sich die Geschichte gut und schlüssig auf und bekommt zum Ende hin einen interessanten Spannungsbogen und ein gutes Finale. Bis zum Schluss wusste ich nicht genau, wer hier eigentlich der Täter ist. Das macht für mich ein spannendes Buch aus.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und obwohl den Kathy Reichs Fans Tempe Brennan nicht unbekannt ist und OBWOHL dieser Thriller bereits der 22. Band der Serie ist, werden alle wichtigen Fakten zur Hauptperson genannt. Den treuen Lesern wird es dabei nicht langweilig und gleichzeitig werden neue Leser informiert. Das ist wirklich kurz und gut gehalten. Schade finde ich hier, dass der Partner von Tempe Brennan - Detective Andrew Ryan - keine so große Rolle spielt wie in den anderen Teilen davor. Ich mag den Humor, der die beiden verbindet und ihre Unterhaltungen empfinde ich immer als sehr erfrischend.
Der Schreibstil ist wie immer sehr bildlich, aber flüssig und nachvollziehbar. Und obwohl es auch wissenschaftliche Phasen im Buch gibt, versteht ein Laie sofort worum es geht. Alles wird verständlich erklärt ohne dabei langatmig zu werden. Wie gewohnt arbeitet Kathy Reichs auch in diesem Buch mit geschickten Cliffhangern zum Ende eines Kapitels, die zum Weiterlesen animieren.