Niveauvoll und sentimental
Weg der TräumeMeine Meinung
Der Deputy-Sheriff Miles Ryan lernt Sarah über seinen Sohn Jonah kennen, denn sie ist seine Lehrerin. Für Miles ist es nach dem Tod seiner Frau Missy ein seltsames Gefühl sich wieder zu verlieben ...
Meine Meinung
Der Deputy-Sheriff Miles Ryan lernt Sarah über seinen Sohn Jonah kennen, denn sie ist seine Lehrerin. Für Miles ist es nach dem Tod seiner Frau Missy ein seltsames Gefühl sich wieder zu verlieben und merkt erst jetzt, wie sehr ihm dieses Gefühl in den letzten zwei Jahren gefehlt hat. Mit Sarah erlebt Miles wieder schöne Zeiten und wundervolle Tage und sie hilft ihm, aus seiner Trauer auszubrechen. Miles fängt wieder an zu leben. Doch als jemand gesteht, er wüsste wer damals Missy Ryan überfahren hat, brennen bei Miles alle Sicherungen durch. Er will Rache. Er will, dass derjenige die gleichen Schmerzen durchmacht, die er und sein Sohn Jonah in den letzten zwei Jahren durchlebt haben. Nur mit allergrößter Mühe gelingt es ihm, sich unter Kontrolle zu bekommen. Doch da ist es vielleicht schon zu spät. Kann er der gerechte Polizist bleiben, der er eigentlich ist?
Die Figuren hat Nicholas Sparks wie in all seinen Büchern wunderbar aufgebaut. Die Hauptcharaktere wie Miles, Sarah und Jonah haben einen sehr schönen Tiefgang und der Leser kann jede Emotion, jede Reaktion nachvollziehen. Die Entwicklung von Miles steht hier im Vordergrund und obwohl er sich selbst sein Leben am Schwersten macht, durchlebt er im Laufe der Geschichte eine Phase der Selbstreflektion, die ihm hilft, letztendlich die richtigen Entscheidungen zu treffen - für sich selbst und seinen Sohn Jonah. Auch die Seitenfiguren lässt der Autor nicht oberflächlich wirken. Obwohl sie seltener in Aktion treten hat der Leser sofort ein Bild von ihnen im Kopf. Miles' Kollege und Vorgesetzter Charlie ist hier so gut herausgearbeitet, dass man schnell merkt, wie wichtig die Beziehung zwischen Miles und Charlie ist - beruflich, aber auch freundschaftlich. Charlie ist Miles' Anker.
Die Story an sich ist interessant und baut sich sehr schön auf. Der Leser wird gleich zu Beginn mitten in die Geschehnisse hineingeworfen und bekommt im Laufe der Zeit genug Informationen, um an der Aufklärung des "Mordes" an Missy Ryan mitzurätseln, dennoch erfährt man erst ganz am Ende, wer wirklich dahintersteckt und wie sich der Unfall wirklich ereignet hat. Spannend finde ich, dass der "Täter" selbst einige kurze Kapitel für sich hat und von seiner Seite aus berichten kann. Er vermittelt dabei, wie es ihm in den letzten zwei Jahren erging und der Leser kommt nicht umhin, eine gewisse Sympathie für ihn zu entwickeln. Am Ende werden alle Fragen aufgeklärt und auch menschlich sind alle Entscheidungen nachvollziehbar und gehen zu Herzen.
Als Fan von allen Sparks-Büchern habe ich auch dieses hier sehr gern gelesen. Es hat mich zwar nicht ganz so stark gepackt, wie manch anderes Buch von ihm, aber ein Tränchen musste ich mir doch verkneifen. Ein lesenswertes Buch ist es allemal und es hat sich einen Platz in meinem Bücherregal verdient.
Fazit
Für alle Fans von sentimentalen Geschichten mit Niveau und Nicholas Sparks. Von mir eine klare Leseempfehlung.