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Veröffentlicht am 06.03.2022

Langatmig und kurzweilig!

Die kleinen Geheimnisse des Herzens
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Meine Meinung
May Rosevere ist ein sehr alte Dame, die sich mit ihren über 100 Jahren jedoch bester Gesundheit erfreut. Sie benötigt allerdings die Erinnerungen anderer Menschen um ihre Kraft zu behalten. ...

Meine Meinung
May Rosevere ist ein sehr alte Dame, die sich mit ihren über 100 Jahren jedoch bester Gesundheit erfreut. Sie benötigt allerdings die Erinnerungen anderer Menschen um ihre Kraft zu behalten. Ihr Ziel den 111. Geburtstag zu schaffen lässt May gierig werden und zwar zu Lasten ihrer Nachbarin Julia. Die hat jede Menge alte Briefe aufgehoben, die ihre Familiengeschichte erzählt. Und May ist fest entschlossen, diese Briefe zu nutzen um ihr Ziel zu erreichen. Mit jeder noch so kleinen Erinnerung, die May verbraucht, vergisst Julia allerdings etwas aus ihrem Leben. Als auch den anderen Dorfbewohnern auffällt, dass Julia immer vergesslicher wird, machen sie sich große Sorgen. Und May muss eine schicksalhafte Entscheidung treffen.

Ich hatte am Anfang so meine Schwierigkeiten in das Buch und seine Geschichte hineinzufinden. Ich las es immer wieder mal an und legte es dann an die Seite. Es packte mich einfach nicht so richtig. Aber irgendwann hab ich mir vorgenommen zuerst dieses Buch durchzulesen, bevor ich ein Neues anfange und tadaaa (!) - nun ist es ausgelesen.

May und Julia - erst Spinnefeind und am Ende beste Freunde.....es hat lange gedauert, bis ich mir merken konnte, wer nun Julia und wessen Part Mays war. Aber als ich das endlich raus hatte, wurde ich mit den Charakteren auch langsam warm. May ist grundsätzlich ein herzensguter Mensch, doch mit der Zeit und ihrer Einsamkeit wurde sie egoistisch und eigenbrödlerisch. Julia dagegen muss der Leser einfach mögen. Sie ist warmherzig, aufgeschlossen und ihre gelegentliche Verwirrung ist sehr niedlich. Auch die anderen Figuren wie die Enkelin von Julia - Emily - und der alleinerziehende Vater Andy von nebenan sind authentisch ausgearbeitet.

Die Story an sich ist eher langatmig aufgebaut. Für mich gab es zwei Handlungsstränge: Einmal die Geschehnisse rund um die unglaubliche Gabe von May und zum zweiten die Entwicklung von Emily und Andy. Auf fast 500 Seiten entscheidet sich May zu einem besseren Menschen oder steinalt zu werden und ganz nebenbei (aber mit vielen Hochs und Tiefs) entwickelt sich die lose Beziehung von Emily und Andy zu einer romantischen Partnerschaft. Leider hat mich wenig zum Weiterlesen animiert, sodass dieses Buch zwar eine leichte Lektüre für den Sommerurlaub ist, aber doch eher kurzweilig im Gedächtnis bleiben wird. Der Schreibstil ist leicht und bildhaft, aber nicht packend. Erst am Ende der fast 500 Seiten wurde die Geschichte für mich interessant - ich wollte wissen, wie May sich entscheidet.

Ich mag es wenn am Ende eines Buches (sofern es sich nicht um einen Mehrteiler handelt) keine Fragen mehr offen sidn und sich alle verworrenen Fäden aufgelöst haben. Hier bleiben für mich am Ende jedoch Fragen offen.

Fazit
Ein Roman, der als leichte Lektüre im Urlaub gut geeignet ist und dessen Geschichte gemütlich vor sich hinplätschert. Von mir eine gute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.02.2022

Ein phantásisches Abenteuer!

Die unendliche Geschichte
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Klappentext
Bastian Balthasar Bux entdeckt in einem Antiquariat ein Buch, das ihn auf magische Weise anzieht: DIE UNENDLICHE GESCHICHTE. Er liest vom Reich Phantásien, in dem sich auf unheimliche Weise ...

Klappentext
Bastian Balthasar Bux entdeckt in einem Antiquariat ein Buch, das ihn auf magische Weise anzieht: DIE UNENDLICHE GESCHICHTE. Er liest vom Reich Phantásien, in dem sich auf unheimliche Weise das Nichts immer weiter ausbreitet. Schuld daran ist die geheimnisvolle Krankheit der Kindlichen Kaiserin, die einen neuen Namen braucht, um gesund zu werden. Den kann ihr aber nur ein Menschenkind geben. Sollte Bastian selbst jenes Kind sein, das Phantásien zu retten vermag? Zusammen mit dem jungen Krieger Atréju und dem Glücksdrachen Fuchur begibt er sich auf eine Reise, in der bals jede Minute zählt.

Meine Meinung
Bastian Balthasar Bux ist ein kleiner, dicklicher Junge, der vor kurzem seine Mutter verloren hat und in der Schule gehänselt wird. Als er wieder einmal vor seinen Peinigern davon läuft, flüchtet er sich in ein kleines Geschäft, das vollgestopft ist mit Büchern. Dort stiehlt er ein Buch, das ihn magisch anzieht: Die Unendliche Geschichte. Bastian versteckt sich auf dem Dachboden der Schule, fest entschlossen ihn nie wieder zu verlassen. Er fängt an zu lesen und kommt seinem Wunsch mit jeder Seite etwas näher. Er liest bis spät in die Nacht herein und als Phantásien zu verschwinden droht, ist es an ihm das Land zu retten. Eher er sich versieht, ist er Teil der Geschichte und er muss viele Opfer bringen, um wieder zu sich selbst und seinem alten Leben zu finden.

Bastians Mutter ist vor kurzem gestorben, sein Vater ist mit seiner eigenen Trauer beschäftigt und nimmt Bastians Sorgen und Ängste nicht ernst. Die Kinder in der Schule hänseln den Jungen, sodass sein Schulweg jeden Tag zu einer Tortur wird. Bastian hat schon immer viel gelesen und hat eine ausgeprägte Fantasie. Als er auf Die Unendliche Geschichte stößt, gibt es für ihn kein Zurück mehr. Für mich ist er der perfekte Charakter für diese Geschichte. Er ist unsicher, hat wenig Selbstbewusstsein und hat vor allem Angst. Eigentlich will man ihn nur in den Arm nehmen und an sich drücken. In der Geschichte entwickelt er sich jedoch zu einem Jungen, der mich mit seiner überheblichen und selbstgerechten Art richtig genervt hat. Auch wenn am Ende wieder alles gut war zwischen uns, hat diese Entwicklung mal wieder verdeutlicht, was mit Menschen passiert, die zu viel Macht genießen.

Die Geschichte an sich ist sehr gut aufgebaut. Es gibt emotionale Stellen, spannende Kämpfe und Einsätze, interessante Landschaften und Wesen. Es gibt humorvolle Passagen, die einen schmunzeln lassen und Geschehnisse, die zum Nachdenken anregen. Am Ende wird alles aufgeklärt und es bleibt nur eine Frage offen: Wie geht es in der UNENDLICHEN Geschichte eigentlich weiter?

Der Schreibstil ist leicht und sehr bildhaft, was mir beim Lesen viel Freude gemacht hat. Besonders toll finde ich die zweifarbige "Erzählweise". Alles, was Bastian erlebt ist in Rot geschrieben. In Grün hingegen liest der Leser alles, was sich in Phantásien ereignet. So weiß der Leser auch nach einer Lesepause von ein oder zwei Tagen genau, ob er sich gerade in der "wirklichen Welt" oder in Phantásien befindet.

Fazit
Ein tolles Buch sowohl für jugendliche wie auch erwachsene Leser, die sich in das Land Phantásien entführen lassen möchten und sich gern auf ein Abenteuer mit phantásischen Wesen fern jeder Vorstellungskraft einlassen. Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Tolles Thema und super spannend!

Petronella Apfelmus - Eismagie und wilde Wichte
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Meine Meinung
Die kleine Apfelhexe Petronella Apfelmus hat auch in ihrem neuen Abenteuer alle Hände voll zu tun. Ein Floß voller Grimmbärte wurde in ihrem Garten gesichtet und kaum dort eingetroffen, sorgen ...

Meine Meinung
Die kleine Apfelhexe Petronella Apfelmus hat auch in ihrem neuen Abenteuer alle Hände voll zu tun. Ein Floß voller Grimmbärte wurde in ihrem Garten gesichtet und kaum dort eingetroffen, sorgen sie schon für jede Menge Ärger. Sie stehlen Wintervorräte und hinterlassen ihre Spuren in der guten Backstube von Familie Kuchenbrand. Petronella muss sich etwas einfallen lassen, um die Grimmbärte schnellstmöglich zu verscheuchen. Und als wäre das nicht schon genug, bitten die Schwestern der Apfelhexe sie um Hilfe: Der Winter hat verschlafen und will einfach nicht aufwachen. Es ist bereits Anfang Dezember und noch immer ist kein winterliches Wetter in Sicht. Petronella muss sofort abreisen und die Verteidigung des Gartens in die Hände ihrer treuen Freunde geben. Die Apfelmännchen bereiten sich auf den Kampf vor, während die Zwillinge Lea und Luis Kuchenbrand sich in Petronellas Gepäck schmuggeln. Eine spannende Reise ins Reich des Winters beginnt, doch werden sie es rechtzeitig schaffen den Winter UND den Garten zu retten?

Petronella Apfelmus erlebt in "Eismagie und wilde Wichte" bereits ihr neuntes Abenteuer. Mit Charme und Witz kämpft sich die kleine Hexe durch den Tag und hat es nicht nur mit einer Bande Formwandler zu tun, sie muss nebenbei auch noch ins Reich des Winters reisen um ihn aufzuwecken. Alle Figuren sind sehr liebevoll und mit Tiefgang gestaltet und sind in ihrer Rolle authentisch. Die passenden Bilder sind wirklich zuckersüß. Je genauer man die Bilder betrachtet, desto deutlicher wird die Liebe zum Detail. Sabine Büchner, die die Bilder illustriert, beweist für jedes Bild das richtige Händchen. Es macht einfach so viel Spaß auf den einzelnen Seiten zu verweilen und die Bilder einige Minuten lang genau zu betrachten.

Der Schreibstil ist herrlich leicht und bildlich. Sofort ist man mitten drin in der Geschichte, im großen Garten der Kuchenbrands, auf dem wackeligen Floß der Grimmbärte oder im verschneiten Reich des Winters. Die Altersempfehlung für Selbstleser ab 8 Jahre finde ich gerechtfertigt, vorlesen kann man sicherlich auch schon früher.

Besonders toll finde ich, dass hier ein aktuelles Thema wie der Klimawandel aufgegriffen und so den Kindern näher gebracht wird. Das Ganze geht natürlich nicht detailliert in die Tiefe, aber es wird deutlich, dass die zu warmen Temperaturen im Dezember Auswirkungen auf die Natur hat. Sowohl Tiere als auch Pflanzen würden später unter dem Verlust des Winterwetters leiden. Insgesamt finde ich deshalb den neunten Band der Serie sehr gelungen.

Zitat
"Wenn der Winter nicht endlich für kältere Temperaturen sorgt, gerät die gesamte Natur durcheinander. Wir können nicht länger warten", sagte Wilma, Petronellas älteste Schwester. (Seite 37)

Fazit
Ein tolles Buch für die ganze Familie mit Witz, unschlagbarem Charme und einer tollen Botschaft bezüglich des Klimawandels. Altersgerecht, spannend und unterhaltsam ist "Eismagie und wilde Wichte" genau das richtige Buch für einen Familien-Leseabend, an dem hoffentlich etwas Schnee fällt. Von mir eine klare Leseempfehlung.

Danke lesejury.de für dieses sehr süße Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Kurzweilig und langatmig...

Feuer bitte
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Meine Meinung
Anna Marx führt ihren unversicherten Jaguar mal wieder aus der Garage auf die Straßen Berlins. Als sie zu der Zigarettenschachtel in ihrer Handtasche greift und wieder zurück auf die Straße ...

Meine Meinung
Anna Marx führt ihren unversicherten Jaguar mal wieder aus der Garage auf die Straßen Berlins. Als sie zu der Zigarettenschachtel in ihrer Handtasche greift und wieder zurück auf die Straße schaut, kann sie dem BMW nicht mehr ausweichen. Beide Autos krachen ineinander. Martin Liebling erklärt sich aber bereit, den entstandenen Schaden per Raten von Anna zu erhalten. Doch Anna ist chronisch pleite. Die Zahlungen ziehen sich dahin und die beiden verlieben sich ineinander - sogar soweit, dass Martin Anna bittet mit ihm auf eine einsame Insel zu ziehen. Für immer. Doch Anna kann ihre Freunde, ihre Heimat und vor allem ihre Arbeit als Privatdetektivin nicht so weinfach aufgeben - zumal sie noch einen Auftrag beenden muss. Sie sucht einen Heiratsschwindler, der eine Frau in den Selbstmord getrieben haben soll. Die Recherchen kommen ins Stocken als Martin tot in ihrer Wohnung gefunden wird. Wer hat ihn umgebracht? Welche Intrigen in Brüssel sind einen Mord wert? Welche Informationen besaß Martin Liebling und wer war bereit, dafür zu töten?

Sehr lange hat dieses Buch auf meinem SUB verbracht, doch jetzt endlich habe ich den Roman gelesen. Anna Marx ist einCharakter, von dem ich relativ schnell genervt war. In Selbstmitleid badend ist sie neidisch auf alle, die es etwas besser haben als sie selbst. Launisch, zickig und chaotisch, dabei leider noch nicht mal smart.

Die Story startet mit dem Auftrag für Anna Marx einen Heiratsschwindler zu finden. Nach dem Tod von Martin Liebling geht es allerdings nur noch darum, den Mörder zu fassen. Die Sache mit dem Heiratsschwindler verliert sich dadurch und wird auch am Ende des Buches nur unzureichend aufgeklärt. Wenn am Ende eines Buches noch Fragen für mich offen sind, dann nervt mich das und das ist hier leider der Fall gewesen. Für mich stellt sich die Frage, was der rote Faden der Autorin gewesen sein könnte. Ich habe ihn zumindestens nicht gefunden. Als neunter Teil der Anna Marx Serie stelle ich mir die Frage, ob das Lesen der restlichen Bände der Reihe lesenswert ist - ich zweifele das an.

Insgesamt ist der Roman eher kurzweilig und wird wahrscheinlich schnell in Vergessenheit geraten. Erst am Ende, nachdem sich der Leser durch gut 200 Seiten gekämpft hat, kommt etwas Fahrt in den Verlauf. Da geht das Lesen dann auch gut von der Hand.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und doch sehr trocken. Die politischen Ausschweifungen fand ich teilweise recht langatmig und zur eigentlichen Story trugen sie nichts bei.

Fazit
Ein Roman, den man lesen sollte, wenn sich kein ungelesenes Buch mehr im Regal befindet. Für alle Fans von Detektivarbeit in kleinen Schritten dokumentiert. Von mir eine verhaltene Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Guter Helfer um Wildpflanzen zu bestimmen

Unsere essbaren Wildpflanzen
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Meine Meinung
Nach einer Kräuterwanderung mit einer "Kräuterhexe" war mein Interesse an den Pflanzen unserer Wiesen und Wälder geweckt. Ich war erstaunt, wie viele Pflanzen, die einfach am Wegesrand wachsen ...

Meine Meinung
Nach einer Kräuterwanderung mit einer "Kräuterhexe" war mein Interesse an den Pflanzen unserer Wiesen und Wälder geweckt. Ich war erstaunt, wie viele Pflanzen, die einfach am Wegesrand wachsen für unser Wohlbefinden nützlich sein können. Am meisten dabei hat mich die Knoblauchrauke überrascht - beim Kauen schmeckt sie nach Gras....einfach nur grün und als ich sagte: "Die schmeckt ja gar nicht nach Knoblauch" hatte ich schon eine ordentliche Knoblauchfahne! Bei so einer Wanderung ist der Input natürlich enorm und so entschied ich mich für dieses Buch von Rudi Beiser.

Das Buch ist ein tolles Nachschlagewerk mit tollen Bildern und sehr guten Beschreibungen. Dennoch muss man viel in der Natur unterwegs sein und immer das Buch dabei haben um den kleinsten Zweifel auszuräumen. Denn oft sind die Unterschiede zwischen einer Pflanze, die aromatisch und schmackhaft und einer Pflanze die ungenießbar oder sogar giftig ist, nur ganz minimal. Und so bedarf es trotz des Buches viel Beobachtungsgabe und einige Zeit, bis man sicher die richtigen Pflanzen bestimmen kann.

Den Aufbau des Buches finde ich gut gelungen. Am Anfang werden tolle Grundlagen vermittelt, die eine genaue Bestimmung einfacher machen. Hinweise zur möglichen Verarbeitung der Pflanzen werden als nächstes gegeben und danach steigt man direkt in die Porträts der einzelnen Pflanzen ein. Hier werden neben Bildern die genauen Merkmale, das Vorkommen, die Doppelgänger, der Geschmack und die Wirkung erklärt. Am Ende des Buches hat der Autor noch einen Sammelkalender hinzugefügt, sowie alle wichtigen Nummern bei einer möglichen Vergiftung.

Fazit
Ein Buch, das gut dabei helfen kann, die von den meisten längst vergessenen oder sogar unbekannten Pflanzen kulinarisch wieder näher zu bringen. Von mir eine klare Empfehlung.

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