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Veröffentlicht am 14.06.2018

Leider ohne Tiefgang

Piniensommer
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Klappentext
Sizilien 1965: Nicola liebt das Meer. Seine Mutter fleht ihn an, das gefährliche Apnoetauchen sein zu lassen, trotzdem geht er in jeder freien Minute auf Tauchgang. Auch an Stella, seiner großen ...

Klappentext
Sizilien 1965: Nicola liebt das Meer. Seine Mutter fleht ihn an, das gefährliche Apnoetauchen sein zu lassen, trotzdem geht er in jeder freien Minute auf Tauchgang. Auch an Stella, seiner großen Liebe, hält Nicola gegen den Willen seiner Familie fest. Die beiden kommen aus unterschiedlichen Welten, haben sich jedoch heimlich verlobt und planen ihre Hochzeit. Glücklich fahren sie jeden Tag zum Architekturstudium nach Palermo und träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Dort erleben sie hautnah mit, wie die Mafia die Bevölkerung drangsaliert. Nicola will handeln: Zusammen mit Freunden gründet er einen illegalen Radiosender, um gegen die Missstände zu protestieren. Palermo ist in Aufruhr, Nicola ist kurz davor, aufzufliegen. Doch Stella ahnt nicht, das ihr gemeinsames Schicksal aus einer völlig anderen Richtung bedroht wird. Und sie alles, was ihr etwas bedeutet, verlieren könnte.

Einstieg ins Buch
Sie hatten sie verstoßen. ...

Meine Meinung
Stella und Nicola sind jung und genießen die gemeinsame Zeit miteinander. Beide studieren Architektur in Palermo. Beide wollen die Welt verändern. Doch während Nicola neben dem Studium auch seine Freizeit genießt, arbeitet Stella hart und in jeder freien Minute an ihrem Studium. Oft macht sie ihm Vorwürfe, dass er nicht genug für sein Studium macht und dann würde sie ihm am liebsten auch noch das Apnoetauchen verbieten. Stella ist außer sich vor Sorge, wenn Nico in die Tiefen des Meeres abtaucht. Doch ihre Liebe ist größer als alles andere auf der Welt und niemals würde Stella es übers Herz bringen, ihn wegen des Tauchens zu verlassen. Kurze Zeit vor der Hochzeit der beiden jungen Menschen schlägt das Schicksal zu und das Leben zwingt Stella dazu die schwersten Entscheidungen ihres Lebens zu treffen. Inmitten der ganzen Unruhen durch die Mafia versuchen Stella und ihre Freunde eine bessere und gerechtere Welt zu schaffen. Doch wofür lohnt es sich wirklich zu kämpfen?

Stella hatte nie ein leichtes Leben. Als junges Mädchen von der Familie verstoßen, flüchtet sie sich in Arbeit und Ehrgeiz. Sie studiert Architektur und bewahrt schließlich ihr Elternhaus vor dem absoluten Verfall. Mit ihrem verlobten Nicola scheint ihr Glück perfekt. Doch auch dieses Mal meint es das Leben nicht gut mit ihr. Die Liebesgeschichte wird durch den Tod von Nicola abrupt beendet. Das geschieht bereits im ersten Drittel des Buches und ist leider schon mit wenig Tiefgang beschrieben. Der Unfall hat mich weder schockiert noch emotional mitgenommen. Für mich waren hier einfach noch nicht genug Emotionen und Bindungen zu den Protagonisten aufgebaut.

Die letzten beiden Drittel des Buches befassen sich ausschließlich mit Stellas Trauer um Nicola. Es geht gar nicht mal um Trauerbewältigung, denn Stella entwickelt sich erst auf den letzten 40 Seiten so wirklich weiter. Für mich ist die ganze Geschichte einfach viel zu langatmig und mit zu wenig Emotionen gestaltet. Oft wollte ich Stella einfach nur an den Schultern packen und schütteln. Immer wenn sie einen kleinen Schritt nach vorn gemacht hat, ist sie im nächsten Moment um zwei Schritte zurückgefallen. Sie hatte keine Bezugsperson, die sie aufgefangen hat oder gar versucht hat, sie aus ihrem Tief herauszuholen. Es fand kein Kampf statt, Stella hat das Leben einfach aufgegeben.

Der Schreibstil ist hier recht einfach gehalten, doch die Personen und Umgebungen blieben für mich eher unscheinbar und oberflächlich. Das Buch versprach eine Geschichte um Liebe und den Kampf gegen Ungerechtigkeit und Korruption. Leider hat es meine Erwartungen nicht erfüllt und mich an einigen Stellen sogar gelangweilt.

Vielen Dank an das Team vom bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!

Zitat
Stella ballte die Fäuste. Außerdem hatte sie ja noch ihren Nicola. Nicola würde sie retten. (Seite 42)

Fazit
Ein Buch, dessen Potenzial nicht ausgereitzt wurde. Als leichte, sommerliche Liebesgeschichte angepriesen, ist das Buch eher schwerfällig und düster. deshalb von mir nur eine verhaltene Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Ein charmanter Roman

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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Meine Meinung
Annika liebt ihren Job als Lehrerin am Werther-Gymnasium. Sie macht es sich leicht und halst sich nie mehr Arbeit auf als nötig. Das ist auch der Grund, warum sie plötzlich ersetzbar ist. ...

Meine Meinung
Annika liebt ihren Job als Lehrerin am Werther-Gymnasium. Sie macht es sich leicht und halst sich nie mehr Arbeit auf als nötig. Das ist auch der Grund, warum sie plötzlich ersetzbar ist. Sie wird wegen Lehrermangels an die Problemschule ALS in Hamburg versetzt und schon gerät ihr Leben völlig aus den Fugen. Annika sieht sich mit Kindern konfrontiert, die keine Perspektive im Leben haben. Im Gegenteil: Die meisten Kinder dort glauben nicht mal daran, dass aus ihnen jemals etwas anderes als ein Sozialfall werden kann. Hier kümmern sich Eltern zum größten Teil nicht um ihre Kinder (entweder weil sie nicht können oder weil sie nicht wollen). Viele von ihnen leben selbst am Existenzminimum.

Annika wird mit Perspektivlosigkeit, Vernachlässigung, Misshandlungen und einer Menge Wut konfrontiert und die ganze Situation droht ihr über den Kopf zu wachsen. Sie gründet eine Musical-AG. Zuerst verfolgt sie dabei ganz eigennützige Ziele, doch schon bald schliesst sie die Kinder nach und nach ins Herz und identifiziert sich mit ihren Schicksalen. Spätestens da wird ihr klar, dass es im Leben nicht immer nur um sich selbst geht - aber auch, dass man alleine die Welt nicht retten kann.

Dieser Roman von Petra Hülsmann befasst sich mit pikanten und aktuellen Themen wie Mobbing und Diskriminierung. Mit der Protagonistin Annika hat sie einen herzlichen Charakter entworfen, dem sie Dank einer geschickt ausgewählten Vergangenheit von Anfang an eine tolle Authentizität verleiht. Im Verlauf der Geschichte bekommt Annika die Möglichkeit sich selbst weiter zu entwickeln und ihren Horizont zu erweitern, so dass sie am Ende als eine völlig andere Person dasteht. Das hat mir wirklich gut gefallen. Generell hat die Autorin sich viel Zeit genommen um alle Figuren echt und menschlich aufzubauen: die unsichere Annika, der Sunnyboy Sebastian, der berühmte und unerreichbare Tristan, aber auch die einzelnen Kinder sind toll dargestellt.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen, allerdings bekommt der Leser es hier öfter mit einer modernen Jugendsprache zu tun. Das ist sicherlich nicht für jeden etwas, für mich hat es den Plot jedoch nur realistischer erscheinen lassen. Ich kann mir gut vorstellen, das auch Jugendliche das Buch lesenswert finden.

Alles in allem finde ich das Buch sehr unterhaltsam, auch wenn es mich nicht überrascht hat. Ich bekam Stoff zum Nachdenken, ein bisschen was zum Lachen und etwas Romantik, ohne dabei kitschig zu werden. Also alles, was ich mir von einem leichten Sommerroman wünsche. Leider fehlten mir an der ein oder anderen Stelle ein paar Überraschungen, Vieles war hervorsehbar.

Vielen Dank liebes Team von Bastei Lübbe und an das Team der Lesejury für dieses tolle Rezensionsexemplar!

Zitat
"Ich fände es schön, wenn wir uns darauf einigen könnten, Ellerbrook nicht als Ghetto zu bezeichnen", mischte ich mich ein und fühlte mich verpflichtet hinzuzufügen: "Außerdem liegt es an euch, was ihr aus euch macht, nicht an dem Stadtteil, aus dem ihr kommt." (Seite 52)

Fazit
Der Roman befasst sich mit Themen wie Mobbing und kulturellen Unterschieden, die in einer witzigen und charmanten Geschichte untergebracht sind. Für mich sind das Themen, über die nie genug nachgedacht werden kann und jedes Buch, dass wie dieses zum Nachdenken anregt, bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 03.05.2018

Niedlich mit toller Wertevermittlung

Der zauberhafte Eisladen
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Klappentext
Elli spürte ein Kribbeln auf der Kopfhaut, als würden sich ihre Locken ganz von alleine kringeln. Und das konnte nur eines bedeuten: Sie war einem Geheimnis auf der Spur.

Elli ist samt Familie ...

Klappentext
Elli spürte ein Kribbeln auf der Kopfhaut, als würden sich ihre Locken ganz von alleine kringeln. Und das konnte nur eines bedeuten: Sie war einem Geheimnis auf der Spur.

Elli ist samt Familie und den drei Familienhühnern umgezogen - und verbringt seitdem ihre Freizeit am liebsten im Eisladen ihres Großvaters. Bei Sorten wie Vanikirsch, Krokantnuss oder Banandel fällt die Auswahl im Leonardos schwer. Aber warum macht das Eis mal glücklich, und ein andermal fühlt man sich auf zauberhafte Weise plötzlich albern oder mutig? Als Elli dann noch ein Geheimfach unter der Eistheke entdeckt und das Karamelleis in ihrem Mund plötzlich bitter schmeckt, wird sie stutzig. Könnte es sein, dass in Leonardos Eisladen Magie im Spiel ist?

Einstieg ins Buch
"Elli, hol bitte das Huhn aus dem Backofen!" ...

Meine Meinung
Elli ist ein neugieriges und aufgewecktes kleines Mädchen, das gerade mit ihrer Familie umgezogen ist. Sie freut sich auf ihre neue Klasse und ist gespannt auf ihre neue Klassenlehrerin. Doch am meisten freut sich Elli, dass sie nun ganz in der Nähe ihres Großvaters Leonardo wohnt. Und das Beste daran ist: Er besitzt eine eigene Eisdiele. Vor dem ersten Schultag wird es Ellie aber dann doch etwas mulmig. Zum Trost wird sie von ihrem Großvater auf eine Kugel Eis eingeladen und plötzlich ist das mulmige Gefühl verschwunden. Der erste Schultag wird ein voller Erfolg. Alle sind so nett zu Elli und die Lehrerin schließt sie auch sofort ins Herz. Elli ist glücklich. Doch irgendetwas an dem Eis in Großvaters Eisdiele ist seltsam. Was für ein Geheimnis hütet Leonardo? Und was macht er morgens um 6 Uhr in dem Schuppen in seinem Garten? Elli ist schon immer neugierig gewesen und will unbedingt das Geheimnis herausfinden. Koste es, was es wolle.

Das Buch ist wirklich ganz zauberhaft und niedlich geschrieben. Auch die kleinen Bilder sind sehr liebevoll und detailliert gezeichnet und sind immer sehr passend. So kann sich der Leser gleich ein Bild machen von Elli, die für ihr Leben gerne näht und ihrem Huhn "Ente", Großvater Leonardo oder dem griesgrämigen Lehrer Herr Kaltwasser. Der Schreibstil und das Schriftbild sind hervorragend geeignet für Leser zwischen 8 und 10 Jahren. Auch wenn das Buch äußerlich wahrscheinlich eher Mädchen ansprechen wird, finde ich, dass auch Jungs an dieser Geschichte Freude haben werden. Der Humor und die frechen Klassenkameraden belustigen alle Kinder. Und natürlich geht es um Eis. Welches Kind liebt denn kein Eis? Vor allem wenn es das von Leonardo ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Kinder nach der Geschichte ebenfalls in einer Eisdiele arbeiten wollen oder aber die nächste Eisdiele ganz genau im Auge behalten werden.

Die Geschichte fängt gemütlich an, wird ab der Mitte allerdings richtig spannend. Elli baut Mist und muss alles daran setzen, die Sache schnell wieder gerade zu biegen, bevor allzu viel Schlimmes passiert. Auch für mich als erwachsenem Leser, war das sehr spannend. Besonders gut finde ich, dass das Buch bzw. die Geschichte Werte wie Ehrlichkeit, Fleiß und Geduld anspricht und auch Elli lernen muss, dass man für Fehler, die man macht, gerade stehen muss. Das ist eine sehr schöne und wichtige Moral. Trotz der ganzen Probleme steht in der Geschichte die Familie im Vordergrund. Sie hält immer zusammen und bildet so einen tollen Rahmen für Elli, die sich in ihrer Welt und in der Schule durchschlagen muss.

An manchen Stellen erschien mir die Geschichte etwas in die Länge gezogen und ich bin mir nicht sicher, ob Kinder in dem Alter das Durchhaltevermögen besitzen, die Geschichte ganz zu Ende zu lesen. Zum Vorlesen finde ich sie aber einwandfrei.

Zitat
Keine der Sorten, die sie hinter der Theke gesehen hatte, war so honigfarben wie Bennis Eis. Hatte sie nicht richtig hingeguckt - oder hatte Großvater Leonardo etwa nicht die ganze Wahrheit gesagt? (Seite 57)

Fazit
"Der zauberhafte Eisladen" ist ein niedliches Buch, das nicht ausschließlich für Mädchen gedacht ist. Es vermittelt Werte wie Ehrlichkeit, Fleiß und Geduld. Zum Vorlesen und selber Lesen absolut empfehlenswert.

Vielen Dank liebes Team von lesejury.de für das tolle Leseexemplar!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover "Der zauberhafte Eisladen"
  • Cover "Ellas Welt"
  • Bastelspaß
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 26.04.2018

Ein herzliches Buch mit einer klaren Botschaft!

Ellas Welt - Das verflixte neue Schuljahr
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Klappentext
Das neue Schuljahr steht bevor! Ella kann es kaum erwarten, ihre Freunde wiederzusehen und die neue Klassenlehrerin kennenzulernen. Doch schon in der ersten Schulstunde ist alle Freude dahin. ...

Klappentext
Das neue Schuljahr steht bevor! Ella kann es kaum erwarten, ihre Freunde wiederzusehen und die neue Klassenlehrerin kennenzulernen. Doch schon in der ersten Schulstunde ist alle Freude dahin. Denn Ellas beste Freundin Zoe taucht nicht auf, und so setzt sich ausgerechnet Penny Parker neben sie - das Mädchen, das ständig für Ärger sorgt und Ella ohnehin schon auf dem Kieker hat. Wo bleibt die beste Freundin, wenn man sie braucht? Das kann ja heiter werden ...

Einstieg ins Buch
Montag, nach dem Abendessen
Liebes Tagebuch,
Hallo, Tagebuch! Ich heiße Ella und ...

Meine Meinung
Ella ist ein aufgewecktes Mädchen, das gerade in die vierte Klasse kommt. Sie hat eine sehr lebhafte Fantasie und schreibt für ihr Leben gern Gedichte und Reime. In diesem Alter hat man allerdings auch mit allerlei gemeinen Dingen zu kämpfen - in der Schule mit Mitschülern oder auch zu Hause mit den Geschwistern. Da kommt das Tagebuch gerade recht, dass ihre Eltern ihr zu Weihnachten geschenkt haben. Diesem Tagebuch vertraut sie alles an: Ihre Gedichte und Reime, aber auch schöne und nicht so schöne Erlebnisse. Und der Leser ist hautnah mit dabei, wenn sie sich wie verrückt über Dinge freut, aber auch wenn sie wütend oder traurig ist.

Mit dem ersten Eintrag taucht der Leser gleich in die "Problemwelt" der jungen Dame ein und erfährt, welche Sorgen sie sich über den ersten Tag in der neuen Klasse macht. Wie wird die neue Lehrerin sein? Wird sie mich mögen? Wird Zoe neben mir sitzen? Doch alles kommt ganz anders als die kleine Ella es erwartet und sie muss sich gegen die fiese Penny vom ersten Tag an durchsetzen. Wer kennt nicht diese eine Person, die ständig Gemeinheiten ausheckt und immer die lieben Kinder ärgert? Ich konnte mich sehr gut an meine Schulzeit zurückerinnern und war natürlich sofort auf Ellas Seite.

Das Buch ist insgesamt sehr liebevoll gestaltet. Auf jeder Seite gibt es kleine Bildchen (von Ella zu ihren Einträgen gemalt), die es zu bestaunen gibt. Das lockert das Buch ungemein auf und es macht einfach Spaß die Zeichnungen genau zu betrachten. Es steckt so viel Liebe zum Detail darin, angefangen bei den kleinen Herzchen über jedem "i" und es wird sehr schnell deutlich, wie viel Mühe sich die Autoren gegeben haben und mit wie viel Herzblut sie das Buch geschrieben haben.

Das Buch eignet sich hervorragend zum Vorlesen, aber auch zum Selbstlesen. Das Schriftbild und die Formulierungen sind an das Alter um die 10 Jahre perfekt angepasst. Obwohl es hier vorrangig um die Welt eines kleinen Mädchens geht, finde ich die Geschichte für alle Kinder empfehlenswert. Probleme in der Schule haben Jungs genauso wie Mädchen und dank des Charmes und dem Witz in der Geschichte, lachen Kinder gleichermaßen über die Sprüche - egal ob Junge oder Mädchen.

Zitat
Für Papa!
Du bist der Beste!
Ich drück dich ganz feste!
Auch Deine Stinkesocken
können mich nicht mehr schocken.
Alles Gute zum Vatertag! (Seite 5)

Fazit
Ein sehr herzliches Buch über den Mut man selbst zu sein. Wer auch in dem jungen Alter schon entscheiden kann, dass Mobbing bestimmt nicht richtig, sondern sehr gemein ist, hat meinen allerhöchsten Respekt. Von mir eine absolute Leseempfehlung an alle Eltern, die gerne vorlesen und an alle Kinder, die gerne selbst lesen für diese tolle Botschaft!

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  • Cover "Der zauberhafte Eisladen"
  • Cover "Ellas Welt"
  • Bastelspaß
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 19.04.2018

Leichte Unterhaltung ohne Thrill

Einsam bist du und allein
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Klappentext
Die Edelsteinexpertin Celia Kilbride ist am Boden zerstört: Ihr Verlobter hat sich als Finanzbetrüger entpuppt, der selbst ihre besten Freunde um ihr Erspartes gebracht hat. Auch Celia wird ...

Klappentext
Die Edelsteinexpertin Celia Kilbride ist am Boden zerstört: Ihr Verlobter hat sich als Finanzbetrüger entpuppt, der selbst ihre besten Freunde um ihr Erspartes gebracht hat. Auch Celia wird verdächtigt, mit ihm unter einer Decke zu stecken. Da erhält sie ein rettendes Angebot: Sie soll auf einer luxuriösen Kreuzfahrt Vorträge halten. An Bord lernt sie eine 86-jährige Dame kennen, Lady Em, die ein sagenumwoben wertvolles und angeblich fluchbeladenes Smaragdcollier besitzt. Und der Fluch scheint sich zu erfüllen: Nach drei Tagen wird Lady Em ermordet aufgefunden, die Kette ist verschwunden. Der Täter muss noch an Bord sein. Aber wer war es? Die scheinbar so treu ergebene Assistentin der Lady? Ihr etwas zwielichtiger Vermögensverwalter? Der vergeistigte Shakespeare-Experte? Es kommt zu weiteren Zwischenfällen, auch Celia selbst gerät in Gefahr. Und während das Schiff auf einen Sturm zusteuert, spitzt sich die Lage immer mehr zu ...

Einstieg ins Buch
Das Kreuzfahrtschiff Queen Charlotte lag kurz vor seiner Jungfernfahrt an der Anlegestelle im Hudson River. ...

Meine Meinung
Celia hat es in ihrem Leben nicht leicht. Erst vor kurzem ist herausgekommen, dass ihr Verlobter ein Betrüger ist und jetzt wird sie von allen Seiten als Komplizin vermutet. Um der Klatschpresse zu entkommen und wieder einen klaren Kopf zu bekommen, nimmt Celia kurzerhand das Angebot als Gastrednerin auf einem Kreuzfahrtschiff an. Als Expertin für Edelsteine ist sie eine etablierte Fachfrau und ihre Vorträge sind immer mit viel Fachwissen bestückt. Besonders gespannt ist sie auf ein Smaragdcollier, das einst Kleopatra getragen haben soll. Heute gehört es der wohlhabenden Lady Em, die den Besitz jedoch mit ihrem Leben bezahlt. Mitten auf dem Ozean muss der Mörder dingfest gemacht werden und jeder, der mit dem Collier in Berührung kommt, gerät in große Gefahr. Wird das Sicherheitspersonal den Mord rechtzeitig aufklären und den Mörder fassen bevor weitere Morde an Bord geschehen? Kommt Celia mit dem Leben davon?

Das Buch hat mich auf Grund seines Covers angesprochen. Ich finde es wirklich schön gestaltet und der Klappentext klang ebenfalls aufregend. Außerdem habe ich bereits einige Bücher von Mary Higgins Clark gelesen und auch wenn mich keins bis jetzt vom Hocker gerissen hat, muss ich sagen, dass sich die Bücher insgesamt doch immer recht gut lesen lassen. Auch "Einsam bist du und allein" hatte ich in kurzer Zeit ausgelesen. Die Charaktere hat die Autorin authentisch umgesetzt. Sehr gut hat mir der kritische Blick auf die wohlhabende Gesellschaft gefallen. Menschen, die nie genug kriegen können und immer nach dem nächsten Reichtum gieren. Menschlich fehlt bei den von Mary Higgins Clark entworfenen reichen Figuren so einiges. Frauen lassen sich scheiden, weil sie lieber jemanden heiraten möchten, der NOCH reicher ist. Alles sehr oberflächlich eben. Im Gegensatz dazu ist die Protagonistin Celia eher jemand mit Tiefgang und einer bewegten Geschichte. Mit ihr konnte ich mich schnell identifizieren.

Ebenfalls gut hat mir gefallen, dass ich bis zum Ende (also etwa 25 Seiten vor Schluss) nicht wusste, wer jetzt eigentlich der Mörder ist. Ich hatte zwar eine vage Vermutung, doch auch die erwies sich als falsch. Mary Higgins Clark hat dezent kleine Hinweise gestreut, die mich gedanklich völlig irregeleitet haben.

Leider hat mir in diesem Thriller die Spannung gefehlt. Für mich ist das Buch eher ein guter Krimi, der sich an einem verregneten Sonntag gemütlich auf dem Sofa lesen lässt. Der Schreibstil und der Ausdruck sind sehr leicht, dafür aber auch flüssig zu lesen. Insgesamt finde ich den Plot und die Figuren, die Idee und Umsetzung schon recht gelungen, ich hätte mir aber ein bisschen mehr Angst, Emotionen und einen Spannungsbogen gewünscht. Für mich ein durchschnittliches Buch, das wahrscheinlich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

Zitat
Aber noch im selben Moment beschlich ihn das untrügliche Gefühl, dass es so nicht laufen würde. Denn so lief es nie. (Seite 29)

Fazit
Ein leichter Krimi, der sich schnell durchlesen lässt, jedoch keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Von mir eine gute Leseempfehlung.

Vielen Dank an das bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar!