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Veröffentlicht am 17.03.2022

Ein zu unaufgeregtes Buch

Golden Hill Touches
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Parker kehrt nach Jahren nach Boulder Creek zurück und möchte aus einer Ranch eine Pferdetherapieeinrichtung errichten. Die Dorfbewohner sind über die Rückkehr des einstigen Unruhestifters überhaupt nicht ...

Parker kehrt nach Jahren nach Boulder Creek zurück und möchte aus einer Ranch eine Pferdetherapieeinrichtung errichten. Die Dorfbewohner sind über die Rückkehr des einstigen Unruhestifters überhaupt nicht erfreut. Auch seine Exfreundin Clay begegnet ihm kühl. Trotzdem findet sie seine Idee gut und hilft ihm. Dabei flammen alte Gefühle wieder auf.

Ich hatte mich auf eine idyllische Geschichte eingestellt und wurde leider ziemlich enttäuscht. Ja es war idyllisch, aber auch ziemlich unaufgeregt und sogar langweilig. Ich habe das Hörbuch über Wochen immer nur kurz gehört, weil es mich einfach nicht gepackt hat. Der Schreibstil war zwar angenehm und auch die wechselnden Perspektiven und Rückblenden waren abwechslungsreich, doch das konnte die eher lahme Handlung nicht retten. Die Nebensachen, wie z. B. die Natur wurden sehr detailliert und richtig schön beschrieben, nur wurde der Umbau der Ranch genauso detailreich beschrieben, was mich wenig begeistert hat.

Hinzu kamen die für mich sehr unsympathischen Protagonisten, deren Handlungsweisen ich oft nicht nachvollziehen konnte. Parker schien zu wenig Tiefe zu haben und seine sogenannten früheren Fehltritte waren nicht so schlimm, sodass ich die Abneigung der Dorfbewohner nicht komplett gerechtfertigt fand. Clay hat mir noch weniger gefallen. Sie ist ruppig und wählt zudem auch noch stets den einfachsten Weg. Ich muss aber zugeben, dass mir auch die Stimme der Sprecherin Polly Nolden nicht gerade zugesagt hat. Tatsächlich fand ich sogar die Nebencharaktere spannender. Diese hatten weitaus interessantere Hintergründe.

Ich denke, ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen, einfach weil ich der weiteren Handlung nicht wirklich mehr Pep zutraue.

Fazit:
Leider gibt es keine Empfehlung von mir aufgrund meiner geringen Begeisterung gegenüber den Charakteren und wegen der faden Handlung.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Neues Lieblingsbuch

Das Lied der Wölfe
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Kaya, spezialisiert in der Wolfsforschung, nimmt einen neue Arbeitsauftrag in Schottland an. Ihr Arbeitgeber Alistair setzt sich für die Wiederansiedlung von Wölfen ein. Dabei trifft die junge Frau auf ...

Kaya, spezialisiert in der Wolfsforschung, nimmt einen neue Arbeitsauftrag in Schottland an. Ihr Arbeitgeber Alistair setzt sich für die Wiederansiedlung von Wölfen ein. Dabei trifft die junge Frau auf dessen Sohn Nevis, einen traumatisierten Soldaten, der nichts von dem Wolfsprojekt hören will. Irgendwann keimen Gefühle zwischen den Beiden auf, doch zu viel spricht gegen eine Beziehung.

Mich hat dieses Buch wirklich sehr berührt und es zählt nun sogar zu meinen Lieblingsbüchern. Rena Fischer hat einen gefühlvollen Liebesroman geschaffen mit einer wunderschönen Kulisse und vor allem mit einer sehr interessanten Nebengeschichte.

Der Schreibstil ist flüssig und da sowohl aus Kayas als auch aus Nevis Perspektive erzählt wird, hat man zu beiden Protagonisten ein genaues Bild. Das Thema rund um das Wolfsprojekt wurde nicht zu oberflächlich geschildert. Es war informativ und die Tiere haben sich ebenso in mein Herz geschlichen, wie schon das Paar.

Kaya ist eine liebevolle, ehrgeizige Person, die sich auch so einiges traut. Nevis ist ein starker, kontrollierter Mann, der sich aber oft selbst im Weg steht. Die Nebenfiguren haben alle ihre eigene persönliche Note und deren Schicksal hat mich genauso berührt, wie das Geschehen zwischen Kaya und Nevis. Teilweise konnte ich mir manchmal denken, was noch passieren wird, doch es gab auch Entwicklungen und Enthüllungen mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe. Mein Herz wurde gebrochen. Nicht so, dass ich viele Tränen verdrückt habe, denn obwohl ernste Themen verarbeitet werden, herrscht Hoffnung und Ruhe.

Ich wünsche mir, die Autorin schreibt noch mehr in dieser Richtung. Das Lied der Wölfe ist was besonderes und ich kann gar nicht aufhören weiter von dieser Geschichte zu träumen.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Schwere Schicksale

Die Insel der tausend Quellen
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Die Geschichte spielt im 18. Jahrhundert und es geht um Nora, deren Liebster verstirbt und sie tieftraurig zurücklässt. Daraufhin geht sie eine Zweckehe ein und baut sich ein Leben auf Jamaika auf. Die ...

Die Geschichte spielt im 18. Jahrhundert und es geht um Nora, deren Liebster verstirbt und sie tieftraurig zurücklässt. Daraufhin geht sie eine Zweckehe ein und baut sich ein Leben auf Jamaika auf. Die junge Frau empfindet dabei tiefe Abscheu gegenüber der Sklaverei. Sie lernt schnell, wie sie den Sklaven helfen kann, ohne die Gesellschaft und ihren Ehemann gegen sich aufzubringen, bis es zu einem fürchterlichen Aufstand kommt.

Ich habe bereits vor Jahren Im Land der weißen Wolke von Sarah Lark gelesen und weiß heute noch einige Szenen, denn der Roman war für mich herausragend und überaus gefühlvoll. Dieses Werk konnte für mich leider nicht ganz mithalten, war aber auch nicht schlecht.

Ich finde es gar nicht so leicht, meine Meinung wiederzugeben, da das Buch so viel Geschichte und Geschehnisse enthält. Hinzu kommen ein paar mehr Figuren, die alle ihre eigenen Ziele verfolgen und unterschiedliche Blickwinkel haben, aber nicht so, dass man durcheinander kommt. Und da gerade so viel passiert und der Schreibstil angenehm ist, kommen dem Leser die knapp 700 Seiten auch nicht zu lang vor.

Es gab hier so viele Kulissen: England, Jamaika, elegante Bälle oder afrikanische Feste, all dies hat die Autorin authentisch beschrieben und die Szenen aufleben lassen. Es fehlte nicht an Spannung und oftmals traf mich der Schock aufgrund bestimmter Entwicklungen. Besonders die elende und frustrierende Stimmung der Sklaven und der Hass bestimmter Gepeinigter war stark spürbar. Die geschichtlichen Hintergründe über Queen Granny Nanny wurden gut miteingeflochten, genauso wie die Beschreibung des Lebens auf einer Zuckerrohrplantage.

Mitten drin lernen wir Nora kennen und sehen sie wachsen. Sie ist eine kluge, anpackende Frau, die ein Feingefühl entwickelt und viele Schicksalsschläge erdulden muss. Sie hat eine Ruhe an sich, die ich zwar bewundernd finde, aber manchmal fand ich sie doch zu ergiebig. Ich hätte mir gewünscht, sie würde mehr gegen ihr Los ankämpfen. Ihren Mann Elias und dessen Sohn Doug fand ich etwas blass. Dafür aber fand ich den Charakter der Sklavin Maanu sehr gut beschrieben und habe mich viel über sie geärgert, was ja gut ist, denn so hat sie mich treffen können.

Die Sprecherin hat eine angenehme und ruhige Stimme, somit merkt man auch gar nicht wie die Zeit vergeht.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Amüsante Fortsetzung

Bridgerton – Wie bezaubert man einen Viscount?
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Anthony beschließt, dass es an der Zeit ist seinen Ruf als Frauenheld abzulegen und sich eine Ehefrau zu suchen. Seine Wahl fällt auf die perfekte Edwina. Kate, Edwinas Schwester, hält den jungen Mann ...

Anthony beschließt, dass es an der Zeit ist seinen Ruf als Frauenheld abzulegen und sich eine Ehefrau zu suchen. Seine Wahl fällt auf die perfekte Edwina. Kate, Edwinas Schwester, hält den jungen Mann für einen ungeeigneten Heiratskandidaten und stellt sich ihm in den Weg. Dabei geraten sie in einen hitzigen Streit, bei dem die Funken nur so fliegen.

Ich war schon vom ersten Band begeistert und wurde hier wieder nicht enttäuscht. Die Sprache ist einfach und flüssig, trotz der damaligen formellen Ausdrucksweise, sodass man das Buch schnell weglesen kann. Die Atmosphäre erscheint einem bunt und leicht. Dazu fließen lustige und vor allem kreative Szenen mit rein, die mich zum schmunzeln gebracht haben, denn die beiden Protagonisten liefern sich ordentliche Wortgefechte.

Anthony und Kate wurden ausgezeichnet dargestellt. Sie enthalten Tiefe und haben beide ihre Ängste, die sie menschlich machen. Anthony ist zwar nicht gerade mein Lieblings-Bridgerton, aufgrund seiner viel zu ernsten Art und seiner beinahe schon arroganten Haltung, konnte sich aber im Laufe der Geschichte dennoch in mein Herz stehlen. Seine Hingabe seiner Familie gegenüber und seine Verzweiflung gegenüber Kate war zum dahinschmelzen. Kate, eine untypische Romanfigur mit eher mehreren Kanten hat mich dafür sofort in den Bann gezogen. Sie ist direkt und frech und macht es Anthony nicht einfach. Beide haben einen eigenen Kampf im Inneren, den sie ausfechten müssen. Mit Kates Schicksal hatte ich besonders viel Mitgefühl. Leider habe ich Anthonys inneren Konflikt nicht ganz ernst nehmen können. Er war mir fast zu albern. Die Autorin hat das Beste daraus gemacht und im Endeffekt habe ich es als Problem akzeptiert.

Ich bin weiterhin gespannt, wer das Klatschblatt schreibt und freue mich sehr auf den nächsten Band.

Fazit:
Eine unterhaltsame Fortsetzung, die den Leser in einen bunten und streitlustigen Schauplatz entführt, an dessen Tiefe es nicht mangelt.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

3. Band!

Disney Villains 3: Die Einsame im Meer
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Arielle ist meine liebste Disneygeschichte und daher habe ich mich sehr auf diesen Band gefreut. Laut Klappentext geht es hier darum, wie Ursula böse wurde. Leider lag der Fokus nicht gerade auf Ursula, ...

Arielle ist meine liebste Disneygeschichte und daher habe ich mich sehr auf diesen Band gefreut. Laut Klappentext geht es hier darum, wie Ursula böse wurde. Leider lag der Fokus nicht gerade auf Ursula, sondern eher auf die drei verdrehten Hexen die auch schon in den vorangegangenen Büchern vorgekommen sind. Ich finde es zwar gut, dass stets eine Verbindung zu den anderen Geschichten hergestellt wird, nicht aber wenn die Ursprungsgeschichte darunter leidet.

Die Handlung hat mich nicht gepackt, sondern eher gelangweilt. Ich hatte mir vor dem Lesen ausgemalt, wie z.B. die Kulisse im Meer beschrieben wird, denn gerade das lässt den Leser in eine anziehende Atmosphäre versinken. In diesem Punkt hat Serena Valentino viel Potenzial sausen lassen.

Vor allem hat Ursula so einen klasse Humor und eine derbe Art, doch auch da hat die Autorin wenig damit gespielt. Der Hintergrund warum sie so böse wurde, war in wenigen Seiten grob erklärt worden und schon ging es um andere Charaktere.

Zwar frage ich mich immer noch, was es mit den oben genannten Hexenschwestern auf sich hat, befürchte aber, dass die Folgebände mich ebenso enttäuschen werden.

Die Reihe schwächelt mit jedem Band mehr und es wird sich keine Zeit genommen den Figuren Tiefe zu verleihen. Schade, dass die Grundidee so schlecht imgesetzt worden ist.

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