Profilbild von geBUCHt

geBUCHt

Lesejury Profi
offline

geBUCHt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit geBUCHt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2021

(Cinder)Ella im Irrenhaus

Paper Princess
0

Ella hat ihre Mutter verloren und muss nun für sich selbst sorgen. Überraschend taucht der reiche Callum Royal auf und bietet ihr ein neues Zuhause. Nur passt das seinen fünf Söhnen ganz und gar nicht ...

Ella hat ihre Mutter verloren und muss nun für sich selbst sorgen. Überraschend taucht der reiche Callum Royal auf und bietet ihr ein neues Zuhause. Nur passt das seinen fünf Söhnen ganz und gar nicht und das bekommt Ella auch zu spüren. Vor allem Reed ist ihr gegenüber ablehnend. Doch nicht nur negative Spannungen herrschen zwischen den beiden.

Hätte ich Zeit gehabt, hätte ich das ganze Buch in einem Rutsch durchgelesen. Der einfache Schreibstil und die stets spannende Handlung lässt einen regelrecht durch die Seiten fliegen. Ich mag es sehr, wenn es in Büchern viel Gezanke und Machtkämpfe gibt und nicht alles so unschuldig verläuft. Hier kam ich definitiv auf meine Kosten. Dennoch hat mich das ganze Drama nicht angestrengt, es hielt ein passendes Maß.

Ella ist eine wahre Kämpferin und ist dazu auch noch schlagfertig. Sie verlässt sich nicht auf andere und nimmt Sachen selbst in die Hand, obwohl sie erst 17 Jahre alt ist. Gleichzeitig verhält sie sich manchmal unsicher, sodass es nicht unrealistisch wirkt.

Reed ist sehr impulsiv, herrisch und benimmt sich stellenweise herablassend. Ich muss zugeben, dass ich seinen Bruder Easton viel sympathischer fand. Besonders wie die freundschaftliche Beziehung zwischen Easton und Ella sich entwickelt. Die drei weiteren Brüder fand ich etwas blass, was sich bestimmt in den Folgebänden noch ändert. Callum erschien mir traurig und missverstanden, aber auch schwach. Ich frage mich wirklich, welche Geheimnisse der Familie noch aufgedeckt werden.

Ich bin froh, dass ich den zweiten Band gleich da habe und sogleich weiterlesen kann, denn der Cliffhanger am Ende hat es in sich. Die Geschichte hat mich alles in allem gut unterhalten, wobei ich sie aber auch nicht als außergewöhnlich beschreiben würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2021

Jahreshighlight

Die Sturmschwester
0

Ally ist Profiseglerin und steht kurz davor, das Training für ihren wichtigsten Wettkampf in ihrer beruflichen Laufbahn, anzugehen. Und auch privat könnte sie nicht glücklicher sein, denn der Richtige ...

Ally ist Profiseglerin und steht kurz davor, das Training für ihren wichtigsten Wettkampf in ihrer beruflichen Laufbahn, anzugehen. Und auch privat könnte sie nicht glücklicher sein, denn der Richtige ist stets an ihrer Seite. Doch dann erfährt sie, dass ihr Adoptivvater verstorben ist und ihr, wie auch ihren fünf Adoptivschwestern, eine Spur hinterlassen hat, welche auf ihre Herkunft deutet. Ally erbt die Memoiren eines norwegischen Musikers, der vor etwa 100 Jahren gelebt hatte und macht sich auf den Weg nach Norwegen, um herauszufinden, ob sie vielleicht eine Nachfahrin dieses Mannes ist.

Bereits im ersten Band haben wir Allys ältere Schwester Maia begleitet und somit war ich mit der Ausgangssituation vertraut. Ich war damals schon angetan gewesen von dem Auftakt der Reihe, doch dass sich der 2. Teil als mein Jahreshighlight entpuppen sollte, hätte ich nicht gedacht.

Lucinda Riley hatte es auf diesen knapp 600 Seiten geschafft, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten und keine Längen auftreten zu lassen. Ich konnte mir das Setting bildhaft vorstellen und verlor mich in der geheimnisvollen Atmosphäre. So viele unterschiedliche Emotionen stiegen in mir, während der Lesezeit, hoch. Die Story war romantisch, tragisch und unglaublich traurig. Sie hat mich in freudige Aufregung versetzt, dann schockiert und dann wieder wütend gemacht.

Ally ist eine strake Protagonistin, die sich in einem Männer dominierenden Umfeld behaupten kann und immerzu positiv denkt. Sie ist ehrgeizig und pragmatisch. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ihr Partner Theo ist ein ruhiger und analytischer Mensch, der entschieden auftritt und offen ist. Die Geschehnisse, welche dieses Paar durchleben muss, war für mich so unvorhersehbar und hat mich sehr bestürzt.

Die Erzählung über die Vorfahren von Ally hat mir sogar noch besser gefallen, als ihre eigene Geschichte. Die Autorin hatte hervorragend recherchiert und mir nicht nur einmal das Herz gebrochen bezüglich der Schicksale von Allys Ahnen.

Dieses Buch hat mich so berührt, war echt und tiefgründig, dass ich den Wunsch verspüre, es gleich noch einmal lesen zu wollen. Volle 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2021

Auftakt einer Trilogie

Der Duft der weiten Welt
0

Die Geschichte spielt im Jahr 1912 in Hamburg und es geht um die wohl situierte Tochter eines Kaffeeunternehmers, welche in die Fußstapfen ihres Vaters treten möchte und die Firma eines Tages zu leiten ...

Die Geschichte spielt im Jahr 1912 in Hamburg und es geht um die wohl situierte Tochter eines Kaffeeunternehmers, welche in die Fußstapfen ihres Vaters treten möchte und die Firma eines Tages zu leiten wünscht. Doch als Frau wird es Mina nicht einfach gestattet die Geschäfte zu führen. Mina gerät in eine Zwickmühle, in der sie entscheiden muss, ob sie tut, was von ihr erwartet wird oder ob sie auf ihr Herz hört. Denn dieses schlägt für Edo, welcher kein geeigneter Heiratskandidat ist. Es eröffnet sich die Möglichkeit nach Amerika zu emigrieren und dort ein neues Leben aufzubauen. Wird Mina das Erbe ihres Vaters aufgeben?

Ich konnte mich sofort in die Atmosphäre des 20. Jahrhunderts hineinversetzen und obwohl nicht viel in diesem Buch passiert ist, hat es die Sprecherin, Jodie Ahlborn, geschafft mit ihrer jungen, aufgeweckten Stimme die Handlung flott wiederzugeben. Dennoch war es eine eher ruhigere Lektüre.

Mina hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie ist ihrer Zeit voraus und eine kluge, pflichtbewusste, aber auch temperamentvolle junge Frau. Vor allem hätte ich sie älter geschätzt, als sie tatsächlich ist, denn ihr Verhalten war durchaus reifer. Ihr Handeln war stets nachvollziehbar.

Edo hingegen war mir sehr unsympathisch, aufgrund seiner stellenweise egoistischen und drängenden Art. Zudem war er im Vergleich zu Mina geradezu kindisch. Das Verhältnis der beiden fühlte sich oberflächlich an und hat mich leider nicht berührt. Die Beziehung zu ihrem Vater hingegen wurde umfassend beleuchtet, wodurch die Erzählung ein wenig an Tiefe gewonnen hat. Das Potenzial der Nebencharaktere wurde meiner Meinung nach nicht ganz ausgeschöpft. Vielleicht hat die Autorin sich das für die Folgebänder aufgespart.

Zusammenfassend ist wirklich nicht viel passiert und die Story war für mich eher fad. Der Klappentext des zweiten Bandes hat sich für mich auch nicht viel spannender angehört.

Da dies ein Auftakt einer Trilogie ist, bleiben verständlicherweise ein paar Fragen offen. Nur bin ich mir unsicher, ob ich diese Reihe weiter fortsetzen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2021

Band 3 der Lost in Love Reihe

Mein Herz gehört dir
0

Lucy, die beste Freundin von Cameron, hat ein geheimes Verhältnis mit Wills Bruder Colton. Doch Lucys ganzes Leben findet in New York statt. Ihr Job und ihre Familie verlassen sich auf sie. Daher soll ...

Lucy, die beste Freundin von Cameron, hat ein geheimes Verhältnis mit Wills Bruder Colton. Doch Lucys ganzes Leben findet in New York statt. Ihr Job und ihre Familie verlassen sich auf sie. Daher soll die Beziehung zu Colton locker und zwanglos bleiben, ohne das sich tiefere Gefühle entwickeln. Colton, der aufgrund seiner Leidenschaft, der Herstellung von Ahornsirup, in den Bergen Vermonts lebt, scheint so gar nicht in die Weltstadt zu passen. Schon bald wird die Romanze enthüllt und die beiden gestehen sich ein, das sie doch mehr füreinander empfinden, als beabsichtigt. Doch wird eine Fernbeziehung auf Dauer halten können?

Marie Force hat hier eine Wohlfühlreihe geschaffen, durch die man nur so durchfliegt, da es sich so einfach liest. Die Mitglieder der Familie Abbott sind so herzlich und fühlen sich so vertraut an, dass man sich in diesem Buch wie Zuhause fühlt. Auch die Paare der beiden ersten Bände trifft man wieder und erlebt mit ihnen zusammen kleine überraschende Momente.

Doch über die Geschichte von Lucy und Colton kann ich leider nicht so schwärmen. Obwohl ich Lucy stellenweise humorvoll fand, hat mich ihre ansonsten schüchterne und unsichere Art ganz schön angestrengt. Sie war mir zu ängstlich und pessimistisch. Colten war sehr nachsichtig und anständig gegenüber ihr, blieb mir als eigenständiger Charakter jedoch zu blass.

Die Handlung an sich war etwas eintönig, bestimmt bestand die Hälfte des Buches nur aus Sexszenen. Manchmal ist weniger einfach mehr. Die Zerrissenheit bezüglich der Fernbeziehung ist mir endlos vorgekommen, ohne das eine Lösung in Sicht kam.

Dieser Titel hat mich ziemlich enttäuscht, besonders, da die beiden ersten Bücher der Reihe echte Highlights waren. Ich hoffe, der 4. Band wird wieder mehr nach meinem Geschmack sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2021

Eine (un)mögliche Liebesgeschichte

Between Your Words
0

Thea leidet an einer schweren Gedächtnisstörung und lebt in einer betreuten Einrichtung. Jim fängt in eben dieser Einrichtung an als Hilfspfleger zu arbeiten und entdeckt schnell, dass Thea trotz ihres ...

Thea leidet an einer schweren Gedächtnisstörung und lebt in einer betreuten Einrichtung. Jim fängt in eben dieser Einrichtung an als Hilfspfleger zu arbeiten und entdeckt schnell, dass Thea trotz ihres 5 Minuten Gedächtnisses mit Hilfe ihrer künstlerischen Begabung kommunizieren kann. Als dann eine neue medizinische Prozedur den Ausweg aus dieser nie enden-wollenden Schleife bietet, stehen die beiden vor weiteren Hindernissen.

Ich musste immer wieder an den Film 50 erste Dates denken, nur war dieses Buch ernster und dramatischer. Die Geschichte hat mich berührt und die Protagonisten habe ich in mein Herz geschlossen. Doch nicht nur Thea und Jim waren gut gezeichnet, sondern die Nebencharaktere waren ebenfalls toll ausgearbeitet.

Das Thema Amnesie fand ich gut umgesetzt und nicht zu unrealistisch bezüglich der Entwicklung in dieser Geschichte. Es hat mich dazu verleitet nach wahren Fällen zu recherchieren.

Übrigens, wer All In auch gelesen hat, wird sich freuen am Ende eine Überschneidung der Bücher zu entdecken. Das war ganz cool.

Ich habe nichts zu beanstanden und habe es genossen in dieses Buch einzutauchen. Volle 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere