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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2022

Ich liebe es!

Das offizielle Sturm der Liebe-Kochbuch
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Für alle Fans der Serie „Sturm der Liebe“ ist dieses Buch ein absolutes Muss. Wer also noch nach einem passenden Weihnachtsgeschenk sucht, sollte es sich auf jeden Fall näher anschauen. 🥰

In mir weckt ...

Für alle Fans der Serie „Sturm der Liebe“ ist dieses Buch ein absolutes Muss. Wer also noch nach einem passenden Weihnachtsgeschenk sucht, sollte es sich auf jeden Fall näher anschauen. 🥰

In mir weckt „Sturm der Liebe“ Kindheitserinnerungen (ja wirklich, ich war 11 als ich das geschaut habe!). Jeden Nachmittag bin ich mit Oma aufs Sofa gesessen und zusammen haben wir 45 Minuten feinste Unterhaltung genossen. Wenn sich zwei Schauspieler*innen geküsst haben, hat meine Oma regelmäßig Ärger von Opa bekommen, dass sie sowas doch keinem Kind zeigen
kann. 😂 Wenn Opa wüsste, was ich jetzt so in Büchern lese ... 🫣

Das Buch ist sehr hochwertig gemacht, der Einband wirkt sehr edel und schlicht, was mir richtig gut gefallen hat. Die Aufmachung ist auch wunderschön und vor allem Fans kommen hier auf ihre Kosten. Das Buch ist nach den einzelnen Staffeln aufgebaut und dazu gibt es immer ein kurzes Porträt des jeweiligen Pärchens, die in der Staffel im Mittelpunkt stehen und einen Fototeil. Passend zur jeweiligen Staffel gibt es dann bunt zusammengewürfelte Rezepte - super leicht nachzukochen und auch nicht sehr anspruchsvoll. Dafür aber sehr liebevoll ausgewählt, gut erklärt und einfach sehr charmant, weil man einige Rezepte auch aus der Serie wiedererkannt. Hier ist wirklich für jeden etwas dabei und ich freue mich schon drauf, weitere Rezepte auszuprobieren. Es gibt einfach nichts zu meckern, ich finds echt ein richtig schön gemachtes Buch, mit viel Liebe zum Detail und ich bin mir sicher, dass es Fans-Herzen höher schlagen lässt. ♥️

Zum Schwelgen in Erinnerungen, zum Nachkochen und Ausprobieren, oder aber einfach zum Verschenken! Nicht nur ein Kochbuch, sondern auch eine kulinarische Zeitreise durch eine
Telenovela, die mich sehr lange begleitet hat. Ich finds super. ❤

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Veröffentlicht am 23.11.2022

Ganz nett für Zwischendurch

Er ist keiner von uns
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MEINE MEINUNG
Ein wahres Verbrechen, das sich 2008 ereignete und bis heute ungelöst bleibt. Eine Postangestellte wird tot aufgefunden. Sie wurde mit 28 Messerstichen getötet. Die Tat erschüttert das ganze ...

MEINE MEINUNG
Ein wahres Verbrechen, das sich 2008 ereignete und bis heute ungelöst bleibt. Eine Postangestellte wird tot aufgefunden. Sie wurde mit 28 Messerstichen getötet. Die Tat erschüttert das ganze Dorf, keiner scheint etwas bemerkt zu haben, obwohl die Postfiliale mitten im Dorf gelegen ist. Die Dorfbewohner sind sich schnell sehr einig, wer die Tat begangen hat – ein Schauspieler, der erst seit Kurzem im Dorf lebt, der ideale Sündenbock. Dennoch gibt es keine Beweise …

Der Einstieg fiel mir leicht, die Tat wird von hinten aufgerollt und das Tempo ist perfekt, denn es kommt schnell zum eigentlichen Fokus.

Die Autorin hat diese Tat recherchiert und in einem Buch aufbereitet. Die Erzählweise hat mir sehr gut gefallen: sachlich und nüchtern, wie in einem Bericht, was ich als sehr passend empfand und mir immer wieder Gänsehaut-Momente bescherte. Der Fall wird Stück für Stück geschildert und an sich war hier auch alles ganz rund, nur sind meine Gedanken beim Lesen immer wieder abgeschweift. An manchen Stellen verlor ich das Interesse, weil es doch aus einem sehr distanzierten Blickwinkel geschildert wurde. Dann hatte ich auch immer mal wieder Probleme dem Ganzen zu folgen. Ich konnte die beschriebenen Figuren nicht wirklich greifen. Gegen Ende habe ich dann den roten Faden verloren, weil für mich die Spannung etwa in der Hälfte des Buches nachließ und ich das Gefühl hatte, dass die ganze Geschichte nicht genügend Stoff für ein ganzes Buch geboten hat …

FAZIT
Die Reportage konnte mich in ihren Bann ziehen und kurzweilig gut unterhalten. Leider konnte es mich nicht richtig fesseln, weshalb ich nach einer Weile das Interesse teilweise verloren habe. Kein Highlight, aber nett für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 18.11.2022

Ganz okay, aber leider nicht mehr

Sechs Tage zwischen dir und mir
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Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich das neue Buch von Dani Atkins finden soll. Es war mein erstes Buch von ihr und ich hatte schon öfter gehört, dass sie für ihre tränenreichen Enden und ihre überraschenden ...

Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich das neue Buch von Dani Atkins finden soll. Es war mein erstes Buch von ihr und ich hatte schon öfter gehört, dass sie für ihre tränenreichen Enden und ihre überraschenden Wendungen bekannt sein soll. „Sechs Tage zwischen dir und mir“ hat mich zumindest auf der emotionalen Ebenen mehr oder weniger kalt gelassen.

Gemma wird quasi vor dem Traualtar sitzen gelassen. So ganz kann sie es aber nicht wahrhaben, denn sie ist sich sicher - Finn würde ihr das niemals antun. Leider scheinen alle Indizien dafür zu sprechen und immer mehr Menschen aus ihrem Umfeld sind davon überzeugt. Doch sie verliert den Glauben an Finn nicht und will ihn unbedingt finden und herausfinden, was passiert ist.

Besonders gut gefallen hat mir der Schreibstil der Autorin. Wir begleiten vor allem Gemma und in Rückblenden erzählt sie auch immer wieder von der Beziehung zu Finn, den Anfängen, den Konflikten, ihrem gemeinsamen Leben. Wie die Autorin es schafft, verschiedene Gefühle rüberzubringen, fand ich super - so gab es lockerleichte Situationen, die dann sehr humorvoll waren, oder auch emotionale Passagen, wenn die Leser*innen mit Gemma mitleiden, die verzweifelt versucht, Antworten zu bekommen.

Jetzt kommt das große und für mich maßgebliche Aber - die Gefühle für Finn konnte ich kein bisschen nachvollziehen. Für mich hatte er Gemma gegenüber nichts zu bieten außer pompöse Dates. Wir erfahren aus den Rückblenden, was zwischen den beiden ein Streitthema war, wie Finn sich gegenüber Gemma verhalten hat … aber von großen Gefühlen ist hier, meiner Meinung nach, nichts zu sehen.

Trotzdem hat das Buch eine große Sogwirkung, ich wollte schließlich auch herausfinden was passiert ist. Umso enttäuschender war dann die Auflösung. Ich fand es teilweise etwas unlogisch und auch habe ich mir irgendwie was „krasseres“ vorgestellt. Letztendlich war es dann doch das Naheliegendste.

Das Buch war an vielen Stellen wirklich schön geschrieben und Gemmas Gefühlschaos und Verzweiflung stark nachvollziehbar und spürbar, aber in Bezug auf Finn hat mich die Geschichte leider völlig kalt gelassen. Total okay, aber mehr leider auch nicht.

3/5 ⭐️

https://www.instagram.com/gedanken.buecher/

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Emotional und packend bis zum Schluss

Das Unrecht
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MEINE MEINUNG: Unsere Protagonistin ist Annett. Immer wenn es Herbst wird, brechen die Erinnerungen an das Jahr 1988 über sie herein, an ihre ehemalige Clique und die vier Freunde, denen sie blind vertraute, ...

MEINE MEINUNG: Unsere Protagonistin ist Annett. Immer wenn es Herbst wird, brechen die Erinnerungen an das Jahr 1988 über sie herein, an ihre ehemalige Clique und die vier Freunde, denen sie blind vertraute, bis einer von ihnen zum Verräter wurde. Die ganze Wahrheit hat sie jedoch nie erfahren und sie beschließt, dem ganzen ein für alle Mal auf den Grund zu gehen.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und mit jedem Kapitel nimmt die Geschichte mehr an Fahrt auf. Der Hauptstrang spielt in der Gegenwart, aber immer wieder gibt es Zeitsprünge ins Jahr 1988, zu dem Dreh- und Angelpunkt, der Annetts Leben bis in die Gegenwart hinein geprägt und beeinflusst hat. Auch die Vergangenheitsgeschichte ist sehr eindringlich geschildert und ich fand es sehr interessant herauszufinden, was Annett jahrelang beschäftigt hat. Auch diese Geschichte hat es in sich. Recht schnell hatte ich dann einen Verdacht, worauf das ganze hinauslaufen könnte, der sich dann auch bestätigt hat. Das hat der Spannung allerdings nichts anhaben können, denn die Umsetzung ist unglaublich gelungen und das Ende konnte mich noch einmal richtig schockieren. Damit hatte ich wirklich überhaupt nicht gerechnet und auch das konnte mich voll und ganz überzeugen.

Die Geschichte hat eine unglaubliche Sogwirkung auf mich ausgeübt. Die Charaktere sind detailliert gezeichnet und dem Buch liegt ein nervenaufreibendes Thema zugrunde. Unterschwellig war von Anfang an eine gewisse Spannung spürbar, die sich mit jedem Kapitel mehr gesteigert hat und zum Ende hin ihren Höhepunkt erreicht. „Das Unrecht“ ist vor allem wieder ein Buch, das Emotionen heraufbeschwört. Durchgängig hatte ich ein beklemmendes Gefühl. Es war ein ungemütliches Buch, Fassungslosigkeit und Hilflosigkeit haben mich bis zum Finale begleitet. Ich konnte absolut mit Annett mitfühlen. Die ganze Geschichte hat mich zum Nachdenken angeregt, aufgewühlt und wird auch noch eine Weile nachhallen.

FAZIT: Es war meisterhaft fesselnd, wie die Autorin es schafft, die Spannung Schritt für Schritt aufzubauen, heftiger werden zu lassen, bis die Eskalation perfekt ist. Für mich ein absolutes Highlight, Spannung vom Allerfeinsten. Die Geschichte konnte mich packen, Annetts Emotionen waren zum Greifen nah und es war unmöglich, nicht mit ihr mitzufühlen. Eine ganz große Leseempfehlung von mir.

www.gedankenbuecherei.wordpress.com
@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Ganz okay

Die Assistentin
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MEINE MEINUNG: An sich war ich sehr begeistert vom Schreibstil der Autorin. Ich hatte das Gefühl, der Text sei gut durchdacht und auch die beiden Protagonistinnen Florence und Maud wurden perfekt gezeichnet, ...

MEINE MEINUNG: An sich war ich sehr begeistert vom Schreibstil der Autorin. Ich hatte das Gefühl, der Text sei gut durchdacht und auch die beiden Protagonistinnen Florence und Maud wurden perfekt gezeichnet, sodass ich mir die beiden bildhaft vorstellen konnte. Beide Frauen waren für sich sehr speziell, mit interessanten Charakterzügen und nicht unbedingt Sympathieträger. Das hat die ganze Geschichte aber umso spannender gemacht.

Auch die Story an sich war ganz interessant, aber mit der Zeit ließ die Spannung immer weiter nach. Es startet vielversprechend und die Atmosphäre war wirklich super und unterschwellig hatte ich immer das Gefühl, jetzt würde gleich etwas passieren – aber es ist leider nie etwas passiert. So richtig Fahrt kommt erst gegen Ende rein und ich finde über 200 Seiten Einleitung einfach etwas zu viel. Für mich hätte es definitiv früher ein wenig mehr Handlung gebraucht.

Das Ende konnte mich dann zum Glück noch einmal richtig abholen – das war wirklich super durchdacht und actionreich. Ein wenig vorhersehbar war es zwar auch, aber das hat mich nicht weiter gestört.

In meinen Augen hat „Die Assistentin“ viel Potenzial, das nicht ganz ausgeschöpft wurde. Die Autorin finde ich aber dennoch interessant und ich bin gespannt auf weitere Bücher.

FAZIT: Sehr gut durchdacht und anfangs auch wirklich spannend. Mit der Zeit wird die Geschichte leider etwas langatmig, weshalb ich teilweise auch nicht wirklich Lust hatte darin weiterzulesen. Dennoch haben mir die beiden Protagonistinnen in ihren jeweiligen Rollen sehr gut gefallen und auch der Schreibstil der Autorin war besonders und konnte mich zumindest anfangs noch sehr mitreißen. Durch das Abflachen der Handlung kann ich hier keine absolute Leseempfehlung geben. Für mich leider kein Psychothriller, eher ein Roman mit einem sehr spannenden Ende.

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