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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2024

RomCom mit Tiefgang

Better Than the Movies
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Liz lebt in der Welt der romantischen Komödien und hat sich ihre eigene Liebesgeschichte schon perfekt vor Augen gemalt. Jede Handlung, jeder Satz wird akribisch analysiert, Playlists mit den perfekten ...

Liz lebt in der Welt der romantischen Komödien und hat sich ihre eigene Liebesgeschichte schon perfekt vor Augen gemalt. Jede Handlung, jeder Satz wird akribisch analysiert, Playlists mit den perfekten Songs erstellt und Begebenheiten geschaffen oder vermieden, nur damit ihr Plan aufgeht: Ihren Kindheitscrush dazu bringen sich in sie zu verlieben und den perfekten Abschlussball zu erleben. Auf dem Weg dahin hilft ihr ihr Erzfeind Wes, ihr Nachbar und Rivale seit der Kindheit. Doch der Preis für seine Hilfe ist hoch und ob Liz am Ende immer noch davon überzeugt ist, dass ihre Liebesgeschichte den Trope Second Chance hat, erfährt man in dieser herrlich kurzweiligen Romcom!
Dies war mein erstes Buch von Lynn Painter. Ich habe es als Hörbuch gehört. Bis auf die teilweise etwas vulgäre Sprache, fand ich die Geschichte absolut klasse!
Wir begleiten die Teenager in dem Wirrwarr ihrer Gefühle, dem Kampf um Anerkennung, bei der Erkenntnis, dass nicht alles so ist, wie es scheint und noch vielem mehr.
Auch wenn es auf den ersten Blick nach einem typischen Buch aus dem Genre klingt, kommen doch auch tiefere und schwere Themen vor wie Verlust, Trauer, Stiefbeziehungen, Selbstfindung…
Mir haben die Figuren gut gefallen und ihre Entwicklungen. Die Geschichte war kurzweilig, die Spannung, wie es weitergeht hat sich durchs ganze Buch gezogen. Ich habe gelacht, manches mal den Kopf geschüttelt oder auch mal ein Tränchen im Auge gehabt.
Wer gerne RomComs liest und vor allem auf explizite Szenen verzichten möchte, ist bei diesem Buch gut aufgehoben!

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Veröffentlicht am 12.10.2024

Stachlige Persönlichkeiten

Wie überlebe ich schwierige Menschen?
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Jörg Berger ist Diplom-Psychologe und Psychotherapeut und hilft Menschen mit schwierigen Personen zurechtzukommen. Als Sprecher ist er mit Themen zu schönen wie schwierigen Beziehungen unterwegs.
Jörg ...

Jörg Berger ist Diplom-Psychologe und Psychotherapeut und hilft Menschen mit schwierigen Personen zurechtzukommen. Als Sprecher ist er mit Themen zu schönen wie schwierigen Beziehungen unterwegs.
Jörg Berger beschreibt in seinem Buch „Wie überlebe ich schwierige Menschen?“ sieben verschiedene Typen schwieriger Persönlichkeiten. So gibt es die Grenzüberschreiter, Blender, Einschüchterer, Abwerter, Rächer, Vermeider und Energieräuber. Nach einer Einführung, in der er die verschiedenen Typen anhand konkreter Beispiele vorstellt, erklärt er auch die Grundlagenprobleme, die dazu führen können, dass Menschen diese Stacheln, wie der Autor die verschiedenen Persönlichkeitsmerkmale oder Verhaltensweisen bezeichnet, entwickeln.
Der Aufbau bei jedem Typ ist ähnlich. Erst wird beschrieben, dann geht es darum das ganze realistisch zu sehen. Interessant wird es bei dem Punkt, wie die Nächstenliebe angewendet werden kann oder sollte, wenn wir im Umgang mit solchen Menschen stehen. Manche Dinge müssen wir auch annehmen, da sie nicht zu ändern sind, doch es gibt auch Strategien, für einen gesunden Umgang. Denn echte Nächstenliebe lässt sich nicht von anderen „auffressen“ oder ausnutzen. Am Ende der Kapitel gibt es dann Fragen zur Analyse des vorhandenen Typen im persönlichen Leben und praktische Tipps zum Umgang mit diesen.
Im zweiten Teil des Buches wendet man sich selbst zu, um den eigenen Stachel zu erkennen. Hier geht der Autor nochmals tiefer auf die Hintergründe und Ursachen ein, die bestimmte Stachel hervorbringen.
Das Buch nimmt auch mich persönlich in den Blick und zeigt mir auf, wo ich schwierig bin. Und ist man ehrlich zu sich selbst, wird man erkennen, dass man selbst auch Stachel hat und manches mal ungerecht anderen Menschen gegenüber handelt. Ich fand diese Kapitel sehr augenöffnend. Besonders da mir manche Verhaltensweisen sehr wohl bewusst sind und ich versuche sie loszuwerden. Doch mit der Erklärung der Ursachen ist mir nun erstmals richtig bewusst, dass das Problem viel tiefer liegt und man an anderer Stelle anpacken muss. In diesem Zusammenhang kam mir immer das „innere Kind“ in den Sinn, das noch Heilung benötigt.

Mir hat bei dem Buch sehr gut gefallen, dass die Schuld nicht ausschließlich der „schwierigen“ Person zugeschrieben wird oder dazu motiviert solche „toxischen“ Personen grundsätzlich zu meiden und allein zu lassen. Wir werden dazu aufgefordert dort wo möglich Nächstenliebe oder gar Feindesliebe, wie Jesus sie uns lehrt, zu üben und der Person zu helfen diesen überhaupt erstmal wahrzunehmen und sich dann zu bessern. Wenn wir nämlich den Typ erkennen, lässt es sich leichter mit solchen schwierigen Persönlichkeiten leben und umgehen und durch verschiedene Hilfestellungen zum Umgang, kann Veränderung herbeigeführt werden.
Wer nach Beendigung der Lektüre weiterhin auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich in den Newsletter des Autors eintragen oder auch einen Videokurs belegen.
Ich empfehle dieses Buch von Herzen gerne weiter, da ich glaube, dass es zur Verbesserung des zwischenmenschlichen Umgangs beitragen kann und auch zur persönlichen Weiterentwicklung.

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Veröffentlicht am 12.10.2024

Worin begründet sich deine Identität?

Interessiert es Gott, mit wem ich schlafe?
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Sam Allberry ist Pastor und hält weltweit Vorträge zu den Themen Sexualität und Identität, worüber er auch erfolgreich Bücher veröffentlicht hat. Er studierte Theologie an der Wycliffe Hall in Oxford, ...

Sam Allberry ist Pastor und hält weltweit Vorträge zu den Themen Sexualität und Identität, worüber er auch erfolgreich Bücher veröffentlicht hat. Er studierte Theologie an der Wycliffe Hall in Oxford, wurde von der englischen Kirche ordiniert und diente in ihrem Leitungsgremium, der Generalsynode. Heute ist er in der Immanuel Church in Nashville (USA) beheimatet.
Dieses Buch hätte ich mir als Teenager gewünscht!
Mit diesem Gefühl bin ich nach dem Lesen dieses Buches dagesessen. Dankbar, dass ich es jetzt lesen durfte und es für meine Kinder bereithalten kann.
Sam Allberry ist Pastor und Single. Weltweilt ist er mit Vorträgen zu den Themen Sexualität und Identität unterwegs. In „Interessiert es Gott, mit wem ich schlafe?“ Erörtert der Autor das heiß umkämpfte Thema. Denn Sex ist kein Thema, dem man sich entziehen kann, sondern omnipräsent. Und so ist es wichtig, sich Gedanken dazu zu machen und sich auch damit auseinanderzusetzen, was die Bibel, und was Gott, der Erfinder von Sex, dazu zu sagen hat.
Sam Allberry schreckt nicht davor zurück den Finger in wunde Punkte zu legen und Diskrepanzen aufzuzeigen. Denn einerseits wird freie Liebe zelebriert und andererseits ist der Aufschrei ob des massiven Missbrauchs überwältigend.
Ich fand es so schön zu lesen, wie der Autor herausgearbeitet hat welch großes Geschenk die Sexualität ist, und wie kostbar und wertvoll sie ist. Geschenk und Segen ist sie jedoch nur in einem von Gott gegebenen Rahmen, außerhalb kann sie großen Schaden anrichten. Interessant fand ich auch die Erörterungen zur Identität und wie sehr die heutige Gesellschaft sich auf ihre sexuellen Neigungen konzentrieren und ihre Identität auf diese gründen.
Eines der Hauptargumente Heute lautet, dass die christliche Sexualethik veraltet sei und nicht mehr passe. Hier zeigt der Autor auf, dass die biblische Auffassung schon immer umstritten und der Gesellschaft ein Dorn im Auge war.
Sam Allberry zeigt auf, was Gott sich in Bezug auf Sex gedacht hat und was das Ziel dabei war: Zwei Menschen, die sich völlig gegenseitig hingegeben sind.
Doch Sex ist nicht alles und wirkliche Erfüllung werden, wie niemals in einem Menschen finden, sondern einzig und allein bei Gott. Deshalb ist es auch möglich ein Leben ohne Partner zu führen und trotzdem glücklich und erfüllt zu sein. Eine andere Person wird es nämlich niemals schaffen unseren Seelendurst zu stillen.
Die Welt hat Sex zu einer Lustbefriedigung degradiert. Gott hat sich Hingabe, Zustimmung und Verpflichtung gedacht.
Das Buch hat einen sachlichen und ruhigen Schreibstil und das Herz des Autors für die Menschen, die ihre Identität noch nicht in Christus gefunden haben, ist spürbar. Es ist ein liebevolles Hinweisen und in die richtige Richtung zeigen. Der Autor versucht niemanden zu bekehren, bietet aber etwas viel Besseres an, als das, was die Welt und Gesellschaft haben. Er wünscht sich, dass der Leser zu der vollkommenen Liebe findet, die in Jesus ist.
Gott ist es nämlich wichtig, mit wem wir schlafen, weil er uns unendlich liebt und nicht möchte, dass Schmerz unser Leben bestimmt, da wir für uns schädliche Entscheidungen getroffen haben.
Eine klare Empfehlung ab dem Jugendalter!

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Hoffnungsfreude

Hoffnungsfreude
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Hoffnungsfreude ist ein kleines Büchlein, das es in sich hat.
Gerrid Setzer hat 75 kurze Andachten geschrieben, die in bestimmten Situationen, denen wir im Leben begegnen, ermutigen sollen und können.
Zu ...

Hoffnungsfreude ist ein kleines Büchlein, das es in sich hat.
Gerrid Setzer hat 75 kurze Andachten geschrieben, die in bestimmten Situationen, denen wir im Leben begegnen, ermutigen sollen und können.
Zu Beginn findet sich eine Inhaltsangabe, sodass man gleich einen Überblick über die verschiedenen Andachten bekommt. Doch der Titel verrät nicht immer den Bezug. Blättert man weiter, findet man die einzelnen Andachten mit einem Untertitel, der klar macht für welche Situation die Andacht gedacht ist. Diese beginnen zumeist mit einer Bibelstelle und werden dann mit Gedanken ausgeführt. Der Autor ermutigt immer wieder den Blick weg von uns oder unseren Umständen auf Gott zu richten, der alles in der Hand hat und um alles weiß.
Ich mochte die Geschichten, die verschiedene Punkte verdeutlichen. Fühlte mich manches Mal ermutigt und auch mal ermahnt, da der Text den Finger auf einen wunden Punkt legte.
Diese kurzen Andachten können als Einstieg in die persönliche Stille Zeit genutzt werden oder auch zwischendurch gelesen werden, wenn man nicht viel Zeit hat. Wunderschöne Illustrationen und farbige Trennseiten laden zum Schauen und Nachsinnen ein. Und ich bin überzeugt, dass Gott durch diese kurzen Texte zu den Lesern sprechen möchte, wenn wir ein offenes Herz haben.
Eine klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Ein Muss für Leiter

Die 5 Sprachen der Mitarbeitermotivation
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Wer kennt sie nicht, die 5 Sprachen der Liebe? Nicht nur in christlichen Kreisen, nein auch in anderen Kontexten sind diese Sprachen mittlerweile weit verbreitet, helfen sie doch Beziehung besser zu leben ...

Wer kennt sie nicht, die 5 Sprachen der Liebe? Nicht nur in christlichen Kreisen, nein auch in anderen Kontexten sind diese Sprachen mittlerweile weit verbreitet, helfen sie doch Beziehung besser zu leben und zu lieben.
Mit „Die 5 Sprachen der Mitarbeitermotivation“ in der Neuauflage von 2024, legen die Autoren ein Buch für Leiter, Führungskräfte oder grundsätzlich jeden, der in einem Team arbeitet, vor.
Nach der Einführung, die ausführt, dass Anerkennung und Wertschätzung die wichtigsten Einflussfaktoren sind für die Zufriedenheit der Mitarbeiter und damit auch für das Arbeitsklima und weshalb Mitarbeiter gerne in ihrem Job arbeiten, wird das Buch in vier Teile gegliedert.
Teil eins befasst sich mit den Grundlagen. Das beinhaltet die Vorstellung des Konzepts der Sprachen der Wertschätzung, sowie auch eine Sensibilisierung der Führungskräfte dafür, dass es gravierende positive Effekte haben kann, wenn sich Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen. Es wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass es nicht genügt die Aufgabe der Wertschätzung nur auf die Führungskräfte abzuwälzen. Jeder Kollege ist auch zuständig dafür wertschätzend anderen gegenüber zu sein, sodass das gesamte Arbeitsklima positiv gestaltet wird.
In Teil zwei werden die einzelnen Sprachen ausführlich erklärt und erläutert, bevor es in Teil drei an die Anwendung im Alltag geht. Eine Art Leitfaden wird entwickelt, der dabei helfen soll das gelernte umzusetzen. Des Weiteren werden Fragen beantwortet, die in der Praxis auftauchen. Interessant sind in diesem Zuge auch die neuergänzten Informationen bezüglich Homeoffice, mobilem oder hybridem Arbeitsverhältnis. Wie verschiedene Generationen auf die Sprachen reagieren oder auch das Eingehen auf die Sprache, die man am wenigsten wichtig empfindet und somit vernachlässigt, was bedeutet, dass sie wie ein blinder Fleck für uns wird.
In Teil vier geht es dann darum Hindernisse zu überwinden, die uns davon abhalten unsere Wertschätzung anderen gegenüber auszudrücken. Auch wird man ermutigt zu üben und die Scheu abzulegen. Denn auch wenn es sich zu Beginn vielleicht wie ein Schauspiel anfühlt oder man sich unaufrichtig vorkommt, mit der Zeit gewinnt man an Sicherheit und wenn alle mitziehen, kann man lernen.
Mir hat es sehr gut gefallen zu lesen, dass man sich auch um Menschen im Ehrenamt kümmert, die oftmals anders behandelt werden, da ihre Arbeit nicht als so wertvoll eingestuft wird, wie jemand, der dafür bezahlt wird.
Gut war auch, dass es konkrete Beispiele dafür gab, wie eine Sprache der Wertschätzung aussehen kann. Das Personen auch innerhalb einer Sprache unterschiedliche Dinge als wertschätzend empfinden. Auch das Eingehen darauf, dass man nicht immer die Hauptsprache als die wichtigste empfindet, da bestimmte Umstände Dinge verändern, war erhellend.
Die Sprache der Wertschätzung überschneidet sich oftmals mit der Sprache der Liebe, muss es aber nicht. Gerade wenn man mit Menschen nicht nur im Arbeitsverhältnis, sondern auch privat verbunden ist, finde ich diese Info auch als hilfreich.

Dieses Buch ist hilfreich gewesen und ich werde vieles daraus für meine Arbeit in der Gemeinde mitnehmen, genauso wie auch mein Mann in seiner Position als Geschäftsführer.
Ich empfehle dieses Buch für alle, die in leitenden Positionen sind, egal ob in der Firma oder in der Kirche oder in einer sonstigen Position. Genauso aber auch für Personen, die lernen möchten, wie sie an ihrer Arbeitsstelle positive Anstöße und Veränderungen bringen können.



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