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Veröffentlicht am 09.11.2022

Was ist mit Dora passiert?

Die Passage nach Maskat
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Im Spätsommer 1929 befinden sich der Kriegsveteran Theodor Jung mit seiner Ehefrau Dora und deren Familie auf einer Kreuzfahrt von Spanien durch den Suezkanal in Richtung Maskat. Als schon bald nach der ...

Im Spätsommer 1929 befinden sich der Kriegsveteran Theodor Jung mit seiner Ehefrau Dora und deren Familie auf einer Kreuzfahrt von Spanien durch den Suezkanal in Richtung Maskat. Als schon bald nach der Abfahrt aus Marseille Dora spurlos verschwindet, wird für Theodor die Reise zu einem Alptraum, denn wie es scheint wurde seine Frau nie an Bord gesehen.

Der Autor erweckt hier in seinem historischen Krimi mit seinen bildlichen Schreibstil die „Golden 20th“ zum Leben. Der erste Tonfilm wird bestaunt und der Konsum von Kokain gehört schon fast zum guten Ton. Die Charaktere der illustren Passagiere von einer Berliner Nackttänzerin über einen scheinbar naiven Ingenieur bis zur vornehmen englischen Lady wurden herrliche, jedoch auch ziemlich auffällig, in Szene gesetzt.

Der Fall an sich hatte eine für mich unaufgeregte Handlung. Die Spannung hielt sich in Grenzen, sodass ich mehrmals in Gefahr geriet die Seiten quer zu lesen. Leider konnten mich die wirklich gut recherchierten Hintergrundinformationen auch nicht mehr positiv stimmen, denn die Auflösung kam mir dann zu abrupt und irgendwie blieben zum Schluss noch Fragen offen.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Dunkle Vergangenheit

Elternhaus
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Yvette Winkler will mit ihrer Familie ein einem Hamburger Vorort eine alte düstere Villa wieder bewohnbar machen. Was sie nicht weiß ist, dass das Haus immer wieder von dem Barpianisten Tobias Hansen beobachtet ...

Yvette Winkler will mit ihrer Familie ein einem Hamburger Vorort eine alte düstere Villa wieder bewohnbar machen. Was sie nicht weiß ist, dass das Haus immer wieder von dem Barpianisten Tobias Hansen beobachtet wird. Dieser erschleicht sich das Vertrauen der Familie und gibt den Kindern Klavierunterricht. Doch was bezweckt er damit?
Was mir gut gefallen hat, waren die immer wiederkehrenden Rückblicke in die Vergangenheit. Hier verleitet die Autorin die Leser zum Spekulieren. Was ist wirklich passiert und wo führt uns die Story hin?
Insgesamt fehlte mir hier aber die Spannung. In einem wortgewandten Schreibstil werden die Protagonisten gut ins Bild gesetzt, allerdings verfällt das Ganze ein bisschen ins Schwafeln. Dies störte meinen Lesefluss und ich hatte das Gefühl als wenn die Autorin ständig auf der Bremse steht.
Die Stimmung ist sehr düster und durch die Handlung mit der stets vorhandenen unterschwelligen Bedrohung habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Trotzdem würde ich dies Buch nicht unbedingt als Thriller bezeichnen.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Ein perfides Spiel

Rachejagd - Gequält
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Anna Jones wurde vor 3 Jahren zusammen mit ihrer Freundin Natalie von Edward Harris entführt und grausam gequält. Als sich für Anna die Chance ergab zu fliehen zögert sie nicht. Heute ist Anna Journalistin ...

Anna Jones wurde vor 3 Jahren zusammen mit ihrer Freundin Natalie von Edward Harris entführt und grausam gequält. Als sich für Anna die Chance ergab zu fliehen zögert sie nicht. Heute ist Anna Journalistin und macht sich immer noch schwere Vorwürfe, dass sie Natalie zurücklassen musste. Als sie einen blutbesudelten Brief erhält, ist ihr klar, ihr Peiniger ist wiederaufgetaucht. Zusammen mit dem FBI Agenten Nick Coleman, ihrer einstigen High-School-Liebe, versucht sie dem Täter auf die Spur zu kommen.
Dies ist ein temporeicher Thriller bei dem die Spannung mit jeder Seite wächst. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Anna und Nick erzählt und diverse Cliffhanger bereiten hier Gänsehautmomente. Eingestreute Kapitel von der damaligen Entführung geben dem Leser Einblicke in die Qualen die Anna und Natalie erleiden mussten.
Stevens und Suchanek haben nicht mit teilweise brutalen und blutigen Szenen gespart, dies Buch ist also nichts für Zartbesaitete. Durch verschiedene unerwartete Wendungen, befand ich mich mehrmals in Sackgassen und hatte bis zum Schluss keine Idee wie das perfide Spiel enden könnte.
Am Ende bleiben offene Fragen und ich fiebere schon jetzt dem zweiten Teil entgegen.

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Tatwaffe Feuer

Im Feuer
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Schweden stöhnt unter einer nicht enden wollenden Hitzewelle und in der Kleinstadt Nynäshamm in der Nähe von Stockholm wüten mehrere Brände bei denen auch Menschen sterben. Die Ermittlerin Lilly Hed entdeckt ...

Schweden stöhnt unter einer nicht enden wollenden Hitzewelle und in der Kleinstadt Nynäshamm in der Nähe von Stockholm wüten mehrere Brände bei denen auch Menschen sterben. Die Ermittlerin Lilly Hed entdeckt Ungereimtheiten und vermutet Mordfälle. Mit Hilfe ihrer Kollegin Katja und dem Feuerwehrchef Jesper beginnt sie zu ermitteln und gerät schnell in den Focus des Täters.

Der fessende Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Anfangs hatte ich ein bisschen Bedenken, dass das Feuer zu viel Raum in der Story einnehmen könnte und die Ermittlungen zu kurz kommen, aber ab dem zweiten Drittel des Fuches nimmt der Fall an Fahrt auf. Die Spannung steigt durch eingeschobene Kapitel in deren Handlung eine Person von Jugendlichen gemobbt wird. Lange bleibt unklar welcher Zusammenhang hier besteht.

Die Informationen zur Brandbekämpfung und zur Pyromanie waren interessant zu lesen und wurden gut in der Story verwebt.

Mit Lilly Hed hat die Autorin eine sympathische und authentische, doch sehr verletzliche Hauptprotagonistin geschaffen, die noch immer mit einer emotinalen Vergangenheit zu kämpfen hat.

Das hochaktuelle Thema Klimawandel bildet den Rahmen für diesen gelungenen Serienauftakt.

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Die rote Gefahr

Chicago in Flammen
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Louisa wurde von ihrem tyrannischen Vater in die USA verkauft und lebt mittlerweile als Näherin in Chicago. Ihr Vater ist mittlerweile gestorben und sie holt ihre Mutter und Schwester zu sich. Mit auf ...

Louisa wurde von ihrem tyrannischen Vater in die USA verkauft und lebt mittlerweile als Näherin in Chicago. Ihr Vater ist mittlerweile gestorben und sie holt ihre Mutter und Schwester zu sich. Mit auf dem Schiff war der junge Wilhelm, der sich allerdings als Dieb und Betrüger entpuppt und dadurch Louisa in einige brenzliche Situation mit hineinzieht.
Vor dem Hintergrund des Chicagoer Großfeuers im Oktober 1871 hat die Autorin mit einem bildlichem Schreibstil eine mutige Protagonistin zum Leben erweckt, die in dramatischen Situationen immer einen kühlen Kopf bewahrt.
Die Feuersbrunst wurde authentisch und mitreißend in Szene gesetzt und man fieberte bei aufwühlenden Handlungen mit den jeweiligen Schicksalen geradezu mit. Allerdings war mit dann irgendwann zu viel Feuer in der Geschichte. Ich hätte mir mehr und tiefgreifende Hintergründe zu den Protagonisten gewünscht, so blieben mir die Charaktere etwas blass.
Zum Ende hin empfand ich die Handlungen etwas zu abgehackt und ein paar Erzählstränge liefen ins Leere. Hervorzuheben ist die gute Recherchearbeit von Jana Beck, die die Informationen informativ und doch fesselnd in die Story eingewebt hat.
Ich habe das Buch gern gelesen und vergebe hierfür 3,5 Sterne.

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