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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2021

Drogenhandel in Texas

Die Tote mit der roten Strähne
0

Betty Rhyzyk ist neu im Dallas Police Department. Sie stammt aus eine polnischen Polizisten-Familie, doch als homosexuelle Frau mit roten Haaren hat sie es nicht leicht mit ihren neuen Kollegen. Doch als ...

Betty Rhyzyk ist neu im Dallas Police Department. Sie stammt aus eine polnischen Polizisten-Familie, doch als homosexuelle Frau mit roten Haaren hat sie es nicht leicht mit ihren neuen Kollegen. Doch als in ihrem ersten eigenverantwortlichen Fall alles schief geht was nur schief gehen kann, will sie allen zeigen, was in ihr steckt. Nach und nach stellt sich allerdings heraus, dass jemand es auf Betty abgesehen hat.
Mit der raubeinige Protagonistin Betty hatte ich zu Beginn ein bisschen Schwierigkeiten warm zu werden, zumal am Anfang viele Charaktere und deren Spitznamen auf mich einstürmten und etwas für Verwirrung sorgten. Trotzdem waren alle Charaktere interessant.
Gut gefallen hat mir, wie die Autorin das Thema Homosexualität und die dadurch einhergehenden Probleme in die Handlung mit eingeflochten hat.
Der Schreibstil ist leicht und verständlich zu lesen. Die Handlung dümpelte erst ein wenig vor sich hin um dann aber im letzten Drittel mit einer Wendung wie ein Paukenschlag spannungsreich und atemberaubend ihren Höhepunkt zu erreichen. Die Richtung in die die Story dabei ging, war etwas übertrieben brutal und hat mir nicht so gefallen. Dennoch ein fesselnder Thriller den ich nicht aus der Hand legen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2021

Schön erzählte Familiengeschichte im 17. Jahrhundert

Gold und Ehre
5

Der wissenshungrige junge Architekt Benjamin wird nach einem missglückten wissenschaftlichen Experiment von seinem Vater nach Hamburg "strafversetzt". Anfangs fällt es ihm schwer dort Fuß zu fassen, doch ...

Der wissenshungrige junge Architekt Benjamin wird nach einem missglückten wissenschaftlichen Experiment von seinem Vater nach Hamburg "strafversetzt". Anfangs fällt es ihm schwer dort Fuß zu fassen, doch dann trifft er Lucia, die einen ungewöhnlichen Weg eingeschlagen hat, um ihre Familie zu versorgen. Die Anziehungskraft zwischen den beiden jungen Menschen ist groß, zumal Lucia ebenfalls intelligent und wissensdurstig ist. Doch wird ihre Liebe die kommenden Schicksalsschläge überstehen?
"Gold und Ehre" knüpft zeitlich an den Vorgängerband "Krone der Welt" an. Auch in diesem Roman wurde das historische Wissen gut recherchiert und geschickt mit einer fiktiven Familiengeschichte verwoben.
Sehr gut und ausführlich wurden hier die Spannungen und Konflikte der Oranier mit England und Frankreich im 17. Jahrhundert geschildert. Im Gegensatz hierzu lernen wir die schön gezeichneten fiktiven Charaktere kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einen den jungen Benjamin, der sich mit seiner Intelligenz schnell in Hamburg unter den Architekten einen Namen macht und beim Bau des Michels Hand mit anlegt.
Als Schiffschirurg lernen wir Theo kennen, der von seinem Vater zur Seefahrt gezwungen wird. Hier vermittelt uns Sabine Weiß die Gefahren auf See und die Konflikte der Seeleute die lange Zeit auf engstem Raum unter üblen Bedingungen ihr Leben fristeten.
In einem weiteren Handlungsstrang begleiten wir Benjamins Onkel Samuel, dessen Lebensziel es ist, sich in der Politik einen Namen zu machen und seine gesellschaftliche Stellung weit nach oben zu bringen.
Aufgeteilt wurde diese Story in drei zeitlich abgegrenzte Abschnitte. Schade fand ich, dass im letzten Abschnitt zu viel Handlung im Zeitraffer-Modus beschrieben wurde.
Im Großen und Ganzen hat mir dieser historische Roman sehr gut gefallen. Nur das wirklich gut recherchierte geschichtliche und architektonische Wissen nahm mir zeitweise zu viel Raum ein und stoppte meinen Lesefluss.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
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  • Geschichte
Veröffentlicht am 05.12.2021

Geschwisterliebe

SCHWEIG!
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Sue lebt seit ihrer Scheidung allein und zurückgezogen in einem riesigen Haus tief in einem Wald. Ihre Schwester Esther macht sich Sorgen um sie. Obwohl Esther eigentlich zu Hause noch sehr viel für das ...

Sue lebt seit ihrer Scheidung allein und zurückgezogen in einem riesigen Haus tief in einem Wald. Ihre Schwester Esther macht sich Sorgen um sie. Obwohl Esther eigentlich zu Hause noch sehr viel für das Weihnachtsfest mit Mann und Kindern vorbereiten muss, macht sie sich auf den Weg um ihre Schwester um ihr ein kleines Geschenk zu bringen. Doch Sue will sie nicht bei sich haben, hat sie etwas zu verbergen? Und was bedeutet das Messer in ihrer Hand?
Die Story dreht sich hauptsächlich nur um die Beziehung zwischen den beiden Geschwistern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Durch die wechselnden Perspektiven lernt der Leser nach und nach die beiden Schwestern kennen und erfährt durch die Gedanken und Gespräche der beiden von den Problemen und Vorkommnissen in der Vergangenheit. Dadurch blieb die Spannung total auf der Strecke, die erst zum Ende hin aufkommt.
Die beiden Hauptcharaktere haben sich in Überlegungen verloren, die für mich teilweise keinen Sinn ergaben, dadurch habe ich irgendwie keinen Zugang zu ihnen gefunden. Sie waren mir unsympathisch und ihr Verhalten hat mich einfach nur genervt.
Für mich definitiv kein Thriller, eher ein Roman um eine toxische Geschwister-Beziehung.

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Das Rätsel der Playlist

Playlist
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Als die 15jährige Feline auf dem Weg zur Schule verschwnad, beauftragt ihre Mutter den Privatermittler Alexander Zorbach Feline aufzuspüren. Er stößt auf seiner Suche auf ihre Playlist die online geändert ...

Als die 15jährige Feline auf dem Weg zur Schule verschwnad, beauftragt ihre Mutter den Privatermittler Alexander Zorbach Feline aufzuspüren. Er stößt auf seiner Suche auf ihre Playlist die online geändert wurde. Versucht sie dadurch eine Hilferuf und Hinweise auf ihren Aufenthaltsort zu senden? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Fitzek hat mit "Playlist" wieder einen actionreichen und rasanten Psychothriller geschaffen. Der Schreibstil ist, wie nicht anders erwartet, sehr flüssig und fesselnd.

Die Charaktere Zorbach und Alina hatten bereits ihren Auftritt in den vor einiger Zeit veröffentlichten Büchern "Der Augenjäger" und "Der Augensammler". Im Laufe der Geschichte wird hier Bezug darauf genommen. Da aber alles Relevante beschrieben wird, ist ein Vorwissen nicht zwingend notwendig.

Unerwartete Wendungen erhöhe den Lesegenuss bis zum Schluss. Die Handlung an sich konnte mich leider nicht komplett überzeugen, die Story ist zwar gespickt mit Rätsel und geschickt gestellten Fallen, allerdings fand ich die Jagd mit Hilfe einer Playlist eher unglaubwürdig und die Lösungsansätze etwas weit hergeholt. Einige Handlungen waren einfach nur im Sinne von "Hau drauf".

Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und freue mich schon jetzt auf sein nächstes Werk, hoffentlich dann wieder mit mehr Tiefgang.

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Die Mordmaschine

Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?
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Hanna Carlson wird von einem Unbekannten, der sich selbst "Der Nachtmann" nennt, betäubt und entführt. Als sie wieder zu sich kommt, beginnt ein Alptraum ungeahnten Ausmaßes. Er hat sie nackt ausgezogen, ...

Hanna Carlson wird von einem Unbekannten, der sich selbst "Der Nachtmann" nennt, betäubt und entführt. Als sie wieder zu sich kommt, beginnt ein Alptraum ungeahnten Ausmaßes. Er hat sie nackt ausgezogen, die Haare geschoren und in einen engen Glaskasten gesteckt. Zusammen mit ihr bangen weitere 4 Menschen um ihr Leben. Nacht für Nacht wird einer von ihnen auf grausame Weise getötet. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt für das Ermittlerduo Björk und Brand. Können sie diesen perfiden Mörder stoppen?
"Die Nacht" ist der 2. Teil um die Europol Topermittlerin Inga Björk und Christian Brand. Dieser Thriller kann aber durchaus unabhängig vom 1. Teil "Das Spiel" gelesen werden.
Anfangs empfand ich die Story aufgrund der zahlreichen komplexen Handlungsstränge etwas verwirrend und ich hatte keine Idee wo die Reise hingehen soll. Der Spannungsbogen wird hier durch die Wechsel bei den Perspektiven und der Cliffhanger zum Ende der relativ kurzen Kapitel hochgehalten. Ein rasantes Tempo und ein fesselnder Schreibstil zieht den Leser in seinen Bann und lässt ihn vor Anspannung an den Fingernägeln knabbern. Die brutalen und perfiden Morde sind definitiv nichts für schwache Nerven.
Das Ermittlerduo blieb mir allerdings ein bisschen undurchsichtig und blass, vielleicht lag es daran, dass ich den ersten Teil noch nicht kenne, was ich aber auf jeden Fall nachholen werde. Von mir 4,5 Sterne für diesen Pageturner.

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