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Veröffentlicht am 27.10.2021

Ein grausames Spiel

Stadt des Zorns
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Der Psychopath "Janus" spielt wieder ein perfides Spiel, diesmal legt er eine ganze Stadt mit blockierten Straßen und Schienen lahm. Im Mittelpunkt wieder Hannah die sein erstes Exit-Game überlebte. Schafft ...

Der Psychopath "Janus" spielt wieder ein perfides Spiel, diesmal legt er eine ganze Stadt mit blockierten Straßen und Schienen lahm. Im Mittelpunkt wieder Hannah die sein erstes Exit-Game überlebte. Schafft sie es auch diesmal mit Hilfe der "Mitspieler", einer Gruppe von jungen Umweltaktivisten, die Rätsel zu lösen und den grausamen Fallen zu entkommen?
Bei "Stadt des Zorns" handelt es sich zwar um die Fortsetzung zum ersten Teil "Raum der Angst", doch der Leser kann auf jeden Fall diesen Thriller auch ohne Vorkenntnisse lesen. Der Autor lässt alle wichtigen Informationen aus dem ersten Teil hier einfließen.
Der Schreibstil gefällt mir super, er ist flüssig, fesselnd und gut zu lesen. Die Handlungsorte finde ich gerade zu Beginn der Story sehr interessant. Ich finde es faszinierend wie der Autor die Kölner Unterwelt, und hier speziell den Kronleuchter Saal, als Escape Room genutzt hat.
Für Gänsehaut haben die grausamen Tötungsmethoden und für Ekelmomente einige direkt beschriebenen Handlungen gesorgt. Die wechselnden Perspektiven haben die Spannung noch gesteigert und unerwartete Wendungen ließen dem Leser keine Zeit zum Luftholen.
Ein temporeicher und spannender Thriller den ich nicht aus der Hand legen konnte.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Als ein Mann vom Himmel fiel

GEGENLICHT
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Ein Mann fällt plötzlich vom Himmel, direkt in einen Garten in Berlin. Es handelt sich um einen blinden Passagier der sich im Fahrwerk eines Flugzeugs versteckt hatte. Die Reporterin Svenja Spielmann interviewt ...

Ein Mann fällt plötzlich vom Himmel, direkt in einen Garten in Berlin. Es handelt sich um einen blinden Passagier der sich im Fahrwerk eines Flugzeugs versteckt hatte. Die Reporterin Svenja Spielmann interviewt den Gartenbesitzer und dessen Freundin und der Fotograf David Bronski schießt die Fotos. Dadurch bringen die beiden sich in Lebensgefahr, denn durch die Veröffentlichung der Story, treten Kriminelle auf den Plan, die hinter dem her sind, was der Tote bei sich hatte.

Auch der zweite Teil von Bernhard Aichners Serie um den Fotografen David Bronski beginnt mit einem Paukenschlag und die Handlung nimmt in hohem Tempo ihren Lauf. Das ungewöhnliche an seinem Schreibstil sind die kurzen markanten Sätze und die fehlenden Satzzeichen für die wörtliche Rede. Dadurch wird schnell die Spannung aufgebaut und man fliegt nur so über die Seiten.

Die Charaktere sind bekannt aus dem ersten Teil "Dunkelkammer" und entwickeln sich hier weiter. Jedoch kann dieser Teil auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, denn das private steht nicht so sehr im Vordergrund.

Die Story ist sehr auf Action getrimmt, dadurch leider ohne viel Tiefgang. Ich werde die Reihe aber trotzdem weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Gutes Debüt mit Luft nach oben

Ausweglos
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Noah Klingberg holt spätabends die Wäsche vom Trockenboden und wird plötzlich von einem Mann mit einem Messer an der Kehle bedroht. Dieser hat es auf seine Frau abgesehen, doch mit einem Zweitschlüssel ...

Noah Klingberg holt spätabends die Wäsche vom Trockenboden und wird plötzlich von einem Mann mit einem Messer an der Kehle bedroht. Dieser hat es auf seine Frau abgesehen, doch mit einem Zweitschlüssel führt er den Mörder in die Nachbarwohnung. Die Falk's sollten eigentlich verreist sein, doch als er Stunden später wieder zu sich kommt, liegt die Nachbarin grausam zugerichtet tot in ihrem Bett. Alles deutet auf den Ringfinger-Mörder hin, der vor Jahren mehrere Frauen auf die gleiche Weise getötet hat. Kommissar Elias Blom wurde damals nach erfolglosen Ermittlungen strafversetzt, doch nun setzt er alles daran wieder Teil der Mordkommission zu werden.
Wechselnde Handlungsstränge jeweils in der Ich-Form aus Sicht von Noah, seiner Frau Linda und Elias, unterbrochen von Dialogen des Täters, bauen gleich am Anfang hohe Spannung auf, die leider im weiteren Verlauf der Story etwas abflacht. So wird aus dem spannendungsgeladenen Thriller eher ein abwechslungsreicher gut geschriebener Krimi.
Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben, die Charaktere sind interessant und jeder für sich hat mit seinen inneren Dämonen zu kämpfen. Einige Handlungen und Dialoge fand ich allerdings übertrieben, dies ging dann auf Kosten der Sympathie den Protagonisten gegenüber.
Durch die vielen unvorhersehbaren Wendungen bis zum Schluss, konnte der Autor aber bei mir wieder punkten.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Würzburg im 16. Jahrhundert

Der Pfeiler der Gerechtigkeit
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Kurz nachdem Simons Vater verstorben ist, verheiratet sich seine Mutter mit dem Bäckermeister Berneck. Simon soll bei ihm in die Lehre gehen, doch der Bäcker und sein Sohn Wulf machen ihm das Leben sehr ...

Kurz nachdem Simons Vater verstorben ist, verheiratet sich seine Mutter mit dem Bäckermeister Berneck. Simon soll bei ihm in die Lehre gehen, doch der Bäcker und sein Sohn Wulf machen ihm das Leben sehr schwer. Als die Streitigkeiten eskalieren, verlässt Simon Würzburg und erlernt in Venedig die Kunst der Zuckerbäckerei. Nach einigen Jahren kehrt er als Meister seines Fachs nach Würzburg zurück, wo auch der Fürstbischof Julius Echter auf ihn aufmerksam wird. Doch sein Stiefbruder hat ihn nicht vergessen.
Interessant erzählt wird hier über das fiktive Leben von Simon, über seine junge Liebe zu Julia, seine Schicksalsschläge in Würzburg und seine Ausbildung in Venedig. Zwischendurch erfährt der Leser aber auch interessante Informationen über die Zünfte der damaligen Zeit, über die Pest in Venedig und den Werdegang von Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn.
Der Schreibstil ist flüssig und schön bildlich, sodass ich sowohl die Charaktere als auch die Handlungsorte gut vor Augen hatte. Natürlich durften hier auch die Bösewichte nicht fehlen, die in Form von Simons Stiefvater und Stiefbruder ihren Auftritt hatten und meinen Gerechtigkeitssinn angeheizt haben.
Ein schöner historischer Roman den ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Leichter Insel-Krimi

Gischtgrab
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Die Flensburger Kommissarin Kerrin Iwersen wird wieder nach Föhr gerufen. Im Dunsumer Watt wird ein Mann tot aufgefunden. Zusammen mit Hark Hansen und seinem Team ermittelt Kerrin im privaten Umfeld des ...

Die Flensburger Kommissarin Kerrin Iwersen wird wieder nach Föhr gerufen. Im Dunsumer Watt wird ein Mann tot aufgefunden. Zusammen mit Hark Hansen und seinem Team ermittelt Kerrin im privaten Umfeld des Opfers, denn aufgrund der grausamen Todesart muss der Mörder einen abgrundtiefen Hass auf Arndt Halvorsen gehabt haben.
"Gischtgrab" ist der zweite Teil der Föhrer Krimireihe um die sympathischen Ermittler der auch ohne Vorkenntnisse gut gelesen werden kann.
Der Storyaufbau und der flüssige Schreibstil ähneln dem ersten Teil "Dunkelmeer". Herrlich setzt die Autorin viele Schauplätze der Insel in Szene, sodass sich sofort Urlaubsfeeling und Sehnsucht nach der Nordsee einstellen kann.
Durch unerwartete Wendungen und falsche Fährten kann man sehr gut mit auf die Suche des Täters gehen. Diesen hatte ich zwar recht früh in Verdacht, aber mit den perfiden Hintergründen hätte ich so nicht gerechnet.
Das Privatleben der Kommissare spielt in dieser Krimireihe eine große Rolle, wobei mir das Ganze in dieser Richtung ein bisschen zu schmalzig ist.
Von mir für diesen leichten Insel-Krimi 3,5 Sterne.

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