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Veröffentlicht am 17.07.2020

Bludige Rituale in der Provence

Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)
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Inhalt:

Der Gerichtsmediziner Dr. Leon Ritter wird zu einem tödlichen Unfall gerufen. Eine junge Frau wird von einen LKW überfahren. Der Polizeichef will dies als Selbstmord deklarien und so die Akte ...

Inhalt:

Der Gerichtsmediziner Dr. Leon Ritter wird zu einem tödlichen Unfall gerufen. Eine junge Frau wird von einen LKW überfahren. Der Polizeichef will dies als Selbstmord deklarien und so die Akte schnell schließen, doch Dr. Ritter glaubt nicht an Selbstmord und beginnt zusammen mit seiner Lebensgefährtin, der stellvertretenden Polizeichefin nach Spuren zu suchen. Als dann auch noch die Tochter des Kultusministers und ihre Freundin verschwinden, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

Meinung:

Dunkles Lavandou ist der sechste Teil der Serie um den Gerichtsmediziner Dr. Leon Ritter. Für mich war es der erste Krimi, doch trotz der fehlenden Kenntnisse der Privatgeschichte hatte ich keine Schwierigkeiten mich in das Leben und Arbeiten der Protagonisten hineinzulesen.

Der Autor versteht es, den Handlungsstrang geschickt aufzubauen, sodass sich die Spannung stetig steigert. Die anschaulichen Beschreibungen der Verletzungen der Opfer und deren Qualen beschert dem Leser einige Gänsehautmomente.

Die einzelnen Charaktere wurden vielschichtig beschrieben und passen sehr gut in die beschauliche Küstenidylle.

Durch die vielen französischen Begriffe ist mein Lesefluss manchmal ins Stocken geraten, trotzdem habe ich mich sehr unterhalten gefühlt. Das Ende kam mir ein bisschen zu schnell und ich hätte mir mehr Informationen zum Motiv des Täters gewünscht.

Fazit:

Alles in allem ein gelungener Krimi und das Ganze vor der Kulisse der wunderschönen Provence.

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Veröffentlicht am 15.07.2020

Morde auf dem Pilgerweg

Tödliche Algarve
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Inhalt:

Auf dem uralten Pilgerweg Via Algarviana an der Algarve verschwinden kurz hintereinander drei Wanderer. Als eine übel von Wildschweinen zugerichtete Leiche gefunden wird, beginnt Joao Almeida ...

Inhalt:

Auf dem uralten Pilgerweg Via Algarviana an der Algarve verschwinden kurz hintereinander drei Wanderer. Als eine übel von Wildschweinen zugerichtete Leiche gefunden wird, beginnt Joao Almeida mit den Ermittlungen. Als dann bekannt wird, dass ein deutscher Wanderer auch vermisst wird, bittet er seine Freundin, die deutsche Journalistin Anabela, um Unterstützung. Ihre Beziehung halten die beiden geheim, genauso die Information, dass es sich bei der dritten verschwundenen Person um Joao's Halbschwester handelt.

Meinung:

Dies ist der dritte Teil für Chefinspektor Joao Almeida. Obwohl ich die Vorgängerbände noch nicht kenne, bin ich schnell mit den Charakteren warmgeworden. Die lebendige Darstellung des Settings erzeugte bei mir sofort die Sehnsucht die Algarve zu besuchen.

Die humorvoll geschriebenen Passagen aus der Sicht von Anabela in der Ich-Form haben mir sehr gut gefallen. Die Autorin versteht es aber trotzdem ernste Themen in der Story mit zu verarbeiten. Das Erzähltempo ist relativ ruhig, aber dank des flüssigen Schreibstils sehr angenehm zu lesen. Die Erklärung der eingeflochtenen portugiesischen Sprichwörter und Redewendungen kann der Leser am Ende des Buches nachlesen.

Zum Ende wird die Story nochmal richtig spannend und alle Fäden werden stimmig miteinander verknüpft.

Fazit:

Dies ist sicherlich nicht der letzte Krimi von der Autorin die ich gelesen habe.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Auftakt einer düsteren Island-Thriller-Trilogie

DUNKEL
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Inhalt:
Hulda steht kurz vor ihrer Pensionierung und soll noch vor diesem Zeitpunkt aufs Abstellgleis geschoben werden um Platz für einen jungen Kollegen zu machen. Sie darf sich noch einen letzten Fall ...

Inhalt:
Hulda steht kurz vor ihrer Pensionierung und soll noch vor diesem Zeitpunkt aufs Abstellgleis geschoben werden um Platz für einen jungen Kollegen zu machen. Sie darf sich noch einen letzten Fall aussuchen. Sie wählt einen Cold Case bei dem eine russische Asylantin vor einem Jahr tot am Strand aufgefunden wurde. Der Fall wurde als Selbstmord zu den Akten gelegt, doch Hulda nimmt die Ermittlungen wieder auf. Dadurch dass sie immer mehr Hinweise findet, begibt siesich immer weiter in Gefahr, denn der Mörder kommt ihr immer näher.
Meinung:
Dies ist der Auftakt zu einer Thriller-Trilogie (oder eher Krimi) mit einem ungewöhnlichen Aufbau. Die Story kommt am Anfang nur langsam in Fahrt. Der Leser erfährt sehr viel aus der Vergangenheit, den Gefühlen und den Gedanken der Kommissarin. Die Protagonistin war mir allerdings nicht sehr symphatisch, sie wurde in meinen Augen egoistisch und farblos dargestellt.
Der Titel dieses Buches ist Programm, der Autor schafft in dieser Story eine dunkle und düstere Atmosphäre.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist flüssig und angenehm zu lesen und durch die kurzen Kapitel war das Buch ruckzuck durchgelesen.
Das Ende ist ungewöhnlich und überraschend.
Fazit:
Ein lesenswertes Buch welches mich gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Ein schöner Juist-Krimi

Nordseedämmerung
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Inhalt:

Der Bundespräsident möchte wieder Urlaub auf Juist machen. Der Sicherheitsdienst hat alle Hände voll zu tun, denn es gibt einen Hinweis auf einen Mordanschlag. Kriminalhauptkommissar Tobias Velten ...

Inhalt:

Der Bundespräsident möchte wieder Urlaub auf Juist machen. Der Sicherheitsdienst hat alle Hände voll zu tun, denn es gibt einen Hinweis auf einen Mordanschlag. Kriminalhauptkommissar Tobias Velten hat den Auftrag erhalten, die Hinweise auf einen Maulwurd in den eigenen Reihen zu überprüfen. Wird er es schaffen den Bundespräsidenten zu schützen?

Meinung:

Es handelt sich hier um einen Debütroman aus der Feder von Christian Kuhn. Den Schreibstil fand ich gut, nur leider konnte er mich nicht sehr fesseln, mir fehlte hier das besondere Etwas. Nichts desto trotz habe ich mich auch durch die Beschreibung des Settings unterhalten gefühlt.

Die Hauptprotagonisten hätten gern noch ein bisschen detailierter beschrieben werden können, auch in Hinblick auf Privates gab es hier ein kleines Defizit, sie blieben dadurch ein wenig blass. Ansonsten gibt wes hier vielfältige, interessante Charaktere.

Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss gehalten, dies annimiert den Leser zum Rätsel wer der Attentäter ist. Der Fall wurde zum Ende schlüssig aufgelöst.

Fazit:

Gute Unterhaltung mit Potential. Gerne werde ich den nächsten Teil lesen.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Kanadischer Krimi

Der gute Cop
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Inhalt:

Im Hafen von Dundurn, eine Kleinstadt in Kanada, will der Bürgermeister ein Museumsprojekt durchsetzten. 1813 sind dort zwei Schiffe gesunken, die gehoben und restauriert werden soll. Dafür muss ...

Inhalt:

Im Hafen von Dundurn, eine Kleinstadt in Kanada, will der Bürgermeister ein Museumsprojekt durchsetzten. 1813 sind dort zwei Schiffe gesunken, die gehoben und restauriert werden soll. Dafür muss das Hafenbecken ausgebaggert werden, doch bei den Arbeiten werden mehrere Tote gefunden. Unter anderem auch nach Mafia-Art entsorgte Leichen, die erst vor kurzen dort abgelegt wurden. Superintendent MacNeice hat alle Hände voll zu tun, denn es häufen sich noch weitere Todesfälle. Gibt es hier einen Zusammenhang?

Meinung:

Ich bin erst schwer in die Story reingekommen, vielleicht lag es am Schreibstil oder am Aufbau der Geschichte. Die Protagonisten waren für mich nicht greifbar, ich fand die Darstellung der Personen etwas fade, so konnte ich die Charaktere nicht richtig kennenlernen.

Die anfangs interessante Story flachte zum Ende hin ab, wohl auch weil die unterschiedlichen Handlungsstränge zum Schluss nicht richtig stimmig zusammengeführt wurden.

Fazit:

Hier wollte der Autor wohl etwas zu viel des Guten, durch die vielen Morde war die ganze Story etwas verwirrend. Schade, denn die Idee der Geschichte war nicht schlecht.

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