Solider Thriller
Das NordAlex sein Leben dümpelt eher aussichtslos vor sich hin, als er plötzlich von seinem Kumpel Emil ein unerwartetes, aber erstklassiges Jobangebot als Commis de Cuisine im namhaften Restaurant "Nord" in Schweden ...
Alex sein Leben dümpelt eher aussichtslos vor sich hin, als er plötzlich von seinem Kumpel Emil ein unerwartetes, aber erstklassiges Jobangebot als Commis de Cuisine im namhaften Restaurant "Nord" in Schweden geradezu aufgedrängt bekommt. Doch was er anfangs für einen Glücksgriff hält, entpuppt sich nach und nach zu einem Alptraum ungeahnten Ausmaßes.
Der Schreibstil dieses düsteren Thrillers ist gut und leicht zu lesen. Die Autoren haben mit dem Setting im kalten Norden Schwedens eine beklemmende Atmosphäre geschaffen, trotzdem sind die verschneiten Landschaften wunderschön beschrieben.
Mit Alice, der Chefin des Restaurants "Nord" wurde eine geheimnisvolle Figur geschaffen, die mir im Verlauf der Geschichte immer unsympathischer wurde und den eher naiven Alex mit ihren Machtspielchen immer mehr vereinnahmt hat. Erzählt wird die Handlung aus Sicht von Alex, wie er immer weiter in einen Strudel aus Intrigen gerät.
Der in einer Restaurantküche herrschende Konkurrenzkampf und der Stress wurde hier gut dargestellt, genauso wie die Beschreibungen der außergewöhnlichen und erlesenen Gerichte.
Der Aufbau des spektakulären "Endkampfs" hat mich allerdings nicht wirklich überzeugt, hier hatte ich das Gefühl, dass etwas fehlte hinsichtlich der im Laufe der Story eingewebten Spuren und Hinweise. Für mich ist "Das Nord" daher ein solider Thriller, der mich gut unterhalten hat, aber auch bezüglich der Fortsetzung noch ausbaufähig ist.